ZUM ERSTEN MAL SPRICHT MAN VON ,,PANIKVERKÄUFEN"!
Das Aktien ihren Wert nur aus Glauben und Hoffnung haben stimmnt nicht ganz. Schließlich wird man durch den Kauf Mitbesitzer wenigstens eines kleinen Teiles des Unternehmens. Oder sehe ich das Falsch? Wenn ich z.B. 100% der Aktien eines Unternehmens kaufe, gehört mir doch schließlich das Unternehmen. Und das ist dann doch etwas ziemlich reales.
das hat so keinen sinn.
für virtuelles geld kann man sich natürlich nichts kaufen.
aber :
verschwunden ? rudip 15:03 22.11.00
Habe ich richtig gehört, irgendwo ist Geld verschwunden ??
und deine frage wurde von garion und mir mit dem rechenbeispiel beantwortet.
virtuelles geld wird leicht erschaffen und verschwindet auch leicht wieder. über die bedeutung dieses virtuellen gelden kann man viel diskutieren ( zum beispiel gibt einen eine bank bei vertuellem geld auf standarttitel bis zu 60% REALES geld als kredit usw....) aber da habe ich keine lust zu.zuml dir nicht viel an einer lösung zu liegen scheint.
mach doch mal nen konstruktiven vorschlag, wie man bei solchen rechenexempeln den wert von unternehmen und das für aktien tatsächlich gezahlte geld besser ausseinander hält....
ich bin jetzt erst mal weg von der kiste.
in diesem sinne
wie gesagt, für virtuelles Geld kann ich mir nichts kaufen ... die Rechnung für die Überweisung auf das Konto beim Aktienverkauf muss aber jemand bezahlen ... das Geld vermehrt sich nicht aber wechselt den Besitzer ...
wenn man das so sieht, ist die Börse nicht eine Institution zum Geldvermehren, nur zum Einfangen von Dummies , die jemandem ihr Geld schenken :-)
Es sei denn, die Chefs des Unternehmens überweisen Geld aus ihren Gewinnen dafür, dass er ihre Aktien gekauft hat und somit Teilhaber am Unternehmen ist. Ich habe keine Aktien, deshalb weiss ich es nicht - lese nur ständig hier wie toll die Gewinne usw. der Unternehmen sind - hat euch jemand was überwiesen seit Frühjahr ? oder wann findet das statt ?
Gruß
Bronco
Beispiel: A, B haben jeweils 100, insg. 200.
A kauft am 1. 10 Stück Aktie X zu 10
B kauft später 2 Stück zu 50
Rechnerische Vermögenssituation bei A 500, bei B 100, ges. 600
Wenn A verkauft, hat er effektiv mehr.
Kurs fällt wieder auf 10. Vermögensminderung (wie er in diesem Posting diskutiert wird): 480. Das ist aber falsch: effektiv wurden 80 vernichtet ("den letzten beißen die Hunde"). Also, wir KÖNNEN diese Frage gar nicht beantworten ohne entsprechende Datenbasis mit Stückzahlen.
Was ist aber, wenn eine Aktie mit Gap Down eröffnet.
Dann wird doch durch diesen speziellen Verlust
effektiv die Marktkap verringert, ohne dass eine Handel zugrunde lag,
d.h. eine Verringerung ohne dass jemand reicher wurde,
also eine Vernichtung von Geld.
seien Kaufkurse wiedersieht.
Und da, wie wir alle wissen, Zeit wichtiger als Geld ist - her mit den fallenden Kursen!!!
(z.Zt. muß ich meine Lebenserwartung auf 120 Jahre erweitern, um meine Kaufkurse wiederzusehen)
In dem Sinne
|:(
Turbo
Hier sind wir mitten in der Geldpolitik: Zählt nur "staatliches" Geld, dann wurde kein Pfennig Geld vernichtet, denn niemand hat einen Geldschein verbrannt oder eine Münze eingeschmolzen. Zählt aber auch "privates" Geld, so wurde natürlich Geld vernichtet.
