Alles über Activa Resources - 747137
Seite 101 von 164 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:04 | ||||
Eröffnet am: | 16.06.05 18:20 | von: StephanMUC | Anzahl Beiträge: | 5.075 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:04 | von: Jenniferttjia | Leser gesamt: | 838.786 |
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Da ist ein Investitionsprogramm nach allen Regeln der Kunst zusammengestrichen und dennoch sind Meilensteine erreicht worden. Das Unternehmen arbeitet nun einigermaßen profitabel und mit den begonnenen Projekten kann bis Jahresende ein tragender cash-flow erreicht werden.
Aber am Jahresanfang gibt´s dann wieder genörgel "Der positive cash-flow reicht ja gerade mal für die Standardprojekte, FS kann man damit ja nie finanzieren!".
Auch wenn die Verfehlungen der Prognosen ärgerlich sind - keine Frage - aber man sollte das Unternehmen vielleicht auch mal etwas an dem Erreichten messen. Wen wundert´s denn dann, wenn´s keine Prognosen mit Phantasiekomponenten mehr gibt. Ich hätte auch keinen Bock mehr, von Potenzial zu reden, wenn ich dann nur noch daran gemessen werde, was theoretisch möglich gewesen wäre - egal, was operativ gut gelaufen ist.
Wenn´s am Jahresende wirklich 450 Barrel sind, dann sind´s immer noch 80% mehr als im Vorjahr + Preissteigerung beim Öl. Das sind dann auch schon 450 Barrel mehr als bei den meisten Explorern - un ddas trotz des Marktumfeldes. Viele Unternehmen wären an der Kapitalmarktlage schon zerbrochen, weil sie keinen Chash-flow haben und sicht die Finanzierungskosten plötzlich verdoppeln (während die Notenbanken den Leitzins halbieren!!!). Ein bisschen Jammern auf relativ komfortablen Niveau muss aber anscheinend immer sein.
Wir werden sicher noch die nächsten 2 und mehr Jahre mit der jetzigen Risikoaversion der Investoren zu kämpfen haben und dementsprechend wird sich auch die Eigen- und Fremdkapitalsituation gestalten. Umso mehr ist es anerkennenswert, dass es Activa gelingt, eine Innenfinanzierung auf die Beine zu stellen, die über diese Situation hinweg helfen wird.
Die jetzige Marktlage birgt auch Chancen. Momentan ist die Risikobereitschaft am Markt bei 0,00000. Wenn sich das in ein paar Jahren mal wieder ändert und davor bereits einige "Kriegsgewinnler" auf Qualitätssuche sind, dann kann Activa sicherlich davon profitieren, wenn das Portfolio stimmt.
Als Aktionär interssiert mich primär die Zukunft und nicht die Vergangenheit. Das es absolut gesehen schöne Fortschritte bei Activa gibt, zweifelt keiner an. Aber wenn mir der Vorstand wesentlich mehr verspricht als er halten kann und das mehrfach, dann hat er mich gewissermassen "fehlgeleitet" um mal einen Kraftausdruck zu vermeiden, und ich habe aufgrund falscher Annahmen in das Unternehmen investiert. Da das wohl nicht nur ich so sehe, ist es kein Wunder, wenn neben allgemeiner Explorerflaute und Smallcaps-Flaute auch diese permanente Prognosenverfehlung zu schwindendem Vertrauen führt, mit dem Resultat, dass der Aktienkurs nicht jetzt schon zukünftiges Potential widerspiegelt, sondern ich nun warten muss, bis sich irgendwann mal vielleicht der Aktienkurs dem inneren Wert anpasst.
Bin ja froh, dass Du rundum zufrieden bist. Ich bin es nicht!
Und jammern auf hohem Niveau, dass ist ja wohl Themaverfehlung. Nur weil es Banken schlimmer erwischt hat, muss ich ja deswegen nicht automatisch mit der Kursentwicklung von Activa zufrieden sein?! so nach dem Motto: Du hättest ja auch im Tschad oder Bangladesh geboren worden sein können und dann wär alles schlimmer, also höre doch bitte auf zu jammern...
Die Kapitalbeschaffung ist gescheitert, weil kein Kapital am Markt verfügbar ist. Dementsprechend musste das Bohrprogramm erheblich gestutzt werden und damit geht die Prognoseverfehlung hauptsächlich einher.
Wer glaubt, dass die Sub-prime-Krise alleine ein Problem der Banken ist, der wird sich die nächsten zwei Jahre aber wundern. Für viele Unternehmen geht es nun um die Existenzsicherung, weil sich die Finanzierung erheblich schwieriger gestaltet und noch schwieriger gestalten wird.
