Delivery Hero SHORT gehen
Seite 11 von 35 Neuester Beitrag: 10.11.24 14:49 | ||||
Eröffnet am: | 31.01.19 14:42 | von: AudiRS2 | Anzahl Beiträge: | 851 |
Neuester Beitrag: | 10.11.24 14:49 | von: Pizzabaecker. | Leser gesamt: | 481.820 |
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Man fühlt sich unweigelrich daran erinnert, wenn man den Halbjahresbericht zur Woowa Übernahme liest - und das ist eben nur ein Teil des Abschlusses. Ich zitiere verschiedene Stellen von Seite 22 des im übrigen ungeprüften Halbjahresberichts zur Woowa-Übernahme:
Nettovermogen 822,4 Mio €.
Gegenleistung 5.669,6 Mio €.
Abzüglich ein paar Anteile ergibt sich ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 4.831,9 Mio €. Wofür? Ich zietiere wieder: " (für) im Wesentlichen aus
nicht separierbaren Bestandteilen wie positiven Geschäftsaussichten und Mitarbeiter-Know-how ...".
Und weiter: "Seit ihrer erstmaligen Einbeziehung haben die erworbenen Unternehmen € 411,4 Mio. zu den Umsatzerlösen der Gruppe und einen Nettoverlust von € 23,6 Mio. beigetra-
gen. Wäre der Erwerb zum 1. Januar 2021 konsolidiert worden, hätten die Unternehmen € 627,5 Mio. zu den Umsatzerlösen der Gruppe und einen Nettoverlust von € 36,0
Mio. zum Nettoergebnis der Gruppe beigetragen."
Auf gut Deutsch: Man hat 4,8 Mrd € für ein Unternehmen ausgegeben, dass im letzten Halbjahr gut 35 Mio € Verlust erwirtschaftet hat. Da ist kaum eine Änderung erkennbar, der Verlust entwickelt sich Prpoportional zur Zeitachse.
Und jetzt kommts wirklich dick! "Die Aufteilung des Kaufpreises für den Erwerb von Woowa Brothers ist vorläufig. Die endgültige Aufteilung des Kaufpreises wird nach Abschluss einer gründlichen Analyse der kommerziellen Daten und der Annahmen der Finanzplanung festgelegt, um den beizulegenden Zeitwert aller erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Verbindlichkeiten zu bestimmen. Da bestimmte Informationen noch nicht vorlagen bzw. die Gespräche noch andauern, wird derzeit von vereinfachten
Bewertungsparametern für bestimmte Vermögenswerte ausgegangen. Insbesondere die vorläufige Bewertung der Kundenbeziehungen aufgrund begrenzter Informationen
zu Akquisitionskosten für neue Kunden/Restaurants, Kundenkohorten und Abwanderungsdaten für bestimmte Geschäftsbereiche konnten noch nicht abschließend bestimmt werden.
Jede Erhöhung oder Verringerung des beizulegenden Zeitwerts der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Verbindlichkeiten im Vergleich zu den hier dargestellten Informationen könnte auch den Anteil des Kaufpreises ändern, der dem Geschäfts- oder Firmenwert zugewiesen wird, und könnte das Betriebsergebnis des Unternehmens
nach der Übernahme aufgrund von Unterschieden bei der Kaufpreiszuweisung, Abschreibung und Amortisation im Zusammenhang mit einigen dieser Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten beeinflussen. Die endgültige Aufteilung des Kaufpreises wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 abgeschlossen sein.
Wurde uns nicht im Frühjahr erzählt, dass eine Abschreibung des Firmenwerts für die Woowa-Übernahme nicht notwendig ist???
Jetzt, nach 3 Monaten, stellt man sich hin und behauptet, wegen Corona konnte man nicht im Detail prüfen.
Da wird noch so Einiges zum Vorschein kommen, wenn man einmal genauer hinschaut ...
Ich gehe ca. einmal die Woche im Supermarkt einkaufen. Welchen Bilanzansatz machen dafür Lidl, Aldi, ReWe ... . M.E. null. Aber hier wird das abgefeiert. Das ist schlicht Schindluder mit der Bilanzierung die zu fabelhaften, von der Realität losgelösten Kaufpreisen führt.
