Der Antizykliker-Thread
Ich habe mich heute von all meinen Positionen getrennt, weil ich mein Depot nicht mehr so verfolgen kann wie ich es eigentlich müsste und weil mir der Anstieg zu schnell und das Sentiment wieder zu bullish ist. Bären wehren sich, man schaue auf die Bonds. Also musste ich Regel Nr.2 walten lassen: "Fühlst Du dich mit deiner Positionierung nicht mehr wohl, verkaufe".
Werde bis Neujahr wie Metro verfahren und nichts mehr eingehen. Das nur für die, die es interessiert.
Es war noch nie falsch Gewinne mitzunehmen
Tendenzüberlegung: Die Börse tendiert immer zum Zustand minimaler Information. Weder ein DAX von 3000 noch ein DAX von 6000 enthält minimale Information, da ich beim DAX von 3000 eindeutig long und bei 6000 eindeutig short gehen würde. Die Wahrheit liegt irgendwo dazzwischen. Derzeit bei ca. 4500, aber trendmäßig eher noch um ca. 300 Punkte darunter. Damit gebe ich meinen Tipp für die Jahresendstellung.
Wollte Turboluke noch fragen, ob er ab heute abend noch long-Signale sieht. Hat er schon beantwortet, da er seine Habseligkeiten verhökert hat.
Earnings - Expectations Still Way Too High
Key Points:
•§Keep your eye on trends, not levels when it comes to estimate data
•§Earnings expectations are collapsing for both the fourth-quarter and 2009
•§All areas are affected; 2009 cuts running almost 10:1 over increases
•§Current expectations of 14.8% growth in 2009 are borderline delusional
•§P/Es that are based on 2009 estimates will prove to be to low as the "E" plunges
•§Energy was the only source of significant growth in third-quarter, but will fade in the fourth quarter and 2009
•§Financial sector as a whole was in the red in the third-quarter
Total Net Income Growth
•§Total net income in third quarter fell 17.9% from last year
•§Total reported net income $166.2 billion versus $202.6 billion for same firms last year
•§S&P 500 Firms earned $183.5 billion in the second quarter
•§Results exclude non-recurring items, most of which have been negative
•§Financials down 118.5% and were the worst performers, Consumer Discretionary (-53.4%) was the next worst
•§Excluding Financials, earnings were up 8.7%
•§Five sectors posted lower total earnings than a year ago
•§Energy was the only sector to post robust growth, up 57.4%; Staples next at 13.1%
•§Excluding Energy, earnings were down 31.1%
•§Excluding both Energy and Financials, earnings were down 2.6%
•§Expectations for the fourth quarter call for a drop of to up 5.3% from 6.8% a week ago; the forecasts still look very optimistic to me. I expect fourth-quarter earnings to be below year ago levels
•§Negative year-over-year growth in the fourth quarter are now expected for 6 sectors
•§Full-year net income in 2009 is expected to be equal to 2007 levels, down from 2.8% growth on a week ago. Count me as extremely skeptical as I think earnings in 2009 will likely be lower than in 2008, and far below 2007 levels
•§Excluding Financials (easy comps), total net income is expected to be flat with 2008 levels
Weitere ausführliche Details & Charts unter
http://www.zacks.com/newsroom/commentary/index.php?id=9415
Eine Fortsetzung der Weihnachtserholungsrally passt auch allen "Chartbären" zum Trotz hier us antizyklischer Antizyklischer Sicht: dieser Thread ist ziemlich verwaist > ergo Erholung geht weiter ;0)
Die Leute haben zurzeit andere Sorgen als "die Weihnachtrallye zu verpassen". Sie treibt eher Sorge um ihre Existenz bzw. vor einer Geldentwertung und irregulären Verlusten aus irgendwelchen Pleiten.
Nur hartgesottene Zocker (wie Du?) kaufen jetzt Aktien für einen Long-Zock - wohlwissend, das im jetzigen Umfeld keine Rallye nachhaltig sein kann. Bei den Zockern heißt die Devise: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Sie machen sich mit ETF-Brutalo-Abverkäufen (minus 10 % Tage im DOW) und Short-Squeeze-Brutalo-Rallyes (plus 10 % Tage im DOW) das Leben zur Hölle. Dabei schleifen sie sich wechselseitig an den Bullen- oder Bären-Nasenringen durch die Arena.
