Silberpeis in 2 Jahren?
Seite 102 von 114 Neuester Beitrag: 31.03.24 19:59 | ||||
Eröffnet am: | 22.02.06 11:08 | von: Silberlöwe | Anzahl Beiträge: | 3.843 |
Neuester Beitrag: | 31.03.24 19:59 | von: Silberlöwe | Leser gesamt: | 899.525 |
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Dieser wird wöchentlich auf goldseiten.de veröffentlicht und
enthält die COT-Daten von Silber, Gold, Platin und Palladium, Öl und Eur/Usd
Hier der Link des letzten Marktkommentars.
http://www.goldseiten.de/content/marktberichte/...e.php?storyid=17670
Wer war verantwortlich für die großen Verkäufe von mehr als 1.000 Tonnen Silber beim ETF iShares Anfang Mai bei Silber innerhalb einer Woche? Wer sich rechtzeitig short positionierte konnte einen irrsinnig großen Gewinn einfahren. Der vergleichsweise viel größere Goldmarkt gab kaum nach. Hier gab es bei iShares kaum Ablüsse.
Sogar Gensler von der CFTC hat es bereits zugegeben.
Ich bin wirklich gespannt ob man die Positionsobergrenze bei Silber
durchsetzen kann, bzw. wie hoch sie angesetzt wird und ob sie für alle gilt.
Das wird noch sehr spannend werden.
Darüber möchte ich mal was schreiben, nach dem ich bereits
das Münzgeld bis in das 18 Jahrhundert beschrieben habe.
Die Geschichte zeigt ganz klar, das man immer wieder das Volk um ihr
Erspartes gebracht hat.
Beim Münzgeld verringerte man ganz heimlich einfach den Silber oder Goldanteil.
Wie ist das aber bei unserem Papiergeld:
Zum Unterschied:
Beim Münzgeld hatte man noch Silber und Gold in der Münze, daher einen
realen Wert.
In Zeiten des Goldstandarts, war das Papiergeld zumindest zu einem Teil
mit Gold gedeckt, also mit einem realen Wert.
Heute ist unser Papiergeld durch nichts mehr gedeckt, außer
dem Versprechen der Politiker das unser Geld und unser Erspartes sicher ist.
Kann man annehmen, das unsere Politiker heute ehrenhafter und ehrlicher
sind als früher und das Volk nicht mehr um ihr Erspartes bringen.
Das soll jeder für sich entscheiden denke ich.
Ausdruck fractional reserve system gehört.
Hier geht es um die Mindestreserve die eine Bank halten muß.
In der Eurozone wird ja diese jetzt erhöht.
Aber was bedeutet das genau?
Ich werde mal versuchen das einfach zu erklären.
Wenn bei einer Bank der vorgeschriebene Reservesatz bei 5% liegt
ist die Bank berechtigt einen von mir eingelegten Papiergeldbetrag
20 mal zu verleihen
Ich habe das zuerst auch nicht geglaubt aber wer sich ein wenig Zeit dafür nimmt
kann das im Internet nachforschen.
Man muß sich das einmal vorstellen.
Ich zahle 100€ auf mein Sparbuch ein und die Bank kann daraus
den 20-fachen Betrag Buchgeld erzeugen und dieses Geld auch noch gegen
Zins verleihen.
wie wenn 10 Freunde z.b. in der Kneipe sitzen.
Nun leiht der A dem B 20€ un der B schreibt auf seinem Bierdeckel.
Ich B schulde gegen Vorlage dieses Bierdeckels 20€. Unterschrift B
Dann gibt der B die 20€ weiter an C und der stellt auch eine Quittung auf
einem Bierdeckel mit seiner Unterschrift aus, usw.
Am Ende kommen die 20€ wieder beim A an und jeder hat einen Bierdeckel
als Schuldschein über 20€.
Damit sind praktisch 200€ neues Kreditgeld in Form von Bierdeckeln
aus dem Nichts entstanden, die durch ein Leistungsversprechen der
Freunde gedeckt sind.
Wenn jetzt aber einer der Freunde nicht mehr die Absicht hat seine
20€ zurück zu bezahlen und ein anderer die Leistung erbringen soll,
so wie es Staat und Banken machen, in dem Moment wird sein Bierdeckel
zu falschem Kreditgeld, zu Falschgeld.
mehrmals zu verleihen ohne irgend eine reale Leistung dafür zu
erbringen.
