Leser des Bären-threads


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Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14
Eröffnet am:23.02.08 10:39von: Rubensrembr.Anzahl Beiträge:3.691
Neuester Beitrag:25.04.21 00:14von: Katharinaqtrv.Leser gesamt:341.180
Forum:Börse Leser heute:109
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52


 
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7114 Postings, 8512 Tage KritikerWarum ich mich von AL's Bären-thread

 
  
    #26
1
26.02.08 21:29
verabschiedet habe:

Vor allem, weil dort Behauptungen aufgestellt werden, die keiner Prüfung standhalten.

Weil dort "Grüne" nur nach Meinungstreue vergeben wurden.

Wenn ich unangenehme, aber interessante Fragen gestellt habe, wurde ich angemotzt oder rausgeworfen.

Die Poster dort sind praktisch ein Club unter sich, die ausschließlich Allein-Unterhaltung üben. Deshalb sind sie bei ariva eigentlich verfehlt. Denn sie könnten dies auch mit e-mails erledigen.

Man kann dort viele Zeitungsartikel & Kommentare lesen, die Keinen interessieren, aber an verwertbaren Aussagen fehlt es total.

Ein hochgepuschter thread, der weit überschätzt wird.

Pardon, aber ich bin nun mal - Kritiker  

3785 Postings, 7221 Tage astrid isenbergKRITIKER, deine

 
  
    #27
5
26.02.08 21:35
kritik ist pauschalund nicht fundiert, und ein club sind wir auch nicht, ich darf z.b. auch in diesem thread posten, obwohl ich fachlich mit den meisten nicht mithalten kann....wenn du die gleichen grundsätze, die du für dich in anspruch nimmst, auch für die anderen gelten lässt, sollte es auch klappen.....kritiker müssen auch mal kritik aushalten können...mesch meier....  

188 Postings, 6458 Tage mercutioKleine Korrektur

 
  
    #28
4
26.02.08 21:43
Zitat Rubensrembrandt:
"Definiert man Inflation als Erhöung der Geldmenge
im Währungsraum, so wird deutlich, welche Bedeutung
die Geldmenge für die Inflation hat. Tatsächlich
wird das Geldmengenwachstum von der EZB bei ihren
Entscheidungen auch berücksichtigt. In den USA wird
das Geldmengenwachstum nicht einmal veröffentlicht,
angeblich aus Kostengründen. Legt man diese Defini-
tion zu Grunde, so dürfte die Inflation im Euro-
Raum in den vergangenen Jahren schätzungsweise bei
7 bis 8 % und in den USA bei über 10% gelegen ha-
ben."

Das Problem ist, dass Inflation nicht als Geldmengenwachstum definiert ist. Das Mindeste, wenn man das Geldmengenwachstum als Anhaltspunkt nehmen will, ist jedoch, davon das Wirtschaftswachstum abzuziehen.  

7114 Postings, 8512 Tage KritikerInflation definiert sich weniger

 
  
    #29
4
26.02.08 22:02
an der Geldmenge, sondern an deren Umlaufgeschwindigkeit!
Da sie quasi aus sich entsteht, ist sie so schwer zu bekämpfen.

Bei Inflation & Deflation wird der Zusammenhang mit der 4. Dimension sichtbar, der Zeit.

d.h., wandert Geld schneller, wird es wertvoller (=größer).

Da jedoch die meisten Menschen die 4. Dimension als solche nicht erfassen können, fehlt ihnen auch die Wertbemessung von Geld.
Leider taucht dieser Umstand auch bei Finanzministern auf.

Hierzu: als ZumWinkel erkannt hat, daß sein ruhendes Geld keinen einsetzbaren Wert hat, gab er es jetzt lieber dem Fiskus.

Aus obigen Gründen kann man mit Zinshöhe allein, weder Inflation noch Deflation neutralisieren. Aber es wird versucht.

Deflation ist somit auch ein psychisches Problem; es fehlt die Freude an der Wirtschaft - oder die Hoffnung.
Hingegen wird durch zu große Euphorie Inflation ausgelöst.

