Christen empört über Satiremagazin Titanic

... also der exkurs von herrn geis zeigt mir mal wieder exemplarisch, dass er genauso vernagelt ist, wie diese titanic-dippl - in einer katholischen spielart eben. für mich persönlich hat das verfehlen einer religiösen institution aber auch gar nichts mit der religion per se zu tun ... der zölibat, die marienverehrung, die "unfehlbarkeit", all das ist vom neuen testament mindestens genausoweit entfernt wie irgendwelche "white arians"-vollidioten - dass irgendwelche "honoren" herren in lila eben alles andere als unkritisierbar sind und sich gefälligst anhören sollen, wie weit ihr anspruch von der wirklichkeit entfernt ist, versteht sich von selbst. dass für die titanic-lästermäuler kirche, religion, spiritualität alles der selbe brei ist, über den sich trefflich witzeln lässt, bedarf keines kommentars - tabubrüche sind schon lange sanktionsfrei, insofern ist deren tun billig ...meinen applaus hätten sie, wenn sie mal ein paar neue mohammed-karikaturen drucken würden, aber da würden sie sich wohl mit leuten anlegen, die es nicht bei schriftlichen protesten belassen, sondern u.u. zur tat schreiten, nicht wahr?  

Titanic-Chef Fischer  :
"Diese Reaktion ist für uns unverständlich, insbesondere der Vorwurf, durch diesen Titel könnte die katholische Kirche beleidigt werden. Wir wissen nicht, woher diese Interpretation kommt, und wir sind schockiert über die zum Teil anstößigen und jugendgefährdenden Phantasien, die dieser Titel in manchen Hirnen auslöst. Wir von Titanic sehen hier einen Priester, der sich hingebungsvoll einem Kruzifix zuwendet - vielleicht in demütiger Anbetung, vielleicht poliert und entstaubt er das heilige Utensil sogar, zum Wohlgefallen des Heilands. Die Kirche auf ihrem schwierigen Weg der Selbstreinigung symbolisch zu unterstützen, das war unser Ziel."

http://meedia.de/nc/details-topstory/article/...tasien_100027304.html  

auch ein fettes Grinsen im Gesicht gehabt, als er diese Erklärung abgab.


Wir von Titanic sehen hier einen Priester, der sich hingebungsvoll einem Kruzifix zuwendet - vielleicht in demütiger Anbetung, vielleicht poliert und entstaubt er das heilige Utensil sogar, zum Wohlgefallen des Heilands. Die Kirche auf ihrem schwierigen Weg der Selbstreinigung symbolisch zu unterstützen, das war unser Ziel."

'ober lol'

zu sein - genau wie die idioten die im Mittleren Osten Fahnen wegen diverser Zeichnungen verbrennen.

QED: Religion scheint etwas für arme Geister zu sein!  

Eine Geschmacklosigkeit ohne Vergleichsmöglichkeit ist es, eine dreidimensionale Darstellung eines zu Tode Gefolterten allgegenwärtig (besonders gern in Schulen, wo kleine Kinder es sehen) aufzuhängen und dies zu glorifizieren. Wäre Jesus vor 20 Jahren getötet worden, würden wir kleine elektrische Stühle in den Kirchen/Klassenzimmern/etc. aufhängen?

 

 

@rightwing: Beinahe hätte ich Dir ein "gut analysiert" gegeben und ist dann doch ein "interessant" geworden. Einiges kann ich nachvollziehen, aber auch wenn es für etliche Leute keine Tabus mehr gibt, würde ich lieber gegen Windmühlen kämpfen als diese "Enttabuisierung" zu akzeptieren.

@katjuscha: In #20 habe ich geschrieben, was mich an der Karikatur und der Veröffentlichung stört. Sollten Be- bzw. Getroffene eine Begründung alà "...Ich habe es doch nur für Gott getan...usw." hervorzaubern, dann wäre ich zumindest ähnlicher Meinung wie Du.

@HoloDoc: Wie man von Ärger/Wut über die Karikatur auf Radikalismus schließt, ist mir schleierhaft. Das "q.e.d." sollte nicht, wie eigentlich vorgesehen, sondern eher mit "quo errat demonstrator" ausgesprochen werden.


Gruß,

graziani  

die kirchlichen moralapostel müssen sich nun mit ziemlich schwierigen fragen beschäftigen.

ohne öffentlichkeit wäre das thema totgeschwiegen worden.... man sollte zwischen glauben und kriche unterscheiden.

im prinzip wird mit dem problem noch viel zu leichtfertig umgegangen - man bedenke, was einem normalen mensch passiert, wenn nur der verdacht auf kindesmisshandlung auftaucht.

die organisation kirche kommt noch immer viel zu einfach weg - tatsächlich müssen sich die opfer melden ... ermittlungen finden erst dann statt. bei den vielen fällen sollte es eigentlich anders herum sein, denn der verdacht hat sich ja bestätigt - nun müßten die ermittlungen über einzelne schulen etc. hinaus erfolgen.

offenbar handelt es sich um ein "systemisches" problem - die einen die es gemacht haben, die andere die davon wußten und die dritten, die es geduldet haben.  