Nein stimmt nicht wir bekommen ja Zinsen für unser Erspartes.
Kernkapitalquote von jetzt 9% hätte ich so verstanden:
wenn ich 100 € auf einer Bank einzahle, darf die Bank 91% verleihen oder anderweitig verwenden. Ist diese Annahme falsch?
Laut Deinem Beitrag #2531 darf die Bank 100 € / 9 € = 11 mal verleihen?
Stimmt dies wirklich?
Die Kernkapitalquote eines Kreditinstituts errechnet sich aus dem Kernkapital geteilt durch die Summe der Kundenkredite. Internationale Bilanzvorschriften verpflichten die Kreditinstitute zu einer Kernkapitalquote von vier Prozent. Das bedeutet, dass vier Prozent der Summe aller Kredite durch das Kernkapital abgedeckt sind. Kernkapitalquoten von sechs oder mehr Prozent gelten als unbedenklich. Das Kernkapital ist der Geldbetrag in der Bilanzsumme eines Kreditinstituts, der dem Institut dauerhaft zur Verfügung steht.
http://www.banktip.de/lexikon/3570/kernkapitalquote.html
dies wurde jedoch bedeuten, dass den Banken nur 91% der Einlage zur Verfügung steht!
was wiederrum daraus schließen lässt, dass Sie das Geld nicht mehrfach verleihen können!?
Der Staat unterschreibt die neue Anleihe und trägt sie zur Bank,
die dafür Buchgeld erzeugt, sie monetisiert, und damit ist wieder
Geld aus dem Nichts entstanden.
Erst im Anschluß wird die Anleihe an das Publikum verkauft, das sich
auf Zinssätze und Laufzeit konzentriert.
Bevor das Publikum sein erspartes Geld scheinbar dem Staat gibt, ist
in Wahrheit das Geld längst erzeugt und zusätzlich bereits im Kreislauf,
soweit die Anleihe von Banken bereits monetisiert wurde.
Wenn man z.B. in der Zeitung liest, das die Bundesbank eine neue Anleihe
über 5 Milliarden Euro mit 30 Jahren Laufzeit aufgelegt hat, dass davon aber
nur 2,5 Milliarden im Markt untergebracht wurden und die Bunesbank
die restlichen 2,5 Milliarden zur Marktpflege aufgenommen hat,
so erkennt man klar, das mind. 2,5 Milliarden frisches Falschgeld in Form
von Zentralbankgeld in den Umlauf gekommen ist, aus denen Banken dann
25 Milliarden Buchgeld machen können, wenn man 10% fractional reserve unterstellt.
und der eingezahlte Betrag mehrfach verliehen werden kann.
Hier ein Zitat von Prof. Otto Veit, ehemaliges Mitglied des Bundesbankendirektoriums.
Er sagte wörtlich:
Es findet eine Umverteilung in der gegenwärtigen Periode statt.
Die Banken selbst kommen dabei in eine etwas merkwürdige Position.
Der mit dem Kreditakt verbundene Verbrauchsverzicht belastet nicht die
kreditgewährende Bank.
Beim Privatkredit schafft die Bank neues Geld und damit wird einem Dritten
ein Güterverzicht auferlegt und zwar all denen, die durch Kredit nicht unmittelbar
begünstigt sind.
Diese eigenartig vorteilhafte Lage einer kreditgebenden und geldschaffenden
Bank wird vom Staat unterstützt, wenn das von der Bank geschaffene Geld
gesetzlich sanktioniert wird.
Ist diese staatliche Sanktion in der Wirtschaft allgemein anerkannt, so lösen die
Banken ihre Schuldversprechen ein, indem sie immer neu Schuldversprechen geben.
Die Bank selbst braucht den versprochenen Umtausch in andere Güter niemals
leisten.
Auch das Giralgeld, welches Banken erzeugen, wird nur gegen Zinsen
zur Verfügung gestellt.
Die Banken und Zentralbanken erzeugen Geld aus dem Nichts und verlangen
dafür auch noch Zinsen.
Auch der Staat bekommt das Geld für Staatsanleihen nur gegen Zinsen
zur Verfügung gestellt.
