Drillisch AG
Das man bis 2024 bis zur nächsten Aktion keine Ausschüttung vornehmen will außer die Mindestdividende, ist natürlich eine Aussage. Das wird einigen nicht gefallen, sieht man auch am Kurs. Da steigen wie es crunch sagt einige auf TEF D und Co um.
Da aber der thesaurierte Gewinn nicht weg ist, wird das EK ja weiter steigen. Hier hängt der Kurs letztendlich immer noch dem Buchwert hinterher!
Fakt ist, wir brauchen Wachstum bei den Teilnehmern, um mehr Umsatz zu generieren. Dann geht das ergebnis nach oben und die Möglichkeiten zum Netzausbau werden besser
Alles andere, was kostet der Netzaufbau, welche Kosten wir mit dem Netz produzieren und welche Ausgaben an TEF D wir sparen, wird dann die Zeit bringen. Hier ist noch einiges im Unklaren. Und RD verrät ja im CC mal wieder nichts.
Da man aber 2019 ja einen Plan gemacht hat und festgestellt hat, dass der Umstieg auf den Netzbetreiber sich rechnet und man jetzt noch im Plan ist, sollten wir da erst mal Vertrauen aufbringen, dass das EPS nachher steigt.
Das Ergebnis für Q4 mit der Abschreibung der Zahlungen an die DT war wie erwartet negativ trotz 37 MIo. Erstattungsansprüche beim Finanzamt. EBITDA für Q4 bei 11,9 Mio. Ergebnis für Q4 minus 0,12 EUR.
Wollen wir hoffen, das 2021 mal ein Jahr wird, wo man die Prognosen auch mal einhält. Bisher musste man ja immer nach unten korrigieren. Wir kommen von 800 Mio. für 2019.
Ansonsten Diskus über 60 als Kurs oder dann 70, 75, 80 mit Inflationsausgleich müssen wir in nächster Zeit nicht nachdenken. Aber trotzdem sehe ich die Chance, die Ergebnisse hier wieder richtig zu steigern...
Wenn man es vorläufig ablehnt, wird man es auch endgültig ablehnen. Kann RD noch die Schiedsklage einreichen. Für mich sind PR 5 und 6 ab 01.01.2019 bzw. 01.07.20 die interessanten. Ab da merkt man ja auch die Kostenerhöhung in den Zahlen von DRI.
Sorry, aber diese ganzen pr sind einfach nur schädigend gewesen.
Erst schlecht weil Streit mit dem "Partner" und nun schlecht weil man sie Reihenweise verliert.
Naja dommi kennt den Weg, nur das ist wichtig
Ich bleibe dabei, dieses ganze böse Blut zahlen wir und sonst keiner, einem dommi ist der geringe Kurs doch fast schon Recht.
Denn schließlich weiterhin kein Arp geschweige den Insiderkauf.
Für ARP ist keine Kohle da, die braucht man nur den Netzaufbau....
RD gehören über 75%, wozu sollte er teuer kaufen, wenn er es auch billig haben kann.
Ansonsten, guck dir das SAR an, Huhn und Nava bekommen entsprechende Aktienoptionen in nicht unerheblichen Umfang. Muss man auch erst mal hinkriegen. Das EBITDA um 30% senken und trotzdem Optionen bekommen, muss man auch erst mal hinkriegen.
@Diskus: Den Newsflow kannst du echt vergessen. Mir zeigt es, dass die Bewertung von 1&1 in 2017 viel zu hoch war. 1&1 sollte 2020 standalone ein EBITDA von 675 Mio. haben. Das schaffen wir nicht mal incl. DRI. Da waren Wachstumraten bei 1&1 geplant, die sich weder bei DSL (Nullinie seit 2017) noch bei den Telefonanschlüssen ansatzweise realisieren kassen.
Wir kommen von 800 Mio. Prognose für 2019 bzw. 721 Mio. EBITDA in 2018. Und irgendwie laufen die Kosten ab 2019 aus dem Ruder. Insofern bin ich gespannt auf PR 5. Für 2021 sind wir mit 650 Mio. immer noch 10% hinter dem Ergebnis 2018 zurück.
Und von den 200 Mio. Synergien, die die Zusammenenlegung bringen sollte, ganz zu schweigen. Wenn ich die vom EBITDA 2020 (468,5 Mio.) noch abziehe, ist das Geschäft stark rückläufig! Aber man kann es sich ja leisten 130 Mio. an die Telekom zugunsten von Versatel zu zahlen.
Mal sehen, ob wir dieses Jahr die 650 Mio. schaffen...
du gehts also davon aus es geht noch weiter runter? Wie billig soll er es denn noch bekommen?