Otto Normalo bangt derweil um sein Sparbuch und seinen Arbeitsplatz.
Wirtschaftslage. Quelle: FAZ
09. Dezember 2008 Die meisten Menschen beurteilen die Zukunft nach der Vergangenheit. das ist auch nicht verwunderlich, bietet doch nur sie Anhaltspunkte und Erfahrungswerte, die dann extrapoliert werden können. Aus der reinen Theorie Prognosen abzuleiten, ist ungleich schwerer, besonders wenn Fachkenntnisse nicht vorhanden sind und besonders wenn es sich um wirtschaftliche Sachverhalte handelt.
Denn auch wenn eine schwache Wirtschaftsprognose die nächste jagt, ja selbst die Bundesregierung auf ein düsteres Jahr 2009 einstimmt, so zeigen sich die Anleger dennoch optimistischer als man erwarten möchte.
Noch ist nichts passiert
Vielleicht ist es auch ein wenig der Gewöhnung an die Krise zu verdanken - gleich dem Fensterputzer der nach seinem Absturz im 60. Stockwerk an jedem Fenster sagte: „Noch ist nichts passiert“. Denn trotz der ersten Zeichen einer Wirtschaftskrise hat sich die Stimmung unter den Anlegern nach einer Anfang November durchgeführten Umfrage der Fondsgesellschaft Union Invest im Vergleich zum Vorquartal verbessert.
Mit Blick auf die Gesamtwirtschaft rechneten zwar 68 Prozent der mehr als 8.000 Befragten mit einer Verschlechterung, so viele wie seit dem vierten Quartal 2002 nicht mehr, als es 73 Prozent waren.
Um so erstaunlicher findet es auch die Fondsgesellschaft dann, dass lediglich 22 Prozent der Befragten negative Folgen für die eigene finanzielle Situation befürchtet, wie auch zum vorangegangenen Umfragezeitpunkt vor drei Monaten. Jeder Fünfte
rechnet gar mit einer Verbesserung. Die Kluft zwischen der Einschätzung der allgemeinen wirtschaftlichen und der persönlichen Lage war seit Beginn der Befragung Anfang des Jahres 2001 noch nie so groß. „Die Finanzkrise scheint in der Realwirtschaft angekommen zu sein, nicht jedoch in den privaten Haushalten“, sagt Hans Joachim Reinke, Mitglied des Vorstands der Union Asset Management.
Anleger optimistischer
Einen Hinweis, warum mehr Optimismus als erwartet herrscht und sich dieser sogar in den vergangen Monaten vergrößert hat, liefert die Einschätzung des Aktienmarktes. 43 Prozent der Befragten erwarten steigende Aktienkurse in den kommenden sechs Monaten. Das sind 19 Prozentpunkte mehr als im dritten Quartal. Und nur noch 34 Prozent glauben an einen Abwärtstrend. Im Vorquartal waren es 42 Prozent. Das ist insofern nachzuvollziehen, als in diesem Zeitraum der Dax um rund 30 Prozent gefallen ist.
So ganz ohne Wirkung bleibt die schlechte Nachrichtenlage dennoch nicht: Der Anteil derer, der an stark fallende Kurse glaubt, hat sich mit 13 Prozent gegenüber dem Vorquartal mehr als verdoppelt. Und so sind nur noch 18 Prozent der Befragten von einer Seitwärtsbewegung der Märkte überzeugt - so wenige wie nie zuvor seit Beginn der Befragung Anfang des Jahres 2001.
Besonnenheit oder Leicht-Sinn?
52 Prozent der Aktien- und Aktienfondsbesitzern äußern mittlerweile Kaufabsichten. Das sind 16 Prozentpunkte mehr als ein Quartal zuvor. Konsequent sind die Anleger jedoch nicht: Aktien- und Fondsbesitzer beurteilen die wirtschaftliche Entwicklung ähnlich negativ wie die Gesamtheit.