Fast eine halbe Milliarde Verlust im Halbjahr. Und das wo doch Corona angeblich das Geschäft aufblühen hat lassen. Wer finanziert diesen wirtschaftlichen Horrortrip weiter? Was sind das für schwachsinnige Investoren von Venture Capital Investoren, die da ihr Geld reinstecken?
Die Aktie gehört nicht in einen Deutschen Auswahlindex, in den Kleinsparer per Investmentfondsanteile ihr Geld stecken! Das endet eines Tages in einem großen Fiasko. Ich weiss, warum ich kein DAX-Zertifikat kaufe und keine Aktienfondsanteile, die solche Schrottpapiere in ihren Depots haben. Jede Fondsmanager der Delivery Hero Aktien hält, der gehört in meinen Augen entlassen.
Und jetzt wollen die sich an einem hoffnungslosen weiteren Lieferdienstprojekt wie Gorillas beteiligen. Für 2,50 Euro kauft da jemand im Supermarkt bestellte Waren ein und liefert die nach Hause. Das ist doch verrückt, weil allein die variablen Personalkosten schon ein Vielfaches des Umsatzes ausmachen.
Aber: Der Delivery Hero Vorstand und vermutlich noch andere sind trotz ihrer betriebswirtschaftlich desaströsen Leistung über Aktienverkäufe Multimillionäre. Es gibt also auch Gewinner - auch wenn hier der Totalverlust kommt.
Realstischerweise wird DH aufgrund der derzeitigen Marktkapitalisierung enthalten sein.
Deshalb wird es eine automatische Käuferseite aufgrund von ETF's geben.
Aber wann könnte es denn umschlagen? Hat jemand diesen Gedanken schon einmal durchgerechnet / simuliert?
Wachstum um jeden Preis hat seinen Preis.
Noch am Rande bemerkt: Wer drin ist im DAX, bleibt drin. Das wird auch keine neue Nachfrage erzeugen. Im Gegenteil: Wer den DAX bisher mit 30 Titeln abgedeckt hat. Muss Teiel davon verkaufen, um Aktien der anderen 10 Aktiengesellschaften zu erwerben.
Es geht für die bisherigen DAX-Unternehmen im Kurs deshalb eher nach unten als nach oben. Der Kurseffekt wird nach meinem dafürhalten jedoch überschaubar bleiben. Es sei denn es betrifft Unternehmen, die gerade nicht in Mode sind.
https://taz.de/Boom-von-Fahrrad-Lieferdiensten/!5789413/
ich finde dh und gorillas passen super zueinander.
dh veralbert die investoren und gorillas seine fahrer.
Das ist wahlrich kein Zufall, dass die Beteiligung noch am gleichen Tag wie die Veröffentlichung der Halbjahreszahlen verkündet wurde.
Die Maschine soll schliesslich möglichst ohen Störung weiterlaufen, damit amn weiter Geld von den Investoren bekommt. Man braucht nur hin und wieder einen neuen Grund. Der ist nun da.
Im aktuellen Halbjahresbericht ist auf S. 22 die Transaktion näher beschrieben. Man Nettovermögen im Wert von 822 Mio. € übernommen. Darin enthalten: Immaterielle Wirtschaftsgüter im Wert von knapp 900 MIo. €. Läßt man diese Position außen vor, dann hat man ca. 78 Mio €. mehr an Schulden übernommen, als man an Vermögenswerten erhalten hat.
NUn die Frage: Was sind immaterielle Wirtschaftsgüter? In Kurzform: Patente, selbst entwickelte Software, Lizenzen und - man ahnt es schon - Geschäfts- und Firmenwerte. Diese sind im Prinzip das Delta zwischen einem gezahlten Kaufpreis und den bewertbaren Vermögensgegenständen und Schulden.