Genau dieser Zins ist das große Problem, das immer mehr Staaten haben.
Dazu komme ich später.
Die Zinsen werden aus dem Nichts geschaffen und dies führt zur Ausweitung des Geldsystem ohne Rohstoffdeckung.
Am Ende des Jahres muß alles bisher geliehene Geld an die Banken zurückgezahlt
werden plus 5% Zinsen.
Wo soll aber dieses Geld herkommen, wenn nur Zentralbanken und Banken
Geld erzeugen dürfen?
Es gibt nur die Möglichkeit, sich das Geld für die Zinsen wiederum bei der
Bank zu leihen.
Genau das ist der Sprengsatz unseres Finanzsystems.
Unser Zinssystem ist ein exponentiales System, in dem die
Schulden durch den Zins und Zinseszins ständig anwachsen.
Ab einem gewissen Punkt denke ich wird der Zinsanteil zu groß
werden um noch erfolgreich wirtschaften zu können.
Wenn ein Staat 50% oder mehr seiner Einnahmen nur mehr für
Zinszahlungen aufwenden muß, ist das schon fast nicht mehr ertragbar.
http://de.wikipedia.org/wiki/Giralgeldsch%C3%B6pfung
Bei der EZB beträgt der Mindestreservesatz derzeit 2 %.[3] Es kann also theoretisch maximal die 50-fache Menge an Giralgeld im gesamten Bankensystem geschöpft werden. Im Augenblick sind in der Eurozone 729 Milliarden Euro Bargeld im Umlauf, während die Geldmenge M3 9.371 Milliarden Euro beträgt.[4] Der Giralgeldschöpfungsfaktor bzgl. der Geldmenge M3 ist demnach
http://de.wikipedia.org/wiki/Buchgeld
Bringt ein Kontoinhaber A 100 Euro Bargeld auf die Bank, so tauscht er dieses (Zentralbankgeld) gegen ein Sichtguthaben (Buchgeld), d.h. eine Forderung gegen die Bank. Sichtguthaben sind sofort fällige Geld-Forderungen eines Kontoinhabers gegenüber einer Bank. Einen Zahlungsanspruch gegenüber einer Bank auf Bargeld, d.h. Buchgeld, hat ein Kunde jedoch auch, wenn die Bank dem Kunden einen Kredit eingeräumt hat. Von den Sichtguthaben können die Kontoinhaber auch Zahlungen per Überweisungen auf Konten von Kunden der gleichen oder anderer Banken vornehmen lassen oder darauf Schecks ausstellen.
Die Bank kann die eingezahlten 100 Euro von A ihrerseits auf ihr Konto bei der Zentralbank einzahlen. Diese Sichtguthaben bei der Zentralbank können als Mindestreserve eingesetzt werden. Abhängig vom geltenden Mindestreservesatz kann die Bank nun Buchgeld erzeugen, indem sie Aktiva (Vermögensgegenstände) kauft und mit selbst geschöpftem Buchgeld bezahlt (Giralgeldschöpfung).
Diese Monetisierung von Aktiva geschieht,
indem die Bank
einem anderen Kunden B einen Kredit gewährt, d.h. Kunden B ein Rückzahlungsversprechen abkauft. Zusätzlich zum Guthaben von A über 100 Euro stehen nun dem Kunden B beispielsweise weitere 90 Euro als eingeräumter Kredit als Buchgeld zur Verfügung;
indem die Bank
Wertpapiere, bewegliche oder unbewegliche Vermögensgegenstände kauft. Die Geldschöpfung erfolgt hier, indem die Bank dem Verkäufer (und Kunden der Bank) C den Kaufpreis auf dessen Konto gutschreibt. Zusätzlich zum Guthaben von A über 100 Euro stehen nun dem Kunden C beispielsweise weitere 80 Euro Sichtguthaben zur Verfügung.
Auf diese Weise entsteht auf Grundlage des eingezahlten Bargelds ein Vielfaches an Buchgeld, da sich der Prozess wiederholen kann.
Fiatgeld (auch Fiat-Money) ist Geld, bei dem seitens des Emittenten (z. B. Zentralbank) keine Einlöseverpflichtung (z. B. in Gold, Silber oder Kurantgeld) besteht und dessen Akzeptanz durch gesetzliche Vorschriften – wie die Erklärung zum gesetzlichen Zahlungsmittel – erreicht und sichergestellt wird.[1] Heutiges Zentralbankgeld, wie beispielsweise Euro oder US-Dollar, ist Fiatgeld.
