Allianz
Nach deiner - hypothetischen - Kurve wird die ALV nach einem temporären Absacken wieder Anlauf nehmen und am Ende sogar höher stehen als jetzt.
Welchen Sinn hat es also, sowas kurzfristig zu traden, wenn du ohne Zweifel wissen wirst, dass Märkte völlig unberechenbar sind und besonders im sehr kurzfristigen Zeitfenster die Chancen am schlechtesten sind, die richtigen Ein- und Ausstiegspunkte zu finden und einen Trade mit Gewinn abzuschließen?
Wozu sich also so einer Gefahr aussetzen, wenn du am Ende eh davon ausgehst, dass die Aktie per Saldo höher stehen wird? Warum dann nicht einfach zu einem Zeitpunkt x kaufen und halten bis der Kurs irgendwann über deinem Einstand ist? Und gerade bei einer Top-Aktie wie ALV sind die langfristigen Chancen für Kursgewinne fast immer sehr gut.
Mit deiner Strategie verdient man jedenfalls auf Dauer kein Geld.
Ab 18x auf Long umdrechen und den Geschänk bei 17x natürlich auch mitnehmen. Auf Dauer komm der Kurs erwartungsweise auf 2xx. Bis dahin kann man versuchen paar euro mehr zu verdieenen mit weniger Budget und ruhigeren Nächten als jetzt gleich alles drauf setzen und bis 2xx warten. Langfristig können sich nur millionäre sowas leisten, ich trade nur, und wen es nur 1xx euro am tag sind dann freue ich mich auch darber, wen nicht dan ok warten wir auf nächste Gelegenheit.
Die Frage ist nur ... wo wird der Boden vor den magischen 200 sein ?
Im März lagen wir noch bei 117 Euro und zuletzt bei 150 .
Meine Prognose für nächste 2 Monate 193-200, danach 2 Monate 200->17x, zum Mai dann 17x->21x.
Das liest sich zwar alles wunderbar was du schreibst, aber am Ende ist es der Börse schnurzegal, was Leute wie du denken wo ein Aktienkurs hingehen wird. Kurse sind auf den Zeitebenen wo du versuchen willst schnell mal Gewinne einzustecken nicht vorhersagbar, und die Trading-Computer die die Kurse machen schlagen jeden Tag aufs Neue immer wieder Haken und machen Kleinanleger-Tradern eine lange Nase. Reich wird damit nur dein Broker und die Emittentenbank deiner Schrottpapiere, aber nicht du.
Du scheinst noch nicht lange an der Börse zu sein, bist immerhin erst seit 2019 hier im Forum registriert. Ich kann dir nur sagen, die Chancen, mit deiner Strategie langfristig profitabel zu sein, liegen bei unter einem Prozent. Jeder der heute einfach nur stur long in ALV investiert, auch beim aktuellen Kurs noch, wird am Ende auf längere Sicht mehr Geld herausbekommen als du.
Dass man als Kleinanleger erfolgreich und langfristig profitabel kurzzeit-traden kann, ist ein frommer Wunsch, eine schönes Luftschloss - aber es klappt in der Realität einfach nicht. Am Ende hören nahezu alle Trader irgendwann wieder damit auf. Mit ein bisschen Glück tun sie das zu einem Zeitpunkt wo sie noch Geld übrig haben, aber es gibt auch viele, die all ihr Geld auf nimmer wiedersehen verzocken.
Deine Entscheidung, zu welcher Kategorie du gehören wirst. Aber irgendwann wirst du dich entscheiden müssen. Denn irgendwann ist jedes Trading-Kapital aufgebraucht.
In der allianz bin z.b. seit 2015 Long ab und an habe ich ein paar stücke dazu gekauft. Viele Anleger fallen in zu starken Aktionismus und sind der Meinung alle paar Tage irgendwas handeln zu müssen man sollte Geldanlage nicht mit einem spiel verwechseln. Daher fahre ich seit langem die langweilig tour.
Das einzige was ich hoch und runter gefahren habe in den letzten 10 Jahren ist mein cashquote. Dabei habe ich allerdings nie etwas verkauft sondern ab einer bestimmten Marktbewertung damit aufgehört meine Dividenden und Sparrate zu investieren. Dadurch hatte ich im März ca 25 % cash.
Und noch was zu Long und short im schnitt gibt es alleine im dax alle 9 Monate eine heftigen ausschlag von 10 % in die ein oder andere Richtung innerhalb von wenigen tagen. Solltet ihr in dieser zeit auf da falsche Pferd gesetzt haben macht so was mühsame trading gewinne von Monaten oder Jahren kaputt.
