1 600 gefallene US-Soldaten im Iraq
Seite 11 von 65 Neuester Beitrag: 06.12.07 12:43 | ||||
Eröffnet am: | 09.05.05 10:26 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 2.605 |
Neuester Beitrag: | 06.12.07 12:43 | von: danjelshake | Leser gesamt: | 79.482 |
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Dhiab Hamad al-Hamdani and his son, Munah, were shot in the oil city of Kirkuk, north of Baghdad, police Colonel Shirzad Mofari said.
They were the uncle and nephew of Khidr Hasan al-Hamdani, a leader of the Patriotic Union of Kurdistan (PUK), one of two main Kurdish parties in the city that is also home to Sunni Arab and Turkmen populations.
An interior ministry source said armed men killed Ali Karim al-Asadi, a Shia member of the Badr Organisation, the former military wing of the Supreme Council of the Islamic Revolution, in Baghdad.
Mushrif Ibrahim Khalil, a retired air force general, was shot dead in Saidiya, south of the capital, while driving in his car, the source said.
The US army said a marine serving at a forward base near Falluja died on Friday of a "non-hostile shotgun wound" in al-Anbar province.
According to the last update of a Pentagon website, 2156 US military personnel have been killed in Iraq since the US-led invasion in March 2003.
"Wie alle Kriege in unserer Geschichte hat sich dieser Krieg als schwierig erwiesen", sagte er am Sonntagabend in einer Rede an die Nation.
"Vor uns liegen noch mehr Prüfungen und Opfer (...), aber wir sind am Siegen", betonte Bush. Einen Abzug der US-Streitkräfte lehnte er kategorisch ab.
"Schreckliche Verluste"
"Ich weiß, dass meine Entscheidungen zu schrecklichen Verlusten geführt haben", sagte Bush zu mehr als 30.000 getöteten Zivilpersonen im Irak und mehr als 2.100 dort umgekommenen US-Soldaten. "Keine dieser Entscheidungen ist leichtfertig getroffen worden."
Einmarsch verteidigt
Er räumte Fehler wie die Begründung des Krieges mit den nicht gefundenen Massenvernichtungswaffen im Irak ein, verteidigte das Handeln der US-Armee aber nachdrücklich.
Die Terroristen müssten nämlich dort bekämpft werden, wo sie sich aufhielten. "Wir laden Terroristen ein, indem wir sie ignorieren", betonte er.
"Schlinge zieht sich zu"
Gegner seiner Irak-Politik bezeichnete Bush als Miesmacher. Deren These, der Krieg sei verloren und "keinen Cent mehr wert", glaube er nicht. Auch die Offiziere und Soldaten im Irak glaubten nicht, dass Amerika verloren habe.
"Nicht einmal die Terroristen glauben das. Wir wissen aus ihrer eigenen Kommunikation, dass sie spüren, wie sich die Schlinge zuzieht und dass sie den Aufstieg eines demokratischen Irak fürchten."
Bush appelliert an Landsleute
Nun gebe es für die USA nur zwei Optionen: Sieg oder Niederlage. Vor dem Sieg abzuziehen wäre "eine waghalsige und ehrlose Tat, die ich nicht zulassen werde", betonte der Präsident.
"Wir würden unsere irakischen Freunde im Stich lassen und der Welt signalisieren, dass man dem Wort Amerikas nicht trauen kann. ... Wir würden den Irak an unsere Feinde übergeben, die geschworen haben, uns anzugreifen, und die terroristische Bewegung würde ermutigt und gefährlicher sein als jemals zuvor", appellierte Bush an seine Landsleute.
Keinen Zeitplan für Abzug genannt
Bei einer Stärkung der irakischen Sicherheitskräfte werde es auch eine Verringerung der US-Truppenstärke im Irak geben.
Einen Zeitplan dafür nannte er erneut nicht. Im Vorfeld der Wahl im Irak hatten die USA die Zahl ihrer Soldaten auf 150.000 aufgestockt. Bis Februar soll sie auf 138.000 verringert werden.
Bush fordert Unterstützung der Kriegsgegner
Ausdrücklich wandte sich der Präsident an die Kriegsgegner im eigenen Land. "Ich erwarte von ihnen nicht, dass sie alle meine Entscheidungen unterstützen", sagte Bush.
"Aber ich habe heute eine Bitte an sie: Verzweifeln Sie nicht und geben Sie in diesen Kampf für die Freiheit nicht auf!" Es war die erste Direktübertragung einer Bush-Rede aus dem Präsidentenbüro ("Oval Office") im Weißen Haus seit März 2003, als Bush gegenüber seinen Landsleuten den Irak-Krieg begründete.
"Historische Wahl"
Die irakische Parlamentswahl vom Donnerstag bezeichnete Bush als historisch. Die Wahl sei der "Beginn von etwas Neuem: konstitutionelle Demokratie im Herzen des Nahen Ostens".
Diese Wahl bedeute, dass die Vereinigten Staaten einen stärker werdenden Verbündeten im "Kampf gegen den Terrorismus" gewonnen hätten. Die Gewalt im Irak werde mit der Parlamentswahl dort allerdings noch nicht gestoppt, räumte er ein.
Ungewohnt deutliche Form
Bush hatte in der vergangenen Woche eine Reihe von Ansprachen zu seiner Irak-Politik gehalten und war dabei von einer eher optimistischen Darstellung hin zu einer mehr realistischen Sichtweise umgeschwenkt.
Vor wenigen Tagen hatte er in ungewohnt deutlicher Form die Verantwortung dafür übernommen, dass die USA auf der Basis falscher Informationen in den Irak einmarschiert sind. Die USA hatten den Krieg mit der Bedrohung durch irakische Massenvernichtungswaffen begründet.
Zahlreiche Probleme
Der Präsident hat seit Monaten mit schlechten Meinungsumfragen zu kämpfen. Dazu trugen neben der Lage im Irak unter anderem auch die zögerliche Reaktion auf den Hurrikan "Katrina", hohe Benzinpreise und Korruptionsvorwürfe gegen führende Politiker seiner Republikanischen Partei bei.
Verdorrte Böden, verwüstete Seelen
Das grösste Verbrechen Saddams bleibt ungeahndet
Erneut tritt der Ex-Diktator Saddam Hussein vor seine Richter. Wie viele, die im Irak unter seiner Herrschaft litten oder ins Exil getrieben wurden, beobachtet auch der Lyriker, Übersetzer und Verleger Khalid al-Maaly das Verfahren mit wachsenden Zweifeln und einer aus traumatischen Erinnerungen genährten Bitterkeit.
