schweizer franken wohin gehts #2
SNB könnte bei Frankenschwächung Grenze ändern - Hebt die SNB die Franken-Euro-Grenze an? - Bloomberg - 19.10.2011 - 15:23 -h ttp://www.cash.ch/news/alle/snb_koennte_bei_frankenschwaechung_grenze_aendern-1090375-448
Die Schweizerische Nationalbank wird die derzeitige Wechselkurs-Obergrenze von 1,20 Franken gegenüber dem Euro nach Einschätzung des Devisenbrokers FXPro vermutlich verändern. “Je mehr wir uns einem Wechselkurs von 1,25 nähern, umso realistischer ist es, dass die SNB sich entschliesst, die Zielvorgabe zu ändern,” schrieb Simon Smith, Chefökonom bei FXPro in London, am Mittwoch in einer E-Mail. “Es ist schwer abzuschätzen, inwieweit die SNB an der jüngsten Abschwächung des Franken beteiligt war, aber ein Zusammenspiel aus Furcht und einer Bereinigung von Positionen könnte ihr die Arbeit abnehmen. Eine ist. Eine Verschiebung der Obergrenze sollte uns nicht überraschen, wenn der Kurs über 1,25 geklettert ” .... . (Bloomberg)
Knock out staircase certificates wurden in Post 3018 des Originalforums als Empfehlung zur Finanzproduktentwicklung vorgeschlagen.
noch spannender finde ich die frage, welches ausstiegsszenario die snb hat; ewig will sie ja den franken nicht binden (auch wenn sich einige das wünschen).
ich denke, die snb versucht unauffällig unter dem radar zu fliegen. keine pressemitteilungen um ja keine grossen währungsspekulanten anzulocken. auf eine rasche euroerholung (rettungsschirm, g20 gipfel) hoffen und irgendwann beiläufig bekannt zu machen, dass sie seit wochen keine interventionen getätigt hat und der franken wieder frei floated, und das eben schon längere zeit.
das ausstiegsszenario zu wissen, das würd ich gern.
Eine sehr mutige Aussage! Du weisst ja, daß wir uns hier in einem Separatistenforum oder besser religiösem Zirkel befinden - #2. Jedwedes Zweifeln an der Abwertung des Franken ist in dieser Kirche (Sekte?) strengstens untersagt - selbst wenn es sich um durchaus begründete Zweifel handelt. Zweifler werden kurzerhand als Bösewichte diffamiert - die multiplen Scheiterhaufen für HDA bekunden die Haltung der offiziellen Schweizer Glaubenscongregation. Man will eine Entwicklung erglauben, die realwirschaftlich nicht begründbar ist, hofft auf die ewige Stärke der SNB und betet dafür, daß die andere Option niemals zutreffen werde.
Bevor ich selbst dem Feuertod in diesem Forum entgegensehe, will ich ein letztes Mal rufen: Leute - und insbesondere CHF-Kreditler (bin selbst einer): Laßt euch von diesen Finanzcalvinisten nicht ver..rschen. Kehrt als fromme Ösis und D-ler in die heilige katholische Kirche des Forums #1 zurück! Der Euro verbrennt VOR dem CHF! Erst danach greift es über - das Risiko eines jähen Absturzes in die (mit Verlaub: je pete - an Par..tät darf man nicht einmal denken) ist eben NICHT zero! Geht raus bevor es zu spät ist - nur das hilft einen herben Verlust zu überstehen!
...
alles klar?
Jeder will ja irgendwo seinen Besitzstand wahren, bei den Schweizern ist diese Tendenz insgesamt etwas ausgeprägter, aber nicht weil sie anders sind sondern weil sie einfach mehr haben (nicht so dumm waren, jeden Krieg mitzumachen, nicht so dumm waren, sich von der EU alles sagen zu lassen und weil das Land kleiner und regierbarer ist).