Und kein ARP spricht eben auch dafuer, dass fuer lange Zeit keine Dividende geplant sind. Denn schliesslich wuerde er ja auch viel sparen, wenn weniger Aktien auf dem Markt waeren (auf lange Sicht), ausser er hat vor Kosten der Gruppe "rueberzuschieben" um das EPS zu senken.
Dann noch
"Aber man kann es sich ja leisten 130 Mio. an die Telekom zugunsten von Versatel zu zahlen."
Genau da sieht man eben die Befuerchtung, dass immer mehr Kosten der Unternehmensgrupee an DRI weitergegeben werden.
In dem Sinn macht es dann auch keinen Sinn, Geld in ein Aktienrückkaufprogramm zu investieren.
"...RD gehören über 75%.."
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Also bitte keine falschen Dinge in den Raum stellen bzw. Einfluß und Besitz nicht verwechseln. DRI gehört zu 75% den UI Aktionären und RD gehört nur eine Minderheit an UI = 42,27%. Da aber viele Aktionäre aus dem Streubesitz ihre Stimmrechte in den HVs regelmäßig nicht wahrnehmen, kann RD mit seinem Minderheitanteil an UI quasi alleine mit seinen Stimmen lenken wohin es im Unternehmen geht. Da der UI Aktienkurs stark auch vom DRI Kursverlauf abhängt (DRI ist das mit Abstand wertvollste Asset bei UI), dürfte die Masse der UI Aktionäre auch nicht wirklich beglückt sein wie es hier läuft bei DRI. Da dürfte die Anzahl der Unmutäußerungen zunehmen auf der nächsten UI HV. Die instit. Investoren bei UI sind ja nicht investiert, um zu schauen wie RD neue "Spielzeuge" sammelt und mit Entscheidungen dann trödelt, sondern weil sie Rendite und Kursanstiege sehen wollen. Was nützen vielleicht jetzt ein paar Cent mehr Divi bei UI als bei DRI, wenn der UI Aktienkurs um ein Vielfaches der Divi-Höhe abschmiert durch Kursschwäche bei DRI. RD muß den vielen warmen Worten zum 5G Aufbau endlich mal zügig Taten/Fakten folgen lassen. Weiterhin viele Absichtsankündigungen und Gesäusel während die drei anderen großen Konkurrenten schon weit fortgeschritten sind mit ihren 5G Investitionen. Da fehlt mir irgendwie der echte Jagdgedanke bei RD. Ist der langsam in die Jahre kommende RD vielleicht mit seinen schon gescheffelten Milliarden inzwischen zu satt, um noch die nötige Angriffslust für dieses Rennen zu haben?
Richtig ist natürlich, dass wir beim Netzausbau dann vorankommen, aber Versatel ist ja dann auch für unsere Glasfaserkunden zuständig.
@Crunch: Natürlich weiß ich, dass UI 75% an DRI gehören und RD seinerseits nur 42 % an UI. Aber de facto hat er mit seinen 42% bei UI das sagen. Und die haben dann wiederum hier mit ihren 75% das Sagen. Das UI aktuell selbst über 3% eigene Anteile hält, sind es heuer sogar fast 44%. Daher habe ich das abekürzt. RD kann in beiden Firmen sagen was zu machen ist, in UI direkt, in DRI über UI und damit mit den 75% zu denen UI Aktionär ist. Selbst hält er nicht ein DRI Aktie, soweit mir bekannt!
Sicherlich hängt der Kurs von UI von DRI ab. Wir haben ein MK von 4,2 Mia. Davon sind 3,1 Mia. Der Anteil von DRI an UI Das sind fast 50% der MK von UI. Und wenn du siehst, dass im Jahresergebnis von UI (368,7 Mio. incl. Anteilen von Dritten) das Ergebnis von DRI mit 219,6 Mio. enthalten ist. Dann sind das knapp 60%. Das macht mehr als deutlich, dass UI aktuell höher bewertet wird bzgl. des Rests als DRI...
Im Geschäftsbericht steht:
"Die Ergebniskennzahlen wurden im Geschäftsjahr 2020 durch eine einmalige, nichtcashwirksame Ausbuchung des Rechnungsabgrenzungspostens für vorhandene VDSL-Kontingente in Höhe von 129,9 Millionen Euro belastet."
Meinst Du diesen Betrag mit den 130 Mio? Da fließt kein Geld leistungslos an die Telekom.