Ende 2002 auf der Buchmesse in Sharjah plauderte ich an meinem Stand mit einer Gruppe von Exilirakern. Pakistanische Arbeiter brachten gerade die ersten Exemplare des Romans «Die Welt des Saddam Hussein» von Mahdi Haidar, den ich vor kurzem herausgegeben hatte und den kein anderer arabischer Verleger damals in seinem Programm haben wollte. Eben noch hatte ich mit meinen Landsleuten über dieses Buch gesprochen. Als ich die ersten Exemplare aus dem Karton holte, machten sich alle aus dem Staub. Einer bat mich später, ihm ein Exemplar in eine Tüte zu packen und es ihm heimlich zuzustecken, damit es niemand sähe.
So verhielten sich die Iraker und die Araber - einfache Menschen so gut wie Intellektuelle und Politiker -, wenn es um Saddam Hussein und sein Regime ging. Auch der Roman wäre fast von allen grossen arabischen Zeitungen unbeachtet geblieben, wenn nicht der Krieg gewesen wäre.
Das Gesetz bin ich!
Die alles beherrschende Angst haben die Iraker während der gesamten Zeit der Baath-Diktatur gut kennen gelernt. Sie ging so weit, dass alle Iraker, auch die im Ausland, einen einzigen nächtlichen Albtraum hatten: Verfolgung, Gefängnis, Folter. Saddam Hussein hatte es sogar geschafft, wie in einem Science-Fiction-Roman die Albträume zu vereinheitlichen.
Jedes Mal, wenn Hunger, Heimweh oder das Gefühl des Versagens übermächtig wurden, wünschte sich jeder von uns Exilanten, dass es im Irak eine Verfassung gäbe, die unsere Rechte bewahren und es uns ermöglichen würde, in die Heimat zurückzukehren und unser Recht auf ein menschenwürdiges Leben zu verteidigen. Wir wünschten uns ein faires Gerichtsverfahren für die Vergehen, die uns vorgeworfen wurden - und die wir möglicherweise nicht einmal begangen hatten. Aber der Irak lebte jahrzehntelang mit einer provisorischen Verfassung und einem Gesetz, das Saddam Hussein einmal so definierte: «Das Gesetz? Das ist ein Papier, auf dem Saddam Hussein herumkritzelt und das er auch zerreissen kann. Das ist das Gesetz!»
So funktionierte der irakische Staat unter der Herrschaft der arabischen sozialistischen Baath- Partei, ausgenommen einige wenige Jahre nach 1968, als Saddam Hussein seine Macht noch nicht gefestigt und seine Interpretation des «Gesetzes» noch nicht geltend gemacht hatte. Danach wurde das «Gesetz» zu einer Epidemie, die weder Menschen noch Tiere noch Pflanzen verschonte.
Nach der von Saddam angeordneten Austrocknung des Marschlands im Süden des Iraks änderten die Zugvögel ihre Route. Unzählige Geschöpfe, die im Wasser gelebt hatten, existierten nicht mehr. Die Erde versalzte, und die Weideflächen gingen zurück - dort, wo sonst im Winter Pilze, Trüffeln oder wilde Kresse wuchsen. Wilde Blumen sah man nicht mehr, als ob sie nie da gewesen wären. Das Wasser in den Brunnen nahm einen salzigen Geschmack an. Palmen gingen ein, nachdem zuvor die Zitrusbäume verschwunden waren. Die Eichhörnchen fanden keinen Unterschlupf mehr. Die riesigen Palmenwälder gehörten der Vergangenheit einer oft als einmalig gepriesenen Naturlandschaft an. Der Irak der achtziger und neunziger Jahre erlebte Dürreperioden, wie sie die heiligen Bücher und Geschichtswerke oftmals beschrieben haben.
Schweigen herrschte, das Schweigen der Gräber, Schweigen im Land und im Exil. Menschen haben sich aus Angst vor Gefängnis und Mord für Jahrzehnte in ihren Häusern versteckt, eine selbstauferlegte Gefangenschaft. Wenn dem Untergetauchten Zähne ausfielen, wurden sie in einer Streichholzschachtel aufbewahrt. Er träumte davon, Jahre später - wenn er Glück haben und sein Versteck heil verlassen sollte - die Zähne in die Sonne zu werfen, wie er es jeweils in seiner Kindheit getan hatte. - Einige zogen in die weite Welt, andere suchten sogar Zuflucht in Israel, da die arabischen Brüder von den Missständen in Saddam Husseins Irak nichts wissen wollten.
Der Henker, der wie andere Henker vor ihm in der Vergesslichkeit Zuflucht sucht, behauptet nun, dass er über seine Taten und sein Machtgehabe nichts mehr wisse. Er fordert seine Rechte ein, auch das Recht auf den Beistand eines Anwalts. Saddam Hussein hat alle Verbrechen begangen, die man sich denken kann - und etliche, die man sich kaum denken kann. Bemerkenswert ist, dass er den Gerichtssaal mit einem Koran betritt. Da denkt man zwangsläufig an zahlreiche Trauerspiele der Geschichte, besonders der arabischen Geschichte. Wenn heilige Bücher hochgehalten werden, dann werden die schlimmsten Massaker begangen, oder sie wurden bereits begangen.
Und die Opfer, die nicht vergessen können, beobachten das Schauspiel. Sie wollen Rache. Fast verzweifeln sie manchmal an der Langsamkeit des Gerichtsverfahrens. Der Wunsch nach Vergeltung ist ungebrochen. Er wird noch dadurch verstärkt, dass viele frühere Anhänger des Regimes sich einen Bart wachsen liessen, einen Turban aufgesetzt haben und ihre Redewendungen änderten, als ob nichts gewesen wäre. Die Mitläufer haben sich, wie erwartet, schnell zurechtgefunden.
Die ersten Schritte zur Errichtung eines verfassungsrechtlichen irakischen Staates erscheinen vielen einfachen Irakern unzureichend und stehen in keinem Verhältnis zum Elend der Opfer. Zudem finden sie unter der Beobachtung feindseliger arabischer Medien statt, die sich nicht mit den Sorgen der Opfer auseinandersetzen, die Verbrechen Saddam Husseins verharmlosen und sich darauf konzentrieren, die Rechtmässigkeit dessen, was im Irak geschieht, anzuzweifeln.
