Break-even bald erreicht?
Gruss Lynx
Gruss Lynx
Identive Group (INVE)
| |||||||||||||||||||||||||||||||||
|
http://www.barchart.com/quotes/stocks/INVE
Steve Reitmeister
Executive Vice President
Zacks Investment Research
http://www.zacks.com/registration/pfp/...00x250_TICKRSTEVE&t=INVE
Schlauer Schritt
Netzbetreiber wie Deutsche Telekom und Vodafone nehmen den Kampf mit Google um einen Milliardenzukunftsmarkt auf.
Handybezahlsysteme gelten als die nächste Goldgrube im mobilen Internet. Durch die Übernahme der Motorola-Mobilfunksparte wird Google erst recht zu einem wichtigen Spieler. Aber auch die deutschen Netzbetreiber drängen auf den Markt-gerade noch rechtzeitig. Lange starrten deutsche Mobilfunkmanager über den Atlantik. Gäste im O-Neill´s Pub in San Francisco, erfuhren sie, legten in diesem Frühjahr kein Bargeld mehr auf den Tresen, um ihr Guiness zu bezahlen. Das Handy reichte als Geldbörse. Ein Funkchip, den das US-Start up Bling Testnutzern aufs Handy klebte, verständigte sich mit den Kassen des Pubs und anderer Geschäfte in der Stadt. Blitzschnell war die Rechnung beglichen. Während in den USA viele Testkunden und in Ländern wie Japan oder Kenia mehr als Hundert Millionen Menschen im Alltag mit dem Handy zahlen, galt die Technik in Deutschland lange als Spielerei. Doch seit nahezu im Wochentakt Unternehmen wie Google, Paypal, Mastercard und Visa neue Bezahlsysteme präsentieren, ist es nun auch in Deutschland zu einer ungewöhnlichen Allianz gekommen.
Bezahlen per Funkchip
Die drei Mobilfunkanbieter Telekom, Vodafone und O2 haben sich verbündet, um unter dem Namen Mpass ein Handybezahlsystem zu starten, wie es die Pub Besucher in San Francisco schon kennen: Kunden von Schnellrestaurants, Handelsketten und Drogeriemärkten können vom ersten Quartal kommenden Jahres an mit Art Handy zahlen, sofern sie einen speziellen Aufkleber mit einem speziellen Funkchip auf ihr Telefon kleben. Schon seit 2009 können Mpass Kunden in einigen Internet Shops per SMS zahlen – nun soll das System den Einzelhandel erobern: Supermarktkunden halten ihr Handy mit dem Mpass Sticker dann zum Bezahlen an ein LESEGERÄT, um sich mittels einer Funknachricht zu identifizieren. Ein Internet- Server prüft die Daten und sendet dann einen Zahlencode via SMS zum Handy. Wenn der Kunde den Code in das LESEGERÄT tippt, ist die Zahlung bestätigt. Der neue Dienst dürfte das Geschäft mit dem sogenannten Mobile Payment nun auch in Deutschland mächtig in Fahrt bringen. Jeder der mit seinem Telefon eine SMS verschicken kann und er ein Girokonto hat, kann Mpass gebührenfrei nutzen. Das dürften mehr als 60 Millionen Deutsche sein. Die Zahlungen bucht Mpass einzeln per Lastschrift vom Girokonto ab. Von dem neuen Angebot erhoffen sich die Mobilfunkanbieter ein lukratives Zusatzgeschäft: Mit jeder Buchung über die Handygeldbörse kassieren sie laut Vodafone „marktübliche Gebühren“ bei den Händlern-also vermutlich ein bis drei Prozent wie bei der Kreditkarte. Pro einer Milliarde Transaktionssumme könnte Mpass 30 Millionen Euro verdienen. Schon dieses Jahr werden weltweit 86 Milliarden Dollar via Handy transferiert, sagt das US-Marktforschungsunternehmen Gartner voraus, die Zahl der Nutzer soll um mehr als 38 Prozent auf 141 Millionen steigen. Und der große Boom steht erst noch aus. Vor allem kleine Transaktionen von unter 50 Euro haben die Mobilfunker mit Mpass im Blick-sie werden noch zu 60 Prozent in bar bezahlt. Aber auch den EC-und Kreditkarten will das Telefon Trio Konkurrenz machen-und wirbt mit der höheren Sicherheit, die das neue System bringen soll, weil Betrüger keine Kontodaten in die Hände bekommen.
