Evotec - sachliche/fachliche Diskussionen
https://www.exscientia.co.uk/news/2019/3/20/...ology-and-autoimmunity
…Exscientia is looking to sign more partners over the course of the year, but it's also working on its own in-house pipeline using its technology. At the moment, the company is working on about 20 discovery targets and wants that number to double in 2020. That will come from the expansion of existing partnerships, one or two new ones to come in the first half of this year, and the building out of Exscientia’s internal programs, Snow said…
https://www.fiercebiotech.com/biotech/...very-tech-for-3-new-programs
Das wird mit jedem großen Partner aber wohl schwieriger, noch liegt Evotecs Beteiligung bei 25%, soweit ich weiß.
Aber gut, je mehr große Companys mit Exscientia zusammenarbeiten, desto sicherer scheint sich das Shareholder Value zu entwickeln.
Unabhängig davon, dass ich aufgrund dieser Beteiligung wegweisende Entwicklungen in der Biotechnologie durch KI erwartete. Crossing Effekte in andere Bereiche nicht ausgeschlossen.
1. Umsatz Q4 2018:
105,4 Mio // darin nur 2,3 Mio Milestone (sehr starkes Basisgeschäft)
2. sehr starke Umsatzentwicklung bei Aptuit und Cyprotex
3. Aussagen von WL, ES, MP in der Telko: "Wir sind sehr gut in das Jahr gestartet", "Wir sind für 2019 sehr optimistisch"
4. Frage an das Management: Charles River hat in 2018 weitere Akquisitionen getätigt. Was ist mit Evotec (sinngemäß)?
Aussage WL: Jede Firma die wir haben wollten, haben wir bis jetzt auch bekommen!
Fazit von meiner Seite: Das Management ist voll fokussiert und setzt den Masterplan 2022 konsequent um. 10% operatives Wachstum ist eine Ansage; jedoch sprüht das Management nur so vor Optimismus. Man rechnet fest mit weiteren Fortschritten in der Pipeline (neue Phasen). Ich persönlich glaube sogar, dass die 10% Wachstum allein durch das Basisgeschäft realisiert werden können. Kapazitäten werden weiter ausgebaut. Und immer wieder fällt folgender Satz: WIR SIND ERST AM ANFANG!
Und noch ein letzter persönlicher Zusatz: Ich habe jetzt mehrfach Herrn Lanthaler in Telko`s erlebt: verdammt coole Socke!
Entscheidend bei den Zahlen ist für mich:
-Bilanzverlust nun bei ca 490 Mio.
-Eigenkapitalquote wieder leicht erhöht von 49,7 auf 54, 9% das ist top, also um zehn Prozent erhöht. Das schwächt den nachfolgenden Punkt zu den Verbindlichkeiten ab
-was mich wundert sind die nachwievor hohen kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten. Es wurde von kurz- in langfristig umgeschichtet. Aktuell kurzfristig knapp 192, langfristig knapp 150 Mio, in 2017 waren es kurzfristig ca 242 Mio und langfristig knapp 90 Mio... naja
- Gute Cashquote bei knapp 150 Mio
-im Verhältnis zum Ebitda unterproportionale Entwicklung der Verwaltungskosten. Gut eingekauft, rentiert sich jetzt schon, obwohl erst für 2019 der volle Einschlag von aptuit erwartet wird
-nach dem letzten Jahresbericht würde die Aktie noch am Tag der Veröffentlichung abgestraft. Glaube Prognose für 2018 lag zu Beginn auch bei nur 10% Wachstum
- nicht vergessen, wir haben hier eine hochprofitable Biotech-Aktie
-Fokus aus Projekten: auf der letzten HV 2018 sagte WL, man sollte hinsichtlich der Beschleunigung der Entwicklung die Allianz mit Bayer beobachten. Bisher behielt er recht. Und wichtig: dort wird nur Cash gemacht und Evotec gibt dort kein Geld mehr aus, partizipiert aber an der Entwicklung.
Quelle der zugrunde liegenden Daten:
https://www.evotec.com/f/8aaf485a8e64f2a172b6bdab72452317.pdf
aber der trend ist dein freund... bis der absturz kommt. also long !!
Nein. Die Bewertungsrelationen die Sie hier ansprechen, kann man so nicht auf Biotechs übertragen.
Die meisten Biotechs machen überhaupt gar keinen Gewinn, mit dem man die Kapitalmarktbewertung vergleichen könnte... dass das hier bei Evotec überhaupt möglich ist, und das OHNE Wirkstoff am Markt, zeigt die Ausnahmestellung von Evotec in der Branche.
Deswegen meiden ja viele Investoren die Biotech-Branche komplett, weil sie sie gar nicht oder nur falsch einschätzen können.