Dabei fällt die Situation im Irak vor 2003 gar nicht mehr ins Gewicht. Es scheint, als würden viele arabische Medien dadurch dem Baath-Regime eine nachträgliche Legitimität verleihen. Was nur allzu verständlich ist, wenn man von den engen Beziehungen weiss, die einige dieser Medien zu einem der grausamsten Regime in der arabischen Welt unterhielten - wie auch Regierungen, Parteien und Persönlichkeiten in der westlichen Welt florierende wirtschaftliche Beziehungen mit dem Irak unter Saddam pflegten. Menschenrechte und Demokratie schienen nur wichtig, wenn sie bestimmten Interessen dienten.
Warnings of fresh violence and of a Sunni Arab boycott of the new parliament soured the honeymoon atmosphere that followed Thursday's vote, when an informal ceasefire by guerrillas keen for a role in politics helped promote a big turnout across Iraq.
The Electoral Commission, where one official was taken to hospital after a heated dispute with colleagues, dismissed many of the complaints as pressure from losers; there were problems, but they were not serious enough to affect the results greatly.
A Jordanian embassy driver was kidnapped by gunmen at his Baghdad home, the latest of many foreigners to be abducted.
There was no immediate report of demands but other Arab diplomatic staff have been snatched this year by Iraq's al Qaeda militants seeking to isolate Baghdad's Shi'ite-led government.
Provisional, partial results released on Monday gave the ruling Shi'ite Alliance 59 percent of the vote in Baghdad, by far the biggest of Iraq's 18 provinces.
The Alliance and its Kurdish allies won overwhelming victories in their respective southern and northern heartlands. About half the provinces had reported results.
Stunned by their defeats in Baghdad, where Sunnis and secular-minded voters appear more numerous than in other areas, the main Sunni Arab bloc called for a rerun of the vote there.
The secular grouping led by Shi'ite former Prime Minister Iyad Allawi denounced the count as a fraud and accused individual election officials of partisanship.
Sunni Arab politician Hussein al-Falluji, a leader of the Iraqi Accordance Front which came a distant second in Baghdad with 19 percent, gave a veiled warning that disappointment could prompt Sunni Arab rebels to return to violence.
Arguing that the Front should have been credited with twice as many seats in the city, he told Reuters: "We will not accept this. We will go to the streets and call for demonstrations
"Sie sollten die Zahlen sofort korrigieren", sagte Tarik al-Haschemi von der Irakischen Islamischen Partei am Dienstag. Ein anderer sunnitischer Politiker, Adnan al-Dulaimi, erklärte: "Wir fordern eine Wiederholung der Wahl in Bagdad." Ersten Ergebnissen der Wahlkommission zufolge erhielt die regierende Schiiten-Allianz in Bagdad 59 Prozent der Stimmen - und damit mehr als viele Beobachter erwartet hatten. Den Angaben nach kam die sunnitische Irakische Front der Übereinstimmung in der Hauptstadt nur auf 19 Prozent; die nicht-religionsgebundene Irakische Nationale Liste von Ex-Ministerpräsident Ijad Allaui erreichte 14 Prozent.
Landesweite Ergebnisse werden frühestens in zwei Wochen erwartet. Die bislang vorliegenden Ergebnisse zu Bagdad beruhen auf der Auszählung von 89 Prozent der Stimmen. Die Hauptstadt gilt zusammen mit der umliegenden Provinz als wichtigster Wahlbezirk, weil dort ein Großteil der direkten Abgeordnetenmandate vergeben wird.
Bei der Abstimmung am 15. Dezember wählten die Iraker zum ersten Mal seit dem Sturz Saddam Husseins ein Parlament für eine volle, vierjährige Legislaturperiode. Anders als zur Wahl zum Übergangsparlament im Januar beteiligten sich dieses Mal auch viele Vertreter der sunnitischen Minderheit.
genau das Szenario von dem viele unabhängige Beobachter/Journalisten (zb Scholl Lautur) vorher gewarnt haben, könnte dann eintreten...
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Der Prozess gegen den früheren irakischen Präsidenten Saddam Hussein wird heute mit weiteren Zeugenaussagen fortgesetzt. Saddam Hussein und sieben Mitangeklagte müssen sich wegen des Massakers an 148 Bewohnern des Schiitendorfes Dudschail im Jahr 1982 verantworten.´
Das Verfahren vor einem Sondergericht in Bagdad war am 7. Dezember nach drei Prozesstagen ausgesetzt worden. In Gerichtskreisen wurde damit gerechnet, dass das Verfahren nach Anhörung von fünf Zeugen morgen erneut bis Mitte Januar vertagt wird.
Bei einer Verurteilung droht den Angeklagten die Todesstrafe. Beim Auftakt des Verfahrens am 19. Oktober hatte sich Saddam Hussein für nicht schuldig erklärt. Seither hatte er immer wieder vor Gericht die Legitimität des Verfahrens in Abrede gestellt und Richter sowie die USA als "Besatzer" attackiert
Der irakische Ex-Präsident Saddam Hussein hat den USA vorgeworfen, ihn in der Haft gefoltert zu haben. "Ich bin von den Amerikanern geschlagen und gefoltert worden", sagte der frühere Machthaber heute vor Gericht in Bagdad.
"Ich wurde am ganzen Körper geschlagen", so Hussein vor dem Sondertribunal in Bagdad. Der mitangeklagte Ex-Vizepräsident Taha Jassin Ramadan sagte, er sei mehrere Tage lang täglich mit eiskaltem Wasser übergossen worden. Man habe ihm eine Tüte über den Kopf gezogen.
Trotz Boykottdrohung erneut vor Gericht
Hussein erschien trotz seiner jüngsten Boykottdrohungen wieder vor Gericht in Bagdad erschienen. Dort wurde der Prozess gegen ihn und sieben weitere Angeklagte im Zusammenhang mit einem Massaker an Schiiten fortgesetzt.
Der kurdische Vorsitzende Richter Risgar Mohammed Amin betrat den Verhandlungssaal kurz vor 11.30 Uhr Ortszeit (9.30 Uhr MEZ), Hussein folgte zehn Minuten später. Anfang Dezember hatte sich der gestürzte irakische Präsident noch geweigert, weiter vor Gericht aufzutreten, und damit für erhebliches Chaos und stundenlange Verzögerungen gesorgt.
Zeuge erzählt von Massaker
Amin kündigte an, er wolle fünf Zeugen aufrufen. Als Erster trat ein Mann auf, der zum Zeitpunkt des Massakers an mehr als 140 Bewohnern in dem schiitischen Dorf Dudschail 1982 nach eigener Darstellung 14 Jahre alt war.