So dreht sich nun mal das Rad. Wir brauchen uns keine Illusionen zu machen, dass wir uns mit Activa die nächsten zwei Jahre der Marktsituation entziehen können. Aber eine solide Innenfinanzierung ist die Basis dafür, dass wir durchdie nächsten zwei Jahre einigermaßen unbeschaden durchkommen und das Geschäft dennoch aus eigener Kraft wachsen kann.
... Und mit der Kursentwicklung zufrieden sein ist eine Sache - mit der Unternehmensentwicklung eine andere. Ich denke, beides wird hier inzwischen stark vermischt. Rundum zufrieden bin ich sicher nicht, aber ich betrachte das Ganze vielleicht von einem höheren Blickwinkel.
Logischerweise überlegt man sich dann, worin man investieren will, in Luftnummern oder solide Geschäftsmodelle, je nachdem wo man sich eine höhere Wahrscheinlichkeit einer Kurssteigerung erwartet. Der eine zockt, der andere investiert. Wenn ich investiere, möchte ich nebst anderen Kriterien ein zuverlässiges und glaubhaftes Management haben. Dazu gehört die Fähigkeit verlautbarte Ziele zu erreichen!
Alles klar?
Zocken kann man sicher gut, auf der Short-Seite mit der Hoffnung auf das richtige Timing zwischen den Verstaatlichungsaktionen.
Ansonsten zählt die nächsten Jahre nur das Geschäftsmodell und selbst die Unternehmen mit einem guten Geschäftsmodell werden wie 2001 - 2003 deutliche Unterbewertungen durchstehen müssen. Wenn die Käufer aber zurück an den Markt kommen, muss man richtig positioniert sein.
Wer also eine Kurssteigerung will, muss sich auf das Geschäftsmodell verlassen können das es ermöglicht, schlechte Zeiten durchzustehen. In diesen Unternehmen kann man in schlechten Zeiten der besagte "Kriegsgewinnler" sein und als erstes vor einem Aufschwung positioniert sein.
Was ich damit sagen will ist, dass Du mit Aktien - rein statistisch - derzeit gänzlich falsch positioniert bist, wenn Du schnelle Kursgewinne erhoffst. Wenn Du Dich aber langfristig positionieren willst brauchst Du ein Unternehmen, dass sich durch eine Krise finanzieren kann. Ob dabei alle Ziele eingehalten werden, ist mir in so einer Situation sch.... egal. Mir ist es wichtig, dass das Unternehmen seine Existenz sichern und bei einer besseren Marktlage dann sein Potenzial zeigen kann und DAS zeigt ein fähiges Management. Ich habe hier lieber einen Prognosefehler als falsche Geschäftsentscheidungen. Potenzial in guten Zeiten auszuschöpfen ist schon mal gut, aber die zudem noch für eine Krisenzeit gewappnet zu sein, zeichnet ein wirklich starkes Management aus!
Activa hat (meiner Meinung nach) im ersten Hlabjahr sehr viel "Pech" (kann man erst im Nachhinein entscheiden) gehabt. D. h. eigentlich alle Bohrungen sind in die Hose gegangen. Wäre/Würde das ein Dauerzustand, dann würde ich auch noch für 2€ verkaufen (mit einem Riesenverlust, auch noch zu 0,50€), dann hätte die Firma keine Zukunft. Vor diesem fatalen Halbjahr ist das, meinen Informationen zu folge, nie in dieser Häufung passiert (durch detailliertere Informationen lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen). Daher werden die nächsten Bohrergebnisse entscheidend meine Einstellung zu Activa beeinflussen. Noch ein derarig "unglückliches" (s. o.) Halbjahr und ich bin raus, weil dann die positiven Bohrergebnisse (75-80% Erfolgsquote in den Jahren zuvor) Makulatur werden. Wenn es mit den Erfolgsquoten der letzten Jahre weiter geht, dann werden auch die Prognosen erreicht. Ich bin sehr gespannt auf die Entwicklung bis zum Ende des Jahres.
Anfang des Jahres, und das muss ich auch mal ehrlich zugeben, dachte ich, dass 7 Mio $ (Umsatz) das absolut unterste Level und eigentlich total lächlich sind. Jetzt muss Activa auch noch um dies Marke bangen (gleiche Förderung, gleicher Ölpreis; ungefähr 5 Mio $). Das finde ich wirklich dramatisch.
Mich würde interssieren, wie Ihre Schätzung zu Anfang des Jahres war. Können Sie sich noch daran erinnern? Das sollte aufschlussreich sein!
