Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
Die Finanzaufsicht ist Äußerungen von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück entgegengetreten, wonach der angeschlagene Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) abgewickelt werden soll. "Der Kredit wurde der Bank gewährt, um ihre Liquiditätsschwierigkeiten zu beseitigen, nicht um sie zu liquidieren", sagte der Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Jochen Sanio.
Eine Auflösung des Instituts könne es nur dann geben, wenn die Kredite bei Fälligkeit nicht zurückgezahlt würden. Denn lediglich in einem solchen Fall könnten die als Sicherheiten dienenden Aktien der Banktöchter verwertet werden.
http://www.n-tv.de/...wird_nicht_liquidiert/300920085719/1031168.html
Liquiditätsengpass vorliegt und keine substanziell ernsthaftere Sache, die man
uns verschweigt, sind diese Abgesänge auf HRE absoluter Blödsinn. Ich wieder-
hole es zum x-ten Male: den Rückforderungen aus kurzfristigen VERBINDLICH-
KEITEN, also den bis Jahresende auf 35 Milliarden hochgerechneten Fehlbeträ-
gen, stehen ja äquivalente FORDERUNGEN aus gegebenen Darlehen gegenüber.
Unter der Voraussetzung, dass diese Forderungen "sauber" (also stichhaltig)
sind, ist HRE definitiv NICHT ÜBERSCHULDET.
Meiner Meinung nach ist es ein höchst fragwürdiger Hüftschuss, jetz schon
herumzuposaunen, HRE werde es "in dieser Form" nicht mehr geben. In ein
paar Monaten kann die Welt schon völlig anders aussehen. Wer weiß, vielleicht
ist es dann umgekehrt gekommen: Steinbrück ist in die Wüste geschickt wor-
den, während HRE fröhlich vor sich hinfiedelt...
Über die unsäglichen Beigaben (Aktionäre müssen bluten usw.) braucht man
kein Wort zu verlieren. Da werden von Linken alte Rechnungen aufgemacht.
Meistens sind es dieselben, die jeden Unternehmer auf Verdacht wie einen
räudigen Hund totschlagen würden. Seit Oskar "die Spritze" (La Fontäne) in
diesem Land den Takt vorgibt, schleimen ihm sogar Salon-Sozis hinterher.
Man braucht sich also über solche Sottisen nicht wundern.
Dienstag, 30. September 2008, 19:48 Uhr
Frankfurt (Reuters) - Die Finanzaufsicht ist Äußerungen von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück entgegengetreten, wonach der angeschlagene Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) abgewickelt werden soll.
"Der Kredit wurde der Bank gewährt, um ihre Liquiditätsschwierigkeiten zu beseitigen, nicht um sie zu liquidieren", sagte der Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Jochen Sanio, Reuters am Dienstagabend. Eine Auflösung des Instituts könne es nur dann geben, wenn die Kredite bei Fälligkeit nicht zurückgezahlt würden. Denn lediglich in einem solchen Fall könnten die als Sicherheiten dienenden Aktien der Banktöchter verwertet werden.
Steinbrück dagegen hatte am Dienstag in Parlamentsfraktionen Teilnehmern zufolge bekräftigt, mit dem 35 Milliarden Euro schweren Rettungspaket gehe es um eine "geordnete Abwicklung" des Münchener Immobilienfinanzierers. Am Ende des Prozesses stehe das Aus des Unternehmens in der heutigen Form. In Berlin wurde am Dienstag zudem ein Papier von Bundesbank und BaFin bekannt, in dem von einer "geordneten und Substanz schonenden Neustrukturierung der HRE-Gruppe durch einen den Wert erhaltenden Verkauf der Bankentöchter" die Rede ist. Eine Sprecherin der BaFin stellte klar, dass sich dieser Satz ebenfalls lediglich auf eine Verwertung der Sicherheiten beziehe, falls die Kredite nicht zurückgezahlt würden.