Er sagte aus, dass unter Hussein sein Bruder exekutiert und seine Familie danach festgenommen worden sei. Er sei in das Hauptquartier von Husseins Baath-Partei in Dudschail gebracht worden, vor dem neun Leichen gelegen seien. Von dort habe man ihn in die Geheimdienstzentrale in Bagdad verlegt, wo er Zeuge schrecklicher Folterszenen geworden sei.
Mit tropfendem Plastik gequält
Unter anderem hätten die Wächter die Gefangenen mit Elektroschocks und geschmolzenem, tropfendem Plastik gequält. Bei den Folterungen sei der Mitangeklagte und Husseins Halbbruder, der gefürchtete Ex-Geheimdienstchef Barsan Ibrahim el Tikriti dabei gewesen. Dieser habe ihn einmal so fest getreten, dass er noch Wochen danach Schmerzen gehabt habe.
Chief prosecutor Jaafar al-Mousawi said he would investigate and that if American-led multinational forces were abusing the former Iraqi leader, he would be transferred to the custody of Iraqi troops.
"I want to say here, yes, we have been beaten by the Americans and we have been tortured," Saddam said, before gesturing to his seven co-defendants around him, "one by one."
After sitting quietly through several hours of testimony, Saddam said he'd been beaten "everywhere on my body. The marks are still there."
In Washington, State Department spokesman Sean McCormack called it "highly ironic" that Saddam would accuse his jailers of mistreatment.
"I know of nothing that would substantiate such a claim," McCormack said. "Look, he's been given to grandstanding in this trial, but where the focus should be is on the testimony of those people who were victimized by the tyranny, the oppression and the violence of Saddam Hussein. That's what people should be listening to."
Pentagon spokesman Maj. Todd Vician said it was U.S. policy "to treat all detainees humanely and according to international standards."
According to the Pentagon, the Iraqi government has legal custody and control of Saddam, while U.S. forces maintain his physical custody in a detention facility.
Saddam and his co-defendants are on trial in the deaths of more than 140 Shiites following a 1982 assassination attempt against him in the town of Dujail, north of Baghdad.
Standing in the fenced-in defendant's area, Saddam complained at length about the conditions of his detention, engaging in a debate with al-Mousawi. Some of the exchange was edited out of the televised feed of the trial, which later adjourned until Thursday.
Saddam also told the court that he knew the name of the person who betrayed his hiding place when U.S. forces found him in December 2003.
Earlier, Saddam was composed as a witness testified that his regime killed and tortured people by administering electric shocks and ripping off their skin after pouring molten plastic on it.
Two weeks ago, Saddam had called the court "unjust" and boycotted a session.
Ali Hassan Mohammed al-Haidari was the prosecution's first witness Wednesday, testifying about killings and torture in Dujail after the attempt to assassinate Saddam.
Al-Haidari, who was 14 in 1982, started off by quoting from the Koran, the Islamic holy book, about how evil would be defeated.
The judge, in an apparent early bid to take control of a courtroom that has often been unruly, told the witness to address the court and not Saddam directly.
Al-Haidari, whose brother was the trial's first witness, testified that seven of his brothers were executed by Saddam's regime and their bodies have not been found.
Al-Haidari said that he and other Dujail residents — including relatives — were taken to Baghdad and thrown into a security services prison, where people from "9 to 90" were held.
Blood poured from head wounds and skin was pale from electric shocks, he testified. Security officials would drip melted plastic hoses on detainees, only to pull it off after it cooled, tearing skin off with it, he said.
"I cannot express all that suffering and pain we faced in the 70 days inside," he said.
After a recess, another witness took the stand — the first of four the judge said would testify from behind a curtain Wednesday.
During previous sessions, Saddam has been defiant and combative, often trying to dominate the courtroom.
The deposed president had refused to attend the previous session on Dec. 7. "I will not come to an unjust court! Go to hell!" he said in an outburst in court a day earlier.
On Wednesday, his behavior was initially calmer, and he appeared clean-shaven and in fresh clothes, wearing a dark suit but no tie. At previous sessions, Saddam has appeared disheveled and has complained about being held in unsanitary conditions.
After greeting the court with a traditional "Peace be upon you," he sat quietly in the defendants' area and appeared to pay close attention to the proceedings, at times taking notes.
Later on, Saddam, interrupting al-Haidari, asked the judge if the court could take a break for prayer. Though the witness agreed, the judge ordered the trial to continue. About 10 minutes later, Saddam swung his chair to the left, closed his eyes and repeatedly bowed his head in what appeared to be about a minute-long prayer, the first time he has done that in court.
Muslims are required to pray five days a day at specific times.
At another point when al-Haidari referred to Saddam by name, the former leader interrupted, saying "Saddam who?" implying the proper respect hadn't been shown. The judge asked the witness whom he meant, and the witness restated: "I mean the former Iraqi president."
At another point in the trial, Saddam's half brother and intelligence director, Barazan Ibrahim, launched into an unruly exchange that was largely edited out of the televised feed. He called al-Haidari "a dog" and his dead brothers "rotten dogs." Guards entered the court and threatened to take him out, but Ibrahim wagged his finger at them, saying he could only be ordered to leave by the judge, who allowed him to stay.
The court — which held its first session Oct. 19 — has now heard from 11 witnesses, who often gave emotional testimonies of random arrests, hunger and beatings while in custody and torture in detention.
Khamis al-Ubeidi, a member of Saddam's defense team, argued that the "witnesses have no legal value. Their testimonies are based on coaching and unjustified narrative."
He said the defense team had security concerns that it wanted to tell the court about.
"The court has to provide the lawyers and the defense witnesses with security," he told the AP on Tuesday. "How can a lawyer work if he cannot move freely because of the security situation?"
Some Iraqi government officials have said they hope the trial will help heal the wounds of his regime's victims and bring Iraqis closer together.
But the trial has also highlighted divisions between Iraq's various ethnic and sectarian groups, with many Sunni Arabs expressing sympathy with the former president and even nostalgia for his era.
By contrast, many Shiites and Kurds gloated over seeing the once powerful Saddam reduced to a defendant.
The Dujail case is the first of up to a dozen that prosecutors plan to bring against Saddam and his Baath Party inner circle for atrocities during their 23-year rule.
