US-Finanzkrise - "Unfall" oder Vorsatz?


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Neuester Beitrag: 26.05.08 11:59
Eröffnet am:20.05.08 11:03von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:59
Neuester Beitrag:26.05.08 11:59von: Anti Lemmin.Leser gesamt:27.943
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6255 Postings, 6306 Tage aktienbärWie stellt man sich das denn

 
  
    #26
1
20.05.08 12:57
praktisch vor?

Da sitzt einer (oder mehrere) in einem 300-Mio-Bundesstaat
und sagt: "Jetzt machen wir das mal so ...!"

- Wer?
- Wo?
- Wann?
- Mit welchen Instrumenten?

Der Typ muss genial sein.
Toll!  

80400 Postings, 7506 Tage Anti LemmingObgicou

 
  
    #27
20.05.08 12:58
verstehe, Du rechnest also mit einem "geordneten Rückzug" und nicht mit einem "ungeordneten" (Crash).  

159 Postings, 6610 Tage MilquetoastEs war ein Unfall

 
  
    #28
6
20.05.08 13:00
Drei Dinge sind dafür verantwortlich: 1. Gier, 2. Gier, 3. Gier sowie ein gegenseitiges Aufschaukeln von Profitmaximierung und Renditehörigkeit. Gepaart mit der Dummheit und Leichtgläubigkeit der Kreditnehmer sowie den immer undurchschaubaren Konstruktionen der Derivate.

Planung oder Absicht erfordert so viel Marktverständnis und das Zusammenspiel von so vielen beteiligten Institutionen und Menschen, daß dies kaum vorstellbar ist. Wie soll das denn abgelaufen sein? Irgendeine geheimnisvolle staatliche Institution entwirft diesen Plan, zieht dann in dunklen Kellern und konspirativen Sitzungen die Geldinstitute, FED, Broker, Finanzaufsichten und Ratingagenturen auf seine Seite und zieht das in einem mehr als 6-jährigen Masterplan konsequent durch? Glaubt man das wirklich?

Diejenigen, die mitspielen, sollten auch etwas davon haben, wieso sollte also ein Bear Stearns, eine Citigroup oder wer auch immer an einem Plan mitwirken, derihren eigenen Untergang bedeuten würde? Kaum vorstellbar.

Nein, Leute, was wir hier in diesen Zeiten sehen ist einfach nur ein Beweis dafür, daß der Finanzmarkt und die Wirtschaft völlig unberechenbar sind und sich jeder Kontrolle entziehen. Und daß selbst diejenigen, die glauben, das System durchschaut haben, immer wieder eines Besseren belehrt werden.  

234262 Postings, 7493 Tage obgicou@Anti

 
  
    #29
1
20.05.08 14:05

für die Weltwirtschaft rechne ich mit einer Phase moderateren Wachstums, bzw. einer leichten bis mittelschweren Rezession.

für die Kapitalmärkte besteht imho durchaus eine Crash-Wahrscheinlichkeit signifikant > 0, wobei ich Crash da mit einem Einbruch des S&P 500 von 25-50% innerhalb der nächsten 12-18 Monate gleichsetze.  

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246 Postings, 6072 Tage speakoilder nächste WITZ der offiziellen US Statistik

 
  
    #30
1
20.05.08 15:08

dem Report (unten) zufolge haben Energie und Lebensmittelpreise NACH US STATISTIK mittlerweilen sogar einen DEFLATIONÄREN EFFEKT  (insgesamt: + 0,2 %  - ex energy und ex food aber +0,4)

Ich schätze, die offizielle US Statistik wird nun ab Mai eine neue Berechnungs für "Ex food und Energy" benötigen, damit für die Masse weiterhin nicht offensichtlich wird, dass die wahre Inflation länsgt die Rendite der US Staatsanleihen überflogen hat

(In Europa ist es übrigens auch nicht viel besser...) Aber ehrlich gesagt - sie haben ja kaum eine Wahl, und bis jetzt "funktionierts".

ich kann dabei länsgt nur noch den Kopf schüttel.......