© Thomson Reuters 2008 Alle Rechte vorbehalten.
günstigen Kurzfrist-Darlehen mehr auftreiben konnte (gelesen bei cash.ch):
"FRANKFURT (AWP International) - Der Zinssatz bei dem jüngsten Refinanzierungsgeschäft der Europäischen Zentralbank (EZB) in US-Dollar ist am Dienstag drastisch in die Höhe geschnellt. Der einheitliche Zinssatz des Geschäfts habe 11,0 Prozent betragen, teilte die EZB am Dienstag in Frankfurt mit. Am Vortag hatte der Satz noch bei 3,0 Prozent gelegen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Finanzkrise hatte die EZB wie auch schon in den vergangenen Tagen dem Geldmarkt in einem Schnelltender 30 Milliarden Dollar an Liquidität zugeführt. Die 57 Bieter haben laut EZB Gebote über insgesamt 77,34 Milliarden Dollar abgegeben./bf/he (Quelle: AWP)
Die Hypo Real Estate Group (HRE) ist nach Ansicht des Präsidenten der Deutschen Bundesbank, Axel Weber, durch das von Staat und Banken vereinbarte Rettungspaket zukunftsfähig gemacht worden. "Die Hypo Real Estate ist in eine zukunftsfähige Situation geführt worden", sagte Weber nach einer Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Berlin, bei der die Abgeordneten das am Montag vereinbarte Rettungspaket debattiert hatten.
„Nur eine leere Hülle“
Hypo Real droht die Auflösung
Von Marcus Theurer und Manfred Schäfers
30. September 2008 Der angeschlagenen Münchner Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) droht im Rahmen des geplanten milliardenschweren Hilfspakets schlimmstenfalls die faktische Auflösung. Das geht aus einer gemeinsamen Stellungnahme der Finanzaufsicht (Bafin) und Bundesbank hervor. In dem Schreiben an Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD), das der F.A.Z. vorliegt, umreißen die Finanzmarktaufseher den am Wochenende ausgearbeiteten Plan zur Rettung der HRE. „Anders als bei einer sofortigen Insolvenz wird eine geordnete und Substanz schonende Neustrukturierung der HRE-Gruppe durch einen den Wert erhaltenden Verkauf der Bank-Töchter oder von deren Vermögensteilen ermöglicht“, heißt es darin. Steinbrück hatte schon am Montag eine „geordnete Abwicklung“ der HRE angekündigt. Allerdings hatte Georg Funke, der Vorstandschef der Bank, diesem Vorschlag umgehend widersprochen. Eine Abwicklung stehe „nicht zur Debatte“, sagte Funke.
Tatsächlich sieht das Hilfspaket laut Bundesbank und Bafin jedoch vor, dass die HRE unter anderem die Anteile ihrer vier operativen Tochtergesellschaften als Sicherheit für den vorgesehenen Rettungskredit von 35 Milliarden Euro verpfänden muss. Falls die Bank den Kredit, der bis „weit ins Jahr 2009“ laufen soll, nicht zurückzahlen kann, würde der Verkauf der Tochtergesellschaften drohen. Von der HRE bliebe dann nur eine leere Hülle ohne operatives Geschäft übrig. Die Verpfändung sei geboten, weil es sonst zu einer „ordnungspolitisch nicht vertretbaren Schonung der Vermögensposition der Aktionäre“ der HRE komme, schreiben Präsident und Vizepräsident der Bundesbank, Axel Weber und Franz-Christoph Zeitler, sowie Bafin-Präsident Jochen Sanio an Steinbrück.
Die Finanzbranche feilscht um die Bürgschaft
Trotz der düsteren Zukunftsaussichten erholte sich der Aktienkurs der HRE am Dienstag im Handelsverlauf um 16 Prozent auf 4,08 Euro. Am Vortag war die Notierung noch um rund drei Viertel gefallen. Bei den Ratingagenturen stieß die Finanzhilfe für die HRE am Dienstag auf Skepsis: Moody's setzte Bonitätsnoten der HRE auf die Beobachtungsliste für mögliche Herabstufungen. Die Agentur Standard & Poor's kündigte an, die Ratings für von der HRE begebene Anleihen würden überprüft und möglicherweise zurückgestuft.