Funktionsweise von Fiatgeld
Fiatgeld wird oft fälschlicherweise mit Kreditgeld gleichgesetzt, dabei ist Kreditgeld nur eine mögliche Form von Fiatgeld. Jedes Fiatgeld hat keinen inhärenten materiellen Wert.
Die Verwendung von Geld hängt von seiner Nützlichkeit bzw. von seinem Gebrauchswert ab. Die Nützlichkeit besteht in der Erfüllung der drei Geldfunktionen Tauschmittel-, Sparmittel- sowie Wertmess- bzw. Recheneinheitsfunktion, die jeweils an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. Die Tauschmittelfunktion ist nur erfüllt, wenn das Geld allgemein von den Wirtschaftssubjekten als Zahlungsmittel anerkannt wird. Die Sparmittelfunktion ist nur erfüllt, wenn die Inflation gering ist und Vertrauen in den zukünftigen Gebrauchswert als Tauschmittel vorliegt (also Vertrauen darauf, dass das Geld auch in Zukunft als Tauschmittel anerkannt wird). Dieses Vertrauen und die Inflation sind wiederum abhängig vom Vertrauen in und die Erwartungen an die geldausgebende Institution – im Falle von Fiatgeld meistens eine Zentralbank. Die Recheneinheitsfunktion ist stark von den beiden anderen Funktionen abhängig.
Fiatgeld ist gekennzeichnet durch eine gesetzliche Verpflichtung, es als Zahlungsmittel zu akzeptieren, unabhängig davon, ob es die oben beschriebenen Geldfunktionen erfüllt oder nicht. Durch eine gesetzliche Festlegung als Zahlungsmittel alleine erlangt es nicht zwangsläufig die Eigenschaften von Geld.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Fiat_Money
In zahlreichen Ländern mit Fiatgeld kam es zu Finanzkrisen und Hyperinflation. In den 1920er Jahren der Weimarer Republik (siehe Deutsche Inflation 1914 bis 1923), 1922 in der Sowjetunion, 1921–1923 in Österreich, 1921–1924 in Ungarn, 1921–1924 in Polen, 1943/44 in Griechenland, 1945/46 in Ungarn, 1949/50 in der Volksrepublik China,[7] 1985 in Bolivien,[8] 1988 in Nicaragua,[9] 1989 in Polen,[10] 1989/90 in Brasilien,[11] 1989/90 in Argentinien,[12] 1990 in Peru,[13] in den frühen 1990ern in Bosnien und Herzegowina und Jugoslawien,[14] 1990–1994 in Zaire,[15] 1992 in Russland,[16] 1992–1994 in Georgien, 1994 und 1996/97 in Angola,[17][18] sowie 2008/09 in Simbabwe betrug die monatliche Inflationsrate mehr als 50 Prozent.
Die ökonomische Wissenschaft der Geldpolitik und Geldtheorie beschäftigen sich ausführlicher mit diesen Aspekten.
Die D-Mark gehörte zu den Fiatwährungen mit relativ geringem Kaufkraftverlust. So verringerte sich ihre Kaufkraft von der Einführung 1948 bis zur Ablösung durch den Euro Anfang 1999 nur auf etwa ein Viertel. Die jährliche Inflationsrate in Deutschland betrug in diesem Zeitraum durchschnittlich knapp drei Prozent.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Fiat_Money
Gregory Mankiw: Principles of Economics
By Wayne Copeland | November 2, 2010
http://www.wirtschaftsfacts.de/?p=9681
Mervyn King, Gouverneur der Bank of England, hat in der letzten Woche für eine Menge Aufregung in der anhaltenden Debatte über die Bankenreform gesorgt. Im Rahmen einer Rede in Buttonwood, New York, beschrieb er die neuen Bankenregeln nach Basel III als inadäquat und machte darauf aufmerksam, dass ein weitaus radikalerer struktureller Wandel des Bankensystems notwendig sei. Ob man es glaubt oder nicht, setzt sich einer der wichtigsten Zentralbanker der Welt gerade mit Thesen auseinander, die eine Abschaffung des “Fractional Reserve Banking” fordern.