Angriff auf Google
Bisher galten die Mobilfunkunternehmen beim mobilen Bezahlen als Nachzügler. International sind ihnen große IT-Konzerne noch weit voraus: Google zum Beispiel testet in San Francisco und New York Bezahlhandys seines neuen Dienstes Wallet, die mit eigebauten Funkchips funktionieren. Weil das System auf den Drahtlos-Kassenterminals von MasterCard basiert, kann Google seinen Dienst bald weltweit bei 311 000 Einzelhändlern anbieten. Und mit dem Kauf der Mobilfunksparte von Motorola kann der Suchmaschinenkonzern nun auch die passenden Handys auf den Markt bringen. Das Google –System beruht auf sogenannten NFC-Chips, denen Experten eine Schlüsselrolle bei dem neuen Zahlgeschäft zuschreiben, weil sie sehr bequem funktionieren: Sie müssen nur kurz an ein Kassenterminal gehalten werden-schon ist der Zahlvorgang abgewickelt. Das Problem: Bisher waren sie in keinem Handy eingebaut, denn die Hersteller sahen für sie kein Geschäftsmodell. Zahlungsanbieter wiederum wollten erst das Mobile Payment starten, wenn es NFC-Handys gibt. Da ist die Mpass-Initiative der deutschen Mobilfunker ein schlauer Schritt: Der NFC-Chip-Sticker rüstet selbst das älteste Mobiltelefon zur Geldbörse auf. Doch das hat auch einen Nachteil: Der Mpass –Chip ist nicht mit der Platine des Telefons verbunden. Deshalb müssen Sicherheitsabfragen per SMS auf das Handy geschickt werden-ob Konsumenten das noch als komfortabel empfinden, muss sich erweisen.
Ich hoffe es stört Herrn Menn nicht wenn ich seine Recherche öffentlich mache das Heft kauft von WirtschaftsWoche Nr.34 vom 22.08.2011 sowieso keiner mehr.
Tiroler Gebietskrankenkasse sucht ein Datenleck
Über 600.000 Datensätze der Krankenkasse seit sechs Monaten öffentlich
|
„Der Landesverfassungsschutz und das Landeskriminalamt sind bereits eingeschaltet und die TGKK arbeitet eng mit diesen zusammen,“ sagt Michael Huber, Kassenobmann der Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK). Zuvor hatte die Hackergruppe AnonAustria mitgeteilt, sie sei über die 600.475 Datensätze der Krankenversicherten bei einem Onlinespeicherdienst „gestolpert“. Experten sehen als Ursache ein systematisches Datenleck im Gesundheitssystem Österreichs.
Denn jetzt stellte sich heraus: Die Versichertendaten werden nicht nur im sicheren E-Card-Netz weitergeleitet, sondern parallel auf „anderen Wegen“ an Partner der Krankenkassen weitergereicht.
„Bis restlos geklärt ist, woher das Datenleck kommt, stellt die TGKK ab sofort auch keine Daten mehr den öffentlichen Krankenanstalten, Rettungsdiensten usw. zur Verfügung“, sagte Kassenobmann Huber.
Dabei hatte am Vormittag der stellvertretende TGKK-Direktor Dr. Heinz Hollaus noch festgestellt: „Die Daten unserer Versicherten sind nach dem neuesten Stand der EDV-Technik gesichert. Daten über Diagnosen, Medikamentenkonsum und Einkommensverhältnisse sind bestmöglich geschützt. Die TGKK ist gesetzlich oder vertraglich verpflichtet, gewisse Daten an Körperschaften öffentlichen Rechts und Vertragspartner etwa zu Abrechnungszwecken weiterzugeben. Diese Datenweitergabe erfolgt auf gesicherten Leitungen. Alle Empfänger unterliegen ebenfalls den strengen Datenschutzbestimmungen.“
Gegenüber ORF.at erläuterte Dieter Holzweber, Sprecher des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, warum die Krankenkassen die Daten ihrer Versicherten außerhalb des abgesicherten E-Card-Systems zugänglich machten: „Viele Vertragspartner wie etwa das Rote Kreuz oder einige Spitäler sind immer noch nicht an das E-Card-Netz angeschlossen. Diese Vertragspartner erhalten monatlich aktualisierte Datensätze von den Versicherungsträgern, damit sie prüfen können, ob ein Patient versichert ist. Der Datensatz stammt sicher von einem dieser Vertragspartner.“
Bisher haben die Hacker die Versichertendaten nicht ins Netz gestellt und wollen das nach eigenen Angaben auch nicht tun. Man überlege, Auszüge aus dem Material als Beweis online zu veröffentlichen. Laut Aussage von AnonAustria befinden sich die Daten offenbar „seit über sechs Monaten“ im Umlauf. Sie enthielten zumindest Namen, Adressen und Geburtsdaten der Versicherten.
Bereits am Montag hatten die Hacker Daten von 25.000 Polizisten, Links zu Datensätzen des Innenministeriums und der Stadt Wien mit Passwörtern und eMails ins Netz gestellt.
http://www.egovernment-computing.de/standards/articles/333112/