Insgesamt lassen sich die Umfrageergebnisse so interpretieren: Jeder stimmt akademisch den schwachen Prognosen zu, hofft - und geht auch davon aus- selbst davon zu kommen, ja sogar gegebenenfalls von der Krise zu profitieren. Darin kommt ein unverwüstlicher Optimismus zum Ausdruck, der seine zwei Seiten hat.
Einerseits ist es positiv, wenn sich nicht alle ins Bockshorn jagen lassen. Andererseits lässt sich die Frage stellen, ob nach der positiven Entwicklung der vergangenen Jahre nicht auch ein gewisser Leicht-Sinn Einzug gehalten hat. Es ist ähnlich wie mit Umfragen vor Wahlen und den tatsächlichen Ergebnissen: Das eine muss mit dem anderen nichts zu tun haben.
Text: hlr.
Bildmaterial: Union Invest, Union Invest
Und doch glaube ich, dass Europa der USA - NICHT bis zum tiefsten Punkt ins Tal der Tränen (und Blut) folgen wird (und gehe damit mit Malko konform), dass sich nicht nur Konjunktur, sondern auch Börsen - früher oder später etwas von den USA abkoppeln werden, wohl auf tieferem Level als jetzt. In erster Linie deshalb, weil man a) in den meisten europäischen Ländern eine substantielle Sparquote hat, und b) daraus folgend mit Zinssenkungen, Steuerreformen, "Konjunkturprorgrammen" eigentlich eine Konjunkturbelebung erzielen sollte können - was hinsichtlich USA zumindest rational-fundamental nur schwer in absehbarerzeit möglich erscheint.
Was dagegen für die USA spricht, ist deren Flexibilität, "schnelle Reaktionszeit", Adaptionsfähigkeit und GROSSE Machtkonzentration beim US-Präsident - wenn es der "richtig" macht..... während wir in Europa nachwievor, besonders in Krisenzeiten einen "Fleckerl-Teppich" haben und viele nur "halbmächtige" Köche, die den Brei derderben können.
Was sagen unser Währungsexperten, Musicu & Co? Euro long gegen den USD ?
Fundamental spräche ja auch einiges dafür....
Parallel dazu eine abgeschlossene Bodenbildung des Euro/USD, ebenfalls mit anstehendem Ausbruch nach oben. Die Fundamentaldaten (Ankündigung der FED auf "hauseigene Bonds", Wirtschaftliche Situation) sollten mM dazu beitragen, dass der Euro gegenüber dem USD nun wiederzulegen sollte. Vielleicht gibt es noch einmal ein "abtauchen bis 1,27.
ABER: die Zeichen stehen auf Gold UP und USD down.
zurückDas milliardenschwere Rettungspaket für die US-Autoindustrie hat die erste Hürde genommen. Das US-Repräsentantenhaus stimmte der Gesetzesvorlage, die die ins Trudeln geratenen Autokonzerne General Motors (GM), Chrysler und Ford vor dem Konkurs retten soll, gestern Abend (Ortszeit) zu. 237 Repräsentanten stimmten für die Vorlage, 170 dagegen.
Die Bestätigung durch die wichtigere Parlamentskammer, den Senat, stand jedoch noch aus. Anders als im Repräsentantenhaus haben die Republikaner dort eine Sperrminorität.
Sie stehen dem von den Demokraten vorgelegten Rettungspaket skeptisch gegenüber, obwohl es den Sanktus des republikanischen US-Präsidenten George W. Bush erhalten hat.
Die Vorlage knüpft die Gewährung der Staatshilfe an die Bedingung, dass die Autokonzerne umfassende Restrukturierungen durchführen, um längerfristig überlebensfähig zu werden. Für die Republikaner gehen diese Bedingungen aber nicht weit genug.
Parallel daher sollten die US-Börsen einen Boden finden. Aktuelle nominale US Indices bei alten US Tiefständen um 1,6 gegenüber Euro würde aber für Europäer dennoch minus 20 % bedeuten - um 20 % "attraktiver" eben.
