Leser des Bären-threads
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Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
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Schuldenkrise
Star-Ökonom erwartet Spekulanten-Angriff auf USA
(104)
Von Viktoria Unterreiner 22. Mai 2010, 11:30 Uhr
Wirtschaftsprofessor Laurence Kotlikoff glaubt, dass auch die USA in Kürze ins Visier der Spekulanten geraten. Ihr Schuldenstand entspreche bereits südeuropäischem Niveau. Nur ein Sparwille sei nicht erkennbar. Seine Prognose: Schon bald geht es den Griechen besser als den Amerikanern.
Gold – die ultimative Counterparty
by weissgarnix on 22. Mai 2010
Fast alle Institutionellen-Fonds, die ich auf dem Radarschirm habe, sind jetzt voll im Gold. Und zwar unabhängig davon, welchen Anlagestil sie verfolgen und was sie für Erwartungen für die Weltwirtschaft haben (i.e. Inflation/Deflation).
ein Contra-Indikator?
Alex Jones Interview mit Celente 2v4 , Deutsch 2.Versuch
9 Min. - 4. Jan. 2010
Deutsch
synchronisiertes Interview von Alex Jones mit Gerald
Celente
. In diesem Teil geht
Celente
auf einen möglichen 3. Weltkrieg ein
...
youtube.com
http://www.ariva.de/Dow_Jones_mit_Long_Signal_c3453980
Dieses fallende Dreieck ist ein bullisches Signal und deutet darauf hin, dass der Dow Jones lediglich eine Korrektur im Aufwärtstrend zeigt und in Richtung neuer Jahreshochs über 11.200 streben will.
Wird nun die obere Dreieckslinie im Bereich von 10.100 Punkte durchbrochen, wird damit ein Long-Signal ausgelöst.
zu lassen und das, obwohl eine weitere Herabstufung Griechenlands von einer
Rating-Agentur vorgenommen wurde. Vermutlich wird das zu weiter steigen-
den Aktienkursen führen. Eventuell sind sogar Jahreshöchststände möglich, weil
keiner damit rechnet?
Die wichtigsten Einzelheiten der Reform
Im Folgenden die wichtigsten Einzelheiten des Gesetzentwurfs, auf den sich der Vermittlungsausschuss des Kongresses am Freitag verständigt hat:
- Ein großer Teil des Derivate-Handels muss künftig über Clearingstellen oder Börsen abgewickelt werden, um mehr Transparenz über Preise und Spekulationsblasen zu ermöglichen. Die Clearingstellen erhalten im Notfall Kredit von der Notenbank und sind damit besser abgesichert.
- Großbanken wie Goldman Sachs und JPMorgan Chase müssen sich von einem Teil des Derivatehandels trennen, dürfen aber die lukrativsten Geschäfte weiter betreiben. Dafür bleibt ihnen der Zugang zu einem staatlichen Rettungsfonds erhalten. Abspalten müssen sie Kontrakte auf landwirtschaftliche Produkte, Energie oder Metalle.
- Der Handel mit Finanzprodukten auf eigene Rechnung ohne Kundenauftrag - der Eigenhandel - wird den Banken verboten.
http://www.mmnews.de/index.php/gold/5867-baltic-dry-index-kollabiert-
Selten vorher in der Geschichte verlor dieser Index in so kurzer Zeit so heftig an Wert. Die Preise fallen seit vier Wochen ununterbrochen praktisch jeden Tag, ohne eine einzige Zwischenerholung. Im Verlauf des letzen Monats fiel das Barometer von rund 4300 Ende Mai auf nur noch 2500 letzten Freitag. Das ist ein Rückgang von fast 40% innerhalb von 4 Wochen.
Der jähe Absturz könnte ein dramatischer Indikator für die zukünftige Entwicklung der Weltwirtschaft sein. Manche Experten gehen davon aus, dass es der Vorbote des befürchteten "Double Dip" ist. Eine neuerliche Abkühlung der weltweiten Wirtschaft steht demnach bevor.
Der BDI gilt auch als "leading indicator" für die Entwicklung der Rohstoffpreise. Auch diese Preisgruppe hatte sich im Verlauf des ersten Halbjahres gut erholt, befindet sich derzeit aber wieder auf dem Rückzug.
