Bayer AG
Also wer in der nächsten Zeit Krebs bekommt und ein wenig mit dem Roundup in Berührung gekommen ist, weiß wo er sich hinwenden kann...klagen muss man dann in den USA, weil dort kann man so richtig viel rausholen. In Europa wird man üblicherweise mit einem Almosen abgefertigt. Da schützt man die Großen.
Also, möglichst schnell den Hinweis drauf:
"Die WHO hat festgestellt, dass Glyphosat Krebs verursachen könnte. Aber nix genaueres weiß man!"
Und sie können das Zeug weltweit weiter vermarkten und von den Profiten die Schadenersätze bezahlen... sozusagen eine win-win Situation...
Aber wozu bezahlen wir eigentlich diese Vorstände noch?
Ich hoffe, dass sie nach der JHV im Mai fliegen und dass sie auch in die Haftung genommen werden!
und war ein 80 % Crash
Die Aktien sind allgemein zu hoch und utopisch bewertet, insbesondere US-Aktien. Dort ist jede Pommesbude, die zu hohe Schulden hat und Milliarden Verluste schreibt, mehrere Milliarden an der Börse wert sind. Das ist irre und Jahrhundert-Blase. Bayer steckt in einer tiefen Krise, ist trotzdem zu hoch bewertet, wenn man weiß mit welchen Problemen die Firma kämpfen muss.
Ich befürchte das Schlimmste, weil die Alles-Blase zu stark aufgebläht ist.
Man sollte generell Aktien meiden, bis die Bewertungen wieder Normalität erreichen.
Bayer Umsatz 2017… 35 Mrd. | 2018… 39,6 Mrd. | 2019e… 46,6 Mrd.
Bayer EBITDA 2017… 8,1 Mrd. | 2018… 10,3 Mrd. | 2019e… 12,1 Mrd.
Bayer EBITDA/Umsatz… 23,1% | 26,0% | 26,0%
Ich hätte folgendes gerne gewusst:
Wieviel trägt Monsanto am Umsatz bei und wieviel am EBITDA ??
Wenn ich die Zahlen oben ansehe, kann ich eigentlich keinen nennenswerten Monsanto-Beitrag erkennen.
Kann mir das jemand erklären?
Der Enterprise Value von Bayer beläuft sich heute auf 89 Mrd., während die Marktkapitalisierung nur mehr bei 51,6 Mrd. liegt. Wie viel haben sie für Monsanto bezahlt ?? Waren es 63 Mrd. ??
Fällt die Aktie also noch etwas weiter, könnte man die gesamte Bayer AG für den Preis bekommen, den Bayer nur für Monsanto hingelegt hatte! Die Amis warten geduldig auf ihre Chance…
So dämlich ist Hr. Baumann gewesen, auch das sollte man mir einmal erklären. Klar, das konnte der intelligente Super-Manager ja vorher nicht wissen ??
12 Mrd. mehr Umsatz und 4 Mrd. mehr Ebitda. Du musst ja 2017 zu 2019 vergleichen, weil 2018 schon Monsanto-Umsätze und Erträge einflossen.
Wohlgemerkt ich will diesen Kauf nicht verteidigen. Es interessiert mich aber nicht so brennend, weil ich wesentlich später Bayer Aktien kaufte. Mich interessiert dafür wer dafür verantwortlich war, der jetzige Umgang mit den Prozessen und wie Vorstand/Aufsichtsrat zu ihrem offensichtlichen Fehler stehen, denn solch eine Investition will ich nicht erleben. Die Prozesse sind m. E. solide geführt, das Geschäft so weitergeführt, dies werte ich positiv. Aber der Umgang mit dem Fehler ist einfach nur schäbig. Der Aufsichtsrat ist komplett verschwunden. Der Vorstandsvorsitzende hält den Kauf immer noch immer für eine gute Idee. Diese Herrschaften verdienen Millionen im Jahr und sind nicht in der Lage Verantwortung zu übernehmen für das offensichtliche Desaster für Bayer, die Aktionäre und die Belegschaft.
