Gazprom 903276
Würd mich übrigens freuen, wenn dieses Forum jetzt lebendiger wird. Die Bedeutung des "mächtigsten Konzerns" der Welt würde das rechtfertigen.
Schönen Abend inzwischen
Richard
Offenbar sind die 365,26 schon der Schlusskurs, das wäre ein Rekordhoch. Fortsetzung folgt...
leider erst Montag.
Liebe Grüße
Richard
Medwedjew: Russische Aktien unterbewertet
Moskau 10.09.08 (www.emfis.com) Nach den jüngsten kräftigen Rückschlägen an den russischen Börsen sieht sich Präsident Dmitry Medwedjew nun genötigt, russischen Unternehmen Kraft zuzusprechen.
Medwedjew sagte heute, dass eine Vielzahl russischer Unternehmen unterbewertet seien und dass der Aktienmarkt Wachstumspotential habe. Die hohe Volatilität am Markt, auch wenn diese dramatisch sei, werde schlussendlich zu einer Stabilisierung führen und die Situation werde sich verbessern, wenn die richtigen Entscheidungen getreffen würden.
Medwedjew zeigt sich optimistisch, dass der russische Aktienmarkt auf das Niveau von Anfang 2008 zurückkehren werde. Einen Zeitraum zu seiner optimistischen Prognose nannte er freilich nicht.
Der russische Präsident sagte, dass die Umstände an den Aktienmärkten auf einem morgigen Meeting besprochen werde. Dort soll vor allem über die Gründung eines internationalen Finanzzentrums in Russland gesprochen werden.
Langfristig, behaupte ich ist das Risiko gering. Vom Einstiegszeitpunkt günstig, weil ich meine das der Kaukasuskonflikt so langsam eingedämmt wird (hoffentl.). Der Ölkurs spricht aber Bände! Es könnte noch weiter runter gehen..
Technisch gesehen, hat die GAZPROM in etwa den Verlauf des RTX abgebildet (summasumarum etwa -40%). In den letzten Tagen allerdings liegt GAZPROM oberhalb vom RTX. Für mich eine positive Wendung.
Generell denke ich, dass weltweit die russische Wirtschaft am meisten Potential für die nächsten 3-5 Jahre bietet - bleiben da nur noch die politischen Risiken..
Also immer fein beobachten...:)
Der kleine "Hitler" bestimmt alles .....
Da zieht sich das Kapital zurück.....halte Geschäfte mit "Russen" eh als sehr spekulativ... kann alles schnell dur ch den Staat reglementiert werden.....
Kapitalismus steht nur auf dem Papier und wird nur solange geduldet wie auch der Staat profitiert....
Der Absatz belief sich auf 35 Mrd. USD, eine Steigerung um 47,8 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Der operative Gewinn stieg um 74,2 % auf 14 Mrd. USD und der Vorsteuergewinn wurde um 36 Prozent auf 14,6 Mrd. USD gesteigert.
Die Nettoschulden der Gazprom gingen im ersten Quartal um 10 Prozent auf 42 Mrd. USD zurück.
Gazprom CEO Miller sagte am Samstag, dass er davon ausgehe, dass sein Unternehmen in diesem Jahr einen Nettogewinn von 30 Mrd. USD erwirtschaften werde. Im vergangenen Jahr waren es 25 Mrd. USD.
Die Bewertung von Gazporm wird schön langsam lächerlich. Aber die Kapitalflucht und der Vertraunensverlust ist halt enorm. Mich juckts trotzdem in den Fingern - ein Einstieg auf diesem Niveau könnte längerfristig echt rentabel sein.
xpfuture
Gazprom sucht frische Geldquellen
von Mark Krümpel (Hamburg)
Dem russischen Staatskonzern Gazprom macht die Finanzkrise mehr zu schaffen als von Investoren befürchtet. Der größte Gasproduzent der Welt räumte bei der Vorlage der Quartalszahlen ein, er habe möglicherweise Schwierigkeiten, Schulden in Milliardenhöhe zu refinanzieren und zusätzliche Kredite zu bekommen.