The trial is taking place in the five-story marble building that once served as the party's National Command Headquarters. The building in Baghdad's Green Zone — the heavily fortified district where Iraq's government, parliament and the U.S. Embassy are located — was heavily guarded
"Das ist eines der absurdesten Dinge, die ich von Saddam Hussein in letzter Zeit gehört habe", sagte Präsidialamtssprecher Scott McClellan in Washington. "Saddam Hussein wird völlig anders behandelt als jene, die er inhaftieren und foltern ließ, nur weil sie ihre Meinung geäußert haben." Saddam hatte den USA vorgeworfen, jede Stelle seines Körpers sei geschlagen worden, und die Male seien auf seinem ganzen Körper zu sehen.
http://www.defenselink.mil/news/casualty.pdf
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"Das Weiße Haus lügt. Sie haben gesagt, dass der Irak Chemiewaffen besitzt", sagte Saddam während des gegen ihn am Donnerstag fortgesetzten Prozesses in Bagdad. "Sie haben wieder gelogen, als sie sagten, dass das, was Saddam sagte, falsch war." Diese Äußerung könnte sich auf die US-Reaktion zu den von Saddam vorgebrachten Foltervorwürden beziehen. Als absurd hatte das US-Präsidialamt Äußerungen Saddams bezeichnet, er sei vom US-Militär in der Haft misshandelt worden.
Der Prozess begann am 19. Oktober. Saddam ist wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Bei einer Verurteilung droht ihm die Todesstrafe.
"The White House lies once more," Hussein said. "The number-one liar in the world, they said in Iraq, there is chemicals, and there is a relation to terrorism, and they announced later we couldn't find any of that in Iraq.
"Also, they said that what Saddam Hussein (said) was not true," he said, adding -- in an apparent reference to his claims Wednesday that he and all seven of his co-defendants were beaten and tortured by their American captors -- "I have documented the injuries I had before three American medical teams."
Hussein later appeared to waver, saying the medical teams numbered "two, for sure, unequivocally." He began to heal after eight months, he said, but bruises remain three years later.
"We don't lie," he said. "The White House lies."
The U.S. State Department and a spokesman for the U.S. Embassy in Baghdad said Hussein's claims of beatings and torture were untrue.
Meanwhile, defense attorneys requested that the testimony of prosecution witnesses not be broadcast until all the witnesses have testified, saying the witnesses are watching each other's testimonies and repeating them. The court said it would consider that request.
Hussein and his co-defendants are charged with crimes against humanity, including the killings of 140 males in the town of Dujail following a failed 1982 assassination attempt against Hussein there.
Hussein's outburst followed a complaint about the validity of a witness who testified Thursday from behind a curtain to protect his identity. The witness said he was 8 years old at the time of the Dujail killings, but testified his father, his three uncles and his grandmother were arrested and imprisoned.
"She complained to us about what had happened to her," he said of his grandmother, who was released after four years. "They used to torture her before her children and they would torture her children before her. She said, 'They tortured us, and we did not know for what reason.'"
Defense attorneys and Hussein complained about the witness because he was a child at the time, was not arrested and did not see any torture or killings personally.
"His testimony is documented and accepted, and he's underage (at the time)?" Hussein asked. "This is something I would like to understand. Is this allowed? Is this permissible?"
Saddam's half-brother and co-defendant, Barzan Hassan, also launched a lengthy tirade against the court and the proceedings.
"This is not justice," he said. "This is not democracy."
Asked to stop by prosecutors, Hassan said, "My talk is strengthening the court, and will give it credibility."
A fracas between defendants and prosecutors then ensued, prompted by Hussein's claim that a guard had been rude to him and Hassan accusing prosecutors of being former Baath Party members. The prosecutors threatened to walk out and resign from the case, demanding to have Hussein expelled from the courtroom.
Meanwhile, Hussein suggested to presiding Judge Rizgar Mohammed Amin that a prosecutor "acted without your orders, so he should be disciplined. He is a small employee."
Somehow, Amin managed to get everyone settled down in time for another witness to begin testifying.
On Wednesday, Hussein said his American captors beat him "on every part of my body and marks are still on top of my body and that was done by Americans," Hussein said. " Yes, we were beaten by the Americans, and we were tortured, everyone of us." (Watch Hussein's claim of beatings -- 1:37)
Chief prosecutor Jaafar al-Mousawi said he had visited the defendants in their cells and saw no signs of torture.
Christopher Reid, a spokesman for the U.S. Embassy in Baghdad, said none of the defendants has been tortured or beaten.
"I can tell you, these people are living in conditions as good as the soldiers who are guarding them," he said. He added that the allegations will be investigated, "but from my position, such claims are bogus."
Also on Wednesday, witness Ali Haj Hussein al-Haydari, 37 -- 14 at the time of the attempt on Hussein's life -- described more than four years of captivity and torture, and the execution of family members, including several brothers. His brother Hassan, who was among those killed, was one of six men who planned to kill Hussein that day, according to al-Haydari.
More than 40 of members of his family were taken into custody by government agents.
"I was never told why I was arrested," he said. Al-Haydari also talked of "walking through dead bodies" at the headquarters of the Baath Party, the ruling party during Hussein's regime. (Witness recounts seeing abuse, death -- 14:51)
He also described the apparent revenge taken against the farmers of Dujail as bulldozers destroyed 25,000 acres of crops after the assassination attempt.
As they did with earlier witnesses, defense attorneys questioned the witness's ability to recall events that happened 23 years earlier and drew out from al-Haydari that some of the things he testified to he had not witnessed but had only heard about.
After a mid-afternoon lunch break, a witness appeared behind a curtain to conceal his identity and testified that he and his family had been arrested, held at Iraqi secret services offices for 17 days and then at Abu Ghraib for more than a year before they were taken to the desert and left to live in Bedouin homes with little food.
The witness said he was tortured three times with electric shocks during the initial 17-day period and beaten with cables during the time at Abu Ghraib.
"Even children were beaten with cables," he said. "Children died at Abu Ghraib."
35 politische Gruppierungen im Irak haben heute das bisher vorliegende Teilergebnis der Parlamentswahl vom 15. Dezember als "gefälscht" zurückgewiesen und die Einrichtung eines internationalen Untersuchungsausschusses gefordert.
Das von der Wahlkommission veröffentlichte Teilergebnis müsse annulliert werden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der wichtigsten sunnitischen Gruppierungen und des laizistischen Bündnisses des schiitischen Ex-Regierungschefs Ijad Allawi. "Wir weisen die Ergebnisse dieser gefälschten Wahl vollständig zurück."
U-Ausschuss gefordert
Ein Untersuchungsausschuss müsse die "Verstöße und Unregelmäßigkeiten" untersuchen, die den Wahlablauf beeinträchtigt hätten, hieß es in der Erklärung weiter. Die Arbeit der Wahlkommission müsse eingestellt werden, da sie für die "Fälschungen" zuständig sei. Stattdessen müsse eine neue Wahlkommission gebildet werden.