In Dld befinden wir uns z.Zt. in einer fundamentalen Deflation;
diese wird durch Erhöhung von Steuern und Energiekosten übertüncht.

Gut, daß die EZB dies respektiert!  

7114 Postings, 8512 Tage KritikerInflation definiert sich weniger

 
  
    #30
2
26.02.08 22:03
an der Geldmenge, sondern an deren Umlaufgeschwindigkeit!
Da sie quasi aus sich entsteht, ist sie so schwer zu bekämpfen.

Bei Inflation & Deflation wird der Zusammenhang mit der 4. Dimension sichtbar, der Zeit.

d.h., wandert Geld schneller, wird es wertvoller (=größer).

Da jedoch die meisten Menschen die 4. Dimension als solche nicht erfassen können, fehlt ihnen auch die Wertbemessung von Geld.
Leider taucht dieser Umstand auch bei Finanzministern auf.

Hierzu: als ZumWinkel erkannt hat, daß sein ruhendes Geld keinen einsetzbaren Wert hat, gab er es jetzt lieber dem Fiskus.

Aus obigen Gründen kann man mit Zinshöhe allein, weder Inflation noch Deflation neutralisieren. Aber es wird versucht.

Deflation ist somit auch ein psychisches Problem; es fehlt die Freude an der Wirtschaft - oder die Hoffnung.
Hingegen wird durch zu große Euphorie Inflation ausgelöst.

In Dld befinden wir uns z.Zt. in einer fundamentalen Deflation;
diese wird durch Erhöhung von Steuern und Energiekosten übertüncht.

Gut, daß die EZB dies respektiert!  

4021 Postings, 6377 Tage MikeOSBitte Geldmengenwachstum nicht mit Inflation ver

 
  
    #31
1
26.02.08 22:10
wechseln oder in einen direkten Zusammenhang bringen.
Zur Messung der Inflation wird der Warenkorb benötigt und der Verbraucherpreisindex.  

7114 Postings, 8512 Tage Kritiker@ Astrid - Deine Reaktion ist z.B.

 
  
    #32
1
26.02.08 22:11
typisch für die AL-Poster.
Jede Meinung dazu wird sofort abgewürgt!

Und genau diese Spießer-Haftigkeit stört mich.
Du bist doch sonst nicht so! - ?


PS* - die Verdoppelung meines pos. # 29 erging von ariva.  

9108 Postings, 6470 Tage metropolisSchnauze halten!

 
  
    #33
6
26.02.08 22:16
Kritik ist hier nicht erwünscht!!!

PS: Irgendwie muss ich dein Vorurteil ja bestätigen, sonst bist du nicht glücklich.  
Angehängte Grafik:
hartman.jpg
hartman.jpg

7360 Postings, 6374 Tage relaxedSuper hier heute -

 
  
    #34
8
26.02.08 22:25
muss mal hier posten - damit ich nicht zu den konformen und meinungsangepassten Spießern gehöre, die nicht mal ne Uhr haben, um die 4. Dimension zu erfassen. ;-)  

80400 Postings, 7507 Tage Anti LemmingKritiker

 
  
    #35
3
26.02.08 23:02
Dein Posting hier, dass Inflation von der Geldumlaufgeschwindigkeit abhänge, ist mMn sachlich falsch. Auch Deine Postulierung einer 4. Dimension im Finanzwesen halte ich gelinde gesagt für gewagt.

Ich muss zugeben, dass mir solche mMn "verstiegenen" Postings nicht sonderlich gefallen, schon gar nicht im US-Bärenthread, der von handfesten Sachargumenten geprägt ist und von Leuten, die sich in der Regel mit der Materie auskennen. Da hast Du ähnlich spinnertes Zeug gepostet, und wenn man das dann höflich überging, hast Du eine Diskussion vom Zaun brechen wollen, wieso Du übergangen wirst, ob niemand "Kritik" abkönne usw. Diese Diskussion wollte ebenfalls niemand. Hoffe das hilft zur Klärung.