Denkt immer dran: der Kurs einer Aktie spiegelt zu jeder Zeit die Erwartungen aller Marktteilnehmer wider. Alle bekannten Informationen und deren Bewertung durch die Marktteilnehmer sind zu jedem Zeitpunkt eingepreist. Wenn ihr also trotzdem kurzfristig auf long oder short setzt, dann nehmt ihr quasi an, dass ihr etwas wisst, was selbst die Großanleger mit ihrer preisbeherrschenden Stellung nicht wissen. Klar kann dann eine Aktie immer noch in die von euch anvisierte Richtung gehen. Aber das ist dann halt kein "Können", sondern einfach nur Glück und Zufall.
Klar braucht auch der langfristigste Anleger eine gewisse Portion Glück und Zufall. Ein Unternehmen das ihr heute kauft kann in fünf Jahren pleite sein und die Aktien wertlos. Und trotzdem haben Märkte in der langjährigen Betrachtung schlicht und einfach eine sehr starke Tendenz, eher zu steigen als zu fallen. Was wiederum das Chance-Risiko-Verhältnis jedes einzelnen Langfrist-Anlegers positiv beeinflusst.
Aber wenn man dem gegenüber seine ganze Anlagestrategie darauf ausrichtet, dass man zumindest bei der überwiegenden Zahl von kurzfristigen Trades völlig zufällige Ergebnisse jedes Mal richtig errät, dann kann das nur nach hinten losgehen.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/...-jahre-nichts/26648004.html
Anders gesagt: ich erkaufe mir ein paar Prozentpunkte Rendite bei den neuen Verträgen bei der ALV in Zukunft damit, dass ich für den Fall dass die Märkte sich ungünstig entwickeln einen Teil des Anlagerisikos übernehme und eben einwillige, dass nur 90 Prozent oder wieviel auch immer von meiner Versicherungssumme auch wirklich garantiert ausgezahlt werden.
Nun kann auch die Allianz keine Wunder vollbringen und sichere hohe Renditen herbeizaubern, wenn der Markt sie ganz einfach nicht hergibt. Man muss halt daran denken, dass es Zeiten gab, wo es absolut sichere Anlageformen gab die garantiert drei bis vier Prozent Verzinsung p.a. brachten. Sowas kann auch ein Lebensversicherer in Zeiten von Null- und Negativzinsen nicht mehr leisten.
Aber am Ende zockt man hier mit den Geldern von Versicherten, und lässt letztere dann die Zeche zahlen wenn das Zocken schief geht. Das ist natürlich gut für die Ertragssituation der Allianz wenn sie jetzt anfängt, das Anlagerisiko an die Kunden weiterzureichen. Förderlich für das Image von Lebensversicherungen ist es trotzdem nicht.
Ich habe selbst noch einen Altvertrag von der ALV der seit meinem zehnten Lebensjahr läuft, und der bringt, mit kleinen Schwankungen, sichere 3,x Prozent Zinsen jedes Jahr. Bin auch sehr zufrieden damit. Wer sowas noch hat, der sollte auch unbedingt daran festhalten, denn zu der Risiko- und Ertragsstruktur die so ein Vertrag bietet, gibt es heutzutage schlicht und einfach keine Alternativen mehr.
die Konsequenzen aufgezeigt, die sich aus dem 0 Prozent Zinsszenario ergeben,
Renditen kann man man mit Anleihen (wie in früheren Zeiten) fast nicht mehr erwirtschaften,
deswegen der Schwenk auf Infrastruktur- und ökologische Produkte
Ausbruch nach oben? Absacker nach unten?
Beides möglich im Moment.
Mich würde es nicht überraschen, wenn die Aktie wieder mal nur den Ausbruch über 200 "antäuscht" und dann nen ziemlichen Rücksetzer macht. So wie vor ein paar Wochen schon mal.
Andererseits, im DAX sollte noch ein bisschen was gehen in der nächsten Zeit. Auch wenn die Allianz schon erste Überhitzungs-Anzeichen hat, könnte sie von einem weiter steigenden Dax nach oben hin mitgenommen werden.
Sollte ALV aber auf 210 und mehr steigen, dann werd ich mich erst einmal wieder aus der Aktie verabschieden.
Grundsätzlich ist die Aktie weder bei 200 noch bei 190 Euro zu teuer. Nur ab 210s-220 Euro aufwärts sollte man erst einmal abwarten, ob besser werdende Fundamentals so einen Kurs rechtfertigen.
