Linke Schläger wieder aktiv
Seite 2 von 6 Neuester Beitrag: 14.07.09 21:30 | ||||
Eröffnet am: | 05.07.09 18:13 | von: Sozialaktionä. | Anzahl Beiträge: | 132 |
Neuester Beitrag: | 14.07.09 21:30 | von: TraderonTou. | Leser gesamt: | 9.184 |
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Fakt ist, die armen Polizisten müssen die Demos der Neonazis absichern. Dabei werden sie nicht selten auch von linken Demonstranten attackiert, wenn diese zu den Nazis durchbrechen wollen. Erstens heiße ich auch diese Gewalt gegen Polizisten nicht gut, aber zweitens ist doch der eigentliche Skandal, dass Rassisten hier demonstrieren dürfen. Meinungsfreiheit hin oder her, aber diese Neonazis verheimlichen ja nicht mal ihre antidemokratischen und rassistischen Absichten. Meinungsfreiheit sieht anders aus.
Im übrigen tue doch nicht so als gäbe es bei jeder Demo Gewalt. Ich war bestimmt schon auf mehr als 30 Demos gegen Neonazis, und es gab dabei nicht ein Mal irgendeine Form der Gewalt gegen Polizisten. Und schüre hier doch nicht das weit verbreitetet Vorurteil, Polizisten würden Linke mehr ablehnen als Rechte! Die Polizisten sind sehr wohl in der Lage zwischen gewaltbereiten Autonomen aus beiden Lagern und linken Demonstranten zu unterscheiden, die Nazis aufhalten wollen. Das eigentliche Problem sind Gerichte, die nazidemos erlauben und zu wenig Personal bei den Polizisten. Wenn ich als Polizist jedes 2.Wochenende ein Fusballspiel oder eine Demo absichern muss, weil es da Ausschreitungen kommen könnte, dann wäre ich auch sauer auf die Radikalen, egal ob politisch von beiden Seiten oder unpolitische Gewalttäter.
Und was den 1.Mai angeht ... also bitte ... warst du zuletzt mal dort? Ich würd mal schätzen, dass 10% der Gewalttäter aus dem ehemals linksautonomen Umfeld stammen. Heutzutage kommen die Gewalttäter aus allen politischen Richtungen, aber meist eher unpolitische Krwallbrüder aus allen sozialen Schichten und Kulturen. Die haben halt Spaß dran, so schlimm ich das auch finde. Die vielen friedlichen Volksfeste, die zumeist auch von linken Gruppen organisiert werden, werden sowohl in den Medien als auch hier von Usern wie dir dann lieber vershwiegen oder am Rande erwähnt. Wieso nur? ...
alles die gleiche Sosse (Sauce).
Polizei, bitte immer druff halten, bei beiden.
Thxs
btw.: solange die faschos nicht verboten sind, können sie demonstrieren - das ist leider realität. ich persönlich würde es natürlich nicht beim verbot belassen, sondern in meckpomm ein grosses areal mit einer 9 meter hohen wand errichten lassen, wo die sich lebenslang untereinander mit baseballschlägern uns knappe futter streiten dürften - nur meine bescheidene meinung.
Wenn ich mich als Gegendemostrant auf die Straße lege, um ein Marschieren von Nazis zu verhindern, werd ich (juristisch verständlich) dort entfernt. Kommt es dabei zu Ausschreitungen, sehen wir die Bilder von angeblich linker Gewalt. Ich sags ganz ehrlich, solche "Gewalt" gegen Nazis befürworte ich. In Verbindung mit vielen anderen Dingen in der Vorbeugung (Sozialarbeit, Bildung, Diskussionen, etc.) kann man besonders extreme Nazis nunmal nur durch "Gewalt" davon abhalten, durch unsere Städte zu marschieren. In 1 Drittel der Fälle haben die Gegendemos, an denen ich teilgenommen habe, auch dazu geführt, dass die Nazis nicht marschieren konnten und wieder abziehen mussten. Ich sehe sowas als Erfolg und die PolizistInnen sehen das ganz genauso.
