Der €/CHF Thread
kauft ihr Optionsscheine und handelt nicht direkt am Interbankenmarkt? Bei Optionsscheinen seit ihr immer von einer Bank abhängig. Wie sich der EUR CHF entwickelt, ist nur zu vermuten.
hat sich eingeschlichen. Habe in einem Posting europ./amerik. OS vertauscht. Bitte hierfür um Entschuldigung ;-)
Jeder kann natürlich nach seinem individuellen Geschmack die Lage traden. OS haben natürlich gewisse Vorteile, durch fehlen von KnockOut Schwellen. Wenn man nicht gerade bei zu großen Spreads und zu hoher Vola die OS kauft und sich des Zeitwertverlust bewußt ist, dann kann man Euro/Franken so traden wie du es machst. Ich finde aber Knock-Outs haben durchaus auch ihre Berechtigung in dieser Sondersituation wo die SNB die 1,20 als absolute Brandmauer installiert hat. Die SNB muß erstmal von den Shorties besiegt werden. Das ist kein Kinderspiel. Man sollte halt nur genau wissen was die Folgen sind wenn es auch mal gegen einen läuft bei KnockOuts. Ich denke das sollte man aber generell wissen, wenn man mit Derivaten agieren möchte.
Wenn man davon ausgeht die SNB meint ihre Aussage ernst "die 1,20 werden mit allen Mitteln verteidigt", dann wäre zu erwarten, daß die 1,20 nicht fallen werden, damit die SNB nicht ihr Gesicht verliert. Rein technisch ist es kein Problem die 1,20 zu verteidigen. Die SNB ist eine autonome Notenbank und hat reichlich Möglichkeiten zu intervenieren (nicht nur verbal), wenn sie wirklich die 1,20 halten wollen. Von daher gibt es durchaus gute Chance/Risikoverhältnisse, wenn man mit einem Call Knock Out sich relativ nahe unter die 1,20 begibt. Sollte - wider erwarten - die 1,20 fallen, dann dürfte eine ausgedehnte SL Welle erstmal die Folge sein. Da man knapp unter 1,20 läge mit seinem Knock Out wäre der Verlust verkraftbar bei einem Break der 1,20. Andererseits hat man dank großem Hebel reichlich Spielraum nach oben für potenzielle Gewinne. Da wäre schon ein Anstieg auf 1,21/1,22 ein guter potenzieller Gewinn, wenn man knapp über 1,20 einsteigt.
Ich persönlich kaufe immer KnockOuts mit einer gewissen Differenz zwischen Strike und KnockOut Schwelle (d.h. mit SL), sowie endloser Laufzeit. So wäre z.B. unter diesen Vorgaben ein solcher Schein aktuell aus als Call KnockOut eine Alternative (gäbe natürlich auch noch andere Scheine, je nach persönlicher Risikobereitschaft):
http://www.ariva.de/TB66GF
Strike 1,1941
Knock-Out 1,1971
Wer natürlich etwas aggresiver an die Sache rangehen will und Strike und KnockOut auf einer Ebene haben möchte, der kann natürlich auch sowas nehmen, falls er fest darauf baut die 1,20 wird verteidigt ohne zwischenzeitlich mal unterschritten zu werden und auch darauf setzt die SNB wird bald klar intervenieren.
http://www.ariva.de/CK6GYS
Strike 1,1994
Knock-Out 1,1994
Ist also momentan nur die Frage, ob Jordan seine jüngsten Worte wirklich ernst gemeint hat oder nicht. Denn die Instrumente und Verfügungsgewalt die 1,20 hart zu verteidigen hätte die SNB.
22. Januar 2012 SNB/Interimspräsident Thomas Jordan sieht Bank "voll handlungsfähig"
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/stockmarkettickerdepartment/urnnewsmlawpch2012012279_1.14464512.html
"...Jordan bekräftigte auch, dass die SNB die Euro-Untergrenze von 1,20 CHF "mit aller Konsequenz" verteidigen werde. "Es gibt im Moment schlicht keine Alternative dazu", sagte er.