Die Finanzbranche feilschte derweil um die Bereitstellung der geplanten Bürgschaft für den HRE-Kredit von 35 Milliarden Euro. Der Verband der privaten Großbanken BdB teilte am Dienstag mit, die Geschäftsbanken würden lediglich 3 Milliarden Euro an Ausfallbürgschaften stellen. Am Montag hatte Steinbrück dagegen angekündigt, der Finanzsektor werde 8,5 Milliarden Euro an Bürgschaften stellen. Aus Finanzkreisen hieß es nun, es liefen derzeit Verhandlungen mit anderen Finanzinstituten, darunter Versicherern, wer die restlichen 5,5 Milliarden Euro übernehmen soll. Eingebunden in die Hilfsaktion für die HRE sind bislang Deutsche Bank, Commerzbank, Hypo-Vereinsbank, Dresdner Bank, Postbank, Bayern LB und Deka. Allerdings wollen nicht alle Institute bürgen. Den Löwenanteil der Bürgschaft soll, wie berichtet, mit 26,5 Milliarden Euro der Bund stellen.
HRE-Chef Funke bleibt vorerst
Die von der HRE für den Kredit aufgebrachten Sicherungsleistungen in Form von Wertpapieren und Kreditforderungen sind allerdings weniger wert als bisher dargestellt. Am Montag hatte es zunächst geheißen, die von der HRE auf diesem Weg gestellten Sicherheiten hätten ein Volumen von 42 Milliarden Euro. Das Risiko des Bundes als Bürge sei „nahe Null“, hatte Steinbrück gesagt. Bundesbank und Bafin weisen nun jedoch darauf hin, dass die Papiere nur einen „Beleihungswert“ auf Basis der aktuellen Marktpreise von 15 Milliarden Euro hätten. Dies soll eine aktuelle Bewertung ergeben haben. [nicht gezockt?? von wegen!] Die genannte Summe von 42 Milliarden Euro sei dagegen der Nominalwert.
Der komplexe Hilfsplan für die HRE sieht zwei Schritte vor: Zunächst gewähren die Banken der HRE einen Kredit, um die kurzfristige Liquidität zu sichern. Im Gegenzug stellt die Bank Sicherheiten in Form von Wertpapieren und Anteilen an ihren Tochtergesellschaften. Im zweiten Schritt soll die Finanzbranche eine Zweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle) mit Banklizenz schaffen, die den Kredit an die HRE-Gruppe auf 35 Milliarden Euro aufstockt.
HRE-Vorstandschef Funke muss trotz der Krise derzeit offenbar nicht um seinen Posten fürchten. Funke, der schon seit Monaten in der Kritik steht, habe das weiterhin das Vertrauen des Hauptaktionärs J.C. Flowers, heißt es in Finanzkreisen. Die Beteiligungsgesellschaft war im Frühjahr mit 24,9 Prozent bei der HRE eingestiegen. Auch in Regierungskreisen ist zu hören, dass eine Entlassung Funkes zur Zeit nicht geplant sei. Kleinaktionärs-Vertreter forderten den Bankmanager dagegen am Dienstag zum Rücktritt auf. Vorstand und Aufsichtsrat der HRE hätten „das Vertrauen der Anleger endgültig verspielt“, sagte Lothar Gries von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Ähnlich äußerten sich auch Analysten.
http://www.n-tv.de/...wird_nicht_liquidiert/300920083320/1031168.html
Wahrheit die Wahrheit aus: NICHTS wird passieren. Wenigstens dann nicht,
wenn nicht der Bürgfall eintritt. Das haben Bandesbank und Bafin heute (nach
der fahrlässig-verunglückten Aussage unseres Sozi-Finazministers) eindeutig
klar gestellt.
Es ist EXAKT das, was ich auch sagte ( siehe mein Beitrag 2582.).
Sofern HRE also -wovon ich ausgehen möchte- sich am Bändel reißt und den
Bürgfall vermeidet (was notfalls z.B. auch durch einen Drittbürgen erreicht wer-
den kann) wird NICHTS geschehen. Es käme zu keiner Verwertung und HRE
bliebe "am Stück" erhalten.
Ich erwarte, dass die globalen Bemühungen zur Bewältigung der Finanz- und
Kreditkrise wieder zu einer ausreichenden Versorgung des Marktes mit Kapital
führt. Das wäre die rettung für HRE. Käme sie, redet drei Wochen später kein
Mensch mehr von diesem Engpass.