Positiv ist auch, dass wir hier harte Assets besitzen. Die Aufstellung der Reserven zeigt das Potential was in der Aktie steckt. Verstehe die Aussage zu den Fehlbohrungen nicht. Der Aufwand dafuer war in etwa auf Vorjahreshoehe. Gehe auch davon aus, dass Activa 7 Mio. EURO und nicht wie im letzten Beitrag gepostet 5 Mio. USD Umsatz machen wird. Das Bohrprogramm des 2.HJ wird dafuer sorgen, dass im naechsten Jahr ein zweistelliger Betrag erloest werden kann.
Nochmals:Zur Zeit wuerde ich neue Risiken nicht mittragen. Lieber ein Projekt weniger, dafuer Sicherheit. Wie andere Strategien scheitern koennen sieht man z.B. bei Karstadt-Arcandor. Ein vollkommen ueberschaetzter CEO Middelhoff faehrt das Unternehmen an den Rande des Bankrotts.Alle Assets Immobilien verkauft und dann ueberschuldet. Activa besitzt die Assets noch!!! Und da moechte ich irgendwann dran teilhaben.
Die Marke von 7 Mio USD steht überhaupt nicht zur Disposition, da mit dem Rückgang der Preise gleichzeitig auch das Fördervolumen ausgeweitet wird. Mit 450 BOE ist dieses Umsatzniveau auf Basis der heutigen Preise mehr als gesichert und ein umfangreiches Bohrprogramm steht auch 2009 an, um mindestens das selbe Wachstum wie dieses Jahr wieder zu erreichen und dabei ist das Thema Finanzierung eines der Marktsituation mehr als angemessenen Wachstums weitestgehend vom Tisch.
Ich möchte auch noch mal erwähnen, dass wir hier nicht von zu schaffenden Werten reden, sondern "nur" um Assets, die zu Geld gemacht werden müssten.
5 Mio EUR (entsprechend 7 Mio USD) Umsatz / Fördererlöse in 2008, das ist doch der Aktuelle Stand.
Ich verstehe Weberknecht so, dass bei unveränderten Öl und USD-Kursen die Förderung 5 Mio USD entsprochen hätte.
Aber egal, es wird produziert und das mit Gewinn.
Mich umtreibt vielmehr die Frage, wie zukünftige Projekte finanziert werden können.
Das ist eine echte Aufgabe in diesem Umfeld, aber vielleicht ist diese Farge auch noch etwas zu früh gestellt. Im moment ist man ja schon froh, wenn nicht schon gegebene Finanzirungen zurückgefordert werden.
/t
Klar wäre grün unter´m Strich auch nett, aber da werden wir uns wohl noch ein Jahr gedulden müssen.
Zu der Frage mit den Fehlbohrungen (Posting 2509): ich kann leider im Moment den letzten Newsletter nicht herunterladen, aber Posting 2408 beschreibt die Situation meiner Erinnerung nach nicht ganz falsch. Zudem spricht der Rückgang von 263 BOE tägl. Fördermenge (Q IV 2007) auf 233 BOE (Q II 2008) allein schon Bände. Mir ist klar, dass Förderung und Bohrungen nicht linear korrelieren, aber wenn Activa 1000 BOE als Ziel ausgibt und die Zahl nach dem ersten Halbjar auf 450 BOE verringert, dann ist wohl nicht alles so gelaufen wie geplant, oder? Ich glaube nicht, dass Hooper in böser Absicht zu hohe Zahlen angegeben hat, er war vielleicht einfach ein bischen zu optimistisch was die Bohrerfolgsquote angeht.
1.000 BOE = 18 Mio USD Investitionen (geplant)
450 BOE = 5 Mio + X USD Investitionen (getätigt)
Die Redutzierung erfolgt NICHT NICHT NICHT NICHT NICHT aufgrund von Fehlbohrungen. Das geplante Investitionsprogramm ließ sich aufgrund der Kapitalmarktlage nicht finanzieren.
Sorry, aber langsam wird´s müßig... :-(
Loma: Über den erfolgreichen Verlauf der Bohrung wurde ja bereits berichtet. Konservative Schätzungen gehen von einem Potenzial von 10 BCF Gas und 500.000 BOE aus (siehe Präsentation). Gerechnet:
Gas: 10 BCF = 10.000.000 Tausend CF * 7 USD = 70 Mio USD
Öl: 0,5 Mio BOE * 100 USD = 50 Mio USD
= gesamt 120 Mio USD -> 15% = ein 18 Mio USD Asset allein in Form dieser einen Quelle, die im November endgültig in Produktion gehen soll.
Erste Produktionstests laut Präsentation mit 1,8 - 3,0 Mio CF Gas pro Tag = 12.600 - 21.000 USD pro Tag.