Ich hab nicht mal hier Lust, zu begründen, WARUM Dein Posting (4. Dimension usw.) sachlich falsch ist. Das ist von meiner Seite her schlicht Desinteresse an "esoterischer Wirtschaftswissenschaft".  

51986 Postings, 6143 Tage RubensrembrandtMercutio

 
  
    #36
1
26.02.08 23:36
Kritik ist berechtigt, Definition ist ceteris
paribus gemeint.  

4620 Postings, 6584 Tage Nimbus2007Kritiker...ich muss Al recht geben...

 
  
    #37
2
26.02.08 23:42
du postest wirklich teilweise falsche Fakten und "komische" Hypothesen.

"d.h., wandert Geld schneller, wird es wertvoller (=größer)."

Ich bin persönlich der Meinung, dass die Umlaufgeschwindigkeit nichts mit Inflation/Deflation zu tun hat. Man könnte natürlich darüber diskutieren, ob die Geldmenge einen Einfluss auf die Umlaufgeschwindigkeit hat. Hypothese: Je mehr da ist, desto mehr (schneller) kann es sich auch bewegen...hab allerdings gerade keine Ahnung, wie die Umlaufgeschwindigkeit gemessen wird, bzw. bin der Meinung, dass das nicht möglich ist diese wirlich zu messen.
Es ist aber definitiv erwiesen, dass Die Geldmenge einen direkten Einfluss auf die Inflation hat. (auf die Arbeitslosigkeit übrigens auch...meine Meinung...aber darüber streiten sich die Interlektuellen schon seit Jahren --> siehe Smith, Keynes, Friedman, Riccardo, Say...usw.)

"In Dld befinden wir uns z.Zt. in einer fundamentalen Deflation;
diese wird durch Erhöhung von Steuern und Energiekosten übertüncht."

Erkläre mir doch mal bitte, was du mit "fundamental" meinst.
Und erkläre mir doch mal, warum dann innerhalb eines Jahres z.B. viele Lebensmittel um über 20 % teurer geworden sind, obwohl die Reallöhne nur marginal, bzw. garnicht gestiegen sind. (Kommt halt drauf an, wie hoch die Inflation nun in Wirklichkeit war und ist....ein Teufelskreis *gg*)

Meiner Meinung nach sollte die Geldmenge exakt so stark wachsen, wie das Wirtschaftswachstum es tut...in der Theorie gibt es dann weder Inflation, noch Deflation.

"Da jedoch die meisten Menschen die 4. Dimension als solche nicht erfassen können,"

Der Aspekt Zeit wird schon seit langem in die Überlegungen unserer Wirtschaftsexperten mit einbezogen. Als kleines Beispiel...Es ist allgemein so, dass man z.B. !!kurzfristig!! lieber ein wenig Inflation, als Arbeitslosigkeit in Kauf nimmt. Unteranderem aus diesem Grund werden jetzt so schnell die Zinsen in den USA gesenkt. Für mich völlig berechtigt, weil, mal ganz schlicht ausgedrückt: Was bringt es mir, wenn das Geld seine Wert behält, aber weniger Menschen welches verdienen?


So...und für intensivere Diskussionen ist es mir jetzt zu spät, würde aber morgen gegebenenfalls nochmal meinen Senf dazu abgeben, wenn du diskutieren magst. ;)

Lg
 

188 Postings, 6458 Tage mercutioeinige Kommentare

 
  
    #38
6
27.02.08 02:04
Auch wenn dieses Post jetzt so lang wird, dass es sich vermutlich niemand durchliest; einige Kommentare:

1. Rubensrembrandt: Netter Versuch *g* So wird die Definition zwar wieder richtig, aber in dem von dir verwendeten Zusammenhang ist sie dennoch falsch: In der Anwendung auf die Realität sind ceteris paribus Annahmen äußerst problematisch und spätestens wenn ein genauer Wert alá "8% Inflation" berechnet werden soll, braucht man die anderen Einflussgrößen wie Wirtschaftswachstum etc.