Christen, aber würdigt sie auch alle Christen herab?

Ich seh das nicht so.

Satire muss nunmal symbolisch überspitzen. Wie ich schon sagte, hätte man das auch anders machen können, aber das ist eine reine Geschmacksfrage. Ich seh jetzt in der Symbolik keine Herabwürdigung irgendeines Christen.

"Die Gedanken sind frei" - wer sich verwerfliches bei diesem Bild denkt ist schon verseucht  

Ich hate es schlicht für schlechte Satire. Es ist weder witzig noch irgendwie bitter ironisch. Es geht völlig am Thema vorbei. Ist einfach ne billige Provokation ohne Inhalt. Und dadurch wirkt es auch irgendwie geschmacklos.

der das "verseucht". Nicht die Fantasie des Betrachters.  

jetzt Bürgerkriegsähnliche Zustände !

Zugegeben die Titanic ist wirklich ein sehr heftiges Magazin.

Sicher Satire muss überspitzt aber dafür findet die Titanic nie das richtige Maß. Ehrlich gesagt finde ich an diesem Blatt nur wenige Sachen witzig. Das meiste ist sexistisch, dämlich und einfach nur peinlich.

Was die aktuelle Ausgabe anbelangt muss ich da jedoch ne Ausnahme machen. Die ist wirklich gut gelungen. Vor allem die Titelgrafik. Sie blamiert die katholische Kirche wirklich bis ins kleinste Detail und trifft wirklich den empfindlichsten Nerv- Gott sei Dank.Endlich kriegen die (Schein)Heiligen einen gehörigen Tritt in den Hintern. Vielleicht der Beginn eines Lebens in der realen (gegenwärtigen) Welt. Danke Titanic, das war klasse!  

Da fällt mir ein: Schon mal versucht, ne Kirche in Somalia zu bauen?

eine ziemlich verdorbene Phantasie haben. Darauf ist doch lediglich ein Pfaffe vor einem Kruzifix zu sehen - sonst nichts.

Und wer sich darüber aufregt, sollte mal in sich gehen.

 

Somalia wirklich noch nicht? Aber stimmt schon, darüber sollte man jetzt wirklich mal nachdenken.
Gruß
Talisker

Du hast natürlich sofort assoziiert: Da betet einer...  Und genau das wollte Titanic auch insinuieren.  

Das jetzt auf das Auge/die Fantasie des Betrachters zu verlagern, wie das im aktuellen Bezug interpretiert wird, ist ja noch doofere Ironie, als das Ding selbst...

aus der Titanic)

 

 

 

wo doch die meisten Missbrauchfälle innerhalb von Familien passiert sind außerhalb der Kirche...
Und warum Jesus?
Nagut, es macht halt manchen Leuten Spaß, aus der großen Masse der Schuldigen ausschließlich die kirchlichen Mitarbeiter herauszupicken und die Kirche bloszustellen...  

Soweit ich weiß gibt es in Deutschland wohl wesentlich mehr Familien als kirchliche Mitarbeiter die permanenten Zugang zu Kindern haben. Wenn man diese Prozentzahlen zueinander in Vergleich setzen würde, sähe es wohl schon etwas anders aus.  

Ich finde, besonders traurig guckt Jesus gerade nicht.

Kommt mal wieder runter, das ist ein Satiremagazin, die verdienen Geld damit wenn sie alles durch den Kakao ziehen. Geld mögt ihr doch alle, oder? Der eine zockt die Omis ab, der andere verkauft Versicherungen und die Titanic macht eben auf aktuelle Themen im etwas anderen Gewand.

Ihr solltet alle Linke werden, dann bekommt ihr ein dickes Fell für Geschmacklosigkeiten und boshafte Texte"fg",  

8. Eidesstattliche Versicherung gegen "Herrn" Mixa !


Neue Vorwürfe gegen Bischof Mixa

Der ARD-„Panorama“-Redaktion liegt eine weitere eidesstattliche Versicherung mit Vorwürfen gegen Bischof Walter Mixa vor. Darin erklärt eine heute 51-jährige Frau als Kind mehrfach von dem heutigen Augsburger Bischof geohrfeigt worden zu sein. „Er hat mich mehrmals geschlagen, mit der flachen Hand ins Gesicht“, versichert sie. „Ich musste mich bei ihm entschuldigen und seine Hand küssen.“ Die Frau hatte 1971 den Firmunterricht bei Walter Mixa besucht. Dieser war damals Dorfpfarrer in Weilach. Damit liegt nun die achte eidesstattliche Versicherung gegen den Augsburger Bischof vor, der Kinder geprügelt haben soll. Die ersten sieben Versicherungen stammen alle von ehemaligen Heimkindern aus dem Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef in Schrobenhausen. Dort war Walter Mixa von 1975 bis 1996 als Stadtpfarrer tätig. Mixa bestreitet alle Vorwürfe vehement.