Q-Cells - der Krisegewinner in Deutschland! Warum?
Seite 101 von 111 Neuester Beitrag: 08.01.13 17:31 | ||||
Eröffnet am: | 12.12.10 13:58 | von: wqi888 | Anzahl Beiträge: | 3.755 |
Neuester Beitrag: | 08.01.13 17:31 | von: Lucky Slevin | Leser gesamt: | 465.416 |
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q-cell ist aber doch schon jetzt total überschuldet, ohne dass die beschlossene Kürzung wirkt.
Ich frage mich was es für einen Sinn hat, wenn ein Investor hier einsteigen soll wenn es mehr Kapazität als Nachfrage gibt. Da kann es meines Erachtens nur um Wissen und nicht um Produktion gehen was interessant sein dürfte.
warum's nur so rumtümpelt... dass das ganze nachträglich vergütet werden könnte für solarbesitzer ist doch eig. der wahnsinn... das sind doch rießige einnahmesumme
Derartige Berichte können erklären, warum es laut Insolvenzverwalter Schorisch "eine ganz Reihe von Interessenten" für Q-Cells gibt. Darunter seien in- wie ausländische Unternehmen, sowohl Finanz- wie auch strategische Investoren. Möglich wäre theoretisch auch, dass Q-Cells Gläubiger wieder Mut fassen, auf einen Großteil ihrer Forderungen verzichten und sich außergerichtlich mit dem Vorstand einigen. Dann könnte man den Insolvenzantrag zurückziehen und die Investorensuche beenden. Auf diese – allerdings sehr unwahrscheinliche – Lösung spekulierten am Montag offenbar auch einige Anleger an der Börse. Der Kurs des Ramschpapiers stieg gegenüber Freitag um mehr als 20 Prozent auf knapp 16 Cent.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-04/solar-nachfrage-q-cells
von Cindy Bach
Liebe Leserin, lieber Leser,
ein insolventes Unternehmen generiert an einem Tag an der Börse ein Kursplus von mehr als 20%. Traumhaft? Ja, aber auch nur, wenn man nicht aufwacht. Es genügte gestern eine Meldung über einen oder sogar mehrer mögliche Interessenten an dem kürzlich in die Pleite gegangenen Solarmodulproduzenten Q-Cells und die Zocker stürmen in das Penny-Stock-Papier als gebe es kein morgen. Da es aber immer ein morgen gibt, stellt sich auf die große Sause schnell der Kater ein. Denn nüchtern betrachtet, ist die Kuh bei den Bitterfeldern nicht vom Eis. Da ist wohl der Wunsch, der Vater des Gedanken.
Doch beginnen wir lieber mal von vorn: Fakt ist, der Insolvenzverwalter bestätigte gestern, dass es Interessenten für Q-Cells oder zumindest an Teilen davon gibt. Schließlich ist die mit der Abwicklung beauftragte Frankfurter Firma auch offensiv dran, Käufer für Q-Cells zu finden. Ziel sei es "möglichst große Teile von Q-Cells und der 2.200 Arbeitsplätze zu retten", ließ man aus Bitterfeld verlauten. Nachdem Anfang April Insolvenz angemeldet worden war, ist am Montag die Produktion wieder angelaufen.
Ob es sich bei den angeblichen Kaufinteressenten um eine Gruppe verschiedener Investoren handelt, oder ein übernahmewilliges Unternehmen, ließ man offen. Es kann also sein, dass sich eine Investorengruppe einen Einstieg überlegt hat, um das Unternehmen dann Stück für Stück zu versilbern. Das würde keine Arbeitsplätze retten, wohl aber Schuldentilgung bedeuten. Und davon hat man in Bitterfeld ja so einige angehäuft. Experten gehen sogar davon aus, dass man selbst bei einem kompletten Q-Cells-Verkauf nicht alle Gläubiger bedienen könnte.
Nur was für ausgefuchste Trader
Wo bitteschön ist also in dieser Nachricht die Euphorie für 23% Kursplus versteckt. Mehr als ein schönes Tagesgeschäft für schnelle Trader ist da meiner Ansicht nach nicht zu erkennen. Deshalb auch meine Warnung an alle, die mit einer Nachahmung liebäugeln. Auch wenn ich den Bitterfelden nichts sehnlicher wünsche, als eine Rettung ihres einstigen Aushängeschilds. Seien Sie sich bewusst: Q-Cells ist nach wie vor ein sterbendes Stück deutscher Solargeschichte mit kranker Bilanz und kaum Aussicht auf Heilung. Kurzfristig mögen die Spekulationen Futter für eine Rally liefern. Für eine nachhaltige Kurserholung reicht diese Nachricht wohl kaum. Deswegen rate ich nur erfahrenen Tradern unter meinen Lesern, hier mitzumischen.
Das meint auch Solar-Experte
Alfred Maydorn in einer ersten Einschätzung auf dem Internet-Portal von
Der Aktionär. Er erklärt:
"Ein kompletter Verkauf des Solarkonzerns ist aufgrund der hohen Verschuldung nicht zu erwarten. Denkbar wäre vielleicht der Einstieg eines Großinvestors und eine komplette Umschuldung mit staatlicher Unterstützung. Wie bereits am Montag erwähnt, könnten die Spekulationen um eine Rettung von Q-Cells den Aktienkurs kurzfristig weiter in die Höhe treiben. Eine langfristige Erholung des Papiers ist aber aufgrund der stark angeschlagenen Bilanz unwahrscheinlich."Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Börsentag.
Ihre
Cindy Bach
bin da recht zuversichtlich derzeit!
Grüße
Exc.
Aber von nichts kommt halt nichts! Und solange die Politiker vor den Chinesen strammstehen und vor Angst schlottern, werden eben die Zukunftstechnologien geschrottet. Was werden die wohl tun, wenn "Premium"-Autos von China geliefert werden, was bald der Fall sein wird? Da guckt Daimler nicht nur blöd, sondern saublöd aus der Wäsche, und die anderen auch.
Übrigens sind jetzt die endlos vielen Offiziellen angewiesen worden, chinesische Autos zu kaufen! Es beginnt! Und sobald die gleichgezogen sind, kaufen auch die Reichen der Chinesen Autos eigener Produktion, die denken bekanntlich erheblich nationalistischer.