Bei Nichterfüllung ihrer Forderungen drohten die Unterzeichner der Erklärung mit einem Boykott des Parlaments. Das könne zu einer "Verhärtung der Gewalt und des blutigen Kampfs" führen und die Einheit des Irak bedrohen.
Nach den bisher vorliegenden Teilergebnissen haben die religiösen Schiiten die meisten Stimmen bei der Parlamentswahl geholt. Die endgültigen Ergebnisse sollen Anfang des neuen Jahres bekannt gegeben werden.
Unschuldsbeteuerungen und Ablenkungsmanöver
Der Prozess gegen Saddam Hussein und sieben seiner Untergebenen hat diese Woche weitere Zeugenaussagen über die Brutalitäten des alten Regimes gebracht. Die Angeklagten suchten jede Verbindung mit den geschilderten Verbrechen abzustreiten. Saddam setzte sich mit Gebeten und Folterklagen gegen die Amerikaner in Szene.
vk. Limassol, 22. Dezember
Der irakische Gerichtshof für die Verbrechen des Saddam-Regimes hat am Mittwoch und Donnerstag in Bagdad weitere Zeugen der Brutalitäten der Sicherheitskräfte im Dorf Dujail angehört. Mit einer Ausnahme wurden die Zeugen mit einem Vorhang und einem elektronischen Stimmverzerrer geschützt. Die Angeklagten, der abgesetzte Präsident Saddam Hussein und sieben seiner höchsten Henker, nutzten ihrerseits die Verhandlung als Tribüne für ihre Unschuldsbeteuerungen und für Ausfälle gegen den Richter, die Zeugen und auch die Amerikaner. Soweit das Verfahren auf die Substanz der Zeugenaussagen einging, zeichnet sich als Hauptproblem ein Beweis für die persönliche Verwicklung oder Verantwortung der Angeklagten bei diesen Verbrechen ab.
Geduldiger Richter
Vor allem Saddam und sein Halbbruder Barzan at-Tikriti, der damalige Chef des Geheimdienstes (Mukhabarat), fielen in ihrer eigenartigen Mischung aus Volksrhetorik, Durchtriebenheit und Arroganz dem Richter immer wieder ins Wort, um sich über angebliche Ungerechtigkeiten zu beklagen. Nichtsdestoweniger sprachen sie ihn durchwegs mit den üblichen Höflichkeitsformeln an. Der Richter seinerseits, der Kurde Rizgar al- Amin, bewies eine grenzenlose Geduld, mittels deren er die Logik des Verfahrens den Angeklagten aufzwingen will. Das Unternehmen der rechtlichen Abrechnung mit dem alten Regime erscheint wegen der greifbaren Unsicherheit des Gerichts auf einem neuen Terrain und aufgrund einer noch schlecht legitimierten Verfassung im neuen Irak aber als recht fragil.
Auf seinem Stuhl im Käfig der Angeklagten sitzend, lenkte Saddam Hussein bald mit einem improvisierten Gebet die Aufmerksamkeit auf sich, weil ihm der Richter eine Pause dafür versagte; bald bezichtigte er Präsident Bush der Lüge und beschuldigte seine amerikanischen Wachen, ihn misshandelt zu haben. Er behauptete, von den Soldaten geschlagen worden zu sein und dies drei amerikanischen Ärzteteams im Gefangenenlager auch mitgeteilt zu haben. Der Sprecher des Weissen Hauses liess sich zu einem Dementi herbei, was Saddam am Donnerstag postwendend wieder als neue Lüge apostrophierte. Mithin ist er auch über die neusten Nachrichten im Bild.
Barzan flickte dem Gerichtsvorsitzenden laufend am Zeug herum und beschwerte sich bitter über schlechte Haftbedingungen. Im direkten Widerspruch zu den Zeugenaussagen bestritt er seine Präsenz in Dujail während der Repressionskampagne oder überhaupt die Zuständigkeit seiner Mukhabarat in Fragen der internen Sicherheit. Er beteuerte, damit sei die Sicherheitspolizei (al-Aman) betraut gewesen, doch seien im Volksmund die beiden Namen und Funktionen gern verwechselt worden. Mitunter brach sein wahres Gesicht durch, als er Zeugen kurzerhand als Hund oder Verbrecher beschimpfte und ihnen vorwarf zu lügen.
Saddams Halbbruder als Folterer
Der einzige offen auftretende Zeuge, der 37- jährige Hassan al-Haidari aus Dujail, formulierte zum Teil präzise Anklagen. Er will unter anderem gesehen haben, wie einer seiner Mitgefangenen nach einer zweistündigen Foltersitzung tot aus der entsprechenden Kammer getragen wurde; kurz zuvor sei Barzan aus der gleichen Tür getreten. Während seiner Zeit als Gefangener will er Barzan sowohl in einem Parteilokal in Dujail als auch im Mukhabarat-Hauptquartier in Bagdad gesehen haben. Er habe die Verhöre und die dazugehörige Folter überwacht. Den Mitangeklagten Taha Yassin Ramadan machte der Zeuge für den Befehl zur Verwüstung der Gärten und Plantagen rund um Dujail verantwortlich, den damaligen Chef des Revolutionsgerichts, Awad al- Bandar, für eine Serie kursorischer Todesurteile gegen seine Brüder und Anverwandten.
Die meisten Aussagen enthielten generelle Beschreibungen der kaum vorstellbar schweren Misshandlungen und Brutalitäten der Sicherheitskräfte, Polizisten und Sondertruppen gegen die Einwohner von Dujail, die nach dem vereitelten Mordanschlag auf Saddam zu Hunderten verhaftet, geplagt, jahrelang festgehalten und in die südliche Wüste deportiert worden waren. Daran knüpfen die Anwälte der Verteidigung ihre Strategie, den Zeugen vorzuwerfen, sie hätten ihre Anklagen untereinander abgestimmt.
ein land, dass nichma die eigene bevölkerung schützen kann und mehr oder weniger von einer besatzungsmacht regiert wird, darf so einen prozess nicht durchführen.
im übrigen bin ich der meinung, dass auch george bush in den haag angeklagt verurteilt werden sollte! er hat definitv mehr leben auf dem gewissen als sadam.
mfg ds
Rumsfeld: US-Kampftruppen im Irak werden reduziert
Die USA wollen ihre Kampftruppen im Irak um zwei Brigaden reduzieren. "Präsident (George W.) Bush hat bei den US-Kampftruppen im Irak eine Kürzung von 17 auf 15 Brigaden genehmigt", sagte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld heute auf einem US-Stützpunkt nahe dem irakischen Falludscha.