2. AL & Nimbus: Was Inflation beeinflusst, ist keine Frage des persönlichen Geschmacks :)
Auch wenn der Kritiker faktisch falsch liegt, hat er im Groben dennoch Recht: Die Inflation (Anstieg des Preisniveaus) hängt sehr wohl mit der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes zusammen. Jedoch genau gegensätzlich zu Kritikers Aussage: Je höher die Umlaufgeschwindigkeit ist, desto höher (!) ist ceteris paribus die Inflation.
Das ist jedenfalls die gängige Auffassung in der Wirtschaftswissenschaft.

3. Nimbus: Die Umlaufgeschwindigkeit lässt sich definitiv bestimmen ("messen"). Sie stellt nichts anderes als die Häufigkeit dar, mit der Geld innerhalb eines Jahres den Besitzer wechselt. Besser eingängig ist deshalb der Begriff der Umschlagshäufigkeit. Das führt auch zur Widerlegung deiner Hypothese:
Wenn nämlich theoretisch gesehen sehr viel Geld im Umlauf ist, so dass jeder Schein nur einmal den Besitzer wechseln muss, damit alle Transaktionen in einer Volkswirtschaft getätigt werden können, so könnte man die Umlaufgeschwindigkeit als 1 pro Jahr angeben.
Wird die Geldmenge nun halbiert, so muss jeder Schein zwei mal pro Jahr ausgegeben werden. Somit verdoppelt sich die Umlaufgeschwindigkeit.  

446 Postings, 6207 Tage ÖlrieseIch hoffe, das hilft euch weiter

 
  
    #39
8
27.02.08 02:58
Geht man von dem einfachen „Marktkreuz“ aus, wonach der Preis einer Ware bestimmt wird vom Schnittpunkt der Angebotskurve - das Angebot steigt mit steigendem Preis - und der Nachfragekurve - die Nachfrage sinkt mit steigendem Preis - dann lässt sich die Inflation zunächst einfach auf nachfrage- und angebotsseitige Ursachen zurückführen. Nachfrageseitige Ursachen für steigende Preise lassen sich dann als Ursachen verstehen, welche die Nachfragekurve immer weiter nach rechts verschieben, während angebotsseitige Ursachen die Angebotskurve immer weiter nach links verschieben.

Eine weitere Erklärung für Inflation bietet die Quantitätsgleichung.

Y*P = M*U  

Dabei ist M: Geldmenge U: Umlaufgeschwindigkeit des Geldes P: Preisniveau Y: Reale Produktion

An dieser Gleichung kann man erkennen, dass das Preisniveau immer dann steigt, wenn

   * die Geldmenge zunimmt
   * die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes zunimmt (empirische Untersuchungen zeigen, dass die Umlaufgeschwindigkeit langfristig allerdings annähernd konstant bleibt)
   * das Handelsvolumen sinkt

Die nachfrageseitig oder angebotsseitig begründeten Preissteigerungen können also nur in diesen drei Fällen durchgesetzt werden. Empirisch ist die Quantitätsgleichung sehr gut belegt. Dabei hat sich auch herausgestellt, dass Inflation nur erscheint, wenn die Zentralnotenbank die Geldmenge ausweitet. Das bedeutet, dass eine Inflation durch restriktive Geldpolitik zuverlässig verhindert werden kann.

Wenn ihr noch Fragen habt, ich helfe euch gerne weiter.

Gruß Ölriese  

2385 Postings, 9020 Tage BroncoUnd jetzt geb ich auch noch meinen Senf dazu,

 
  
    #40
7
27.02.08 06:00
um die Diskussion abzurunden: Am nähesten kommt Ölriese dem korrekten Sachverhalt. Nun kann man noch Haare-spaltend in die Details gucken: Auf der Geldmengenseite ist zu berücksichtigen, dass es nicht nur das Geld gibt, dass wir im allgemeinen Sprachgebrauch als solches ansehen (staatliches bzw. hoheitliches), sondern, dass alles Geld ist, was Geldcharakter hat: Gewährt z.B. die Bank auf das Wertpapierdepot jederzeit flexibel Kredit, von dem man sich real etwas kaufen kann und gibt es für diese Wertpapiere einen liquiden Markt, so dass man sie jederzeit versilbern kann, so haben sie selbst (als Tauschobjekte) Geldcharakter - deshalb werden sie ja auch wie bares Geld als "Liquidität" bilanziert oder von den Zentralbanken als "Devisenreserven" gehalten. Hier entsteht auf der Geldseite die Problematik, inflationäre oder deflationäre Tendenzen rechtzeitig zu erkennen - in der Voraussage, wann Kapital (Finanzanlagen) zu "privatem Geld" (Liquidität) mutiert (und es gibt weitere Beispiele von "privatem Geld").
Auch auf der Güterseite ist die Sache nicht so einfach: Es geht keineswegs nur um die "Produktion" von Gütern im eigentlichem Sinne, sondern um das Angebot von Gütern auf Märkten. Nimmt in einer Volkswirtschaft die Produktionstiefe ab und werden Tätigkeiten, die vorher im Unternehmen selbst erledigt wurden als (auf dem Markt erhältliche) Dienstleistungen von außen eingekauft, so wächst rechnerisch "die Produktion" an Gütern (in ökonomischem Sinne), auch wenn dadurch kein Gramm Material mehr verarbeitet wurde und somit am Ende dem Konsumenten zur Verfügung steht.
Könnte man nun diese beiden Größen irgendwie vernünftig handhaben, so könnte man mit der Gleichung Y*P = M*U schon FAST was anfangen, wenn da nicht auch noch das Problem des Wertvergleichs von sich im Lauf der Zeit (aufgrund technischen Fortschritts) wandelnden Gütereigenschaften und Güterbedarfen wäre (das Problem der "richtigen" Warenkörbe und der intertemporalen Vergleiche).
Dadurch und nicht aufgrund irgendwelcher Definitionslücken in den Begrifflichkeiten wird die Bestimmung von "Inflation" zum Spielball politischer Taktiererei. Jeder rechnet sich seine Inflation wie er sie gerade braucht.  

59007 Postings, 7710 Tage nightflyInflation

 
  
    #41
3
27.02.08 07:03
Eigentlich sollten in einem Land den ausgegebenen Banknoten
Sachwerte in gleicher Höhe gegenüberstehen.
Übersteigt die Anzahl der ausgegebenen Banknoten (vom nominalen Wert her)
das Gegengewicht in Sachwerten, entsteht ein Ungleichgewicht.
Mehr Geld= weniger Wert
Entweder man erhöht die Sachwerte-seite(neu entdeckte Bodenschätze, erhöhte
Produktivität)oder man entzieht dem Markt Geld durch höhere Zinsen und sinkende
Geldmenge.

Was in den USA momentan passiert, ist einerseits eine Überflutung mit Geld
und aber auf der anderen Seite eine gigantische Geldvernichtung.
Durch ersteres entsteht die Rohstoffblase. Andererseits ict Otto N. ärmer
und kann nicht so viel konsumieren, Preise fallen.
Inwieweit sich das ausgleicht, wird man sehen.
Gesund ist es nicht.
mfg nf

234262 Postings, 7494 Tage obgicouAlso

 
  
    #42
4
27.02.08 09:21

ich finde Kritiker's Postings gar nicht so schlecht;
er wirft zwar öfter was durcheinander, oder zieht aufgrund von Halbwissen völlig falsche Schlußfolgerungen; er stößt auf Sachverhalte, die er sich vielleicht selber nicht erklären kann und postet dann in seinem ganz eigenen Stil drauf los, oftmals kommen dann auch noch ein paar obstruse Verschwörungstheorien dazu.

ABER:
seine Themenauswahl ist ziemlich gut.

und wenn man sich mit seinen Postings auseinander setzt, kommen dann sehr gute Postings raus, wie z.B. jetzt wieder die von Ölriese oder Bronco; ich denke, viele kannten die Quantitätsgleichung noch nicht.  

80400 Postings, 7507 Tage Anti LemmingÖlriese = Wikipedia

 
  
    #43
3
27.02.08 09:37
"Gute Postings" nennen zumindest die Quellen, aus denen sie abschreiben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation

(Posting findet sich dort wortwörtlich im Absatz "Ursachen/Gründe")  

4620 Postings, 6584 Tage Nimbus2007Mercutio....

 
  
    #44
1
27.02.08 09:49
Ich weiß, was Umlaufgeschwindigkeit bedeutet...nur zweifle ich an, dass man sie wirklich messen kann.
Aber egal...darüber brauchen wir nicht diskutieren.
Man könnte auch behaupten, wenn weniger Geld da ist, ist es wertvoller und bewegt sich langsamer. Je mehr vorhanden ist, desto mehr Geld bewegt sich auch. Ist sie nun relativ, oder absolut? Das wollte ich mit "keine Ahunung, wie man sie misst" ausdrücken.

Und in dem kleinen Text von Wikipedia steht ja auch, dass sie sich praktisch nicht verändert, bzw. keinen Einfluss auf die Inflationsentwicklung hat.

Aber wie schon gesagt...über solche Themen streiten die Geister schon seit Jahren, und man wird es wohl NIE beweisen können, wer Recht hat.

P.S. Wenn du die tatsächliche, exakte Umlaufgeschwindigkeit bestimmen wolltest, dann müsstest du von jedem Geldschein und jeder Münze wissen, wie sie sich bewegt hat.

Lg  

509 Postings, 6130 Tage Bearpaw@ US Bären thread

 
  
    #45
1
27.02.08 10:02
es ist zeit zum Einstieg (short natürlich)  

509 Postings, 6130 Tage BearpawInflation - Umlaufgeschwindigkeit

 
  
    #46
3
27.02.08 10:11
diesbezüglich hat AL natürlich recht. Die Umlaufgeschwindigkeit ist ganz entscheidend für die Inflation - allerdings bei weitem nicht alleine.

1) Geldmengenwachstum - Umlaufgeschwindigkeit; bei einer hohen GELDMENGE aber geringer Umlaufgeschwindigkeit (aktuell!!)  kann die Inflation IN ZAUM GEHALTEN werden.

Aber Achtung (!) wenn sich diese GELDMENGEN zu bewegen anfangen und sich die UMLAUFGESCHWINDIGKEIT erhöht !!  das könnte keine FED mehr kontrollieren. Ein(e) hohe(s) Geldmenge(nwachstum) ist prinzipelle VORRAUSSETZUNG für eine stark anziehende Inflation.

Durch "Äussere faktoren" wie stark anziehende Öl, metall und Agrarrohstoffpreise, ebenso wie ein schwacher USD - kann es passieren, dass die Umlaufgeschwindigkeit erhöht wird.

Wir haben ein EXPLOSIVES GEMISCH:
- hohe Geldmenge
- stark anziehende Rohstoffpreise
- deflationierende assets (US immobilien, US-Aktien?)
- USD schwäche

es fehlt nicht mehr viel - und die UMLAUFGESCHWINDIGKLEIT erhöht sich. Dieses Risiko ist absolut present.



 

234262 Postings, 7494 Tage obgicou@Bearpaw

 
  
    #47
3
27.02.08 10:21
die Umlaufgeschwindigkeit ist gerade am abkacken;
Kreditrestriktion auf ganzer Linie; die FED pump Liquidität ins Bankensystem, aber die geben sie nicht weiter sondern horten sie.

Lies mal den Senior Loan Officer Report der Fed von Januar:

http://www.federalreserve.gov/boarddocs/...nSurvey/200801/default.htm  

509 Postings, 6130 Tage Bearpaw obgicou

 
  
    #48
4
27.02.08 10:31
genau aus diesem grund kann auch die Inflation bisher in zaum gehalten werden.