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http://biz.yahoo.com/ap/080520/wall_street.html Stocks head to lower open after inflation data Tuesday May 20, 8:52 am ET NEW

YORK (AP) -- Wall Street tilted toward a lower open on Tuesday after a government report showed inflation at the wholesale level rose more than forecast after stripping out food and fuel prices. The Labor Department reported that wholesale inflation edged up by 0.2 percent in April following a 1.1 percent jump in March. Outside of food and energy, prices rose by a faster 0.4 percent -- double what analysts had expected. Rising prices for gasoline and utilities prices are affecting both companies and consumers, and the government report shows price pressures are seeping into other areas. If those costs are passed on to the consumer, it could cause a pullback in spending that accounts for more than two-thirds of the U.S. economy. Investors will also get a better idea about consumer spending with a number of earnings reports from some of the nation's biggest retailers. Home Depot Inc. reported that first-quarter profit fell 66 percent because of the continued housing slump. Staples Inc. said profit rose 1.5 percent during the quarter, and reaffirmed its outlook. In addition, chain-store sales fell 0.4 percent during the week of May 17, down from 1 percent the previous week, according to the International Council of Shopping Centers and UBS Securities. Dow Jones industrial average futures down 91, or 0.58 percent, to 12,954. Standard & Poor's 500 index futures shed 7.90, or 0.55 percent, to 1,422.00, and the Nasdaq 100 futures dropped 10.00, or 0.49 percent, to 2,015.75. Bond prices edged lower. The yield on the benchmark 10-year Treasury note, which moves opposite its yield, rose to 3.84 percent from 3.83 percent late Monday. The dollar was mixed against other major currencies. Oil prices held steady after closing overnight above $127 for the first time on news that OPEC will not increase its output before its next meeting in September. A barrel of light sweet crude rose 40 cents to $127.45 in premarket trading on the New York Mercantile Exchange. Federal Reserve Vice Chairman Donald Kohn will speak around 9 a.m. EDT about the economy in a speech in New Orleans. Meanwhile, the Federal Reserve Bank of Chicago issued a report that showed U.S. economic activity weakened further in April and reached its lowest level since the 2001 recession. Banking stocks are set to open lower after Oppenheimer & Co. analyst Meredith Whitney said she expects the credit crisis to extend into 2009, and "perhaps beyond." She said firms like JPMorgan Chase & Co. and Citigroup Inc. have set aside $25 billion to cover losses, but might have to set aside about $170 billion by the end of next year. Mortgage finance firm Fannie Mae will be in focus after Senate banking committee leaders late Monday announced they are close to a housing bill deal that would help prevent foreclosures. They also plan to change the way the government oversees both Fannie Mae and Freddie Mac. Overseas, Japan's central bank kept interest rates steady Tuesday amid lingering worries about a global slowdown. Tokyo's Nikkei closed down 0.77 percent. In Europe, London's FTSE dropped 1.49 percent, Frankfurt's DAX fell 0.99 percent and Paris' CAC 40 shed 1.17 percent. New York Stock Exchange: http://www.nyse.com Nasdaq Stock Market: http://www.nasdaq.com

 

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246 Postings, 6072 Tage speakoilobigcou

 
  
    #31
1
20.05.08 15:23
ja fast zu 100%. Skeptisch bin ich nur was den Effekt eines Boomes bei alternativen Energien auf die US Wirtschaft betrifft - und zwar vom Timing her.

Diese Sektor spielt volkswirtschaftlich in den USA (fast) keine Rolle weder was Arbeitsplätze betrifft noch hinsichtlich GDP. Dazu müssten Verdoppelungen über EINIGE jahre bis dieser Sektor eine wirkliche Bedeutung bekäme. Auf Sicht von 5-10 jahren aber durchaus möglich (wenn die US Autoindustrie nicht die Zukunft der e-cars verpasst). 2010 wird es noch nicht so weit, am zunehmenden Boom in den USA bei alternativen Energien können Investoren Profit schlagen, bis es die Volkswirtschaft USA tun kann, werden noch EINIGE Jahre vergehen.

 

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23382 Postings, 6703 Tage Malko07Also geplant war der Gang an den Rand des

 
  
    #32
12
20.05.08 16:30
Abgrunds sicherlich nicht. Da würde man die Intelligenz der potentiell Beteiligten einfach überschätzen. Man ist kaum merklich, Schritt für Schritt, in die aktuelle Lage reingeschlittert. Da gibt es viele Paten, u. a. auch unsinnige Wirtschaftstheorien, die noch vor einigen Jahren bei uns in voller Breite verteidigt wurden. So glaubt sicherlich auch hier eine Mehrheit, die private Vorsorge wäre der Umlagefinanzierung bei den auf uns zukommenden bevölkerungspolitischen Strukturveränderungen überlegen.

Ich finde auch nicht, dass die Amis an der momentanen Lage schuld sind. Schon vor etlicher Zeit sind Deutschland und dann Japan in den Wirtschaftskrieg gezogen und haben über die Subventionierung ihrer Exporten den Welthandel durcheinander gebracht. Die Japaner haben dabei sogar koordiniert durch eine staatliche Institution (Miti) Branche für Branche aufs Korn genommen. Dieser Kreis hat sich die letzten Jahrzehnte wesentlich erweitert. Wenn man mit Waren überschwemmt wird bleibt einem eben nichts anderes mehr übrig als Geld zu drucken. Irgendjemand muss das Geraffel ja "bezahlen".  

Weiterhin viel Spaß bei neuen Verschwörungstheorien.  ;o)  

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1471 Postings, 6646 Tage omega512Malko, Thread abgewürgt ...

 
  
    #33
2
20.05.08 18:02
Ende gut, alles wird wieder gut!

Malko, ich halte Deine (abschließende) Analyse zu diesem Thread für vollends zutreffend, ähnlich wie obgicou's Überlegungen.

Anscheinend ist der Thread aber damit (leider?!) abgewürgt, oder? Ab und zu darf man schon ein bisserl träumen in konspirativen Theorien. Dafür (wenn auch vielleicht ungewollt abschließend): Danke, Anti Lemming!  

80400 Postings, 7506 Tage Anti LemmingBegehrlichkeiten wegen ausländischer Ersparnisse

 
  
    #34
3
20.05.08 18:02
Malko, ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass US-Broker in internen Sitzungen überlegt haben, wie sie sich in irgendeiner Weise an den hohen Ersparnissen der Asiaten und Europäern bereichern können. Die einfachste Lösung war, ihnen Dollars oder noch besser paketeweise Hypotheken-besicherte "Wertpapiere" anzudienen - um dann anschließend sowohl den Dollar als auch die CLO-Papier zu entwerten.

Das hat dann ja auch prima geklappt. Dass der Schuss auch bei ihnen derart ins Knie ging, war wohl eine Überraschung - sozusagen Finanzkünstlerpech ;-))  

12993 Postings, 6330 Tage wawiduKontrollverlust

 
  
    #35
7
20.05.08 18:02
Am treffendsten beschreiben mMn Milquetoast in # 28 und Malko in # 32 die Situation. Das Kernproblem ist doch wohl die ungeheuerliche globale Kreditexpansion der letzten Jahre in allen Bereichen der Wirtschaft und insbesondere das System der Kreditabsicherung über Derivate. Letzteres verfügt über völlig unzureichende Kontroll- und Regulierungsmechanismen, da der Handel "over the counter" erfolgt.

In 2002 haben die fünf größten US-Investmentbanken eine gemeinsame globale Handelsplattform für Kreditderivate, Markit.com, geschaffen, an der sich nach und nach sieben weitere Investmentbanken beteiligten. Diese unterliegt keinerlei Kontrolle durch staatliche Instanzen oder durch die Börsenaufsicht. Die Gründungsmitglieder von Markit emittierten etwa 85 % der globalen Kreditderivate (Gesamtvolumen aller Kreditderivate: über 45 Billionen USD). Diese Handelsplattform war und ist sicherlich eine sehr sinnvolle Einrichtung. Der "Sündenfall" erfolgte jedoch mit der Schaffung von collateral mortgage bzw. asset backed securities in kritischen Größenordnungen und insbesondere von Mixturen aus diesen, die als "Mogelpackungen" bezeichnet werden. So lange deren Grundlagen insgesamt o.k., d.h. "sicher", waren, waren diese sowohl für Verkäufer als auch für Käufer ein glänzendes Geschäft. Immerhin warfen die Mixturen aus unterschiedlichen Ratingklassen deutlich höhere Renditen als Mono-Obligationen mit den höchsten Ratings ab.

Was sich dann seit 2007 entwickelt hat, muss schon als "Unfall" bezeichnet werden. Wie in Goethes "Zauberlehrling" wurden und werden Schöpfer wie Besitzer von "toxic waste" (die Schöpfer sind ja z.T. auch Besitzer) "die Geister, die sie riefen, nicht mehr los".

Die Crux des Ganzen liegt m.E. in der Größenordnung und Komplexität der Marktinstrumente, über die die "Finanzzauberer" in gewisser Weise die Kontrolle verloren haben. Vorsätzliche Schädigung kann hier wohl nicht unterstellt werden. Allerdings werden sich die Initiatoren der "Mogelpackungen" nach Abschluss der Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaften von New York und Ohio wohl wegen vorsätzlicher Falschbewertungen im Verein mit den Ratingagenturen (Anlagebetrug?) verantworten müssen.      

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23382 Postings, 6703 Tage Malko07AL (34),

 
  
    #36
13
20.05.08 18:35
"Geld" das durch andauernde Export- respektive Leistungsbilanzüberschüsse entstanden ist, ist per se nichts wert. Es braucht allerdings im Regelfall einige Zeit bis der wahre Wert die Buchungsposten erreicht. À la longue sind sowohl Sparvermögen als auch Schulden nichts wert.  Man kann heute die Zukunft nicht bestimmen. Die wird erst Morgen bestimmt werden! Deshalb ist die massenhaft betriebene private Altersfürsorge auch so unsinnig. Kurzfristig wirkt sie dabei oft überraschend. So finanziert der Sparer manchmal über seinen Pensionsfond eine Heuschrecke die die Firma zerlegt in der er arbeitet und ihn dann arbeitslos macht. Eigentlich gehört ihm deshalb das Arbeitslosengeld gestrichen.

Kein Käufer kann sich herausreden, dass er mit Produkten die er nicht verstanden aber gekauft hatte hereingefallen ist, schon gar nicht ein Professioneller. In der heutigen Krise haben anfänglich weder die Käufer noch die Verkäufer ihr Treiben in allen Konsequenzen überblickt. Eine derartig global verteilte Dummheit kann nicht für Verschwörungstheorien herhalten. In späteren Phasen haben dann einige durchgeblickt (auf beiden Seiten) und sich recht anständig aus der Sache herausgemogelt. Letzteren kann man nun überhaupt keinen Vorwurf machen. Oder steht der Strohdumme bei uns ganz oben?  

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21852 Postings, 7298 Tage pfeifenlümmelNicht nur ein Unfall,

 
  
    #37
7
20.05.08 20:24
sondern schlichtweg das Verschenken von Führerscheinen für Nadelstreifenaffen, die den Hals nicht schnell genug voll kriegen konnten und die Karre gegen die Wand fuhren, allerdings mit der Gewissheit, dass Fahrerflucht nicht bestraft wird.
Wenn man sich allerdings im Euroland die Inflationsraten anschaut, kamm man auch hier das Grauen kriegen. Gott sei Dank gibt es ja noch hier Idioten, die arbeiten und ihr sauer verdientes Geld dem Kapitalmarkt anbieten, um anschließend nach 40 Jahren Knochenarbeit knapp über der Armutsgrenze dahin vegetierern zu können und sich über 1% Rentenerhöhungen als besonderen Ausgleich für die Inflationsrate freuen müssen, sozusagen als Anzahlung für ein monatliches Roggenbrötchen.
Manchem Abgeordneten mag die Entwicklung auf den Magen schlagen, als Ausgleich für Schonkost gibts da aber die Diätenerhöhung.
Also nicht nur auf Oncle Sam schauen!  

1287 Postings, 6762 Tage NavigatorCweder noch

 
  
    #38
9
20.05.08 20:50
die bezeichnung anarchistischer-katastrophen-finanzkapitalismus tritts meiner
meinung nach am besten. zentralbank schauspieler die mit statistik design und
medienauftritten vorgeben das chaos zu beherrschen; im finanzcasino wo die
realwirtschaft nur noch noch als störende randerscheinung wahrgenommen wird.
weder reformierbar noch kaputtbar.

im endstatidum, seit jahren die boj.
0 wachtum, 0 zinsen, grüne zettelchen mit den bildern toter präsidenten schiffladungs
weise, als deckung ein einer staatsverschuldung jenseits von gut und böse.
angeblich wird so wirtschafts- geldmengenpolitik gemacht.
tatsächlich entscheiden die doch nur noch über die höhe der carrytrades.
no way out :-).

navigatorc
 

91 Postings, 7194 Tage depotenteder welt-geldbetrug

 
  
    #39
20.05.08 21:01

... eine Interresante Abhandlung dazu ist auch "Der Welt-Geldbetrug" von Hr. Hamer...

müßt halt mal Googeln, gibts als PDF-File mit ca. 10 Seiten, Veröffentlicht Nov. 2004. 

Er beschreibt er schon damals die Machenschaften der US-Finanz, mit US-Dollar verfall usw. 

Grüße Ente 

 

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12993 Postings, 6330 Tage wawiduWeitere "Unfälle" vorprogrammiert

 
  
    #40
3
20.05.08 21:26

23964 Postings, 8409 Tage lehnaKirche im Dorf lassen...

 
  
    #41
11
20.05.08 22:18
Jeder Mensch erlebt in seinem Leben Rezessionen, Finanzpleiten, Chaos, Blasen, Depressionen, Tumulte, Aufruhr, Verschwörungstheorien und Börsengeschrei, gehört dazu wie das Amen inner Kirche,  wie das Salz zur Suppe.
Trotzdem gings uns und dem Durchschnitts-Ami immer besser, brach grad in den letzten Jahrzehnten ungeahnter Wohlstand aus.
Immobiliensturz und Finanzdesaster waren lediglich nur Folgen einer Blase und Blasen  platzen nun mal, iss Naturgesetz, geht kein Weg dran vorbei.
Solche Finanzkrisen warn immer Top-Kaufgelegenheiten, diese eine mal iss alles anders??? ich glaub nie un nimmer dran...
Natürlich warn die Amis bis vor kurzem der grösste Gorilla, neue King Kongs (EU, Indien, China, Russland) machen erste Gehversuche, solch Konkurrenz schmerzt zwar aber zwingt zu produktiven Lösungen.
Und diese Lösungen trau ich den Amis viel eher zu wie allen anderen...  

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3124 Postings, 6374 Tage hederaFand den Artikel passend:

 
  
    #42
9
21.05.08 09:22
Hyperinflation zur Entschuldung der USA!?

Das » Wall Street Journal stellt ebenfalls fest, dass die Bemühungen von Fed und US-Regierung kaum Wirkung entfaltet haben. Man müsse deshalb auch unpopuläre Maßnahmen in Erwägung ziehen, wie zum Beispiel das Drucken von Geld. „Es ist nicht die schlechteste Option, um den Immobilienmarkt zu stabilisieren“, gibt das Blatt zu Bedenken, die Reflation könne tatsächlich helfen, die Krise an der Wall Street abzumildern. „Wenn wir aber stattdessen die Immobilienpreise um weitere 25 bis 30 Prozent abstürzen lassen, könnte das dazu führen, dass Washington bald das gesamt Immobiliengeschäft verstaatlichen muss.“ Zwar berge das Drucken von Geld auch Risiken, doch die Alternative sei lediglich, „sich mit einem Patchwork an inadäquaten Maßnahmen herumzuschlagen.“"
http://www.handelsblatt.com/News/Jou...ekenkrise.html


"Die vor einigen Jahren in den USA und anderen Ländern befürchtete Deflation hielt Bernanke für keine große Gefahr: „Die US-Regierung verfügt über eine Technologie, genannt Druckerpresse (oder heute ihr elektronisches Äquivalent), die ihr die Produktion so vieler US-Dollars erlaubt, wie sie wünscht – und das ohne Kosten.“[1]

Unter seinen Kritikern sei Claus Vogt mit dem „Das Greenspan Dossier“ erwähnt, dem zufolge er einmal angeregt habe, Dollars im Deflationsfall tatsächlich mit dem Hubschrauber abwerfen zu lassen, weswegen er in Finanzkreisen auch „Helikopter Ben“ genannt wird."
http://de.wikipedia.org/wiki/Ben_Bernanke

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351 Postings, 6673 Tage WertzuwachsLeider wieder das alte Geschwafel...

 
  
    #43
4
21.05.08 11:09

...der nimmermüden Bärenbrüder, die tägich von der Realität korrigiert werden und trotzdem nicht in der Lage sind zu lernen....

Das Ding - begonnen mit den Bomben auf Saddams Palast im März 2003, was gleichzeitig den Tiefststand aller bedeutenden Indizes weltweit darstellte  - wird jetzt bis zum bitteren Ende durchgezogen. Den Dollar wird es danach in der heutigen Form nicht mehr geben. Interessant für die Drahtzieher ist nur, wieviel harte Assets Sie bis dahin gegen wertloses grünes Klopapier noch eintauschen können. Und jede Beteiligung an einem Unternehmen gekauft in einer Währung, die ich selber unbegrenzt drucken kann, ist mehr wert, als wenn ich auf dem Zeug sitzen bleibe und warte, bis es wertlos ist. Selbst wenn Mondpreise gezahlt werden. Völlig uninteressant.

Würde man Euch Bärenbrüdern eine Gelddruckmaschine in den Keller stellen, würdet Ihr auch so viel davon drucken und damit sofort so viel einkaufen, wie es nur irgend geht. Immer mit der Angst im Rücken, das man Euch die Gelddruckmaschine wieder wegnehmen kann oder der Händler das Geld irgendwann nicht mehr akzeptiert. Und genau so geht es heute der USA....

Und hättet Ihr die Gelddruckmaschine - würdet Ihr dann noch arbeiten gehen? Ich meine, so richtig was herstellen? Nein???? Na seht Ihr, genau wie die USA, die alten Dienstleistungskönige....

 

 

Wertzuwachs

 

234262 Postings, 7493 Tage obgicou@Wertzuwachs

 
  
    #44
4
21.05.08 11:30

Du kannst uns ja mal schlauer machen.

Wer sind die Drahtzieher?
Wer kauft gerade harte Assets?  

Optionen

351 Postings, 6673 Tage Wertzuwachs@obgicou

 
  
    #45
1
21.05.08 11:46

Wer sind die Drahtzieher?
Wer kauft gerade harte Assets?

Manche Frage beantwort ich gern mit Gegenfragen....:

 

Wer liess die Flugzeuge in`s World Trade Center fliegen?

Wer bezichtigte nur 2 Stunden später Saddam des Anschlags?

Wer behauptete wider besseren Wissens, Saddam hätte die Atombombe?

Wer schaltete mit den ersten Bomben im März 2003 das noch heute laufende Buy Programm ein?

Wer druckt das Geld und gibt es anschließend befreundeten Adressen gegen minimale Sicherheiten, die damit wahre Kauforgien auslösen?

Warum wird momentan noch mehr Geld gegen wertlosen Subprime Müll ausgeliefert?

 

Die vorletzte Frage dürfte selbst für einen Bärenbruder einfach zu beantworten sein. Bei dem Rest musst Du vielleicht ein bisschen stöbern...

 

Wertzuwachs

 

 

234262 Postings, 7493 Tage obgicou@Wertzuwachs

 
  
    #46
21.05.08 12:12

Du überschätzt mich maßlos; selbst auf die vorletzte Frage habe ich keine einfache Antwort
 

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1882 Postings, 8905 Tage E8DEF285hi jungs and mädls

 
  
    #47
1
21.05.08 12:35
man sollte warren buffet genau beobachten was er mit den wertlosen dollars einkauft.
Auch ein Signal das in den usa nichts mehr anzulegen gibt.
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/357319.html

gruss E8  

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80400 Postings, 7506 Tage Anti Lemming"Wertschöpfung" durch Schuldenerlass

 
  
    #48
3
21.05.08 12:44
ist noch eine weitere Variante des Gelddruckens (Artikel unten). US-Häuslebauer sollen auf ihre zu teuer gekauften Häuser nachträglich 15 % Rabatt aus der Staatskasse erhalten (de facto über die halbstaatliche Immo-Bank Freddie Mac, aber das macht keinen großen Unterschied). Das weicht den Dollar noch weiter auf.

Die "Hope now - pay later" Mentalität der Amis könnte auch bei den Chinesen als Schuss ins Knie enden. Womöglich bieten ihnen die "Gringos" wie ein zahlungsunfähiger Schuldner eines Tages einen Vergleich an: "O.k., wir zahlen Euch 30 % des Restwerts eurer US-Staatsanleihen in einer Hartwährung Eurer Wahl, wenn ihr die anderen 70 % als Verlust abschreibt und auf die verbleibenden Ansprüche gegen uns verzichtet."



HANDELSBLATT, Mittwoch, 21. Mai 2008, 09:58 Uhr
US-Immobilienrettung

Durch die Kellerdecke
Von Dwight Cass, breakingviews.com

Hört sich das nicht großartig an? Sie sind ein amerikanischer Darlehensnehmer mit einer Hypothek, die den Wert Ihres Eigenheims übersteigt. Sie haben mit den Zahlungen zu kämpfen und denken tatsächlich schon daran, die Haustürschlüssel abzugeben. Aber dann bietet Ihnen die Regierung auf einmal an, die Darlehenssumme der Hypothek um fünfzehn Prozent oder mehr zu kürzen und Ihnen einen billigeren Kredit zu gewähren. Ach ja, und Fannie Mae und Freddie Mac, die beiden staatlich gestützten Baufinanzierer, werden die Rechnung am Ende übernehmen.

Chris Dodd und Richard Shelby, die beiden US-Senatoren, die sich den Deal ausgedacht haben, glauben, dass es da nicht viel zu überlegen gibt. Wenn es ihnen darum geht, so dazustehen, als ob sie sich um den Immobilienmarkt kümmern würden, dann versteht sich die Sache tatsächlich von selbst. Aber wenn es ihr Ziel ist, wie Dodd behauptet, ein Sicherheitsnetz unter den Immobilienpreisen einzuziehen, dann wird das neue Gesetz da nicht viel ausrichten können. Es läuft vielmehr Gefahr, die Sache nur noch zu verschlimmern.

Zunächst einmal bietet der Plan einige abwegige Anreize. So rechnen die Senatoren zum Beispiel damit, dass über eine Million an Kreditnehmern, die in Schwierigkeiten stecken und mit ihren Zahlungen in Verzug sind, sich die neuen Hypothekengarantien über 300 Mrd. Dollar zu Nutze machen. Aber was ist mit denen, die von negativem Eigenkapital heimgesucht werden und trotzdem ihre Zahlungen leisten? Sie könnten in Versuchung geraten, ihre Zahlungen einzustellen, nur um sich für das Programm zu qualifizieren.

[Wozu echte Dollarscheine hinlegen, wenn es Buchgeld-Dollars umsonst gibt? - A.L.]

Der größte Fehler des Plans besteht allerdings darin, dass er zu einer weiteren Abschwächung der Immobilienpreise beitragen könnte. Denn dann werden die Kreditanbieter die Verluste, die bisher nur auf dem Papier bestehen, tatsächlich realisieren müssen. Eine Abstufung ihres Werts um 15 Prozent mag für manche Immobilien angemessen sein – dies entspricht immerhin der von der Spitze bis zur Talsohle reichenden Prognose von Freddie Mac -, aber für andere Häuser könnte dieser Abschlag zu groß sein. Auf jeden Fall wird eine Abschreibung der Kreditportfolios um 53 Mrd. Dollar die Vergabe neuer Hypotheken nicht gerade anheizen.

Die Senatoren gehen davon aus, dass die Geldgeber eher damit leben können, 15 Prozent vom Wert der Sicherheiten zu verlieren, als mit den Einbußen, die sie erleiden würden, wenn die Kredite ganz ausfielen. [Das würde sinngemäß auch für die Chinesen im obigen - fiktivem - Vergleich gelten - A.L.] Das mag schon zutreffen, aber es setzt auch voraus, dass die Kapitalgeber überhaupt in der Lage sind, Vorteile aus diesem Abtausch zu ziehen. In der Realität sind die meisten Hypotheken in den vergangenen Jahren verbrieft worden, und es ist nicht klar, wer in diesem forderungsbesicherten Ringelreihen aus Kreditanbietern, Abwicklern und Hypothekenbondinvestoren gesetzlich zu deren Modifizierung befugt ist.

Bedenken dieser Art sind ein Grund dafür, warum sich das “Hope Now”-Programm des US-Finanzministers Hank Paulson zur Umstrukturierung von Hypothekendarlehen zweitklassiger Bonität bisher nur im Schneckentempo vorwärts bewegt hat. Angesichts der Risiken wäre es vielleicht das Beste, wenn es dem Plan der Senatoren Dodd und Shelby so ähnlich erginge.

http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/...durch-die-kellerdecke.html

Bild dazu:  
Angehängte Grafik:
screen_00076.jpg (verkleinert auf 82%) vergrößern
screen_00076.jpg

351 Postings, 6673 Tage WertzuwachsNoch anschauen, bevor die Seite dicht ist:

 
  
    #49
1
21.05.08 15:26
http://www.nuoviso.de/filmeDetail_unterfalscherflagge.htm


Besonders für Obgicou dürfte das recht interessant sein...



Wertzuwachs  

351 Postings, 6673 Tage WertzuwachsNochmal, auch wenn ich Gefahr laufe....

 
  
    #50
2
21.05.08 15:44

mich zu wiederholen. Aber der Satz:

Womöglich bieten ihnen die "Gringos" wie ein zahlungsunfähiger Schuldner eines Tages einen Vergleich an: "O.k., wir zahlen Euch 30 % des Restwerts eurer US-Staatsanleihen in einer Hartwährung Eurer Wahl, wenn ihr die anderen 70 % als Verlust abschreibt und auf die verbleibenden Ansprüche gegen uns verzichtet."

zeigt immer noch die eindimensionale Denkweise. Machen wir mal ein Kinderspiel. Das eine Kind bekommt viel "Monopoly Geld" plus eine schicke Eismaschine. Das andere Kind hat erstmal nichts. Nun wird dem einen Kind die Herstellung des Eises zu mühsam. Es gibt die Eismaschine dem anderen Kind, das nun mühsam Eis produziert und als Belohnung Monopoly Geld erhält. Zusammen mit dem Versprechen, sich von dem Geld bei einem anderen Kind - welches z.B. Brause hat - dort was kaufen zu können. Tagein, tagaus produziert das Kind nun Eis, wohingegen das andere Kind faul in der Sonne liegt, Eis schleckt und ab und zu mal neben sich greift, um ein paar Scheinchen rüber zu werfen. Das andere Kind kann sogar von dem Monopoly Geld Brause kaufen, weil das Kind mit der Brause die Scheinchen so schön bunt findet.

Irgendwann hat das Kind mit der Brause genug von den bunten Scheinchen. Es rückt keine Brause mehr dagegen raus. Nun ruft aber das mittlereile recht dick gewordene Kind mit dem Monopoly Geld nach mehr Eis. Das Kind mit der Eismaschine beginnt zu denken:

- Ich hab jetzt viele von den Scheinchen, kann aber keine Brause mehr kaufen

- ich habe also schon lange Zeit hier umsonst geschuftet und das bei der Hitze

- das dicke Kind liegt seit Wochen nur faul rum und geht mir langsam auf den Senkel

- als Entschädigung behalt ich nun die Eismaschine....bähhhh!

 

Und genau das wird passieren. China als Werkbank der USA wird nicht auf Rückzahlung von irgendeiner Gummiwährung pochen - man wird einfach die Fabriken, Gebäude und das Know-How als Entschädigung einbehalten. Ist alles sowieso schon im eigenen Land....

Und dann vorsichtshalber "Alarmstufe Rot" ausrufen und schauen, was der Cowboy macht....

 

Wertzuwachs

 

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