Kampfsport/Kampfkunst usw.
Gutes Eskrima, Krav-Maga, UCC, Systema, Silat, oder Ving Tsun etc. habe ich dort jedenfalls noch nicht gesehen.
Über die Gründe dafür lässt sich sicher lange streiten. Das diese Kampfstile deswegen wirklungslos seinen hielte ich dabei allerdings für eine falsche Schlussfolgerung. Festhalten kann man aber dass sich diese Kampfformen in Ringsituationen in der Regel offenkundig nicht bewährt haben.
XD
Und wer war der WT (?) Prof. mit den Kettenfauststößen? :)
Beim Karate war ich auch ein paar Monate - aber bei allem Wille:
Das ging einfach nicht. Stinklangweilig.
Irgendwann lernt man gute Sachen. Ein Freund von mir, der das allerdings schon sehr lange machte, war so gut, er hat in den Niederlanden bei Tag Team Kämpfen im Kickboxen mitgemacht. Der hatte folgendes Karate gemacht: https://de.wikipedia.org/wiki/Kyokushin_Kaikan
Relativ später bin ich dann zum Modern Arnis gekommen. Und da war ich am meisten von überrascht, also positiv. Hatte das immer als "Spinner mit wedelnden Stöcken" abgetan. Es sieht auch etwas komisch aus...auf den ersten Blick...die zwei Stöcke, die oft noch von Rentnern geschwungen werden :D
Dabei ist Arnis so viel mehr - und nirgendwo habe ich derartige "Gemeinheiten" gefunden, wie im Arnis...und "Gemeinheiten" ist hier sehr diplomatisch ausgedrückt. Und da kamen immer neue hinzu :)
Hier sind so zwei gute Beispiele, die das zeigen: Das Ziehen an den Ohren und die Sache mit dem Glas. Wo es sowas sonst noch gibt, weiß ich auch nicht ;)
Ich weiß nicht ob ich Deine Frage richtig verstehe. Ein Nexus ist jedenfalls vorhanden. Die Shaolin sind bekanntlich buddhistische Kriegermönche insofern gibt es dort auch einen philosophischen Hintergrund. In China gab es indessen immer Drei vorherrschende religiöse Lehren, den Konfuzianismus, dem Taoismus und den Chan-Buddhismus, (auf den auch der Zenbuddhismus zurückgeht) und diese religösen Einflüsse findet man auch in den ganzen verschiendenen chinesischen Kung-Fu Schulen. In manchen wird es offen thematisiert und gewissermaßen mitgelehrt, in anderen ist es lediglich implizit enthalten. Es wird nicht über philosophie gesprochen, sie ist aber trotzdem da, ... in der trainingsmethodik und dessen Ethik, im Umgang miteinander etc. etc., der spirit schwingt da einfach mit, auch wenn man das selber womöglich gar nicht bewußt reflektiert.
Bei uns im training wird über philosophisches oder chinesisch kulturelles gar nicht gesprochen. Die Leute wollen da trainieren und nicht quasseln oder philosophieren XD. Ich bin da mit meinem Interesse eher einer der Exoten XD. Ich meine aber dieser kulturelle Spirit ist irgendwie trotzdem da, auch wenn es der einzelne womöglich selber gar nicht so reflektiert.
In den ersten UFC (nicht nur UFC - generell sog. MMA Verbände) Kämpfen musste genau das passieren: Und zwar das die alten Kampfkünste - teilweise in Sekunden - durch die brutale Realität zu Boden gestreckt wurden.
Das hatte eine ganze Zeit dazu geführt, dass man kaum noch Leute davon gesehen hat.
Man hielt das Zeug für Blödsinn...man müsse nur entweder Boxen oder Ringen können und die richtige Brutalität plus viel Steroidkonsum mitbringen ;)
Dabei hat man völlig übersehen das mit Royce Gracie ein Vertreter des Jiu-Jitsu der erste UFC Champion wurde. Der hat das einfach nur Brasialian Jiu-Jitsu genannt.
Natürlich, ein MMA Kämpfer darf nicht zimperlich sein und für Höchstleistungssportler ist Doping immer ein Thema - aber so "einfach" wie oben ist die Formel nie. Die ist generell nicht einfach.
Und irgendwann kamen dann ja wieder extra Leute wie George St. Pierre - die aus den traditionellen asiatischen Kampfkünsten kommen- um das auch zu präsentieren: In Ihren komischen Anzügen. ;)
s wird nicht über philosophie gesprochen, sie ist aber trotzdem da, ... in der trainingsmethodik und dessen Ethik, im Umgang miteinander etc. etc., der spirit schwingt da einfach mit, auch wenn man das selber womöglich gar nicht bewußt reflektiert.
Exakt sowas meine ich - die Philosophie ist vermutlich beim Modern Arnis anders. Ohne das jetzt irgendwie werten zu wollen.
Aber Meditieren machen ja schon viele. Wäre mir schon zuviel im Training - aber es geht schlimmer:
Der Kollege musste japanische Begriffe für Karate lernen - und das waren nicht sehr wenige ;)
Fairerweise muss man sagen, dass er der erste war, der diesen Stil nach Europa gebracht hat, gemeinsam mit Leung Ting. lange Zeit gab es in Deutschland auch gar nicht anderes in dieser Richtung. Wer ~ing ~ung hört denkt deswegen (leider) auch meist automatisch an WT, dabei hat zumindest meiner persönlichen meinung nach gerade dieser Stil kaum noch etwas mit traditionellem Ving Tsun zu tun. Kernpecht macht da auch selber gar keinen großen hehl (mehr) draus.