Meine persönliche Meinung: "Privates" Geld zählt in dem Maße, in dem es kreditwürdig (=konvertierbar) ist, also zu derzeit 60% (Wertpapierkredite). Es gibt also eine Geldvernichtung bei Kursrückgängen. Deshalb rufen jetzt ja auch wieder viele nach Zinssenkung und Aufdrehen des (staatlichen) Geldhahnes, um die Verkleinerung der Gesamtgeldmenge ("privates" und "staatliches" Geld) zu kompensieren.
Aber wie gesagt, gerade in der Geldpolitik gibt es tiefe Frontgräben zwischen den verschiedenen Anschauungen.
Diese ganzen dot.coms mit Milliarden an Marktkapitalisierung, die hat doch effektiv kaum jemand bezahlt. Beim Blick ins Depot haben sich nur sehr viele sehr reich gefühlt. Die paar die mit dem richtigen Timing ausgestiegen sind, haben prächtig verdient. Aber schaut die Umsätze in der Gegend der ATHs an. Das sind oft nur ein paar (zig-)Tausend Stück, die diese Preiszone erzielt haben.
Jetzt ist das Geld wieder weg, und mancher erträumte Luxus oder Wohlstand mit entsprechendem Konsum ist eben nicht.
Aber nicht immer hat das Geld ein anderer.
gruss
bombadil
wir sind alle so wohlinformiert, dass wir mit hilfe der charttechnik,
der boards und aller der infos nicht gleich mal verkaufen,
wenn sich eine baisse oder ein tag wie heute einstellt.
wozu auch, wir sind von unseren werten überzeugt.
vor 10 jahren, also vor internet und boards, als die volksbank noch
1.5% für jede transkation bekam,
sprangen wir alle aus dem fenster, wenn die börse mal 10-20% runterging.
heute reagieren wir uns m board ab, keiner springt mehr, ist auch
hygienischer.
:) tetsuo
Viele Einwände gegen meine Rechnung sind sicherlich nicht unbegründet, aber auch mr. anderssons Argumente sind recht stichhaltig.
Ich habe die themenrelevanten Teile dieses Threads an einen Professor der Universität Münster geschickt und werde hier seine Antwort posten, so denn eine kommen sollte.
Gruß von
Garion
Wir Kleinanleger haben keinen Jahresabschlussbericht abzugeben
wie Fondmanager. Die werfen gerade alles Zeugs auf den Markt
um wenigsten eine Bilanz im dunkelgrünen Bereich abzugeben.
Wir sollten jetzt deren Top-Werte einsammeln. Denke da so an
Intershop, ACG, Singulus, Sinner-Schrader, ganz besonders Tria uvm.
Also profitable Werte mit Zukunft. Sicher gehen hier die Meinungen
auseinander, sowie jeder seinen Favoriten hat.
Nächstes Jahr sollten die Karten der Fondmanager neu gemischt werden
und die Investionen werden wieder fließen. Ich denke hier auch an die
Papiere der ACG die wir, durch die Aufnahme in den NEMAX50, sicher bald
in eingen Fonds wiedersehen werden.
Aber eines kommt so schnell nicht wieder: Eine Hausse der letzten Art.
Die Faktoren die dazu führten kamen alle auf einmal und so passte
alles prima zusammen. Etwa vergleichbar mit einer Konjunktion aller
Planeten. Wichtig: Ein Planet Erde voller Schafe....
Und ich komme von der Erde;-)
In meinem persönlichen Umfeld erlebe ich diese Praxis gerade hautnah. Da gab es Junior-Praktikanten-Assistenten-Anwärter, die sich einen Mercedes bestellt haben und nun mit einem richtigen Problem zu kämpfen haben ...
Nur meine Gedanken zum Thema "virtuelle Wertschöpfung".
DAS nenne ich die SEHR realen Folgen der "virtuellen" Geldvernichtung !!!!!!!
