Etwas Wasser in den Wein.... 540811 Aareal bank
Das wäre meiner Meinung nach nicht wirklich konservativ. Es fehlen nicht nur die Übernahmen mit negativem Goodwill, sondern auch der Effekt des Immobilienverkaufs, der das Ergebnis deutlich beeinflusst hat. Ohne Sondereffekte kann der Wert durchaus auch unter 3 betragen. Analystenschätzungen gehen für 2017 im Mittel von 2,97 aus. Im Zwischenbericht Q3 2016 sieht man ja ein relativ starkes Handelsergebnis und Finanzanlageergebnis. Das ist kein laufender Ertrag, das kann durchaus in wegfallen.
Das ist aber keine Neuigkeit, sondern schon lange die Ansicht des Kapitalmarktes. Die Bank weist bei den bilanziellen Ergebnissen eben starke Schwankungen durch Sondereffekte auf. Darum würde ich mir bei Aussagen wie "-4x % EPS" keine großen Gedanken machen. Es ist eher die Frage, ob man ein KGV von etwa 12,5 für die Aareal Bank zahlen möchte, oder nicht.
Ich hoffe weiter auf einen steigenden US-Anteil des Kreditgeschäfts mit guten Margen. Meinen Bestand halte ich weiterhin. Eigentlich würde ich einen gewissen Teil gerne verkaufen und in Allianz umschichten, aber ich scheue die Steuerzahlung und den damit verbundenen Volumenrückgang im Portfolio.
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...t-an-Mount-Street-5326607
Die Kohle aus den Zugangsgewinnen gut angelegt. Kann nicht schaden einen Fuß in der Tür bei den Briten zu haben. Verlassen unseren Wirtschaftsbereich ja in nicht allzu ferner Zukunft.
Timo: Negativer Goodwill durch Übernahmen? Verstehe ich nicht!. Handels- und Finanzanlageergebnis kann wegfallen?! Sind für mich originäre Bankaktivitäten! Natürlich kann das so wegfallen als wie wenn in China ein Sack Reis umkippt. Kann aber genauso gut steigen. Angesichts der Wirtschaftslage in den USA, aber auch im Euroraum, rechne ich tendenziell mit steigenden Zinsen.
Auf die Einschätzugen von Analysten lege ich doch eher keinen Wert.
Solange mit Kreditvergabe Geld verdient wird und neue Geschäftsaktivitäten, s.o., dazu kommen weiß ich meine Aktien in einem guten Unternehmen angelegt.
Ich glaube es ist dem Thread auch nicht hilfreich wenn du hier postest warum du nicht verkaufst. Tu es einfach oder nicht. Deine steuerliche Situation etc. ist auch nicht so von aarealspezifischen Interesse.
wieso so aggressiv?
Zum ersten: du hast doch selbst oben andere User gefragt, ob sie bei bestimmten Kursen verkaufen. Wer hier wo einen fairen Wert sieht, ist schon lange Thema in diesem Forum. Und meine Aussage dazu war eben: sehr gutes Unternehmen, mir nur derzeit etwas zu teuer und ich bin sehr zufrieden mit der vergangenen Kursentwicklung.
Zum Rest:
Negativer Goodwill entstand durch die Übernahmen (wenn EK > Preis, wie bei KBV unter 1 bei Aktien). Das führt dann zu einem Gewinn nach IFRS. Das sind Einmaleffekte und eben rein buchhalterisch. Das ist auch der Grund des heftigen "EPS-Rückgangs", der ökonomisch natürlicher keiner ist, da das vorherige Ergebnis verzerrt war.
Zu deinen originären Aktivitäten: schau dir doch einfach mal den Zwischenbericht Q3 und die Notes zu den Posten im Anhang an (Seite 51). 61 Mio. sind ein Einmaleffekt aus dem Verkauf einer Immobilie über Buchwert. Das passiert NICHT regelmäßig.
Und jetzt rechne mal bereinigte EPS aus.