Wenn alle möglichen Gruppierungen ihre Gewaltanwendung so legitimieren wie du,
gibt es bald Chaos ->
siehe permanente Strassenschlachten vor 1933.
Mal abgesehen davon hoffe ich einfach mal, dass mehr als 90% der Deutschen sich gegen Rechtsradikalismus aussprechen würden, und die Nazis fast alleine dastehen. Da ist ein Bürgerkrieg wohl eher wenig wahrscheinlich. Eher dürften die Idioten dann noch militanten werden.
Und was heißt schon Rechtsbruch? Wenn ich mich gegen Nazis mit "Gewalt" auflehne, egal ob ich damit das Demonstsrationsrecht der Nazis missachte, dann gewichte ich die Menschwürde (Artikel 1 der Verfassung) und den gesunden Menschenverstand höher als das Demonstrationsrecht und die Redefreiheit von Rassisten. Also damit fühle ich mich sehr wohl.
Damit habe ich aber noch lange nicht körperliche Gewalt gegen Menschen, auch nicht gegen Nazis, befürwortet. Gegen Polizsten sowieso nicht. Aber wenn man völlig juristisch legitim von Polizisten an der Ausübung seines Protestes gehindert wird, dann kommt es nunmal oft zu Reiberein. Von der eigentlichen Gewalt ist das aber weit entfernt. Ausgekugelte Schultregelenke bei Demonstranten und leichte Blutergüsse bei Polizisten sind doch die häufigsten Verletzungen. Man muss doch nicht immer so tun, als gäbe es ständig auf Demos richtige Verletzte. Da gibt es 1-2 Mal im Jahr die entsprechenden Krawalle, aber wie gesagt, das sind doch immer seltener politische denkende Menschen, sondern viel mehr Krawallbrüder aus allen politischen, sozialen und kulturellen Richtungen/Schichten.
Wenn man den Demonstrationsweg eines Naziaufmarsches mit einem Sitzstreik blockiert oder die Zufahrt eines pershing Standortes, dann wird das immer wieder als Gewalt beklagt und verurteilt, die ausübenden sehen das aber als Gewaltfreie Aktion an.
Und mit kommendem Bürgerkrieg hat das schon mal gar nichts zu tun sich von der Straße tragen zu lassen.
Aktienbär: Wenn du hier versuchst gewaltfreien Widerstand und Sitzblockaden mit den permanenten Straßenschlachten der braunen Schlägertrupps von 1933 gleichzusetzen, dann ist das entweder total ignorant oder extrem verharmlosend.
Wehret den Anfängen.
Ich war mal auf ner Veranstaltung rettet die DMark. Schade das wir sie nicht mehr haben!
Wofür haben denn die Nazis demonstriert, denen Du dich in den Weg gelegt hast?
Würde mich echt interessieren!!!
Hier geht es um gesellschaftliche Moral und gesunden Menschenverstand. Nazis und Rassisten haben hier nichts verloren, und wenn ich mich dagegen auflehne, in dem ich mich "gewalttätig" auf die Straße lege und nicht bei ersten Aufforderung des Einsatzleiters der Polizei gleich abhaue, sondern mit möglichst 1000 anderen Leuten dort bleibe, dann kann ich damit die Menschenwürde schützen und damit unsere demokratische Verfassung. Eine Verfassung, auf die Neonazis übrigens scheißen.