KEHRSEITE: Importe werden teuerer, was hinsichtlich Rohstoffe und Öl nach dem Preissturz gar nicht so schlimm erscheint (mittelfristig zumindest, denn längerfristig erwarte ich stark steigende Ölpreise. KEHRSEITE, aber zugleich VORTEIL auch, dass damit Güter-Importe aus anderen Ländern in die USA teuerer werden, was einerseits zu einem ENDE der früherer deflationären Wirkung billiger Importe führt, andererseits aber die US-eigene Produktion und Industrie tendentiell stärken wird.
Langfristig daher, sollte es irgendwann wieder aufwärtsgehen - aber das geht mM nur über einen schwächeren USD, Obama-Infrastruktur / Energieprogramme und über eine mehrjährige Krise/Konsolidierung, in der die Ungleichgewichte und Exzesse (Währungen, Produktion, Handelsdefizite, Sparquoten, Konsumverhalten) etwas abgebaut werden.
Ohne Tiefständen bei den stocks ausrufen zu wollen - aber der weitere Börsenabstürze werden meiner Meinung durch eine fallenden USD ZUMIDNEST "gedämpft".
Der USD "muss" fallen.
Die USA haben ein Interesse an billigen Importen, gerade jetzt.
Möchte bis zum Jahresende halt noch eine DAX-Rallye nach unten erleben :)
Sollten große Mengen an Ausländer verkauft werden, wird das den US-$ erheblich stärken.
Sollten die Ausländer nur spärlich zugreifen, wird der Verkauf sehr schwierig werden. Die Zinsen würden stark steigen und die Fed und Konsorten der Lächerlichkeit preisgeben. Deshalb wird die Fed dann wahrscheinlich mit dem "Gelddrucken" beginnen. Das hätte wahrscheinlich katastrophale Auswirkungen auf den $-Kurs. Er würde mit dem Schnellzug nach Süden abhauen. Das Endergebnis wäre alles andere als eine Erholung der Wirtschaft in den USA.
Es ist also nicht nur wichtig was die USA wollen, sie müssen es auch können. Da reichen dann keine Reden, da müssen die anderen Marktteilnehmer ausreichend mitspielen. Bis dato strotzen die Markteingriffe nicht von Intelligenz und Erfolg. Schon klar, Obama wird es richten. Er kann ja über das Wasser wandeln und es anschließend in Wein verwandeln.
Den heutigen Tag (Öl + 7 %, Gold fast + 3%, Dax und Co aber schwach) schätze ich als charakteristisch für die weitere Entwicklung ein.
Nachdem der heftigste Sturm des Deleveragings vorüber sein dürfte - bedingt mit dem decline fast aller Anlageklassen, dürften sich nun diese beobachteten Korrelationen mM nach deutlich VERRINGERN. Ich schätze die weitere Entwicklung wie folgt ein:
- der weitere Spielraum für Öl nach unten sehr begrenzt sein dürfte - bis auf weiteres (2-3 Monate) eher seitwärts
- weil USD wird weiter fallen (Bodenbildung des Euro/USD scheint abgeschlossen)
- Gold daher zumindest in USD steigen (weniger, aber vermutlich auch in Euro, mittelfristiger Downtrend scheint im Moment geknackt zu werden!)
- Aktien: USA seitwärts bis schwach (für Euroanleger bleiben US stocks daher uninteressant)
- Aktien Europa folgen - bis auf weiteres - den Vorgaben aus den US; ich glaube zwar eine Abkoppelung der europäischen Indices, dies aber eher später als früher...
MDAX: long, DowJones auch long (noch!), Dax long
Den TecDax ziehen wohl die Solarhersteller in den Keller, gerade Q-Cells heute mit fast -16%
Tja, und so ist das: EUR/YEN wie gesagt nicht gehandelt und schon schießt er durch die Decke wie ich gerade sehe. Ab Januar will ich wieder dabei sein. Öl ist auch bullish. Aber hallo!! Am besten nen Rücksetzer bis 45$ abwarten und ab in den Express