BaFin: Hypo Real Estate soll nicht liquidiert werden
Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Finanzaufsicht ist Äußerungen von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück entgegengetreten, wonach der angeschlagene Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (News/Aktienkurs) (HRE) abgewickelt werden soll. "Der Kredit wurde der Bank gewährt, um ihre Liquiditätsschwierigkeiten zu beseitigen, nicht um sie zu liquidieren", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Jochen Sanio. Eine Auflösung des Instituts könne es nur dann geben, wenn die Kredite bei Fälligkeit nicht zurückgezahlt würden, heiß es weiter. Denn lediglich in einem solchen Fall könnten die als Sicherheiten dienenden Aktien der Banktöchter verwertet werden.
Steinbrück dagegen hatte am Dienstag in Parlamentsfraktionen Teilnehmern zufolge bekräftigt, mit dem 35 Milliarden Euro schweren Rettungspaket gehe es um eine "geordnete Abwicklung" des Münchener Immobilienfinanzierers. Am Ende des Prozesses stehe das Aus des Unternehmens in der heutigen Form.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Gansneder Thomas, Redakteur)
Die Refinanzierung dieser Gelder - Volumen: 250 Mrd. Euro - erfolgt sehr kurzfristig auf dem Geldmarkt (zu günstigeren Konditionen, als die Depfa die Gelder langfristig ausleiht - das ist ihr "Geschäftsmodell"). Auf dem kurzfristigen Geldmarkt herrscht jetzt jedoch bekanntlich die Trockenstarre - die gleiche, derzufolge Karstadt große Schwierigkeiten hatte, Gelder zum Kauf der Ware für das Weihnachtsgeschäft zu erhalten.
Es nützt der Depfa herzlich wenig, wenn sie die langfristigen Forderungen hat, sich aber kurzfristig nicht das "Gegenstück" dazu auf dem Geldmarkt besorgen kann. Denn dann sinkt ihre Eigenkapitalquote. Sobald diese unter eine kritische Grenze fällt (gewöhnlich 6,5 % des Tier 1 capital), tritt die Bafin an die Bank heran und fordert sie auf, die Mittel nachzuschießen. Wenn sie das nicht kann, macht die Bafin die Bank zu!
Nur durch die 35 Mrd. Bürgschaft des Staates haben nun andere Banken der Depfa Kreditlinien bereitgestellt, die die Unterdeckung temporär ausgleichen. Eine Lösung käme aber erst, wenn der kurzfristige Geldmarkt wieder aus seiner Trockenstarre erwacht. Damit wiederum ist nicht zu rechnen, wenn mehrmals pro Woche in USA und immer häufiger auch in England eine (Groß-)Bank Pleite geht.
Der Ernstfall tritt ein, wenn die jetzt eilends gewährten Hilfskredite von anderen Banken/dem Staat zur Überbrückung des Unterdeckungslochs nicht mehr bereit gestellt werden. Man müsste prüfen, welche Fristen und Konditionen es dafür gibt. Spitzt sich die Lage zu, würden die Gläubiger die an sie verpfändeten Vermögenswerte/Aktien der HRE-Töchter verkaufen, um sich schadlos zu halten. DANN wäre es um Depfa/HRE definitiv geschehen.
Die weitere Entwicklung hängt daher sehr stark vom Fortgang der Kreditkrise in USA und hier zu Lande ab. Ich fürchte, es wird noch bis Ende 2009 dauern, bis Licht am Ausgang des Leichenkellers zu sehen ist. Sollte sich das Unterdeckungsloch ausweiten, drohen Depfa/HRE in das von mir beschriebenen Schuldenloch zu fallen.
Die eilends gewährten Bürgschaften dienen, wie ja auch Steinbrück heute klar machte, nicht dazu, die HRE/Depfa in ihrer jetzigen Form zu erhalten bzw. zu "retten", sondern sollen lediglich den für den Finanzplatz Deutschland sehr wichtigen Markt für Pfandbriefe vor dem Zusammenbrechen bewahren.
LeoF
Zu Euphorie besteht nach wie vor kein Anlaß.
Danke.
Zum Pfandbrief in diesem Zusammenhang: die Kinder meines Sohnes würden es eines Tages vielleicht mal danken, wenn der Staat sich nicht mehr so leicht refinanzieren könnte.
