f-h Oni BW sb & Friends-TTT, Dienstach 04.01.05
Seite 11 von 11 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:56 | ||||
Eröffnet am: | 04.01.05 07:28 | von: first-henri | Anzahl Beiträge: | 260 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:56 | von: Katharinamx. | Leser gesamt: | 19.744 |
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nachdem sich daxerl zu wacker,
gegenüber dem dowler die letzten 3Handelstagen
verhalten hat.
so und nun n8, schlaft schön.
gruß trash
hoffe unser Schisserle findet seine alten Tugenden wieder und geht etwas weiter in die Knie! ;-)
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Analyse und Strategie: Stimmungsindikatoren
04.12.2003 10:25
Das Put/Call-Ratio
von Detlev Landmesser
Der klassische Indikator für die Marktstimmung ist das so genannte Put/Call-Ratio. Es misst das Verhältnis zwischen Verkaufs- und Kaufoptionen an der Terminbörse. Leider ist das Put/Call-Ratio bei weitem nicht immer als Stimmungsbarometer verlässlich.
Die Idee ist einfach: Man teilt einfach die Zahl der Verkaufsoptionen (Puts) durch die Zahl der Kaufoptionen (Calls) und erhält eine Verhältniszahl, welche die Positionierung der Anleger am Terminmarkt und damit ihre Markterwartung beschreibt: Die Eurex (früher Deutsche Terminbörse) veröffentlicht diese Put/Call-Ratios für alle ihre Optionen auf Einzelaktien und Indizes (vgl. Links).
Da die Zahl der Puts über dem Bruchstrich steht, deutet ein Wert größer eins auf eine überwiegend negative Markterwartung hin. Umgekehrt bedeutet ein Wert unter eins, dass mehr Marktteilnehmer Calls kaufen, also auf steigende Kurse setzen. Ein sinkendes Put/Call-Verhältnis deutet also auf einen steigenden Optimismus hin und umgekehrt.
Im Normalbereich liegt das Put/Call-Ratio knapp unter eins, da in der Regel mehr Calls als Puts gekauft werden. Bei einem Wert von 0,5 (das heißt, es wurden doppelt so viele Calls wie Puts eingegangen) kann man schon von einer sehr optimistischen Marktstimmung sprechen. An Tagen mit extremen Kurseinbrüchen können andererseits Werte von zwei oder gar drei beobachtet werden, was auf einen extremen Pessimismus hindeutet.
Aussagefähigkeit
Leider zeigen sich die Börsenprofis zunehmend von der Aussagekraft des Put/Call-Ratios und damit von seiner Verlässlichkeit als Kontraindikator enttäuscht. "Speziell in Deutschland ist die Aussagekraft des Put/Call-Ratios nicht mehr so hoch wie etwa in den USA. Das mag daran liegen, dass gerade in Deutschland Zertifikate und Optionsscheine stark vertreten sind. Die Anbieter dieser Produkte sichern sich aber über Optionen und Futures ab, ohne dass damit eine Marktmeinung verbunden wäre. Deren Aktionen verzerren folglich das Bild", erläutert Marc Müller, technischer Analyst bei der DZ Bank. Klaus Tafferner, erfahrener technischer Chef-Analyst bei Concord Effekten, verfolgt diesen Indikator überhaupt nicht mehr, weil er zu selten verlässliche Signale geliefert habe.
Zudem können extreme Tagesausschläge das Bild verzerren. Die Experten behelfen sich dagegen mit geglätteten Werten, etwa mit zehn- oder zwanzigtägigen Durchschnitten. So vertrauen die Profis auch viel mehr auf den Trend und die Schnelligkeit der Stimmungsumschwünge als auf die absolute Höhe der Kennzahl.
Dabei soll das Put/Call-Ratio übrigens bei Abwärtstrends an der Börse öfter verlässliche Wendesignale bieten als bei Aufwärtstrends. Ein anhaltend niedriges Put/Call-Ratio in einem abwärts gerichteten Markt wäre demnach ein verlässlicheres Signal zum Einstieg, als es ein hohes Put/Call-Ratio bei steigenden Kursen für den Ausstieg ist.
Schließlich gibt es noch einen grundlegenden Kritikpunkt an dieser Kennzahl: Bei jeder Kauf- oder Verkaufsoption gibt es ja auch eine Gegenpartei, den so genannten Stillhalter, dessen Marktmeinung ja entgegengesetzt ist und in der Kennzahl unter den Tisch fällt.
Die Börsenprofis raten deshalb, das Put/Call-Ratio niemals allein zum Entscheidungskriterium zu machen und stets noch weitere Stimmungs- oder technische Indikatoren mit heranzuziehen.