Und jetzt kommt der Hammer: Zusätzlich zu den knapp 900 MIo. € Geschäfts- und Firmenwerten der Woowa Gruppe(vielleicht gab es wirklich noch andere immaterielle Wirtschaftsgüter, die wären davon dann abzuziehen) hat man noch einmal 4.832 Mio € als Geschäfts- und Firmenwert draufgepackt. Insgesamt hat man also für Woowa einen Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von rund 5,6 - 5,7 Mrd. € gezahlt. Denn alle anderen übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden egalisieren sich annähernd.
Und was hat man dafür bekommen? Steht auch auf Seite 22, in der rechten Spalte: Woowa hat im 1. Halbjahr 36 Mio. € Verlust erwirtschaftet. Im Halbjahr!
Die Kritiker mögen nun einwenden: Hätten Sie das Geld zur Bank gebracht und dafür 0,5% Strafzinsen zahlen müssen, wären auch 14 Mio. € weg gewesen. So gesehen war der Deal nicht mehr ganz so schlecht.
Nun denn. Ich denke, Gorillas braucht nicht so lange, um 36 Mio € zu versenken.
Das sollte man indes nicht unbedingt für bare Münze nehmen. In Zukunftsprognosen bin ich aber traditionell eher schlecht.
Bei einem Anteil von 5% an Gorillas entfällt dann auch nur ein monatlilcher Verlust von 1,5 Mio auf DH. Eigentlich Peanuts.
Ein ganz anderes Thema: Wieder einmal der Halbjahresbericht, Seite 22 zur Übernahme von Woowa und der Bewertung:
Dort schreiben sie: "...Die Aufteilung des Kaufpreises für den Erwerb von Woowa Brothers ist vorläufig. Die endgültige Aufteilung des Kaufpreises wird nach Abschluss einer gründlichen Analyse der kommerziellen Daten und der Annahmen der Finanzplanung festgelegt, um den beizulegenden Zeitwert aller erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Ver-
bindlichkeiten zu bestimmen. Da bestimmte Informationen noch nicht vorlagen bzw. die Gespräche noch andauern, wird derzeit von vereinfachten Bewertungsparametern für bestimmte Vermögenswerte ausgegangen. Insbesondere die vorläufige Bewertung der Kundenbeziehungen aufgrund begrenzter Informationen zu Akquisitionskosten für neue Kunden/Restaurants, Kundenkohorten und Abwanderungsdaten für bestimmte Geschäftsbereiche konnten noch nicht abschließend bestimmt werden. ... "
Ganz abgesehen davon, dass hier neues Unheil in Form von Abschreibungen auf die Beteiligung angekündigt werden: Wie kommt man dazu, so etwas offiziell zu kommunizieren, wenn man selbst als Nr. 2 jahrelang in dem Markt unterwegs war. Man müsste die Bewertungsparameter des koreanischen Marktes und der Region doch in- und auswendig kennen.
Was soll diese Begründung? Ist das nicht ein Witz? Sollen wir hier veralbert werden? Denn eigentlich wurden Abschreibungen auf den Woowa Kaufpreis doch schon Ende April völlig ausgeschlossen. Wartet man hier im Stillen wieder auf die Financial Times? ...
hat eigentlich jemand die letzten Yogiyo-Zahlen zur Hand (das ist die gerade veräußerte koreanische Tochtergesellschaft)
Woowa hat im Jahr 2020 einen Umsatz von 918 Mio € erzielt. Dafür hat DH rund 5,9 Mrd. € auf den Tisch gelegt. Wobei, bei näherem Hinseehn war es nur für 88% der Anteile. Da wurde als jeder € Umsatz mit dem 7-fachen bewertet !
Unterstellt man, dass die koreanische Tochter etwa ein Drittel des Umsatzes erzielte (sie hatte einen Marktanteil von rund 25%), so waren das etwa 300 Mio. €. Dieser Umsatz wurde für rund 600 Mio. € verkauft. Also nur dem zweifachen des Umsatzes.
In meinen Augen ist ds schon eine gewaltige Diskrepanz, die man nicht allein damit erklären kann, dass DH die Beteiligung verkaufen musste und deshalb in einer schlechten Verhandlcungsposition war.