Der Aktienkurs von Gazprom verlor an der Moskauer Börse trotz eines Rekordgewinns 10,6 Prozent auf 3,9 $. Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Bloomberg hat Gazprom aktuell ausstehende Kredite und Anleihen in Höhe von 55 Mrd. $, wovon im nächsten Jahr 6,6 Mrd. $ und 2010 insgesamt 12,5 Mrd. $ fällig werden. Der Gaskonzern hatte daher zuletzt bereits versucht, sich beim russischen Staat Kredite mit einer langen Laufzeit zu beschaffen.
"Es herrschte immer die Meinung vor, dass Gazprom finanziell unverwundbar sei, gestützt von den hervorragenden Gewinnprognosen", sagte Artjom Kontschin, Analyst bei der Unicredit Bank in Moskau. "Sie werden ihre Finanzen in Zukunft besser als früher managen müssen."
Ob Gazprom tatsächlich in diesem Jahr wie geplant 30 Mrd. $ in neue Projekte investiert, gilt angesichts der möglichen Finanzierungsschwierigkeiten als offen. Der Konzern kündigte an, die Investitionen auf den Prüfstand zu stellen. Davon könnten wiederum ausländische Partner wie die BASF-Tochter Wintershall oder auch Eon Ruhrgas profitieren, die an Gasfeldern des Staatskonzerns beteiligt sind und nach weiteren Investitionen Ausschau halten.
Der russische Energiekonzern Gazprom will geplante Investitionen auf den Prüfstand stellen
Der russische Energiekonzern Gazprom will geplante Investitionen auf den Prüfstand stellen
Dabei laufen die Geschäfte von Gazprom noch prächtig. So konnte der Konzern den Nettogewinn im ersten Quartal des gerade erst begonnenen Geschäftsjahres um 30 Prozent auf 273 Mrd. Rubel (7,9 Mrd. Euro) steigern. Gazprom profitierte von einem Anstieg des Ölpreises im ersten Halbjahr auf fast 150 $ je Fass, der auch den Gaspreis klettern lässt, obwohl die Kosten für die Förderung nicht im gleichen Maße zulegen.
Für Gazproms Gewinnentwicklung spielt das Ausland die größte Rolle, denn im Heimatmarkt Russland kann der Energiekonzern die Preise aus politischen Gründen nicht so drastisch erhöhen wie in Europa und nimmt zum Teil sogar Verluste in Kauf. In Westeuropa hingegen steigerte Gazprom den durchschnittlichen Verkaufspreis in den vergangenen drei Monaten um 28 Prozent auf fast 346 $ pro 1000 Kubikmeter Erdgas.
Zuletzt hatte Gazprom für 2008 einen Anstieg des Gaspreises auf 400 $ pro 1000 Kubikmeter prognostiziert. Da sich der Ölpreis seit seinem Hoch in etwa halbiert hat, müsste allerdings auch der Gaspreis mit einer zeitlichen Verzögerung von etwa sechs Monaten zurückgehen, heißt es in der Branche. Versorger in Deutschland hatten zuletzt wegen der gestiegenen Einkaufskosten kräftig an der Preisschraube gedreht. Gazprom deckt etwa ein Viertel des europäischen Verbrauchs ab.
Aus der FTD vom 23.10.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: dpa
Ich denke, sobald die Konjunktur wieder anzieht (wann immer das sein mag, aber es wird geschehen), werden die Rohstoffe wieder als erstes steigen.
Ich kann nur jedem empfehlen sich in Russland einzukaufen, egal ob Gasprom oder anders wo. Hier sind extreme Gewinne vorprogrammiert.
Denke auch, dass die Kurse extrem tief sind. Aber scheinbar kommt da bald noch eine Rubelabwertung.
http://www.guardian.co.uk/business/feedarticle/7933640
Die Aktien würden dann in Euros gerechnet vermutlich nochmals 10% billiger werden.
Oder sehe ich das falsch?