Mehr als 100 Kandidaten in der Pipeline bieten die Chance auf mehrere hundert MS-Zahlungen.
Natürlich werden viel Wirkstoffe nicht in die P1, P2, P3 gehen, aber dass das Model Evotec funktioniert ist bereits bewiesen. Wenn dann erstmal Tantiemen von zugelassenen Medikamenten fließen fangen die Einnahmen erst an zu sprudeln.
Trotzdem überlege ich ein paar Gewinne mitzunehmen, aber nicht mehr als 25 % meines Einsatzes und nur um bei evtl. Rücksetzern wieder aufzustocken (allerdings nicht als ADHS-Trader).
Ups und Downs werden bleiben, aber der Trend zeigt seit WL die Firma führt stetig nach oben und solange er die Firma weiter geschickt ausbaut werden Umsatz EBITA und Kurs dem folgen.
1. Vertriebsbüro in Japan, S.4
2. Währungseffekte beeinflussen GJ 2018 negativ bei Bruttomarge -0,5% und Rohertrag -3,3 Mio., S. 56
3. Brückenfinanzierung Aptuit Kauf von 140 Mio. auf 30 Mio. reduziert, S. 56
4. EIB Darlehen für Beteiligungen auf 32,8 ausgedehnt, S. 56
5. Kaufpreis Evotec ID 1 , S. 57
Die für das letzte Jahr formulierten Ziele von 3x30, also 30% mehr Umsatz, 30% mehr bei bereinigtem EBITDA und 30 Millionen mehr Forschungsausgaben wurden klar übertroffen.
Das war bereits vor der Veröffentlichung des Geschäftsberichtes so kommuniziert und bleibt für mich trotzdem bemerkenswert. Das Management und die Belegschaft von Evotec haben geliefert.
Bemerkenswert ist für mich auch, dass das bereinigte EBITDA (+67%) sehr viel schneller gewachsen ist als die Umsätze selbst (+42%). Evotec hat also nicht einfach nur mehr Aufträge abgearbeitet und neu an Land geholt,- nein Evotec wurde dabei insgesamt auch noch profitabler. Dafür waren u.a. die Zahlungen von Sanofi für den Forschungsstandort Lyon sowie erhebliche Steuergutschriften für Forschungsausgaben in Frankreich, Italien und UK mitverantwortlich, was auf Seite 48 bei der verkürzten GuV-Rechnung und auf Seite 50 bei den Erläuterungen zu den sonstigen Erträgen deutlich wird.
Bedeutet also auch, dass Evotecs Partner Sanofi einen beträchtlichen Teil der erhöhten Forschungsaufgaben bezahlt.
Und nebenbei der Jahresüberschuss, auch wenn dieser vom Management nicht als Zielgröße gesehen wird, stieg von 23,2 Mio € in 2017 auf 84,1 Mio € in 2018 (+362,5%). Dies ist zwar auf eine veränderte Berechnung des Jahresabschlusses 2017 nach der geänderten IFRS-Methode und auf die Vollkonsolidierung von Aptuit zurückzuführen - führt dann aber letztlich auch dazu, dass der Bilanzverlust (S.89) auf ca. 481 Millionen zurückging und sich das Eigenkapital auf 424,9 Mio € erhöhte.
Die Eigenkapitalquote wurde nun auf 55% gehoben und damit erfüllt Evotec hier höchste Anforderungen an ein solides Investment im Sinne von Value-Investoren...
Mittelfristig ist auch kein erhöhter Kapitalbedarf für die Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit vorgesehen (S.79).
Also was bleibt im Endeffekt? Finanzielle Ziele erreicht und übertroffen. Wer jetzt hier als Investor "nur" die finanzielle Performance von Evotec im Blick hat, der kann sich wieder bis zu den nächsten Quartalszahlen hinlegen und weiterschlafen.
Was hat sich außerdem bei der Forschung getan? Schließlich ist ja das erklärte Ziel von Evotec, der führende Forschungsdienstleister auf dem Planeten zu werden...
Nun, im Bereich Antiinfektiva-Forschung ist das nun tatsächlich gelungen. Mit der Übernahme der Forschungskapazitäten von Sanofi in Lyon ist Evotec das Unternehmen mit der weltweit größten Forschungsplattform was Antiinfektiva angeht (S.45).
Hierbei profitiert Evotec sicherlich auch von dem jahrzehntelangen weltweiten Rückzug der Pharma-Riesen aus der Antiinfektiva-Forschung.
Wer sich dazu ein bissschen einlesen will:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/...lware-antibiotika
Auch Evotec nimmt diese anhaltende Tendenz der Pharma-Riesen kopfschüttelnd zur Kenntnis (S.44) und positioniert sich hier BEWUSST gegen den Trend.