Weiterhin steht im Bericht:
"Die 1&1 Drillisch AG hat mit ihrer Schwestergesellschaft 1&1 Versatel den langfristigen Bezug von FTTH- und VDSL-Komplettpaketen inkl. Voice und IPTV ab dem 1. April 2021
vereinbart. Parallel dazu hat 1&1 Versatel mit der Deutschen Telekom einen Vertrag über die Nutzung derer FTTH-/VDSL-Haushaltsanschlüsse geschlossen. Damit weitet die 1&1 Drillisch ihr Glasfaser-Angebot aus und wird zukünftig sämtliche FTTH-/VDSL-Vorleistungen von der 1&1 Versatel erhalten. Die FTTH-/VDSL-Vereinbarung läuft 10 Jahre und soll die Zahl der für 1&1 Drillisch zugänglichen FTTH-Anschlüsse kurzfristig um ca. 750.000 erhöhen. Die Zahl der insgesamt vermarktbaren FTTH-Anschlüsse soll sich nach Ausführungen der Deutschen Telekom in den nächsten Jahren um durchschnittlich 2 Millionen Haushalte jährlich erhöhen. Der bisher zwischen 1&1 Drillisch und der Deutschen Telekom bestehende reine VDSL-Vorleistungsvertrag mit einer Laufzeit bis zum 31. März 2024 wird angesichts der Vorteile der neuen kombinierten FTTH-/VDSL-Vereinbarung im Einvernehmen der Parteien vorzeitig aufgehoben. Infolge der Neueinschätzung der Laufzeit des Vertrages wurde der aktive Rechnungsabgrenzungsposten für noch zur Verfügung stehende VDSL-Bestandskunden-Kontingente in Höhe von 129,9 Millionen Euro aufgelöst. Die einmalige
Ausbuchung ist nicht zahlungswirksam und wird durch positive Effekte in den Folgejahren aus der erweiterten Zusammenarbeit mit 1&1 Versatel und Deutsche Telekom langfristig deutlich übertroffen werden."
Aus dem Text schieße ich jedenfalls, dass es insgesamt effizienter und letztendlich auch günstiger wird und das bei einem erwarteten Kundenwachstum von ca 750.000 VDSL-Kunden.
Vielleicht kannst Du ja mal erörtern auf welcher informatorischen Basis Du hier Deine Aussagen getroffen hast. Ich kann keine passenden Daten finden, die Deine Aussagen belegen .
#26586
Weiterhin steht im Bericht:
" ...Die FTTH-/VDSL-Vereinbarung läuft 10 Jahre und soll die Zahl der für 1&1 Drillisch zugänglichen FTTH-Anschlüsse kurzfristig um ca. 750.000 erhöhen..."
Aus dem Text schieße ich jedenfalls .....einem erwarteten Kundenwachstum von ca 750.000 VDSL-Kunden.
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Also ich lese da nicht erwartetes Kundenwachstum um 750.000. Würde es eher so interpretieren, daß man zwar dadurch weitere 750.000 Anschlüsse potenziell bedienen/vermarkten könnte durch den nun möglichen Zugang, man aber natürlich bei diesen Anschlüssen im harten Wettbewerb steht mit anderen Anbietern und man daher kaum 100% aller Kunden für sich gewinnt kann.
"...positive Effekte in den Folgejahren aus der erweiterten Zusammenarbeit mit 1&1 Versatel und Deutsche Telekom.."
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Ja die Aussage mit den 129,9 Mio. aus dem GB meine ich. Der Rechnungsabgrenzungsposten (kurz RAP, besser ARAP) wurde vor 2020 gebildet. Da man 130 Mio. aktiviert hat, muss man vorher cash bereits an die Telekom gegeben haben. Sprich man buchte in 2019 oder noch früher RAP an Bank mit 200 Mio. oder noch mehr. Nach und nach werden dann Leistungen günstiger bezogen über die Zeit und man löst den RAP entsprechend auf. Gutes Beispiel dafür sind die 165 Mio. an TEF D. Die sind letztendlich auf über 5 Jahre als Aufwand zu erfassen... Der hiesige RAP lief bis 31.03.2024
Da also der Cash vor 2020 geflossen ist, kann man natürlich die Aussage treffen, dass die Auflösung nicht cashwirksam ist. Es fließt ja bei der Buchung Umsatzkosten an RAP 130 Mio. letztendlich kein Cash. D. h. wir hätten 43,3 Mio. jährlich an Cash bereits gezahlt und hätten den Vertrag bis März 2024 noch nutzen können, um cash zu generieren. Das fällt jetzt weg.
Der neue Vertrag ist jetzt von DT mit Versatel sowohl für Layer 2 als auch 3... Wir beziehen dann die Leistungen entweder von Versatel, wenn denen die Leitung gehört oder halt von der DT, dann aber über Versatel (hier verdienen letztendlich 2 Vorlieferanten!).