Baltic Dry Index Januar bis 25.Juni 2010
Wahrheit 1: 2010 nimmt die US-Regierung fast so viele Schulden auf wie der Rest der Welt zusammen.Washingtons Anteil liegt bei 45 Prozent, der deutsche bei fünf Prozent. (Quelle: International Monetary Fund)
geredet -geratet und deshalb fordern die USA von Europa weitere staatliche
Ausgabenprogramme, um den Euro abzuschießen.
http://www.ariva.de/Gibt_es_ein_Komplott_gegen_den_Euro_c3466015
Die USA brauchen einen starken Dollar
Um ihr Wirtschaftssystem erhalten zu können, müssen die USA Käufer für ihre Staatsanleihen finden und das kann wie in den vergangenen Jahren nur mit Hilfe ausländischer Geldgeber gelingen. Vor allem China und Japan als größte Gläubiger der USA müssen daher bei Laune gehalten werden. Ein Absturz des Dollars würde deren Devisenreserven entwerten und die weltweite Abkehr vom Dollar beschleunigen. Mit Sicherheit hat das Gerede vom Ende des Dollars als internationaler Reservewährung und seiner Ablösung durch den Euro viele in der US-Administration wachgerüttelt.
staatliche Ausgabenprogramme aufschwatzen.
http://www.ariva.de/Gibt_es_ein_Komplott_gegen_den_Euro_c3466015
EUR/USD wieder im Aufwind
Das Ignorieren dieser Probleme könnte sich noch eine Zeitlang so fortsetzen, aber nicht ewig. Die Mängel der US-Wirtschaft werden den Dollar einholen. Trotzdem kann der Euro auch nach der jüngsten Kurserholung noch einige Zeit unter Verkaufsdruck bleiben, denn zu schlecht ist derzeit das Image der europäischen Währung. Und wer will sich schon gegen den Markttrend stellen? Langfristig aber wird der US-Dollar unter Druck kommen und auch EUR/USD wieder steigen.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...r-heikel;2607105
Wissenschaftler wie Paul Krugman empfehlen der EU eine lockere Geldpolitik zu betreiben. Ist das klug?
Europas Probleme liegen nicht in der Geldpolitik, sondern in den hohen Staatsschulden. Noch weiß man nicht, ob die anfälligen Staaten ihre Schulden wirklich begleichen können oder ob sie zu Umschuldungen gezwungen werden. Letzteres hätte große Auswirkungen auf die Banken. Europa hat also in erster Linie ein Problem mit seinem Bankensystem und nicht mit seiner Konjunkturpolitik.
Die USA kritisieren Europas neuen Sparkurs als Gift für die Erholung der Weltwirtschaft. Teilen Sie diese Kritik?
Die Europäer müssen ihre Schulden in den Griff bekommen. Denn wie lange sind die Märkte noch bereit, diesen Ländern Kapital zur Verfügung zu stellen? Bei einer Staatsverschuldung von teilweise mehr als hundert Prozent ist der Spielraum sehr gering und irgendwann ist das Vertrauen weg. Vor allem in den hoch verschuldeten südeuropäischen Staaten werden noch sehr schmerzhafte Einschnitte notwendig. Das ist politisch und wirtschaftlich eine enorme Herausforderung.
Europa muss also sparen, selbst wenn das die Weltkonjunktur bremst?
Ich bezweifle, dass die Sparprogramme in Europa den globalen Aufschwung wirklich beeinträchtigen. In guten Jahren hat Europa zwei Prozent Wachstum, in schlechten liegt es womöglich knapp unter Null. Europa ist deshalb ziemlich berechenbar. Das Ausmaß der konjunkturellen Schwankungen und damit die Folgen für die Weltwirtschaft sind nicht gerade enorm. In Amerika ist das ganz anders. Dort sind die konjunkturellen Schwankungen und damit die wirtschaftlichen Unsicherheiten viel größer. Die Wahrscheinlichkeit, dass Washington eine restriktive Haushaltspolitik betreiben wird, halte ich daher für gering. Das lässt das politische System einfach nicht zu. Allerdings müssen die USA aufpassen, dass ihnen die Inflation nicht davonläuft.
Die US-Schulden stellen die Situation in Griechenland deutlich in den Schatten. Je mehr Schulden wir aufhäufen, umso größer wird das Problem. Im Grunde läuft es wie in einem riesigen Schneeballsystem, wie bei Madoff: So lange man uns immer wieder Geld leiht, passiert nichts. Sobald die Unterstützung aber ausbleibt, wird der nächste Abschwung noch heftiger als der jüngste. Die Rekordpreise beim Gold zeigen eine Stagflation an. Wenn wir nicht aufhören, einen schuldenfinanzierten Staatsapparat zu vergrößern, werden Investoren bald auf den Kollaps der Dollar-Zone wetten.
http://www.handelsblatt.com/politik/...f-keynes-ist-nonsens;2607131;0
Es entstehen in den USA keine neuen Fabriken, keine neuen Industrien, nur neue Schulden. Die belaufen sich inzwischen auf mehr als 13 Billionen Dollar, und viele Verbindlichkeiten sind darin noch nicht einmal enthalten.
Was kommt obendrauf?
