Unruhen in Ägypten
Seite 2 von 2 Neuester Beitrag: 01.02.11 22:02 | ||||
Eröffnet am: | 28.01.11 15:59 | von: sonnenschein. | Anzahl Beiträge: | 47 |
Neuester Beitrag: | 01.02.11 22:02 | von: sonnenschein. | Leser gesamt: | 2.352 |
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wenn ich jahrzehntelang vom Westen einen Mubarak aufs Auge gedrückt bekommen hätte, würde ich auch Fundamentalist werden
Die Kreuzritter brauchten auch nicht Druck aus der islamischen Welt als Motivation, um dort in einen Krieg zu ziehen.
Wer sagt, dass der Fundamentalismus nur eine Reaktion auf äußere Einflüsse ist, verkennt die Ursachen. Das mag bei einigen mit reinspielen, aber sicher nicht ursächlich sein.
Es geht nicht immer nur um Israel wenn es um Nahost geht.
Ob eine Veränderung gut für die Region ist, wird sich erst noch zeigen.
Von demokratischem Aufbruch in der arabischen Welt bis zu einem Inferno in Nahost ist alles möglich.
Oder ein Krieg mit Israel aus einem panarabischen Pathos heraus.
Also mir fallen auf Anhieb ein paar Szenarien ein, unter denen Ägypten leiden würde.
Den Tourismus als Einnahmequelle kann man dann auch erstmal in die Tonne kloppen. Und irgendwelchen Fundamentalisten die Kontrolle über den Suezkanal überlassen?
Das muss kein Mensch wollen, der gerade protestiert, aber so eine Situation kann vollkommen aus dem Ruder laufen. Der Islam in Ägypten war bisher auch relativ tolerant.
Aber das Land könnte unter saudischen/wahabitischen Einfluss geraten und eine Radikalisierung würde befördert werden.
Dann nützt auch eine Demokratie nichts, wenn Fundamentalisten an die Macht kommen.
Unter Fundamentalisten bezeichne ich bei uns hier die Geldgierigen.
also friedlich aufhören will Mubarak anscheinend nicht.
Also der Eindruck drängt sich auf, dass die Regierung das ganze bewusst aus dem Ruder laufen lässt, um Chaos zu erzeugen und die Demonstranten dafür verantwortlich zu machen.
Vielleicht in der Hoffnung, dass man selber dann als starke Hand wieder Ordnung in den Laden bringen kann, bevor das ganze Land sich selbst zerfleischt.
Ein gewagtes Spiel, aber die Angst vor Gewalt und Plünderungen spaltet sicher das Lager der Demonstranten, wenn es so weiter läuft.
Jährlich 2 Mrd. aus den USA bringen nun aber auch diese in eine Zwickmühle; dafür oder dagegen ??
Und ich bin mir sicher, die Chinesen hätten kein Problem damit, Mubarak großzügig zu unterstützen, wenn er an ihre Tür klopft. Auch wenn er alles zusammenschießen ließe.
Und starker chinesischer Einfluss auf Ägyptsches Öl und Gas und den Suezkanal wäre den Chinesen sicher eine Menge Kohle wert.
Der Westen kann daher im Moment nur versuchen, eine Eskalation mit vielen Opfern zu verhindern. Mubarak darf nicht in die Enge getrieben werden, so dass er nur noch die Möglichkeit sieht, wild um sich zu schlagen.
Die 1,5 Milliarden von den USA sind sicher wichtig, aber das Geld könnte auch aus China für eine Diktatur fließen. Oder aus Arabien um sich Freundschaft zu erkaufen mit einem sunnitischen Gottesstaat.
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Zeitpunkt: 26.06.13 13:06
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gruss wüstenmaus
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gruss wüstenmaus