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Jan. 31, 2012, 12:59 p.m. EST - Swissie bulls ready to brave SNB bazooka http://www.marketwatch.com/Story/story/print?guid=B719484E-4C19-11E1-803F-002128040CF6
Ich habe mit K.o. keine guten Erfahrungen gemacht, aber es stimmt, jeder hat in diesem Bereich seine persönlichen Vorlieben.
Den Kurs anzuheben macht doch überhaupt keinen Sinn. Sich vom Markt zu einer Intervention zwingen zu lassen auch nicht (siehe japan)
Die einzige Möglichkeit ist glaubhaft die 1.20 zu verteidigen und andere den weg richtung 1.30 gehen zu lassen. sonst verkaufen ja immer wieder alle in die käufe der snb => keiner kauft über interventionsniveau.
warum stille als schwäche interpretiert wird verstehe ich nicht. könnte noch viel schreiben, glaube aber das die schlechte stimmung hauptsächlich vom namen
tomas jordan (wie es geht übern jordan) kommt.
man sollte es eher so sehen, T JORDAN kann das Spiel immer gewinnen, und wenn noch 20 Sekunden auf der Uhr sind lässt man die erstmal runterlaufen um den mall reinzudrücken
http://www.youtube.com/watch?v=vdPQ3QxDZ1s&feature=related
niemand will euch chf zocker mit im boot haben, die werden schon dafür sorgen das alle zitrigen draußen sind und plötzlich ist der kurs auf 1.30 und keiner war dabei. die bezahlen dann das niveau ab usw. Wenn M Jordan versicher er gewinnt gegen uns 1o1, dann gewinnt er auch :D
aber auch egal, solange die sich normal verhalten...
im Januar die "Euro-Restbestände" noch verkauft und macht auch noch im Februar ein bisschen weiter. Echt ekelhaft, wie der Euro ggn. USD und vor allem auch wieder ggn. Yen steigt und ggn. CHF am Boden klebt :-(
der SNB sind deutlich gefallen, das heißt, sie haben keine anderen Währungen gekauft und haben jetzt jede Menge Munition
Die verkaufen die Euros und machen ihre Bilanz wieder ein bisschen schlanker. Außerdem
- halten sie den EUR/CHF > 1,20, greifen aber logischerweise bei Bedarf ein. Gemäß dem Gesetz von Angebot und Nachfrage kann die SNB de facto verhindern, dass es Kurse von <1,20 gibt, weil sie ja so etwas wie ein unbegrenztes Angebot an CHF schaffen kann, in dem sie bei Bedarf EUR kauft
- bauen sie sich so eine Reserve auf und können bei Bedarf (Anhebung des Mindestkurses in den nächsten Wochen oder Monaten) wieder kräftig Eur/Chf kaufen, um eine neue Kursschwelle zu etablieren
- Jordan muss keine Angst haben, dass die Bilanzsumme so stark explodiert, dass eine Hyperinflation droht
- brauchen die noch nicht mal die zu rasieren, die long sind, denn es werden vom Zeitpunkt heute sicherlich nicht mehr mehr werden
- können sie so ihr gesicht wahren und bleiben glaubwürdig, da kurs immer >1,20
wenn die zwischenzeitlich nochmal 50 Mrd. oder vielleicht noch mehr Euros losgeworden sind, können die so brutal kaufen, dass alle mit den Ohren schlackern
... durch falsche Informationen oder durch Unterdrückung von Informationen sich oder anderen einen Vermögensvorteil verschafft, dann ist das zumindest in der Jurisdiktion, in der ich lebe, ein Betrüger. Punkt.
Und die SNB hat hier Informationen verbreitet, die sich hinterher als falsch herausgestellt haben und sich dadurch einen Vermögensvorteil zu Lasten genau der Spekulanten verschafft, die sich nun deiner Ansicht nach auf einmal nicht so anstellen sollen.