Bush habe der Reduzierung unter das Niveau von 138.000 Soldaten zugestimmt, die zuletzt meist im Irak waren, erklärte Rumsfeld. Genaue Zahlen nannte er nicht, aus Kreisen des Pentagons verlautete aber, es würden etwa 7.000 Soldaten sein.
Rumsfeld stellt weitere Reduzierung in Aussicht
Zwei Heeresbrigaden würden nicht wie geplant im Irak zum Einsatz kommen. Über weitere Reduzierungen werde im kommenden Jahr entschieden, erklärte Rumsfeld bei einem Besuch in der früheren Rebellenhochburg.
Gleichzeitig kündigte Rumsfeld an, dass die Zahl der Truppen, die mit der Ausbildung der neuen irakischen Armee beschäftigt seien, erhöht werde. Rumsfeld war gestern zu einem Überraschungsbesuch im Irak eingetroffen.
The attack at Adhaim, on the main road between Baghdad and the flashpoint northern city of Kirkuk, was the bloodiest since last week's parliamentary election and was still being pressed home four hours after it began, said a senior police officer in the area, some 70 km (45 miles) north of the capital.
The attackers, in large numbers, opened fire on the checkpoint with heavy machineguns and rocket-propelled grenades and then turned on reinforcements who arrived to help, said the police officer, speaking on condition of anonymity.
Iraq had been enjoying a period of relative calm over the past 10 days, partly as a result of increased security measures during the election.
The area around Adhaim has seen previous attacks credited to Islamist militants linked to al Qaeda, including mass infantry assaults on Iraqi army and police posts.
Unlike some secular Sunni Arab insurgents, who observed an informal truce to promote a big Sunni turnout in last Thursday's vote, al Qaeda remain violently opposed to the U.S.-backed political process that has given power to the Shi'ite majority.
The violence came as U.S. Defense Secretary Donald Rumsfeld served up meals and a pep talk to U.S. troops well to the north in Mosul.
"You and our country will prevail," he said.
The U.S. military said a soldier with the 205th Military Intelligence Brigade died Saturday of wounds from a rocket-propelled grenade attack near Hawija.
The fatality brings the number of U.S. troops who have died in the Iraq war to 2,164.
In Baquba, three police officers were killed when a bomb on a parked motorcycle went off, the U.S. military said. The officers died as they responded to a checkpoint gunfight that left three other officers wounded.
A fourth police officer and five civilians were hurt in the blast.
Eight die in Baghdad
Five scattered attacks claimed eight lives Saturday morning in Baghdad. Three Health Ministry employees, two civilians, a security guard and two Iraqi soldiers were the victims.
Dozens of miles from the insurgent violence, Rumsfeld told the troops to shrug off any misgivings about the U.S.-led mission in Iraq.
"There have always been those who have suggested the cause could not be successful, that the cause would be lost," he said. "And in fact it was the people who persevered that proved them wrong."
Rumsfeld told the soldiers that "the great sweep of human history is for freedom, and we're on the side of freedom. And you and our country will prevail."
Leaders make holiday visits to Iraq
Along with other coalition leaders and officials, Rumsfeld chose to visit Iraq during the Christmas season, using the opportunity to motivate the troops. The British and Polish prime ministers this week also made visits to their countries' troops in Iraq.
Rumsfeld praised the Iraqi embrace of the post-Saddam Hussein era. He praised the participation of millions in last week's elections, the growth of businesses and institutions such as schools, and the development of a new Iraqi military.
U.S. troops assisted in creating such an environment, he said, helping "to liberate 25 million human beings, people that did not have hope before."
But Rumsfeld warned that the troops are in for "a long war against terrorists and violent extremists, and it will be a long war, no doubt about it."
Conflict 'a test of wills'
He called the conflict "a test of wills" and predicted victory. He said previous generations of Americans have also prevailed against U.S. adversaries.
The previous day, Rumsfeld announced before troops in Falluja that President Bush has authorized a reduction in U.S. combat troops in Iraq.
U.S. combat brigades in Iraq will be reduced from 17 to 15, he said.
The U.S. military has said one brigade -- the 1st Brigade, 1st Infantry Division -- will not be deployed to Iraq as scheduled. A second brigade scheduled to deploy to Iraq -- the 2nd Brigade, 1st Armored Division -- will remain in Kuwait as a "call forward" force for support if necessary.
About 3,500 soldiers are in each brigade, the military said.
Gen. George Casey, the top U.S. commander in Iraq, and Zalmay Khalilzad, the U.S. ambassador to Iraq, issued a joint statement praising the move.
"This adjustment is an indication of the remarkable progress Iraq is making," the statement said. "It clearly demonstrates the dramatic increase in capabilities of the Iraqi security forces. This move would not have been possible without the dedication, bravery and sacrifice of your Iraqi security forces."
Casey said Friday that the Iraqi forces, which number about 200,000, are continuing to grow and gain independence.
Voting complaints probed
Meanwhile, Iraqi and U.N. electoral officials are examining allegations of fraud in the December 15 parliamentary elections, a U.S. diplomat said Friday.
Results of the parliamentary vote have prompted great consternation among Sunni Arabs and secular Shiites, prompting street protests in several cities, including Baghdad, Tikrit, Ramadi, Samarra and Mosul, according to the Iraq Accord Front, the top Sunni Arab political coalition.
The Accord Front and other Sunni Arab and Shiite groupings dispute the partial results that favor the United Iraqi Alliance, the Shiite-led, Islamic-oriented coalition that holds sway in Iraq's transitional ruling coalition.
Protesters -- criticizing the Independent Electoral Commission of Iraq (IECI) -- called for a revote under the purview of the United Nations. They said they will urge the boycotting of a new parliamentary government if this isn't done.
News footage showed the chanting demonstrators holding banners and posters of the Iraq Accord Front.
Robert Ford, a political adviser at the U.S. Embassy in Baghdad, said Friday that the IECI and a U.N. team of advisers are looking into the election complaints.
Ford said the investigation would delay announcing results but added that "it's more important that the results be credible."
Other developments
U.S. Ambassador to Iraq Zalmay Khalilzad and Gen. George Casey said Saturday that the release this week of 22 Iraqi detainees came because they "no longer posed a security threat ... and, therefore, [we] had no legal basis to hold them any longer." Lt. Col. Barry Johnson told CNN that eight of them are among the same high-value detainees whose releases were publicized earlier this week.