Öl im Verhältnis ca. 1/3 gem. Reservenaufteilung) = 150 BOE pro Tag = 15.000 USD pro Tag
Umsatzpotenzial wäre damit für die Bohrung 27.600 - 36.000 USD pro Tag
-> Activa = 4.140 - 5.400 USD pro Tag * 360 = 1,5 Mio bis 1,94 Mio USD pro Jahr.
Die Investitionskosten haben sich damit in weniger als einem Jahr amortisiert (das zum Thema Innenfinanzierungskraft).
Allein diese eine Loma-Bohrung hat also eine deutliche Auswirkung auf den Umsatz und die Bohrung ist im testbetrieb und steht kurz vor der endgültigen Inbetriebnahme.
Das ist zwar das größte Neuprojekt, was Activa 2008 zu bieten hat, aber es sind auch noch viele kleinere Dinge im gleichen Stadium, steht ja ausführlich in der Präsentation.
Und wo finde ich in der GuV Seite 6 die auf Seite 4 ausgewiesen 532 TEUR operativen Gewinn???
Und für was sind die Rückstellungen?
Betriebsergebnis - 141
+ Abschreibungen + 343
+ nicht zahlungswirksame MA-Optionen + 290
= 492
Die Kapitalrücklage ist in die Rückstellungen geflossen. Ich denke (bin mir aber nicht sicher), dass hier der Barwert des Hedge-Geschäftes schlummert - das würde von der Höhe her passen. Sollte dies so sein, wird er je nach Entwicklung der Rohstoffpreise und Verkürzung der Restlaufzeit abgebaut. Da es nur ein Sicherungsgeschäft auf eine bestehende Produktion ist, wäre das Ganze dann auch nur indirekt zahlungswirksam über Abzüge von den Fördererlösen. Das Thema hedging haben wir ja schon mal analysiert.
Zur Gewissheit kann man hier aber sicher noch mal nachfragen wegen dem Posten.
Als operativen Gewinn würde ich das jedoch nicht bezeichnen, da hier ja die depletion cost (also die Abschreibungen auf die aktivierten Bohrkosten) hinzugerechnet wurden. Diese sind ja nun mal unstrittig "operativ".
Was die RSt anbetrifft würde ich wie auch Gilbi vermuten, dass es sich hier um den cash-flow-hedge handelt. Ich frage aber nochmal nach.
Wahrscheinlich ist das wohl wieder so eine IFRS Geschichte, über deren Sinn man sich sicherlich streiten kann. Bedeutet das nicht einen ganz ordentlich aufgelaufenen Steuerstundungseffekt? Immerhin kommen auch in diesem Halbjahr ganz ordentliche Steuererstattungen dazu.... Naja, besser gelegen als jetzt werden wir´s wohl nie gebrauchen können zwecks Investitionsfinanzierung.
Der Ölpreis lag zum Abschlusstag um die Höchststände. Wenn dieser am Jahresende bei 100 USD liegen sollte, ist hier eine satte Auflösung fällig. Hinzu käme noch der wiedererstarkte Dollar (warum auch immer, nachdem die jetzt 700 Mrd. $ aus dem nichts zaubern).
Vielleicht kommen wir ja durch die beiden Effekte sogar im Konzernergebnis über die 0..... Nicht dass das irgendeinen wichtigen Vorteil hätte, aber es wäre eine psychologisch gute Marke für den Markt!
Steuerlich wird das keinen Effekt haben. Hat die AG den hedge abgeschlossen wäre in der Steuerbilanz eine Rückstellung dafür nicht möglich. Bei einem Abschluss durch die AR Ltd. wird das vermutlich nach US-Steuerrecht ähnlich sein. Also kein Steuerstundungseffekt (und daher auch keine Auswirkung auf die latenten Steuern).
Die in IFRS gezeigten Steuererstattungen sind rein bilanziell. Hier fliesst kein Geld vom Finanzamt. Die werden als latente Steuern aktiviert.
Steuerlich dachte ich hat es deshalb Auswirkungen weil ich in Erinnerung hatte, dass Hedgekosten in den vergangenen Bilanzen ergebniswirksam verbucht worden sind. Ich kann mich aber auch täuschen.
Aktivierte latente Steuern ...nachdenk... wenn ich jetzt nicht auf der falschen Seite liege, dann heißt das, dass steuerrelevante Bilanz einen zu hohen Steuerposten ausweist, der hier in der Handelsbilanz korrigiert wird? Somit werden hier fiktive Steuerforderungen gegen das Finanzamt aufgebaut, was sich dann durch entsprechend niedrigere Steuerbelastungen in der Zukunft wieder ausgleichen wird. Oder anderes: wir leisten Steuervorauszahlungen (bzw. wenn wir keine Zahlen ist trotzdem die Berechnungsgrundlage zu hoch).