Die Schlussfoglerung daraus? Mutlipliziert mal den Woowa Umsatz mit dem 2-3fachen und vergleicht diese Zahl mit den 6,5 Mrd. die Woowa angeblich bei der Übernahme wert war. Dann habt ihr ungefähr den Abschreibungsbedarf, wobei DH davon nur 88% berücksichtigen muss. Das passt dann auch zu den ansonsten überraschenden Bemerkungen aus dem Geschäftsbericht zur Woowa-Übernahme.
Denn die regelmäßige Überprüfung des Firmenwerts ist ohnehin eine Hauptaufgabe der Wirtschaftsprüfer im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten. Deswegen irritieren mich diese Anmerkungen umso mehr. Vielleicht haben die WPs bei dem Beteiligungswert zwischenzeitlich auch schon längst den Daumen gesenkt. Nach meinem Dafürhalten wäre dann jedoch eine ad-hoc Mitteilung überfällig.
Das will alles so gar nicht schlüssig zusammenpassen.
Der Firmenwert ist über dies hinaus tiemlich verdächtig an den GMV angelehnt.
Eine sehr "seriöse" Größe um dies zu bewerten.
Ob DH nicht das neue "Ziel" von Fraser Perring ist?
In einem Interview spricht er von Herbst 21.
Bei seinen Ausführungen spricht er unter anderem von einem deutschen Unternehmen mit einer MK von ca 28 Mrd.
Auf Grund diesen kleinen Anhaltspunkten und der sehr "kreativen" Bilanz lässt es für mich nur einen Rückschluss zu.
Bei unserem Wetter draussen ist ja schon Herbst. Und der meteorologische Herbst beginnt auch schon am Mittwoch ...
https://www.t-online.de/finanzen/news/...e-chorknaben-erscheinen.html
... aber klar ist: Wenn man einen sucht, auf den diese Beschreibung zutrifft, und der kometenhaft aufgestiegen ist, dann ist es wahrscheinlich eines dieser Internetunternehmen.
Dieses Halbjahresergebnis sollte/müsste eigentlich das mit Abstand beste überhaupt geworden sein -
ist es aber bei Gott nicht.
Was soll denn jetzt bitte nach der Eröffnung der Restaurants wieder besser werden?
Sicher kann man versuchen den Umsatz auf diesem Niveau zu halten, aber das wird nur durch Zukäufe gehen und das wird schwer genug (siehe geplanter Einstieg bei Gorilla).
Und was hat dieses enorme Umsatzwachstum gebracht - richtig, nichts!
Fakt ist, dass DH kein Geld verdient - auch nicht mit den besten Voraussatzungen (geschlossene Lokale).
Und wir sind hier einem Geschäftszweig wo ich nicht einfach die Marge erhöhen kann, in dem ich Produktion, Prozesse,... optimiere. Im Gegenteil auch hier wird es schwer werden, den aktuellen Status überhaupt zu halten (steigende Lohnkosten, Wettbewerb,...).
Ich bin gespannt wie lange hier noch Stützungskäufe - durch wen auch immer - erfolgen, denn sonst kann ich mir den aktuellen Kurs bzw. die aktuelle MK nicht erklären!
< 08.07.: -3,63 € (2022) bzw. - 4,69 (2021)
08.07.21: -3,71 bzw. -4,77
02.08.21: -3,80 bzw. -4,86
10.08.21: -3,88 bzw. -4,97
16.08.21: -4,07 bzw. -5,13
30.08.21: -4,16 bzw. -5,77
Innerhalb der letzten 8 Wochen wurden die Verlustprognose um mindestens 14% erhöht. Die aktuelle Verlustprognose für 2021 wurde gar um mehr als 12 % allein in den letzten 14 Tagen hochgeschraubt. Wo sich doch die Analysten in der Höherstufung fortlaufend gegenseitig überbieten ...
Weiss jemand, von wem sie es übernommen haben und zu welchem Preis?
Lustigerweise bin ich am Samstag zufällig an deren Sitz in Amsterdam vorbeigegangen und hab einen holländischen Freund gefragt, ob "Symphany" die Softwarebude ist.
Von Naspers habe ich vorher noch nie etwas gehört.