Die heute bestehenden Bankenregeln wie auch Basel III seien inadäquat, um die Probleme zu lösen
Falls Basel III für die globalen Aufsichtsbehörden der große Wurf sei, wäre es jedoch nur ein geringer Schritt zum Positiven für die Menschheit als solche, wie die BBC berichtete. Basel III für sich allein genommen werde eine weitere Krise im Finanzsystem nicht verhindern können, wie King ausführte. Beobachte man die verschiedenen allgemeinen Vorschläge zu einer Erhöhung der Steuern und Gebühren sowie die Pflicht zum Halten höherer Kapitalreserven durch die Finanzinstitute, so kommt King zu folgenden Ergebnissen:
“Steuern, die Kapitalanforderungen aus Basel III, spezielle Vereinbarungen für systemisch wichtige Finanzinstitute sowie fortgeschrittene Maßnahmen zur Problemlösung haben alle jeweils eigene Konsequenzen zur Folge und dürften ihre Aufgabe aus diesem Grunde wahrscheinlich nicht perfekt erfüllen.”
Diese Tatsache führte ihn zu einer ganzen Reihe weitaus radikalerer Vorschläge, zu denen unter anderem gehören:
1.Die durch die höchsten Risiken bedrohten Banken dazu zu zwingen, Kapitalreserven zu halten, die um ein Vielfaches der momentanen Anforderungen liegen.
2.Die Implementierung eines Mechanismus nach Art der Volcker-Regel zur Zerschlagung von Finanzinstituten in spekulativ und nicht-spekulativ agierende Einheiten.
3.Die Umsetzung des “Kotlikoff-Vorschlags”, der die Banken dazu zwingen würde, alle ihre gehaltenen Risikopositionen durch einen adäquaten Kapitalbetrag abzusichern, um Verluste zu vermeiden, die einen Dominostein wie den anderen anstießen.
4.Und am bemerkenswertesten ist Mervyn Kings Punkt, das so genannte “Fractional Reserve Banking” abzuschaffen. Es heißt wie folgt:
“Die Abschaffung des Fractional Reserve Banking läuft klar darauf hinaus, dass der vorherrschende Glaube, dass risikolose Einlagen durch risikobehaftete Vermögenswerte unterstützt werden können, nichts anderes als Alchemie ist. Falls es eine Notwendigkeit für explizit sichere Konten gibt, ist es der einzige Weg, der dazu führen kann. Man muss in diesem Hinblick darauf insistieren, dass derartige Konten nicht mit dem Halten von risikanten Vermögenswerten koexistieren können.”
King selbst ist kein Anhänger von irgendwelchen dieser radikalen Pläne, doch die Tatsache, dass er aus seinen eigenen Denkweisen versucht auszubrechen, um sich damit zu beschäftigen und sie darüber hinaus auf der Agenda von Großbritannens Unabhängiger Kommisssion für das Bankwesen zu setzen, bedeutet, dass wir immer noch nicht am Ende dieser Debatte über die Umsetzung langfristiger Reformen im Bankensektor angekommen sind. Es könnte Jahre dauern, vielleicht sogar Dekaden, wie King sagt, aber:
“Die heutige Krise hat uns bereits ein Vermächtnis an Schulden überlassen, die die kommende Geberation wird schultern müssen. Wir dürfen dieser Generation nicht auch noch das Vermächtnis eines fragilen Bankensystems hinterlassen.”
Die letzte Kommentierung zum Silbermarkt am 30.09. überschrieben wir mit dem Titel: "Silber - Was geht da noch!". Zum damaligen Zeitpunkt notierte der Preis deutlich unterhalb von 30 US-Dollar. In unserem Artikel hieß es: "Wir sehen Silber unmittelbar vor einer Trendwende stehen und stufen die aktuelle Schwäche dementsprechend als interessante Chance ein, noch einmal vergleichsweise günstig in Silber und Silberaktien zu kommen."