Zwischen allen Stilen die ich bisher kennengelernt habe (und sei es auch nur durch Videos) reißt Wt auch tasächlich am meisten heraus.
Ob das nun gut ist, oder nicht, soll jeder für sich selbst beurteilen, es ist allerdings nicht nur eine andere Linie sondern im Grunde ein völlig anderer Stil.
p.s. Kettenfaustöße gibt es im WSL-VT übrigens nicht.
Was man macht, muss einem ja auch liegen und Spaß machen.
Wer sich im MMA behaupten können möchte, kommt ohne aber wohl einfach nicht mehr aus.
Ansonsten sind aber auch viele andere klassische Kampfstile erfolgreich. Es gibt durchaus erfolgreiche Kämpfer, die z.B. einen Karate-Backround haben, man findet auch Kickboxer, TKD'ler, Judokas manche ergänzen es auch durch Capoeira etc. etc.
Man findet allerdings interessanter Weise kaum Kung Fu Kämpfer und oder kaum Kämpfer aus den filippinischen Kampstilen und ebenso wenig aus dem Krav Maga, was nun ja von vielen als eine der besten SV-Stile überhaupt angesehen wird.
Stechen Sie in die Augen, beißen Sie in den Hals, suchen Sie eine Schusswaffe (Krav Maga) und ziehen Sie danach Ihrem Gegner noch die Ohren lang um Ihm zuletzt den kleinen Finger mit einem Glas oder Ihrem Stock zu brechen (Arnis)
:D :D :D
Und bei Kung Fu wird es vermutlich ähnlich sein - auch wenn man hier vielleicht als ersten Gedanken einen athletischen Shaolin Mönch im Kopf hat.
Da kommen meines Erachtens schon noch ein paar andere Faktoren zum Tragen, es gibt einfach Stile, die für die Realitäten eines Ringkampfes besser ausgelegt sind, und in denen auch besser für eben auch genau diesen Bedarf hin trainiert wird.
BJJ ist zum Beispiel im UFC immer wieder bewiesener Maßen eines der effektivsten Systeme überhaupt. Ob das das auch für die Straße gilt, da bin ich mir hingegen nicht völlig sicher.
Reine Effektivität ist bei mir allerdings auch nicht das oberste Motiv.
Klar es sollte solide und kein völliger Bullshit sein, darüber hinaus sollte man aber auch einfach Bock auf die Richtung haben. Es müssen einem dabei nicht nur die Ästhetik sondern irgendwo auch der Vibe und die Leute liegen, mit denen man da trainiert, sonst bleibt man in der Regel auch nicht lange bei der Sache. Mit VT habe ich persönlich mein Ding gefunden. Wobei ich Karate früher auch wirklich gerne trainiert habe, ist aber schon lange her.
Hätte an sich sogar wieder Lust anzufangen, von der Bewegungsästhetik sagt es mir nach wie vor sehr zu, die Beweglichkeit in den Beinen ist mir allerdings in der zwischenzeit doch sehr abhanden gekommen XD, das wäre schon eine ordentliche Quälerei da nochmal einzusteigen, und mit VT möchte ich ja auch nicht aufhören. Beides zusammen bekommt man schlecht hin, vor allem nicht ohne ins Übertraining zu kommen, man ist ja auch keine 20 mehr XD
Das was übrig bleibt, wird zuwenig sein...also ohne jetzt irgendwas anderes noch zu können. Und es fällt schon einiges weg...aber hier im Video siehst Du auch ein paar schöne Sachen, denke ich.
Danke für den Tip. Man sieht auf jeden Fall, dass hart trainiert wird, den Rest finde ich vom Video allerdings eher schwierig zu beurteilen. Das Sparring sieht eigentlich bei allen eher hektisch und unkoordiniert aus, finde ich. Das hätte ich mir beim Training von Spezialeinheiten eigentlich anders vorgestellt. Da arbeiten die Kids oben vom Tiger Muay Thai Gym technisch deutlich strukturierter und sauberer im Sparring,... sieht für mich zumindest so aus.
Das kann ich auch nachvollziehen, denn technisch "schön" ist da nix. Man sieht das im Video sogar sehr gut - wenn man drauf achtet - dass das eigentlich gar nicht um Technik so wirklich geht. Obwohl hier schon einige Sachen ziemlich Krav-Maga sind...das Werfen von Sachen in die Augen (wie der Sand) kommt immer wieder sehr gerne vor - das muss der Imrich geliebt haben ;)
Dieses hektische und unkoordinierte ist ein wesentliches Element. Das man gleich gegen drei Angreifer anfängt...und das in einer Umgebung, die dann im Training oft eine andere ist als eine Sporthalle. Der Parkplatz im Dunkeln, mitten zwischen den Gewichten im Studio oder sonst wo. Also der Kopf wird sehr auf Stresssituationen gedrillt.
Aber ein Punkt den man immer so beachten muss: Es ist eigentlich alles darauf ausgelegt, wieder an eine Schusswaffe zu kommen - und das könnte man als Kritikpunkt der zivilen Variante eventuell anbringen. Auch wenn ich persönlich die Auffassung (des Krav Maga) teile, dass das generell schon das Sinnvollste ist ;)
Systema habe ich noch nie "live" gesehen - Videos gucke ich jetzt an
Also wenn das ein System ist, dann ist es wohl riesig an Techniken...oder kommt mir das nur so vor?
Das gibt es aber auch selten in Deutschland, oder?
Also das von dem Koreaner sieht interessant aus...weil da kann man ein wenig mehr sehen.
Sowas hier zum Beispiel: