warum man GOLD und SILBER haben muss
Seite 2 von 4 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:28 | ||||
Eröffnet am: | 17.03.08 01:11 | von: BlackBear | Anzahl Beiträge: | 87 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:28 | von: Katrinjzboa | Leser gesamt: | 35.123 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 15 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | | 3 | 4 > |
schau Dir mal die tatsächliche M3 auf http://www.shadowstats.com/alternate_data
an, die rote Kurve (offizielle) endet als Bernanke das Amt von Greensapn übernommen hat,
Bernanke`s Bedingung war ja die M3 Berechnung einzustellen denn sonst hätte er den Job nicht übernommen.
Die M3 wird aber von shadowstats weiter berechnet und schau Dir mal die blaue
Kurve an.
Auch die Infaltionsrate (blaue Kurve) die nicht von der FED schön gerechnet wird
(rote Kurve) sagt wohl alles.
http://www.shadowstats.com/alternate_data
Grüsse
Tommi
Die Liquidität platzt aus allen Nähten. Man gibt sie nur nicht weiter. Siehe Chart.
Na? Wer glaubt noch immer, dass die Inflation aus den USA selbst und nicht über die hohen (spekulationsbedingten) Importpreise entsteht?
negativen Realzins.
Die Fed verursacht eine enorme Geldmengenausweitung.
Was glaubst du, wieso man Bernake als Hubschrauber Ben bezeichnet.
Er ist ein Inflationist.
Wenn er die Wahl hat zwischen Deflation u. Inflation wird er sich
für Inflation entscheiden.
Das hat er auch ganz klar gemacht.
...Jedoch sind in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten die Kredite (M3) stark gestiegen, ja geradezu explodiert....
Richtig. Das betrifft aber wohl eher Greenspan und weniger Bernanke. Es ist eine Frechheit Greenspan als Krösus hinzustellen. Denn er hat auf reine Kapitalmarktkrisen mit Zinssenkungen reagiert. Das war fahrlässig!
...Diese überschüssige Liquidität sucht Anlagemöglichkeiten: zuerst waren es Aktien und Immobilien, jetzt sind es Rohstoffe und Edelmetalle...
Also jetzt verstehe ich wirklich nicht, warum du mein Posting 23 mit "witzig" bewertet hast. Das sind genau meine Worte.
...Würden die Notenbanken die viel zu hohe Liquidität eindämmen über stark steigende Zinsen, dann gäbe es auch keine Probleme mit übertrieben hohen Preissteigerungen bei Aktien, Immobilien, Öl, Löhnen etc....
Bingo! Genau darin liegt der Knackpunkt (bis auf einen Unterschied !) Das Kapital sucht den "sicheren" Hafen. Da lag man bei Rohstoffen (vor allem Öl) richtig! Somit entstand eine Blase, die nun eben platzt weil die Nachfrage schlichtweg nicht da ist. Siehe Posting 23. So wurde die Inflation geschaffen und nicht anderst!
Die Liquidität kam aber nicht von Bernanke! Wie auch? Es ist eine Frechheit von einer offensiven Zinspolitik zu sprechen obwohl Bernanke erst im II Halbjahr 2007 handelte...
Die FED handelt deflationär, denn die monetäre Basis hat sich nicht ausgedehnt, d.h. die ausgegebene Geldmenge wird nicht erweitert, sondern es wird getauscht. Die Fed nimmt illiquide Anleihen an (AAA geratet!) und gibt den Instituten liquide T-Bills, die gut handelbar sind weltweit. Das ist temporär begrenzt, d.h. die Geldnehmer müssen irgendwann zurücktauschen. Es wird von vielen Möchte-gern-Guru´s immer so getan, als würde fürchterlich inflationiert, was Unsinn ist - es wird Liquidität im wahrsten Sinne des Wortes hergestellt und billiges Geld für die Banken bereitgestellt, um das Vetrauen der Banken untereinander herzustellen. Nehmt mal die Term Auctions. Dort geht die Fed dazu über, nicht mehr den Preis festzulegen (Leitzins), sondern die Menge - also bieten die Institute und die Fed legt dann den Zins fest und zwar unter dem Leitzins. Das macht man immer um auszutesten, wie hoch der Bedarf ist und die Zahlungsbereitschaft. Nun tun die BB-Deppen so, als würde diese Liquidität zusätzlich auf den Markt kommen - Fakt ist aber, dass lediglich andere Instrumente ersetzt werden, die teurer sind für die Institute. Die Fed weiß genau, dass sich gegen die Inflation nicht kämpfen muß, sondern gegen die drohende Deflation, die die USA intern bedroht.
Binnen drei Tagen hat Silber um 22% oder fast fünf Dollar nachgegeben. Doch diesmal scheint die Situation etwas anders zu sein, als im April 2006, als das weiße Metall schlagartig ein Drittel im Preis verlor. Inhaber von gehebelten Anlageprodukten haben wohl alles verloren oder zumindest einen ganz großen Teil davon. Wer Barren und Münzen besitzt, kam aus seinen Positionen gar nicht so schnell wieder heraus. Es mag sich später vielleicht als Glücksfall herausstellen.
Auf den Internetseiten der Edelmetallhändler war zu beobachten, wie schnell die noch vorhandene Menge binnen weniger Stunden weggekauft wurde. Am Abend hatte niemand mehr die Standardprodukte im Angebot. Bis auf einige Spezialitäten war nichts zu bekommen. Händler, mit denen ich Kontakt habe berichteten, dass die Nachfrage explodierte, am Markt aber nichts zu bekommen sei. Dazu gesellen sich noch das eine oder andere Produktionsproblem der großen Münzprägestätten und inzwischen auch wieder Wartezeiten bei einigen Standardprodukten.
Der Markt scheint zerrissen zu sein, durch Papierverkäufe massakriert und durch Nachfrage leergefegt. In der Zwischenzeit scheint aber nicht viel passiert zu sein. Eine Unze Silber ist weiter eine Unze Silber. Der Wert ist unveränderlich, der Preis dagegen wohl, wie man gestern sehen konnte. Welche Faktoren haben also den Preis so beeinflussen können? Wer auf Kredit Papiersilber kaufte, dem wird wohl der Allerwerteste auf Grundeis gegangen sein. Es gab zudem Gerüchte, dass die Hinterlegungssummen für Futures (Margins) erhöht werden sollen. Das trieb einige Hasardeure aus dem Markt. Die großen Commercials mit ihren Millionen leerverkauften Unzen werden wohl wochenlang auf diese Gelegenheit gewartet haben, die technischen im Plus liegenden Fonds in Aufruhr zu versetzen und ihre Longpositionen aufzugeben. Das Spiel kennt der Silberbug inzwischen. Zudem gab es Gerüchte, dass ein besonders großer Hedgefond Schwierigkeiten hat und seine Positionen verkaufen muss. Gerüchte! Alles auf einmal! Welch Zufall! Auch Gold fiel von 1.020 USD auf fast 900 USD zurück und liegt damit auf Jahressicht immer noch im Plus, im Gegensatz zu den großen Indizes der Welt.
Technisch gesehen ist der Aufwärtstrend weiter intakt. Die Fahnenstange ist abgesägt und die Papiertiger lecken sich die Wunden. Der Markt scheint wieder sauberer zu sein als noch vor wenigen Tagen. Doch für wen spielt die Charttechnik eine Rolle, wenn der Anlagehorizont sich auf Jahre erstreckt und physisches Silber als Reserve für schlechte Zeiten gedacht ist? Viele Silberbesitzer sind doch genau wegen dieser finanziellen Hiobsbotschaften aus der Welt der Hochfinanz in Sachwerte geflüchtet. Und ob sich die negativen Realzinsen so schnell gegen Edelmetalle stellen?
Am physischen Angebot hat sich in den letzten Wochen auch kaum etwas verändert. Was aus der Erde kam, wurde nicht nur von der Industrie aufgekauft, sondern auch von inzwischen mehr und mehr Flüchtlingen, die Papier in echte harte Ware tauschen. Niemandem quillt das Silber aus den Ohren wie zu Zeiten der Hunt-Brüder, als diese den Silbermarkt mit physischen Käufen und vor allem Futures versuchten zu cornern. Die Papierfutures wurden ihnen zum Verhängnis, denn die Regeln wurden geändert, was echtes Silber schon damals nicht interessierte, aber die Papierpositionen. Wir wissen, wie es ausging.
Solange das mediale Gesicht von Heraeus, Herr Wolfgang Wrzesniok-Roßbach gegen Silber argumentiert, ist die Welt noch in Ordnung. Er schreibt seit Jahren trotz steigender Preise gegen das Metall. Herr Wrzesniok-Roßbach hätte es besser wissen können, was mit dem Silberpreis passiert. Kostprobe aus dem September 2007 gefällig? Bitteschön!
Eine (durchaus vorstellbare) Abschwächung des Wachstums aufgrund der Hypothekenmarktkrise in den USA könnte vorwiegend industriell genutzte Edelmetalle wie Silber und die Platinmetalle eher treffen, als das Gold,. Dies würde die momentan zu beobachtende Skepsis erklären.
Nun zuerst einmal stelle ich die Vermutung an, dass Herrn Wrzesniok-Roßbach als Angestellter dieser Firma seinen Job gerne macht und diesen auch braucht, weil er ja von was leben muß. Also ist er in seiner Meinung zum Edelmetallmarkt nicht so frei wie man vielleicht glauben möchte. Diese Vermutung erhärtet sich dadurch, dass die Firma Heraeus Mitglied der Silver User Association (SUA) ist. (www.silverusersassociation.org)
Das ist genau die Organisation, die vor Einführung des ersten Silber-ETF vehement gegen diesen Fonds gekämpft hat und behauptet hat, es würde nicht genügend Silber für diesen Fonds geben. Es ist also nicht zu erwarten, dass ein Vertreter eines Unternehmen das der SUA angehört, die Menschen über Zeitungsartikel dazu animiert Silber in Barrenform zu kaufen und zu Hause unter das Kopfkissen zu legen. Ganz im Gegenteil. Dies dürfte wohl auch für Gold und andere Metalle zutreffen.
Stellen wir uns doch einmal vor, was passieren würde wenn ein anerkannter Fachmann in einer seriösen Zeitung den Lesern von ausgezeichneten Kurschancen der Edelmetalle berichten würde. Er würde unter Zahnärzten und Einkäufern der Industrie regelrechte Panik auslösen. Die Industrie würde bei Erwartung von stark steigenden Preisen zu Vorratshaltung übergehen müssen. Das würde bedeuten, dass ein regelrechter Nachfragetsunami die Heraeus überrennen würde. Doch das nur nebenbei.
Am physischen Markt hat sich nichts geändert. Einige Papierhalter mögen jetzt pleite sein. Wer physisches Silber dagegen hatte, dem ist das nicht passiert. Aus gutem Grund: Physisches Silber geht nicht pleite. Niemals! Und es kann auch (noch) nicht aus dünner Luft gedruckt werden.
© Frank Meyer
TV-Moderator auf n-tv, www.frank-meyer.tv
Verliert Societe Generale 15 t Gold?
12:14 21.03.08
silberinfo (München) Wie das Budapest Business Journal in seiner heutigen Ausgabe berichtet, hat Societe Generale dem türkischen Unternehmen Goldas 15 t Gold im Wert von rund 500 Mio. $ übergeben, damit diese es am Goldmarkt von Istanbul verkaufen. Wie der Artikel weiter ausführt, ist dieses Gold nun jedoch verschwunden. In einer schriftlichen Stellungnahme weisen Goldas die Vorwürfe von Soc. Generale zurück (21.03.2008 si/as/tw).
Was sollen die Chinesen den mit ihren billionen USD anders kaufen als Rohstoffe. Wollen sie Beteiligungen an US-Unternehemn erweben heißt es - NEIN. Also werden sie auch weiter Rohstoffe bunkern. Wäre es nicht so, wären die Industrierohstoffe schon längst weiter unten. Rohstoffe mangels Alternative. Weg mit dem USD, der immer wertloser wird. Der Zerfall ist schon auf Grund des Außenhandelsdefizits nicht zu stoppen.
Die USA sind vom Gläubiger zum Schuldner verkommen - Besserung kurzfristig nicht in Sicht.
Tschüß Supermacht.
Tschüß Leitwährung.
Der US-$-Verfall kommt nicht von ungefähr. Du musst hier klar zwischen einer Kapitalmarktkrise und einer Hypothekenkrise unterscheiden.
Es ist die flüssigste Form.
Dazu gehören das Bargeld (= sogar Zahlungsmittel von Gesetz wegen);
dazu gehören aber auch die täglich fälligen Einlagen bei den Banken (= Sichtguthaben), die fast den gleichen Liquiditätsgrad aufweisen.
das ist OK - dem widerspreche ich nicht.
die wollen sich schon in US-Unternehmen einkaufen. Mann läßt sie aber nicht.
Aktuell vom 20.03.2008:
SAN FRANCISCO (MarketWatch) -- Under U.S. government pressure, a private equity firm has abandoned its $2.2 billion Chinese-backed plan to acquire communications-equipment maker 3Com Corp., the firm said Thursday.
http://www.marketwatch.com/news/story/...05-4402-AAA6-04E4CC41CCB1%7D
Man könnte lakonisch sagen. Die Interpretation von freier Marktwirtschaft liegt voll in den Händen der USA.