Kurzum: Sollte hier irgendwann einmal, der Menschheit (wieder) bewusst werden, dass man Infektionskrankheiten dauerhaft nur mit neuen Wirkstoffen bekämpfen kann, dann wird Evotec Nr. 1 Ansprechpartner und Forschungspartner weltweit sein.
... Mehr brauche ich hier wohl dazu nicht sagen, oder? ;)
Und auch für 2019 hat man sich in der Forschung neue Ziele gesetzt:
So unterteilt man jetzt in "ungedeckte/unverpartnerte" und "gedeckte/verpartnerte" Forschungsaufwendungen und bezieht sich dabei darauf, ob die Kosten für diese Forschung von externen Partnern übernommen werden oder nicht.
Die Forschungsausgaben im Bereich Antiinfektiva werden von Sanofi übernommen, sind also derzeit "gedeckt" (S.78-79). Schwerpunkt des eigenen Mitteleinsatzes soll jedoch auf den "ungedeckten" Forschungsausgaben liegen, bei denen man einen Zielkorridor von 30-40 Mio. € erreichen will. Hier bereitet man quasi die nächsten Projekte (CureX/TargetX) für die Verpartnerung vor. Dabei liegen natürlich auch andere Indikationsgebiete außer den Antiinfektiva im Fokus...
Die "gedeckten" Ausgaben im Bereich Antiinfektiva werden bei 35 Mio€ liegen (komplett von Sanofi übernommen).
Das war es zur Forschung und den Forschungszielen.
Die weiteren finanziellen Ziele für 2019 lauten:
+10% Umsatz
+10% bereinigtes EBITDA
Man erwartet also nicht, dass man einfach so wieder einen Standort übernimmt und dabei auch noch Handgeld kassiert.
Anorganisches Wachstum ist meiner Ansicht nach jedoch trotzdem jederzeit möglich.
Die Liquiditätslage sieht ja mit knapp 150 Mio € auch ganz rosig aus und das Darlehen für die Aptuit-Übernahme ist bereits größtenteils getilgt (der Rest von 30 Mio € wird dieses Jahr in Angriff genommen - siehe S.79).
Mal schauen was da dieses Jahr noch so kommt ...
Grundsätzlich will das Management weiterhin vom Outsourcing von Forschung profitieren. Ein Umschwenken der Pharma-Riesen in dem Sinne, dass man wieder selbst mehr forschen will (und das vor allem in frühen Forschungs-Phasen), ist derzeit nicht zu erkennen.
So. Sicherlich habe ich jetzt hier einige Sachen nicht näher beleuchtet, aber mir sind diese hier genannten Sachverhalte besonders wichtig.
Evotec bleibt für mich mit Abstand die größte Position im Depot und wird weiter nachgekauft bei Kursschwäche der Aktie.
Wünsche allen Mitinvestierten auch weiterhin viel Spaß mit dem Unternehmen.
https://www.exscientia.co.uk/news
https://www.boersenradio.at/...-Jahreszahlen-2018-Lanthaler-Interview
Jahreszahlen, Ziele, Strategie, Marktführerschaft - Werner Lanthaler erklärt das Modell Evotec und bringt es auf den Punkt.
Fazit kann nur sein:
Wer hier investiert und immer wieder zukauft wenn es ihm möglich ist, der macht echt nichts verkehrt.
Top Unternehmen mit Vision und schon heute lukrativer Ausrichtung Service+Forschung.
Wo gibt es schon "schwarze Zahlen" bei Biotec?
Ich investiere hier wie auf einem Sparbuch. Versuche immer wieder "günstig" ranzukommen, habe aber auch kein Problem (wie Gestern) bei 25,10 nachzukaufen. Diese Zahl sehen wir in 6 Monaten nicht mehr, vielleicht mal kurzfristig... aber who care's?
In 2-5 Jahren für mich eine 50-100 Euro Aktie.
Ist aber nur meine Meinung ;-) Jeder bitte Handeln wie er mag.
Beste Aussichten + Wachstum ohne Ende. Für mich nach wie vor eine der besten Aktien. Total unterbewertet.
Hier kommt der große Knall nach oben noch. Lanti hat noch nie enttäuscht, nur die kleinen Fische, welche immer wieder rausgespült werden müssen.
Im anderen Thread wird massive versucht Evotec und den Kurs schlecht zu reden.
Die Shortseller kommen und gehen und sind meiner Meinung nach eh nur bei den guten Werten aktiv, da sie die anschließend steigenden Kurse ebenso nutzen, wie das Wetten auf fallende.
st den meisten "Anleger" aber nicht bekannt, wie die ihr Spielchen spielen.
Evotec ist für mit mit 60% Depotanteil mein größtes Investment und wird es noch lange bleiben.
Evotec ist meiner Meinung ein top "blue Chip" und hat noch extrem viel Potenzial.
Frohe Ostern allen investierten.