Six suspected insurgents were captured and an ammunition cache seized in Muslakha, the U.S. military said Saturday.
The main U.S. base in Baquba came under rocket and mortar attack Saturday but there were no casualties, the U.S. military said.
A court convicted a Dutch chemicals merchant of war crimes Friday for having provided Saddam Hussein's regime with chemicals used in the mass murder of Iraqi Kurds in the 1980s. Frans van Anraat, 63, was sentenced to 15 years in prison
This brings the number of U.S. troops who have died in the Iraq war to 2,165.
Also Sunday, two car bombs exploded minutes apart in central Baghdad, wounding several Iraqi police officers, soldiers and civilians, according to Baghdad police.
The first bomb, which exploded just after 1 p.m., wounded three traffic police, Baghdad police said.
About 15 minutes later, a second car bomb went off near an Iraqi army patrol, wounding three soldiers and eight civilians, police said.
On a highway east of Baghdad, a roadside bomb damaged an American tank, The Associated Press reported. There were no immediate reports of injuries. AP Television News footage and photos showed an Abrams battle tank in flames.
On Saturday, twelve people -- including Iraqi police and soldiers, ministry employees, civilians and a U.S. soldier -- were killed in insurgent attacks in Iraq, police and military officials said.
The violence came as U.S. Defense Secretary Donald Rumsfeld served up meals and a pep talk to U.S. troops well to the north in Mosul.
"You and our country will prevail," Rumsfeld said. (Full story)
Also Saturday, the U.S. military reported the deaths of seven insurgents.
Three bodies were found after police responded to a blast in the north-central town of Samarra. The men were trying to fire a mortar when the round apparently detonated prematurely, the military said, and a fourth person died from injuries while attempting to escape.
Later, three insurgents were killed near Duluiya during an attack on an American patrol, according to the military.
Iraq condemns abduction of Sudanese
Iraq's Ministry of Foreign Affairs on Sunday denounced the kidnapping in Baghdad of several Sudanese civilians, who were whisked away after Friday prayers.
The ministry "strongly condemns the kidnapping by a criminal terrorist group of a number of Sudanese civilians."
The statement said they include Abdel Moneam Mohammad Tom, the second secretary in Sudanese Embassy in Baghdad.
News reports say the number of those abducted is six.
It is the latest kidnapping in Iraq, which has endured a spate of abductions in recent weeks.
Earlier this week, the driver for Jordan's ambassador to Iraq was taken hostage. On Saturday, a group of militants released a video Saturday showing the hostage and issuing demands for his release. (Full story)
A Briton, an American and two Canadians who work for the Christian Peacemaker Team in Baghdad and an American industrial electrician, Ronald Schulz, were kidnapped weeks ago.
USA fürchten Missbrauch in irakischen Gefängnissen
Washington (dpa) - Wegen befürchteter Misshandlungen in irakischen Gefängnissen will das US-Militär Gefangene vorerst nicht an irakische Behörden überstellen. Das berichtet die New York Times unter Berufung auf den für die US-Gefängnisse im Irak zuständigen Kommandeur, Generalmajor John Gardner. Das US-Militär hält im Irak nach dem Bericht rund 14 500 als gewalttätig eingestufte Gefangene fest. Amerikanische Militärs hatten bei der Inspektion irakischer Gefängnisse vor kurzem schwer misshandelte Menschen entdeckt.
One soldier died "when his vehicle was hit by an improvised explosive device" during a patrol, and another died "from wounds sustained by an improvised explosive device," the military said in written statements.
The deaths bring the number of U.S. troops who have died in the Iraq war to 2,166.
In the video, part of which aired on the Arabic TV network Al-Arabiya, the militants called on Jordan to sever ties with the new Iraqi government. They also demanded the release of an Iraqi woman who says she planned to take part in last month's terrorist attacks in Amman.
Al-Arabiya said the statement gave the Jordanian government three days to meet the demands.
In response, the Jordanian government said it does not accept "conditions" or "compromises," and called for the driver's immediate release.
The video shows Mahmoud Suleiman Saidat, a driver for Jordan's ambassador to Iraq. Iraqi authorities and the Jordanian government reported this week that he was kidnapped Tuesday by gunmen in southwestern Baghdad.
On the video, the man identifies himself as Saidat. A banner hanging in the background identifies the kidnappers as a group called the Hawk Brigades. He is seen surrounded by three armed men holding automatic weapons and a rocket-propelled grenade launcher.
Saidat reads a statement he was given, saying, "I ask the Jordanian government to withdraw its diplomatic mission from Iraq and not to deal with this illegitimate government."
He also reads the demand that Jordan release Sajida al-Rishawi, who said in a televised confession last month that she planned to take part in the string of terrorist attacks at Jordanian hotels on November 9 that killed at least 57 people.
She said her explosives failed to go off at the large wedding reception she was targeting, but her husband's explosives did go off there.
Naser Judeh, spokesman for the Jordanian government, told CNN it was the first time Jordan had heard of the Hawk Brigades. Jordan is doing its own investigation, he said.
Jordan said Amman is "asking the Iraqi government to take all measures needed and take immediate action to find a way to release the Jordanian driver."
He said the government also calls on the group to release the driver "with no conditions. We do not accept conditions nor compromises -- this is our historic position."
Attackers jumped out of a minibus in the early morning and began firing mortar rounds and rocket propelled grenades at a police checkpoint near a base for Interior Ministry commandos in Buhriz, about 60 km (37 miles) from Baghdad, police said.
As they got closer, they also began hurling hand grenades.
At least six guerrillas were killed in the ensuing clashes with the police, which lasted several hours, police said.
"They attacked us from all sides," said one police officer at the scene.
The attack had been planned carefully. A road in Buhriz leading up to the checkpoint was laid with roadside bombs, delaying backup police forces sent in from the nearby town of Baquba to help, police said.
Also near Baquba, gunmen killed five Iraqi army soldiers in a small village in a separate, but apparently coordinated attack, the army said.
The soldiers in the village of Dhabab, roughly 100 km north of Baghdad, were leaving for work or in the middle of their morning routine when they were shot dead, the army said.
Violence in Iraq has surged in the past few days after a lull in attacks earlier this month during parliamentary elections, partly due to an informal truce by some Sunni Arab insurgent groups and strict security measures at the time.
The attack followed a major assault on Iraqi security forces on Friday when guerrillas stormed an army post, killing 10 soldiers and wounding 20.
Insurgents frequently target Iraqi soldiers and police, who lack sophisticated armour and equipment used by U.S. forces.