Die FED muss sehr schnell reagieren, wenn sich die Umlaufgeschwindigkeit zu erhöhen drohen sollte in den nächsten Monaten (wäre aber vermutlich gleichbedeutend mit wirtschaftlicher stabilisierung  - dann müsste/sollte die FED die Zinsen anheben - was riskant wird - tut sie es nicht - droht sich die Umlaufgeschwindigkeit & inflation zu erhöhen. Tut sie es (Zinserhöhungen) - droht sie die anlaufende Wirtschaft zu stören.

alles KANN gut ausgehen. Für mich die entscheidende "Unbekannte" - die weitere entwicklung des Ölpreises.

Zudem gehe ich NICHT von einem anstehenden hyperinflationsszenario aus (unrealistisch zum aktuellen Zeitpunkt) - sondern vom stagflationszenario mit mmässig-mittleren Inflationsraten aber wirtschaftlicher depression (wegen Schulden und hoher Ölpreise).


von ölpeak fange ich jetzt gar nicht an - aber dieses Thema wird sehr aktut werden - daher bin ich KURZ-MITTEL- und LANGFRISTIG ein US Bär.

ihr könnt mich auch "Permabär" nennen, wenn ihr wollt.


 

80400 Postings, 7507 Tage Anti LemmingInflation = Wettrennen

 
  
    #49
1
27.02.08 11:08
Wenn mehr Geld gedruckt wird, erhöht sich natürlich auch die Umlaufgeschwindigkeit, bezogen auf eine Währungseinheit (z. B. 1 Dollar).

Verdoppelt sich der Brotpreis, so sind für die Brotkäufe doppelt so viele Dollars im Umlauf als vorher. Weshalb aber verdoppelt sich der Brotpreis? Wäre der Grund der, dass die Fed die Papiergeldmenge verdoppelt hat, so würde der um 100 % erhöhte Brotpreis lediglich dem alten Brotpreis - korrigiert um die Inflation - entsprechen.

Der Bäcker könnte sich von den eingenommenen Dollars also genauso viel leisten (in anderen Geschäften) wie vor der Preisverdoppelung. Der Wert seiner Arbeit wurde nicht gemindert. Würden alle anderen Geschäfte mitziehen, so bliebe trotz der Preisverdoppelung "alles beim alten". Der Bäcker muss freilich auch seinen Angestellten das Doppelte zahlen, damit die nicht "außen vor bleiben". (Das geschieht übrigens nicht in gleichem Maße, es gibt in USA einen "Reallohn-Abbau".)

Leider ist da aber noch die Sache mit dem "Außenwert" des Dollars. Die Scheichs können sich von den werthalbierten Dollars beim Umtausch in Euro und Käufen in Europa nur noch die Hälfte von dem leisten, was sich sich vorher von ihrem Öl-Verkäufen leisten konnten. Folglich treiben sie den Ölpreis hoch. Verdoppelt er sich (in Dollar), so haben sie für ihre "Währung Öl" wieder in Europa die alte Kaufkraft (und in USA die doppelte! - daher jetzt die massiven Beteiligungen an Banken usw.).

Dieses teure Öl muss aber nun auch der US-Verbraucher von seinen entwerteten Dollars an US-Zapfsäulen kaufen - auf diesem Weg dringt die Inflation ins Land und schadet der Wirtschaft, weil das Geld für das teurere Benzin anderswo im Kreislauf fehlt.

"Positiv" (aus der Sicht der Amis, aber nicht der Rest-Welt) ist die mit der Inflationierung erfolgende "Schuldenabbau". Ein Ami muss bei Dollarwert-Halbierung nur noch halb so lange arbeiten, um einen Dollar Schulden, den er vor Jahren in China gemacht hat, zurückzuzahlen. Daher zählen auch die Chinesen und andere US-Gläubiger (praktisch die ganze Rest-Welt, inkl. dt. Anleger mit US-Aktien) zu den Dummen.