Jean Ziegler ist auch Schweizer, den find ich Klasse, das ist mit Sicherheit einer der eher untypischen - ein "Nestbeschmutzer" :-)
23.09.2010 Die 200-Tage-Linie als Maß aller Dinge? - http://boerse.ard.de/
Charttechniker wissen schon seit Jahrzehnten um die Bedeutung der 200-Tage-Linie. Doch auch Privatanleger können dieses Hilfsmittel nutzen. Beachten sie hierbei ein paar einfache Regeln, können sie ein deutliches Renditeplus erzielen. Die 200-Tage-Linie gehört wohl zu den einfachsten und bekanntesten Hilfsmitteln der Charttechnik. Der ursprüngliche Zweck des Indikators bestand darin, die oft wilden Kursschwankungen von Aktien oder Indizes zu glätten, damit der große Trend besser sichtbar wird. Das zeigt schon die Berechnung: In ihrer einfachen Form wird die 200-Tage-Linie ermittelt, indem für jeden Tag das arithmetische Mittel der Schlusskurse der vergangenen 200 Handelstage berechnet wird und anschließend die einzelnen Durchschnittskurse miteinander verbunden werden. Diese Linie beschreibt also den gleitenden Durchschnitt der vergangenen 200 Börsentage. Damit läuft sie den Kursen quasi hinterher und gehört daher zur Gruppe der trendfolgenden Indikatoren. Diese finden in der Charttechnik von jeher große Beachtung, schließlich lautet die wohl wichtigste Regel der technischen Analyse: "The trend is your friend." Oder, um es mit dem Experten Wieland Staud von Staud Research zu sagen: "Die richtig großen Gelder werden nicht im täglichen Rein und Raus verdient, sondern beim konsequenten Abreiten langer Trends." Doch was bedeutet das im Falle der 200-Tage-Linie genau? Die Faustregel lautet: Klettert der beobachtete Index oder die ausgewählte Aktie über den gleitenden Durchschnitt, der in diesem Fall als Widerstandslinie fungiert, dann heißt es kaufen. Anleger können davon ausgehen, dass der Kurs weiter steigt. Durchbricht hingegen der Kurs die 200-Tage-Linie, die in diesem Fall eine Unterstützungslinie darstellt, von oben nach unten, dann heißt es verkaufen. Der Kurs dürfte weiter fallen. Viele technische Analysten wenden daher eine verfeinerte, raffiniertere Variante der oben erläuterten Strategie an. Einfach nur zu kaufen oder verkaufen je nachdem, ob ein Kurs ober- oder unterhalb der 200-Tage-Linie notiert, ist ihnen zu pauschal. Auch die Richtung der Linie muss beachtet werden, um einen klaren Trend auszumachen. Steigt demnach die 200-Tage-Linie nach einer Baisse wieder an und der Kurs notiert darüber, dann ist dies ein klares Kaufsignal. Dreht die 200-Tage-Linie hingegen nach einer Hausse wieder nach unten und der Kurs notiert darunter, dann heißt es verkaufen.
So gefällt mir das. keine sinnlosen und perönliche Posts wo nix hinter steckt. Aufs Thema sollte man sich hier beziehen. Hoffentlich bleibts auch so.
Generell ist die damalige Intervention der SNB durch die ganze Politiklandschaft als gut betrachtet worden. Von den Politiker konkrete Aussagen und Forderungen zu erwarten - das kennt man ja = 0. Gerade auch hinsichtlich der Wahlen, "lehnen" sich die Politiker nicht all zu weit aus dem Fenster. Darum wird der Ausgang der Wahlen, kurzfristig, wohl kaum einen Einfluss haben.
Hier ein kleiner Einblick auf die Stimmenanteile 2007, für die nicht CH’ler:
SVP 29,0% SP 19,6% FDP 15,8% CVP 14,5% GPS 09,6%
Bei den aktuellen Umfragen werden wohl GLP (Grün liberale) und BDP (Bürgerliche Demokratische Partei) am meisten zulegen.
Nun, wie „könnte“ – mit Betonung auf könnte – das Geschehen aussehen. Die SVP (Schweiz. Volkspartei), wird wohl die wählerstärkste Partei bleiben. Die SVP hat heimlich den Rang der Wirtschaftspartei der FDP abgenommen. Als Beispiel; in der Regeierung der SVP ist u.a. der Unternehmer der StadlerRail – welcher stark vom Export betroffen ist resp. sein Unternehmen. Ergo hat dieser sicher ein grosses Interesse, dass der CHF abschwächt. Zumal auch von seiner Seite eine Verlagerung der Produktion ins Ausland möglich wäre.
Hierzu möchte ich noch allgemein folgendes erwähnen. Die CH ist sehr Exportorientiert und auch erfolgreich. Der Name Swiss Made ist beliebt und der Kunde verlässt sich darauf. Genauso wie in D. Nun, wenn die CH –Produktion dann plötzlich in Polen, Rumänien oder weiss Gott erledigt wird – hmm, ist es dann immer noch Swiss Made?! Dazu kann sich also jeder so seine eigenen Gedanken machen… Das gilt als auch für die Aussage des Siemens-Chef… - Der Export hatte auch seine fetten Jahre.
Und noch was zur CH Gewerkschaftswelt – die Fusionieren untereinander… will heissen, dass der Einfluss nicht so gross ist wie in anderen Länder.
Und zu guter letzt; eine Anhebung des Kursziels in absehbarer Zeit ist eher unwahrscheinlich. Die SNB würde sich schlicht unglaubwürdig verhalten. Zudem gibt es aktuell keinen Grund dazu. Der Markt wird sich hoffentlich selber regulieren. Ich erwarte eine Spannende Zeit bis Ende Jahr. Zumal GR bald das Sparpaket vorstellen wird, heute oder morgen glaube ich…
Gruss …
Picco
... ich könnte wetten, dass es nicht weiter runter geht ...
das war doch das gleiche, als wir schon mal die 1,20 hatten und der Kurs wieder auf 1,10 ging - um danach dann von der SNB auf die 1,20 festgeschrieben zu werden ...
schäubles äußerungen über die hebelung und der uneinigkeit haben ihre wirkung nicht verfehlt.
zew schweiz war positiver als erwartet. das eu verbrauchervertrauen etwas negativer.
das ganze gemisch sorgte für den kleinen absturz.
Als Verschwörungstheoretiker würde ich schreiben, dass das heute die Vorbereitung der SNB auf die Festschreibung höherer Kurse war ...
... da ich mich aber nicht outen möchte, distanziere ich mich von solchen Aussagen ...
:-))
Wir werden sehen ...
Grüßle
Charlie