Folgender Teufelskreislauf: Unternehmen verpaßt (leicht) die Ziele, Börse reagiert wie gewohnt, Management entläßt Leute (Kostensenkung), Börse wieder zufrieden, Leute fehlen zur Bewältigung der nächsten Ziele, Börse reagiert u.s.w. u.s.f.
Außerdem sollte man weitere Aspekte nicht aus den Augen verlieren: Wenn die Kurse eines Unternehmens rapide sinken, kann es zur Folge haben, daß ...
a) Banken keine Kredite mehr geben - Liquiditätsengpässe
b) Keine Kapitalerhöhungen mehr möglich sind - geplante Übernahmen scheitern, Wachstum geht zurück
Natürlich ist es momentan verlockend, die einstigen Top-Werte zu "Spottpreisen" einzukaufen (würde auch gerne, wenn noch Cash da wäre ...), aber die einfache Formel: "Lebbe ged weida" bei den Unternehmen wie zuvor auch gilt nicht zu 100 %
Grüße, ein trotzdem 'bullisher' Harry P.
also nochmal:
Geld ist ein Stück Papier, respektive ein Stück Metall. Wert erhält es erst durch das ausgesprochene Vertrauen der es benutzenden Menschen.
Geld wird als Zahlungsmittel eingesetzt und hat dadurch den Tausch mit Waren (zwei Tomaten für 100 Nägel) fast vollständig abgelöst.
Geld herstellen, also Drucken, dürfen offiziell nur die staatlichen Notenbanken. Drucken Sie neues Geld, erhöht sich zwar die Anzahl der Papierscheine und Münzen, die wir Geld nennen, gleichzeitig verringert sich aber der Wert einer einzelnen Münze/Scheins, das nennt man dann Inflation. Insgesamt also ein Nullsummenspiel.
Wenn ich an der Börse eine Aktie für 100 € kaufe und sie später für 50 € verkaufe, dann habe ich persönlich einen VERLUST gemacht. Man kann das auch Wertverlust nennen. Geld wurde dadurch aber weder vernichtet, noch ist es verschwunden. Ich habe ein Stück Papier (den Geldschein) lediglich gegen einen anderes Stück Papier eingetauscht (die Aktie) bzw vice versa ...
Den Firmen ist der Aktienkurs nur halb so wichtig, wie uns Aktionären/Banken/Fondsmanager, denn: Eine Firma gibt neue Aktien heraus=Neuemission. Anzahl: 1000 Stück. Zeichnungskurs 10€. Alle 1000 Aktien werden gezeichnet, d.h. 1000 Aktien wechseln zu je 10€ den Besitzer. Das Management der Firma erhält also 10.000 € Bargeld. Danach wander kein Pfennig mehr in die Kasse des Unternehmens, ganz egal wie der Kurs steht und ganz egal wieviele Aktien ge- oder verkauft werden. Lediglich die Aktionäre=neuen Eigentümer des Unternehmens verkaufen Ihren Besitz=Aktie an andere weiter.
Die Marktkapitalisierung soll den fiktiven Firmenwert repräsentieren, wobei ja eh niemand genau sagen kann wieviel z.B. IBM wert ist. Im Vergleich zu Yahoo besitz IBM deutlich mehr Immobilien, Maschinen, Angestellte etc ... die Marktkapitalisation berechnet sich aber auf Grund des Aktienkurses multipliziert mit der Anzahl der Aktien und spielt lediglich bei evtl. Übernahmen ein Rolle.
Auf Grund dessen gibt es auch die Börse, da die Besitzer der Aktien schnell gemerkt haben, das es viel profitabler ist, mit ihren Anteilsscheinen zu handeln und zu spekulieren, anstatt sich mit der Dividende=Ausgeschütteter Überschuß des Unternehmens abzufinden. Solange der Aktionär aber seine Aktie behält, gehört ihm auch ein Teil des Unternehmens, solange, bis dieses Pleite geht oder aufgelöst wird.
So, wahrscheinlich habe ich nun auch nicht viel mehr zur Auflösung beigetragen, aber ein Versuch war es wert ....
Grüße
der Kaiser