Übrigens wurden die Nazidemos immer nur dann verhindert, wenn es eine gewisse Masse an Gegendemonstranten gab, also auch viele Leute aus der demokratischen Mitte beteiligt waren. Dann hat nämlich irgendwann der Einsatzleiter der Polizei beschlossen, dass eine Räumung der Straße mehr Gewalt provozieren würde als wenn man das Demonstrationsrecht der Nazis nicht an oberste Stelle stellt. Insofern solltet ihr mal überlegen, ob es hier um Linksradikalismus geht! Geht es nämlich nicht. Hier gehts um gesellschaftliche Moral aller demokratisch gesinnten Menschen.
ich will dir natürlich zugestehen, dass öffentliche präsenz von rechten gruppen völlig inakzeptabel ist, aber das ist eine völlig andere frage - m.m.n. braucht die politik die sogar und unternimmt deshalb nichts gegen sie.
von deiner/eurer anstachelung zur gewalt halte ich nix. das ist einfach unter aller kanone, wie kann man hier jemanden ermutigen leuten die köpfe einzuschlagen, knocken zu brechen und sonstiges. naja, wer leute zur gewalt anstachelt, mit dem kann man sowieso keine vernünftigen gespräche führen. das ist das allerletzte. diese leute haben auch familie, kinder also ich kann es nicht für gut befinden, dass sie wochenlang im krankenhaus liegen.
Man könnt fast denken, du willst damit sagen, die Nazis haben auf ihren Demonstrationen auch Argumente, über die man nachdenken muss, und deshalb sollte man die Demonstrationen auch erlauben.
Aber mir ist schon klar, dass Parolen wie "Todesstrafe für Kinderschänder", "Bombenholocaust in Dresden" oder "mehr nationale Jugendzentren" bei vielen Bürgern gut ankommen. Genau das ist ja das Gefährliche. Propaganda schlimmster Sorte, die von der Mitte der Gesellschaft geört werden soll, um sie für rechte Parolen zugänglich zu machen. Und genau das will ich verhindern, in dem ich bei jeder Nazidemo in Potsdam und Berlin versuche, diesen Aufmarsch zu verhindern, oder zumindest ein Zeichen zu setzen, dass es in Deutschland nicht mehr so einfach ist, rassistische und nationalsozialistsche Gesinnung zu transportieren. Immerhin haben sie trotzdem das Recht sich zu äußern, was ich nicht gutheiße, aber akzeptieren muss. Die "Dummen" dabei sind die Polizisten, die zwischen den Fronten stehen.
Insofern versteh ich nicht, dass du und Andere davon immer wieder anfangen. Es geht doch mir nur darum, nicht immer zu pauschalisieren, also nach dem Motto, die Linksradikalen sind genauso schlimm wie die Rechtsradikalen. Das ist einfach nicht wahr. Ich bezeichne mich auch als linksradikal, aber als jemand, der die Verfassung respektiert und ganz klar demokratisch eingestellt ist. Linksrdaikal bin ich nur deshalb, weil ich mehr als 90% der Deutschen auf möglichst vielen Demos gegen Nazis auftrete und mich auch nicht besonders wohl in einem (cih sag jetzt mal) bürerliche-spießigen Umfeld wohlfühle. Alternative Lebensräume, dazu gehören auch besezte Häuser, sind nunmal kein Hort der Gewalt, sondern in 90% der Fälle ein Ort voller Leben, mit viel Energie und viel Fantasie. In meiner Heimtstadt muss alternative Kultur derzeit stark bürgerlichem Leben weichen, was natürlich Proteste nach sich zieht, aber obwohl die Situation immer unerträglicher wird, gab es noch keine einzige Gewalttat von der alternativen Seite. Für mich eher überraschend.
Sag mir mal, was an einem antirassitischen Protest und einem selbstbestimmten Leben eine radikale linke Ideologie wäre!
Und sag mir mal wo ich Gewalt legtimiert habe!
Du schreibst nur einen einzigen kurzen Satz, und der beinhaltet gleich zwei Unterstellungen zu meiner Argumentation, die ich so niemals getätigt habe.
Da bin ich für ein Jahr nach Paris gegangen, habe aber
von meinen Ersparnissen gelebt und ...
nie randaliert oder Gewalt angewendet, sondern viel meditiert.
Kein Bock auf nix oder keine Arbeit ist kein Grund, um Randale zu machen.