Die Umlaufgeschwindigkeit war im Hyper-Inflationsjahr 1923 in Deutschland übrigens riesig. Der Staat druckte Unmengen von Geld, um die Schulden aus Kriegsanleihen, die deutsche Bürger vor dem Krieg gekauft hatten, loszuwerden (ähnlich wie USA jetzt in China, aber "nach innen"). Man musste damals das Geld eilends auf eine Schubkarre packen und damit zum Bäcker rasen, weil der Brotpreis sonst im Laufe des Vormittags von 2 Milliarden (!) Mark auf 2,5 Milliarden Mark steigen könnte. In diesem Fall ist Inflation ein klares Wettrennen: Die Notenpresse rennt um die Wette mit den "Verbrauchern", die ihr Geld noch schnell zum Bäcker karren wollen.

Insgesamt halte ich die Umlaufgeschwindigkeit aber für keine besonders relevante Größe. Weit wichtiger sind Geldmengen wie M1, M2, M3 und deren Zuwachs im Vergleich zum BIP-Zuwachs.  

7114 Postings, 8512 Tage KritikerDiskussion mit Anti Lemming

 
  
    #50
1
27.02.08 11:21
ist nicht zielführend, da er Oberlehrer-haft Alles für Blödsinn erklärt, was ER nicht versteht; und das ist eine Menge! - Punkt!!
Und - es wäre sehr schade, wenn jetzt die Oberflächlichkeits-Denker aus dem US-B-Th alle hierher wandern. - Dann kann man diesen thread auch wieder vergessen. - Schade!!

Mit obgicou (z.B.) streite ich sehr gerne, denn er versucht auf den Punkt der Erkenntnis zu kommen.

Dazu halte ich das bloße Abschreiben von Artikeln (Wikipedia u.A.) für banal. - Ich denke, bei ariva sollten persönliche Meinungen abgegeben werden, oder NUR mitlesen.

Daß Viele das Wesen Geld nicht verstehen, zeigt sich doch in dessen politischer Behandlung.
Warum haben sich denn Leute wie Prof.Hankel, Metzger, Merz, Kirchhof von der öffentl. Diskussion verabschiedet?
Weil sie es leid sind, ständig ins Leere zu predigen.
Wer meine Beiträge verfolgt, wird feststellen, daß ich mich hier bei ariva auch schon weit zurückgenommen habe.
In viele threads gehe ich auf Grund der Beteiligung nicht hinein.

Meine Hoffnung war, daß hier mit RubensRembrandt endlich eine Diskussion zu Erkenntnissen geführt wird. Doch schon kommen die Geier wieder aus den Nestern.

Ich bilde mir auf meinen 1-zigen thread nichts ein, aber, es ist schon bemerkenswert, daß kaum Antworten eingefügt werden.
Daß ariva-Forum jedes Jahr eine Stufe Niveau verliert ist ebenfalls schade. - Aber meine Versuche, daran etwas zu ändern, scheinen zu scheitern.

So jetzt könnt Ihr wieder Dampf ablassen; ich habe ein dickes Fell;
doch wie ein alter Adeliger duelliere ich mich nicht mit Jedem; das überlasse ich meinen Paladinen.

Sachlich und ohne Beleidigungen können wir weiter über Geld und dessen Wert und Sinn diskutieren.
Doch ich erwarte, daß vor Antwort auch über den Sinn eines postings nachgedacht wird; Banalitäten diskutiere ich nicht mehr!

Mir kann Keiner hier vorwerfen, daß ich agressiv bin, - auch habe ich noch NIE Rechtschreibung beanstandet - oder eine Meinung einfach für blöd erklärt.
Ich zolle hier Jedem Respekt - motze Niemand an - doch halte eine gewisse Direktheit für zielführend.
Interessant wäre noch die Ermittlung, welcher Poster bekommt den höchsten Prozentsatz "Grüne" - oder die Menge; obwohl er - wie ich - keine Lobby hat.

Zum Schluß: - Ich muß ariva nicht haben!! Wenn Ihr Euch ohne mich wohler fühlt, genügt ein einfacher Hinweis, und ich bin WEG!  

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