Allein sechs Billionen Dollar für Fannie Mae und Freddie Mac (die großen Hypothekenfinanzierer, d. Red.), die in der Staatsbilanz nicht auftauchen. Wer muss für die Schulden dieser Staatsfirmen einstehen? Natürlich der Steuerzahler! Die ungedeckten Verbindlichkeiten aus den Ansprüchen von Sozialprogrammen wie Medicare betragen sogar mehr als 50 Billionen Dollar. Da ist doch nur noch die Frage, wie später die Form der Nichterfüllung aussehen wird: Zahlen wir nicht mehr, oder drucken wir noch mehr Geld und heizen damit die Inflation an?
Wie sieht es auf Ebene der Bundesstaaten aus? Die Finanzprobleme Kaliforniens sind bekannt, seit der Bundesstaat im Vorjahr vorübergehend Schuldscheine ausstellte. In diesem Sommer sorgt New York State mit einer angedrohten Stilllegung des kompletten Verwaltungsapparats für Schlagzeilen. Wird es jetzt kritisch?
Viele Bundesstaaten sind faktisch insolvent. Sie haben wie Griechenland vor Jahren milliardenschwere Versprechungen gemacht, ohne entsprechendes Kapital dafür zur Seite zu legen. Jetzt gehen zahlreiche Beamte in Rente oder Vorruhestand, und es ist kein Geld mehr da.
Also wird Washington zu Hilfe eilen?
Ja, aber wenn Washington einen Staat finanziell auffängt, muss er alle anderen auch retten. Es führt kein Weg daran vorbei: Der Dollar wird fallen, die Inflation steigen.
Finanzmarktregulierung: USA wollen Banken mit Bilanztrick retten
Neue Bilanzregeln könnten Amerikas Banken über Nacht sanieren. Zumindest zum Schein. Über 7 800 von den Folgen der Finanzkrise arg gebeutelten Kleininstitute sollen Verluste aus Krediten künftig auf zehn Jahre verteilen können. Aus Pleitegeiern würden so mit einem Schlag „gesunde“ Banken. Diese Wunderheilungs-Methode ist ein Erfolg von Lobbyisten.
Es mehren sich die Stimmen, die Parallelen zur europäischen Schuldenkrise ziehen. Sogar der langjährige US-Notenbankchef Alan Greenspan warnte jüngst vor "wachsenden Ähnlichkeiten zu Griechenland". Die Regierung habe über die nächsten drei Dekaden Verpflichtungen, die sie nicht mehr erfüllen könne, warnte er. "Es gibt gleich mehrere Griechenland-Krisen, die sich in den USA zusammenbrauen", orakelt der einflussreiche Ökonom Ed Yardeni.
Die Weltöffentlichkeit hat noch gar nicht realisiert, dass nicht nur die Regierung von US-Präsident Barack Obama in Washington, sondern auch die Bundesstaaten, Kommunen und Sozialkassen vor unfassbaren Schuldenbergen stehen. Mit 13 Billionen Dollar ist der amerikanische Staat verschuldet, 2015 werden es schon 20 Billionen sein. Dazu kommen noch die Billionendefizite der Sozialkassen.
Ungeschminkt sieht Amerika heute ganz schön alt aus. Der Staat ist ein Scheinriese, die wirtschaftliche Basis reicht nicht mehr aus, alle Teile der Gesellschaft zu beglücken, die öffentliche Infrastruktur zerfällt, das Militär verschlingt einen wachsenden Teil des Wohlstandes und die Schuldenberge von Privaten und Staat drohen die USA zu erdrücken.
Beispiel Harrisburg: Die Hauptstadt von Pennsylvania ist faktisch insolvent. Auch Großstädte wie Detroit oder Los Angeles gelten als konkursgefährdet. Der Bundesstaat Illinois zahlt Rechnungen in dreistelliger Millionenhöhe nicht mehr und stellt dafür Schuldscheine aus. Der aktuelle Titel des US-Magazins "Time" bringt die Krise treffend auf den Punkt: "The Broken States of America".
Das größte Problem ist Kalifornien
David Kotok, Chef der Investmentfirma Cumberland Advisors, redet Klartext: "Seien wir mal ehrlich. Griechenland hat die Größe von Connecticut, Portugal die Größe von Kentucky. Die Aufregung in Europa steht in keinem Verhältnis zur Realität. Das viel größere Problem ist Kalifornien."
Allein der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat an der Westküste, eigenständig betrachtet die achtgrößte Volkswirtschaft der Welt, muss im laufenden Jahr eine Budget-Lücke von 19 Milliarden Dollar schließen. Die Finanzprobleme des "Golden State" seien "eine Liga für sich", schreibt die Non-Profit-Organisation Pew Center on the States.