Es wird immer mal wieder "Einmaleffekte" z. B. bei Immobilienverkäufen geben, das ist klar. Aber + 61 Mio. sind durchaus eine Besonderheit.
Viele Grüße
Finanzanlagen zu halten und daraus z. B. Zinsen zu generieren ist natürlich eine originäre Tätigkeit, aber das ist nicht Teil des Postens "Finanzanlageergebnis". Das ist ein Begriff aus dem Rechnungswesen. Zinsen aus z. B. Wertpapieren laden im Zinsüberschuss, nicht im Finanzanlageergebnis. Das Finanzanlageergebnis zeigt außerordentliche Effekte, also außerordentliche Abschreibungen, Zuschreibungen und Effekte aus Verkäufen zu Preisen =/= Buchwert und somit den Einmaleffekt von 61 Mio. .
Das ist auch meine Meinung. Die Entwicklung läuft ja bereits, auch in Europa bei den Anleihen.
Ich schau´ mir lieber das Endergebnis eines Geschäftsjahres an. Wenn da Gewinn in einer erwarteten und angemessenen Höhe steht freu´ ich mich. Aareal ist wertmäßig ein eher geringer Posten im Depot und einfach ein hervorragend verzinstes Sparbuch.
Ich schaue mir aber lieber die eingeleiteten strategischen Richtungen an. Sind bei mir ein wenig mit Wissen und mehr mit Gefühl unterfüttert.
Wenn die von dir erwähnten 61 Mio. für wertsteigernde Investitionen, meinetwegen für diesen 20%-Anteil, verwendet werden so gehe ich davon aus das längerfristig dadurch mehr Wertschöpfung entsteht. Da will ich dem Vorstand einfach vertrauen!
Zu Steuer: Ist nicht wirklich interessant. Du hast einen FSA bei deinem Broker über 801 bzw. 1602 Euro gestellt und in 2017 noch nicht ausgeschöpft? Dann verkauf´ deine Aareal und steige bei Allianz ein! Auch ein gutes Unternehmen!
Ich poste keine Verkaufskurse als Empfehlung! Du beziehst dich auf meine Aussage "Verkaufst du hier auch bei 40?" Das ist ein Insider zwischen Johnny Utah und mir und hat mit einer anderen Aktie zu tun!
Alles ist gut!
Und ein Prost auf ein klares Überwinden der 38er Marke!
Das sehe ich ganz genauso. Die 61 Mio. waren im letzten Jahr für mich eine ganz klare positive Nachricht und Überraschung. Auch nach Steuern führte das zu einem spürbaren Vermögensanstieg pro Aktie. Vielleicht ergeben sich in Zukunft ähnliche Effekte. Falls nicht, sind EPS über 3 für dieses Jahr jedoch ambitioniert.
Was die Kapitalverwendung angeht, sehe ich den Ansatz der Aareal Bank ebenfalls sehr positiv. Starker Fokus auf die USA, Rückfahren der Investitionen in Europa wegen Margenschwäche und dafür eine höhere Dividende. Für mich ist das die optimale Strategie. Dann wurde noch eine Kapitalanpassung in Aussicht gestellt (Strategie 2018 und 2020+), derzeit ist die Eigenmittelquote ja außergewöhnlich hoch, z. B. im Vergleich mit anderen Banken derzeit und auch historisch. Hier liegt viel Potential.
Zu den Steuern: Die 801 sind zwar noch nicht ausgeschöpft, werden dies aber im Laufe des Jahres. Jetzt wäre eine kleine Umschichtung steuerfrei, dafür wären andere Dividenden im Laufe des Jahres aber nicht mehr steuerfrei, die es sonst aber wären.
Ich bleibe weiter dabei und freue mich über steigende Kurse. Falls es wieder Crashs, wie z. B. im Frühjahr 2016, geben sollte, werde ich sogar aufstocken, ansonsten freue ich mich über eine nette Dividende, insbesondere im Vergleich zum Einstandskurs.
Ich komme wieder auf das hervorragende Management zurück (liefert wie geplant) und habe hier im Ggs zu anderen Firmen vollstes Vertrauen. Die Sachkenntnis von Timo habe ich leider nicht, deshalb lese ich gerne seine Kommentare. Konservative Prognosen sind nur zu begrüßen und halte daher den Rücksetzer für übertrieben und habe ebenfalls etwas aufgestockt, wobei ich Kurse oberhalb 40 auch schon wieder für teuer halte.
Aareal ist m.E. eine konservative Geschichte und die extremen Ausschläge überraschen mich.
Aber so ist die heutige Zeit. Kann man ja nutzen - muss man sogar
Ich habe das auch genutzt
Kennzahlen super! Aussichten sehe ich nicht so bescheiden. Wenn EPS, immer vorsichtige Schätzung, bei 2,45 - 2,9 Euro liegt und die Ausschüttungsquote bei 70% wäre da immer noch ne Dividende zwischen 1,72 Euro und 2,03 Euro! Bei Kurs 36,5 immer noch mindestens 4,7%!
Zitat: "Für das laufende Jahr erwartet die Aareal Bank vor dem Hintergrund des erwartungsgemäßen Rückgangs des Zinsüberschusses ein gutes Konzernbetriebsergebnis in einer Spanne von 260 bis 300 Mio. EUR. Der RoE vor Steuern dürfte im laufenden Jahr zwischen 9 und 10,5 Prozent, das Ergebnis je Aktie (EpS) bei 2,45 bis 2,90 EUR liegen. An ihrem mittelfristigen Ziel eines RoE vor Steuern von rund 12 Prozent hält die Aareal Bank unverändert fest."
Und ist ja immer noch Geld für Übernahmen und andere sinnstiftende Maßnahmen zu Gunsten der Aktionäre vorhanden.
Meiner Meinung nach ist die Talsohle der Niedrigzinsphase erreicht. In den USA stehen viele Zeichen auf Erhöhung! Und Draghi wird auch nicht immer so weitermachen können!
Johnny Utah. Schon 2018! Wem oder welchen Maßnahmen am Kapitalmarkt zu verdanken? Gerne auch via Boardmail!
Leider hat sich der Kurs von BMW im Laufe des späten Nachmittags wieder erholt.
schönes WE + helau !
Wohl tatsächlich die Ruhe bewahren und die Zeit bis zur HV absitzen. Kommt dann evtl. noch ne Div.-rallye und gute Zahlen zum Q1-2017!
Ruhe bewahren und auf Fundamentales achten .... hab nun erst ca. 2/3 meiner Gesamtposi bei Aareal gekauft .
Bin also jederzeit auf der Kaufseite.
Charttechnisch sollten wir schnell die 36 überwinden, damit wieder Normalität einkehrt.
Und schon lustig Kursziel DB 41 und Berenberg 30 >>> da kann sich jeder was aussuchen.
Ich mache es wie du: Fundamentaldaten, auch wenn ich nicht alles verstehe, betrachten und dann entscheiden. Selbst wenn jemand die Muße dazu nicht hat kann immer noch ein Blick auf die Dividendenentwicklung der letzten Jahre helfen. Ein "krankes" Unternehmen schüttet nicht in dem Maße wie Aareal, fundamaental untermauerte, steigende Dividenden aus.
Da schau dir mal die Analystenbewertungen bei Drillisch, meine wertmäßig größte Position im Depot, an. Die gehen von 31 bis 60!
Zur Bewertung: Ich wollte dir eigentlich eine "gut analysiert" geben, bin aber irgendwie zu schnell in die falsche Rubrik gerutscht und habe abgedrückt.
Ein "witzig" stand wegen deines ersten Satzes auch auf Liste.
Ich wasche mein Geschirr jetzt weiter ab.
Schönen Tag und Gruß an die "Zittrigen"
Auf den wohl viele hören .