Susanna-Händel
Was dem Herausgeber offensichtlich nicht bekannt ist, ist die Tatsache, dass der Holzschnitt, der über den vorgesehenen geklebt wurde, aus der Lutherbibel v0n 1545 stammt.
Da muss wohl jemand ein Blatt übrig gehabt haben.
Ich finde, das Stück eignet sich bestens für ne Aufführung inner Hauptschulklasse.
Interessant das getrennte Verhören - bis heute ein probates Mittel der Verunsicherung.
Deine Quelle, meine Quelle, kiiwii.
"Vnd thaten jnen nach dem gesetz Mose / wie sie an jrem Nehesten verschuldet hatten / vnd tödteten sie."
[Wie immer nach der Lutherbibel von 1545]
Rebhun, V. 427: "Was siechst dich umb? wirff auff sie flucks"
Schon korrekt von Gibich: Steine gibt's wie Sand am Mehr ... [Uhland: "Dort eben herrschte große Not, / viel Steine gab's und wenig Brot." "Schwäbische Kunde, Strophe 2]
Bekanntlich antwortet er sowas wie: "Wer im Glashaus sitzt, soll ..."
Gegen die Verleumder wird dasselbe Gesetz angewandt (die Lektüre liegt über 30 Jahre zurück, daher erst jetzt ....):
"Drumb sol mans itzt on alle gnade
Mit steynen werffen bald zu tode."
[Actus quinti scena quarta, V. 383 f.]
Der Verdacht liegt nahe, dass der Autor aus einer Gegend stammt, wo man mundartlich den Vokal "a" zum "o" hin verschoben hat.
Ende der Durchsage
Übrigens schuldest du mir noch eine Erklärung, Boersalino. Ich würde gerne wissen, was es mit "Haut und CD" (#12) aus deiner Sicht auf sich hat.
Überdies bin ich der Auffassung, dass die klebrige Sache mit den zwei Holzschnitten (#26) kaum zu verstehen ist, es sei denn, man hat die Reclam- Ausgabe des Dramas vorliegen. Wer hat das hier schon außer dir ? -
Erzwingen kann ich die Erklärungen leider nicht. Auf Krawall bin ich dennoch nicht gebürstet. Mir ist nur nach ein bisschen Händel zumute. Von daher meine nächste Assoziation:
Da heißt es züchtig: "An meine Haut lasse ich nur Wasser und CD" oder hieß es: "Ich lasse nur Wasser im WC" ... Mist ich werd alt !!!