Noch wird erklärt, wie die Prozesse laufen. Kurze Details, im Sinne einer unabhängigen Berichterstattung, wie der Prozess wurde vertagt, die Kläger haben die und die Beweise vorgebracht, Bayer die. Die Informationen haben die im Vorstand doch sicher, warum bekommen wir die nicht, die können es ja ohne Wertung weitergeben. Die Aktionäre und die Belegschaft haben sich komplett selbst zu informieren.
Auch lese ich nirgends, welche Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden. Dies werte ich als Überheblichkeit des Vorstandes.
Wenn Monsanto nun im worst Case Schadenersatzansprüche erfüllen müsste, die so ausufernd sind, dass sie sogar BAYER in die Insolvenz treiben würden, könnte man dann nicht schlimmstenfalls das betreffende Monsanto-Unternehmen insolvent gehen lassen und abwickeln?
Zumindest hierzulande ist es ja auch so, dass durch eine Kapitalgesellschaft (GmbH, AG) die Haftung auf das Unternehmen selber beschränkt ist. Die beschränkte Haftung ist häufig gerade ein Grund warum Konzerne mehrere Firmen haben, zB dass ein Unternehmen die Immobilien hält und ein zweites das eigentliche Geschäft betreibt.
Ich weiß allerdings nicht wie das in den USA ist und ob hier besondere vertragliche Regelungen zwischen BAYER und Monsanto oä bestehen.
Daher steht für mich als allererstes mal die Frage im Raum: Haftet BAYER für Monsanto? Dass die Klagen negative Auswirkungen auf die BAYER Bilanz hat ist klar. Bin auf eure Feedbacks gespannt..
Hier wieder aus der Gerichtsverhandlung:
https://www.courthousenews.com/...d-fake-data-to-win-over-regulators/
Roundup Trial: Monsanto Used Fake Data to Win Over Regulators
Wisner emphasized to the jury that Roundup does not come with a cancer warning on the label, nor does it instruct residential users to wear protective clothing or equipment while spraying it. Monsanto’s old television commercials meanwhile depicted consumers spraying Roundup in sleeveless t-shirts and shorts, leading the Pilliods to believe it was safe.
But Monsanto knew all along it wasn’t, Wisner said. The company has known for 40 years that Roundup causes tumors in rodents and for 20 years that it causes non-Hodgkin lymphoma in humans, but refused to include a cancer warning to safeguard the enormous profits generated by the most widely used herbicide in the world.
...
Ismail rounded out his remarks by noting that 100 countries have deemed Roundup safe to sell since the herbicide was developed in 1974. He added that regulators in the U.S., Canada and Europe re-reviewed glyphosate after the WHO’s cancer agency announced its findings and again concluded that glyphosate is safe.
Kapitalvernichter und Unkrautvernichter... das ist der neue Agrarteufel, die Bayer AG
Doch aus dem Auge sollte der am 28.3.2019 begonnen neuen Muster-Prozeß nicht
Alameda County Superior Court in Oakland, California
Es ist ein Ehepaar mit Krebs. Dauer ca 1 Monat ab 28.3.
Dieser Fall unterscheidet sich jedoch von dem letzten Musterprozeß (also den, den die Börse abgehackt hat) .
Es sind 12 Juroren. Das hat für Monsanto eventuell den Vorteil, daß eine Einstimmigkeit schwerer zu erreichen sein könnte.
Es wird aber nicht zweigeteilt, wie in SF. D.h. es werden von Beginn an die bösen bösen Machenschaften, Lügen und was es sonst noch schlimmes gibt (bei Monsanto natürlich) vorgelegt.
Und es wird auf die Krankheit und dessen Verlauf eingegangen. "der Krebs hat unser Leben zersört". . "Das letze Jahr war schrecklich" Ja, ja, das macht die Sache für Monsanto eher schlechter.
Die Berichterstattung ist z.B.
"She has brain cancer, while her husband suffers from a cancer that has invaded his pelvis and spine. Both blame their long use of the popular weed-killing chemical known as Roundup, and the California married couple today get their chance to put Monsanto on trial."
...
“We are very angry. We hope to get justice,” Alberta Pilliod told the Guardian last fall, noting that the couple did not use protective gear when they sprayed because they believed company marketing that the products were safe. She said they would not have used Roundup the way they did if they knew the risks. “If we had been given accurate information, if we had been warned, this wouldn’t have happened.” Alva said the cancer had destroyed their lives: “It has been a miserable few years.”
Der Link zur Seite ist: https://usrtk.org/monsanto-roundup-trial-tracker-index/
--- Pursuing Truth and Transparency in America's Food System ---
also totals selbstlose Akteure
Es ist aber ein gefährliches Eisen sich über laufende Prozesse vor den Urteilen zu äußern... Die Verteidigung und Öffentlichkeit kann jedes noch so kleine Detail gegen einen nutzen. Da ist sehr viel Vorsicht geboten, daher verstehe ich absolut, dass sich der Vorstand mit der Information der Öffentlichkeit und der Mitarbeiter zurückhält.
Es gibt nach den jeweiligen Urteilen der ersten Instanzen ja immer sehr zügig ein statement. Das sollte erstmal reichen.
Bzgl. der Verantwortung übernehmen. Da gilt das gleiche wie oben. Es wäre ein fatales Zeichen, wenn sich der Vorstand oder Aufsichtsrat jetzt hinstellen würde und sagen würde, das war alles Käse und Monsanto ist Mist. Ein katastrophales Zeichen an die Mitarbeiter, ein fatales Zeichen Richtung Gerichte, da dies fast einem Schuldeingeständnis gleichkommen würde. Das wäre auch nicht im Sinne der Aktionäre.
Ich finde das Krisenmanagement als Aktionär daher gut. Ruhig, besonnen und mit klarer Strategie in den Prozessen.
Bayer wußte doch damals was auf sie zukommt....also mit Monsanto.
Was nutzt es mir da, das alles zu kommentieren, der Kurs ist wie immer das A und O an der Börse....
Die Spritzen dieses Produkt seit Jahrzehnten, weil es gut Abbaubar ist, günstig, hocheffiziente, einfach in der Anwendung und der am besten erforschte Wirkstoff und der Agrar Chemie.
Glypho ist doch nur ein Teil des Bayer Gesamtgeschäftes und darüber hinaus weiterhin weltweit unverzichtbares Produkt.
Die Divivorschlag ist beschlossen, ggfls. können wir auf der HV ja dagegen stimmen.
Du glaubst also das der aktuelle CashFlow die Divi nicht mehr hergibt. Wow!
Hälst Du Bayer Aktien. Und wenn ja, warum?
Als Alternative wird eben kein Gemüse mehr gegessen!
War der erkrankte eigentlich Raucher?
Was ist wenn ein Kläger Raucher ist, wie soll man die Krankheit nachvollziehen?
Evtl. Hat auch jeder der Geschädigten Wasser getrunken, was dann?
Es tut mir leid für die erkrankten, aber was soll der scheiß, dass nicht einmal 10% der Strafe an die Geschädigten gehen. Man versucht hier DE systematisch zu zerstören. Wirecard, Vw, Bayer usw.
Der schlaue deutsche Kleinanleger macht fleißig mit.
Alles nur meine Meinung!
Ist vielleicht interessanz:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=50355
Money Quote:
Nach derzeitiger Kenntnis hat Monsanto die – eigentlich ja offensichtlichen – Risiken im Fusionsvertrag nicht explizit benannt und hier könnten die Altaktionäre von Bayer durchaus ihrerseits Schadensersatzansprüche an das Management und die Großaktionäre geltend machen, denen die Risiken allein schon deshalb bekannt sein mussten, da sie auch Großaktionäre und damit Mitbesitzer von Monsanto waren.