Ansonsten zu den Kunden. Ja wir haben dann auch die Berechtigung mehr DSL bzw. Glasfaser auch in Telekom-Gebieten zu vertreiben. Die sind ja dann offen für alle, natürlich erst nach entsprechender Zeit. Aber wir haben damit nur mehr Möglichkeiten, wo wir 1&1 vermarkten können. Ob wir von den 750.000 etwas abbekommen, werden wir sehen. Spätestens zu den Q2-Zahlen sehen wir dann einen Effekt, wenn beim DSL Wachstum kommen sollte. Ich rechne weiterhin erst mal mit einer Nullnummer. Zumindest bewirbt man die Orte ab heute auf der HP. Glasfaser 1000: "1&1 GLASFASER 1.000 steht Ihnen in folgenden Orten zur Verfügung: Ingolstadt, Wiesent, Hamburg, Deggendorf, Tegernheim, Reinbek, Salching, Mintraching, Glinde, Straubing, Donaustauf, Norderstedt, Zeitlarn, Barbing, Barsbüttel, Pielenhofen, Wörth, Ahrensburg, Pettendorf, Obertraubling, Ammersbek, Wenzenbach, Pentling, Sinzing, Bad Abbach, Lappersdorf, Neutraubling, Regenstauf, Regensburg"
Ob und welche positive Effekte hier man tatsächlich ab heute erzielen kann, werde ich vermutlich zur HV fragen. Für mich ist das Verarsche am DRI-Aktionär, da die günstigeren Konditionen jetzt an Versatel gehen. Ob da was für uns überbleibt ist die große Frage. Die 130 Mio. sind erst mal weg! Ob der Vorteil in den nächsten 10 Jahren dann 130 Mio. übersteigt, wird man sehen. Das wären dann 13 Mio. pro Jahr statt 43 Mio. pro Jahr, die wir jetzt noch nutzen könnten. Aber gut, wir schauen mal
@Tater na mal sehen, wie hoch die Rallye geht. Könnte ein mehrfaches der Divi sein :-)
Nun wollen sie auch noch Hilfe und Geld sparen beim "drillisch aus dem Markt raushalten"
Was eine sinnlose Forderung, wird eh nicht passieren, aber zeigt eben wie hart diese Auktion werden wird
Natürlich versucht das tricksende Oligopol mit solchen immer wieder getätigten leicht zu durchschauenden Forderungen die Behörden und Politik scheibchenweise weichzuklopfen und dabei Krokodilstränen der Selbstlosigkeit zu vergießen. Ganz nach dem Motto : "steter Tropfen höhlt den Stein". Und warum gerade der Haas von Tef.D. da ganz besonders heftig in den Gesang einspringt ist auch klar, da dies Zahlemann DRI länger an Tef.T. binden würde mangels eigener Frequenzen im unteren Spektrum. Siehe Zitat aus dem von dir angegebenen Link:
"...Die Verlängerungsforderung hat noch einen Haken: Der heißt 1&1 Drillisch .... setzt gerade an, zum vierten deutschen Netzbetreiber zu werden und hat für ihr erstes eigenes Spektrum im Jahr 2019 rund 1,1 Milliarden Euro bezahlt - dies in deutlich höheren Bändern, die sich für Städte eignen, aber für die Flächenversorgung auf dem Land suboptimal sind. Daher will Drillisch bei der nächsten Auktion nachlegen und sich mit weiterem Spektrum eindecken.Würde die Versteigerung abgeblasen, würde der Neueinsteiger in die Röhre gucken. Zwar hätte Drillisch über Telefónica weiterhin Zugang zu niedrigeren Frequenzbändern zur Flächenabdeckung, ist hierbeiaber abhängig vom Wettbewerber..."
Aber wie du schon richtig angemerkt hast, dürfte das Gesäusel für die nahe Zukunft wenig Gehör finden. Was längerfristig dazu passieren wird, ist natürlich unsicher, da intensives "Lobbying" der großen Player sicherlich auch eine gewisse Zahl an Bestoch... äh... Befürworter solcher Gedankenspiele hervorbringen könnte. Leute wie z.B. Reinald Krueger zeigen ja , daß auch Aufseher am Ende doch stets dem Lockruf des Geldes für die eigene Brieftasche immer wieder erliegen (https://netzpolitik.org/2019/...er-eu-kommission-zum-lobbyisten-wird/ )
Aber noch lautet das Statement der Behörde ja so:
"... kühl reagiert die für die Frequenzvergabe zuständige Bundesnetzagentur auf das Ansinnen der drei großen Netzbetreiber. "Auktionen sind und bleiben der beste Weg, knappe Frequenzen wettbewerbsoffen zu vergeben und Chancen für potenzielle Neueinsteiger zu eröffnen", sagt Behördenchef ...."