Einen Monat später scheint unser präferiertes Szenario aufzugehen. Silber hat sich oberhalb von 35 US-Dollar etabliert und konnte somit etwa 20 Prozent seit Ende September zulegen. Für uns ist Silber das spannendste Edelmetall derzeit. Und wird es wohl auch in 2012 bleiben. Aus diesem Grund erarbeiten wir gerade einen Sonderreport zum Thema "Silber und Silberaktien in 2012". Dieser kann über RohstoffJournal.de angefordert werden. hier anfordern >>>
Was macht Silber derzeit so interessant? Die starken Rezessionsbedenken haben das überwiegend in der Industrie nachgefragte Edelmetall unter großen Druck gebracht. Diese starke Abhängigkeit von den Konjunkturaussichten sorgte nun dafür, dass das Edelmetall deutlicher verlor als Gold. Doch Silber erfreut sich einer überaus robusten physischen Nachfrage. Um der Entwertung der Papierwährungen zu entgehen, werden verstärkt Silbermünzen und Silberbarren von Anlegern nachgefragt. Silber als Ersatz für Gold ist längst kein Geheimtipp mehr. Insbesondere asiatische Käuferschichten, aber nicht nur die, zeigen sich Silbermünzen und -barren gegenüber aufgeschlossen.
Die Nachfrage nach physisch besicherten ETFs belebte sich in den letzten Handelstagen bereits. Doch von einer nachhaltigen Trendumkehr zu sprechen, wäre verfrüht. Sollte das Interesse an physisch besicherten ETFs steigen, könnte dieses womöglich den Silberpreisanstieg beschleunigen. Beschleunigen ist auch das Stichwort. Bewegungen beim Silberpreis neigen dazu, aufgrund der relativen Marktenge eine Eigendynamik zu entwickeln und sich zu beschleunigen. Das gilt allerdings für beide Richtungen, wie man im Jahresverlauf eindrucksvoll erleben durfte.
Quelle: http://www.cash.ch/news/boerse_ausland/rss/...ro_aufgeben-1094447-598
Trotz umfangreicher internationaler Hilfe wird Griechenland den Euro aufgebebn. Diese Meinung vetritt Kenneth Rogoff, früherer Chefökonom des Internationalen Währungsfonds IWF.
Die Einigung der europäischen Regierungschefs auf eine Ausweitung des Euro-Rettungsschirms EFSF wird Griechenland zwar eine Atempause verschaffen, letzten Endes werde das Land aber den Euro in den nächsten zehn Jahren aufgeben. Diese Einschätzung vertritt Kenneth Rogoff, Ökonom an der Harvard Universität.
Griechenland habe sich für einige Monate Luft verschafft, sagte Rogoff, doch sei ziemlich klar, dass der Euro nicht funktioniere, dass es kein stabiles Gleichgewicht gebe. Er sprach auf einer Veranstaltung in New York.
Nach den Vereinbarungen der europäischen Regierungschefs zur Lösung der Staatsschuldenkrise in der Euro-Region stieg der Euro am Donnerstag in der Spitze um bis zu 2,5 Prozent auf 1,4247 Dollar. An den Aktienbörsen kletterten die Kurse.
“Ich interpretiere dies so, dass die Märkte sich freuen, noch am Leben zu sein”, sagte Rogoff, 58, früherer Chefökonom des Internationalen Währungsfonds IWF. “Nach einer ziemlich kurzen Zeit werden die Zweifel erneut aufkommen”, sagte Rogoff.
Weitere Fälle von Zahlungsunfähigkeit
Ein Ziel der Vereinbarung zur Beteiligung privater Gläubiger griechischer Staatsanleihen am Rettungspaket für Griechenland durch einen Schuldenschnitt von 50 Prozent ist es, die Verschuldung des Landes im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung (BIP) bis 2020 auf 120 Prozent von derzeit gut 161 Prozent abzusenken. Rogoff zufolge geraten Länder historisch gesehen immer in Schwierigkeiten, wenn ihre Staatschulden einen höheren Anteil als rund 90 Prozent vom BIP erreichen.
“Ich habe keinen Zweifel, dass es über Griechenland hinaus weitere Fälle von Zahlungsunfähigkeit geben wird”, sagte Rogoff. Die interessante Frage sei, ob alle Länder der Euro-Währungsunion weiterhin Mitglieder der Währungsunion bleiben werden, und er denke nein, sagte Rogoff. Er sieht eine Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent, dass Griechenland innerhalb der nächsten zehn Jahre die Währungsunion verlässt.