Ich sehe hier außerderm die Chancen für eine abschließende Weihnachtsrally durchaus gut. Die Welt ist auch dieses Jahr nicht untergegangen, und im nächsten Jahr sollten auch die Geschäftsaussichten der Allianz wieder positiver werden.
Das neugeschäft ist jedes Jahr rekordverdächtig und kurz vor Kartellmahnung (zumindest im Lebenumfeld).
Dividende bei den Kursen sehr interessant.
KGV extrem gesund, selbst im Vergleich zu anderen "langweilern" wie Basf und eon.
Black Rock hat seine Stimmrechtsanteile an Allianz leicht erhöht:
https://www.dgap.de/dgap/News/pvr/...ide-distribution/?newsID=1413669
Insgesamt jetzt 6,53 Prozent, vorher 6,39 Prozent.
Was sagt uns das als Kleinanleger? Absolut garnichts. Diese Stimmrechtsmitteilungen nach Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) wurden einmal eingeführt, um Transparenz zu schaffen hinsichtlich der Eigentümerstrukturen von Kapitalgesellschaften mit handelbaren Stimmrechten. Insbesondere §33 WpHG (früher §21) gibt vor, dass beim Über- oder Unterschreiten bestimmter Meldeschwellen Pflichtmitteilungen zu veröffentlichen sind. Darüber hinaus können Anteilseigner jederzeit freiwillige Meldungen herausbringen auch ohne dass diese Schwellen berührt werden, wie jetzt hier geschehen.
Aber in der Praxis nutzen institutionelle Anleger dies nur zum Spammen. Weder kann man hier herauslesen ob institutionelle Anleger wirklich ihre Anteile aufstocken weil sie von steigenden Kursen ausgehen, noch sind Anteilsverringerungen ein sicheres Indiz dass es mit einer Aktie nach unten gehen wird. Noch dazu kommt, dass ein Großanleger selbst bei einer Pflichtmitteilung nach einer erfolgten Stimmrechtsveränderung laut §40 drei Handelstage Zeit hat, die Mitteilung hierüber zu veröffentlichen. Mit anderen Worten, es kann sein, dass der Anteil längst schon wieder heruntergefahren oder erhöht wurde.
Im Fall von freiwilligen Mitteilungen muss sogar gar keine Folgemitteilung herausgegeben werden, solange nicht eine Meldeschwelle berührt wird. Black Rock kann also z.B. im Einklang mit §33 zwischen fünf und zehn Prozent frei nach Schnauze den Anteil jeden Tag hoch- und runterschrauben wie sie wollen, und immer nur dann eine Mitteilung machen, wenn es ihnen in den Kram passt.
Zeitpunkt: 25.12.20 18:55
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Schön, dass die Aktie jetzt doch wieder Gas gibt jenseits der 200.
Meine Zielmarke ist nach wie vor um die 215. Da dürfte sich ein Ausstieg erstmal wieder lohnen, denn auch Anfang 2021 werden die Bäume nicht in den Himmel wachsen, in der gegenwärtigen Situation.
An Gewinnmitnahmen ist noch niemand gestorben.
Zeitpunkt: 08.01.21 16:01
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- Vergleichsweise niedrige Kurse
- Hohe Dividenden
- Solides Geschäftsmodell
- Stabile Gewinne
Allianz wird vorne mit dabei sein. Bisher hat sich diese Aktie deutlich besser geschlagen als sein französisches Pendant AXA.
Potenzial traue ich auch der niederländischen Aegon zu.
https://seekingalpha.com/article/...nks-for-income-oriented-investors
Fazit des Artikels für die Lesefaulen :)
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Die Allianz ist ein Qualitätsunternehmen innerhalb des europäischen Finanzsektors mit einem relativ stabilen Finanzprofil und einem guten Rentabilitätsniveau. Die Covid-19-Krise hat zu schwächeren Zahlen geführt, aber das Unternehmen hat immer noch eine gute Eigenkapitalrendite und eine starke Kapitalisierung, was es zu einem interessanten Income Play macht.
Die meisten US-Investoren suchen nach europäischen Banken auf der Suche nach Dividendenrendite, aber die europäische Regulierungsbehörde hat die Dividenden 2020 ausgesetzt und daher kann die Allianz eine gute Alternative innerhalb des europäischen Finanzsektors sein, da sie eine Rendite von fast 5% aufweist und eine Dividendenkürzung oder -aussetzung kurz- bis mittelfristig nicht sehr wahrscheinlich ist.
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