Darüber hinaus hat mindestens ein Direktoriumsmitglied sich selbst einen Vermögensvorteil durch einen Insiderhandel verschafft.
Früher waren das schon mal Straftatbestände.
Aber hierfür gilt wohl eher: Quod pacem jovis non licet bovis.
ist das immer noch solche meldungen veröffentlicht werden: http://www.godmode-trader.de//nachricht/...izer-Franken,a2748618.html
und vor allem, dass der ernsthaft behauptet, die snb würde wohl erst mal verbal intervenieren. soll die eine eilmeldung rausgeben, wenn der kurs noch mehr unter druck kommt, oder wie? ^^ kann ich mir kaum vorstellen.
"... Nach Einschätzung der Analysten der HSH Nordbank dürfte die SNB es aber nicht zulassen, dass der Kurs die Untergrenze tatsächlich ankratzt. Entsprechend sei zunächst mit verbalen Interventionen seitens der Notenbank zu rechnen, die ihre Handlungsbereitschaft zur Schwächung des CHF signalisieren. Sollte dies nicht helfen, seien auch tatsächliche Interventionen am Devisenmarkt nicht auszuschließen...."
ist juristisch unangreifbar und mit 100% Sicherheit genau aus dem Grund genau so wie sie ist.
So viele Konjunktive und Vermutungen in einem Satz sieht man selten.
Ach übrigens: Der Link war informativ - Merci vielmals.
der Grafik (bei dem oben genannten Broker) sind ca. 85% long auf Euro. Allerdings wenn so viele long gehen und der Kurs geht nicht nach oben, dann muss auch einer Franken kaufen, weil sonst würde der Kurs steigen. Sind das Hedge Funds, wo Short gehen oder private Personen. Schwierig zu beantworten. Auf jedem Fall wurden auch große Short Positionen aufgebaut, weil sonst würde der Markt steigen.
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Sagen wir mal so: Unter dem SNB Präsident Hildebrand war sie erfolgreich. Der Mann hatte eine Spitzenreputation und keiner zweifelte, daß er seinen Worten auch (weitere) Taten folgen läßt und sogar eine weitere Anhebung jederzeit zu erwarten sein könnte. Seit Jordan das Ruder in der Hand hat wird der Franken wieder stärker gegenüber dem Euro und gefährdet damit wieder zunehmend die schweizer Realwirtschaft. Bislang konnte man noch kein einziges mal wirklich eine Aktivität erkennen, daß Jordan es ernst meint mit der Verteidigung der 1,20. Da fehlt ein klares Handlungssignal, um den Trend der letzten Wochen zu stoppen. Man ist inzwischen wieder so eng an die 1,20 gekommen, daß es Zeit wird Worten wieder Taten folgen zu lassen. Sollte Jordan die 1,20 nicht verteidigen, dann verliert die SNB jeglichen Respekt der Kapitalanleger und wird noch stärker angegriffen. Jordan muß endlich zeigen wo er steht: Inflationshysteriker oder Realwirtschaft-&Arbeitsmarktschützer. Ich hoffe er kann sich zu letzterem durchringen und bald mal aus der Deckung kommen.
... bewegen den Kurs nicht mehr. Nur Positionen, die neu eröffnet werden, beeinflussen die Preisfindung.
Und da sieht es in den letzten 10 Wochen so aus, als ob eine ziemlich einflussreiche Kraft EUR gegen CHF verkauft und somit CHF vom Markt räumt (so wie Du es völlig richtig erkannt hast) und EUR in den Markt spült.
Ob das die Fremdwährungskredite sind? Die Fälligkeiten der Annuitäten wird wohl zum Monatsende sein.
Dann hätte man ein saisonales Pattern in den Tagen kurz vor und nach dem Ultimo sehen müssen, welches ich jedoch augenblicklich nicht sehe.