LeoF
bis ende des jahres 09 hat die hre zeit sich neues geld zu beschaffen und parallel werde auch zweistelligen mrd. summen frei.
also, wenn der geldfluß demnächst wieder hergestellt wird, wovon ich stark ausgehe, müsste es doch machbar sein innerhalb eines jahres die refinanzierung langfristig zu sichern.
oder trinken die damen und herren bei depfa den ganzen tag nur kaffee
hoffe doch sehr, dass der funke und die pfeiffen in irland es endlich geschnallt haben, um was es bei diesem geschäft geht.
Die HRE/Depfa werden auch weiterhin an der "Gnade" der Kreditmärkte hängen, die sich bei weiteren Pleiten in USA noch stärker verengen können - zumal wenn parallel dazu auch noch hüben und drüben die Aktien fallen und der Libor bzw. der TED-Spread weiter in die Höhe schießt.
Sollten sich die Behauptungen des Vorstands bzgl. der Subprime-Engagements - wie die FTD gestern andeutete - als Lügen entpuppen, sinkt zudem mit jeder weiteren Leiche, die aus dem Keller gezogen wird, das Vertrauen der übrigen Banken. An diesem Vertrauen hängt die HRE/Depfa ebenfalls. Ist es verspielt, werden die Gläubiger ihre Put-Option nutzen und die Vermögenswerte der HRE zum Begleichen der Schulden unter den Hammer bringen. Dann heißt es: Bye-buy.
Insofern sehe ich die Zukunft nicht so rosig.
LeoF
noch mal: dass hilfspaket kommt, es gibt keine alternative dazu und der geldfluss muss wieder hergestellt, sonst bricht alles zusammen.
es hatte in der vergangenheit viele arten von krisen gegeben, die eine lehre sein dürften.
ferner stets darauf hingewiesen, dass das Rettungspaket eine Schnellmaßnahme
für eine Übergangszeit bis Jahresende bzw. in 2009 hinein ist. Und ich habe da-
rauf hingewiesen was passiert, wenn es nicht gelingt, dem Problem des leeren
Marktes beizukommen.
Aber wie Maverick schon sagte, soll man die Sache nicht mehr als gebührlich dra-
matisieren. Ganz sicher wird es nicht in der Macht von Depfa oder HRE liegen, den
Markt zu reanimieren. Aber einige Dinge sollten wir trotzdem nicht aus den Augen
verlieren:
1) Wie Meverick richtig sagte, wird es ALLEN Banken an die Gurgel gehen, wenn die
Krise im Geld- und Interbankenmarkt nicht schnellstens behoben wird. Geschäfts-
banken und Sparkassen werden es aber leichter haben, da ihr Einlagengeschäft
einen gewissen Schtz bietet.
2) HRE (ebenso wie alle anderen Hypothekeninstitute) steht ja nicht ganz ohne da.
Längerfristig werden zwar immer mehr Kurzfristkredite zur Rückzahlung fällig,
ebenso aber ausgereichte Darlehen. Die Frage wird sein: wer ist schneller - der
Hase (kurzfristige Refi-Darlehen) oder der Igel (Darlehensrückläufe).
Keine Frage: es werden die Hasen sein. Und deshalb ist es für HRE lebensnotwen-
dig, dass der Brunnen wieder zum Laufen kommt. Sonst gehen die Lichter aus.
Aber dann nicht nur bei HRE.
Konkursgründe einer AG sind lt. AktG nur Illiquidität oder Überschuldung.
Steinbrück weiss anscheinend nicht, worüber er spricht.
tern und die Neid- und Hassdiskussion wiederbelebt wird, haben die Iren (das
sind die, die sich als erste in der EU zur Rezession bekannt haben) nicht lange
gefackelt und Nägel mit Köpfen gemacht:
Mit einem Hilfsprogramm von sage und schreibe 400 Milliarden wollen sie die
Einlagen ihrer Banken und damit das gesamte Finanzsystem sichern. Ein Schritt,
wie ich ihn für Deutschland für undenkbar halte. Die Linke würde rasen. Fackel-
züge zum Bundesfinanzministerium, Gewerkschaftsproteste, Generalstreik,
Arbeitsgruppen, Ausschüsse und Runde Tische - bis das alles abgearbeitet wäre,
was seine guten 397 Jahre in Anspruch nähme, wäre die Katz den Baum hoch.
Hier der Link zum Spiegel-Artikel, dem ich die Meldung entnommen habe:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,581575,00.html