Steuern die USA in eine Rezession oder schlimmers?
Im Anschluss an die Umweltkatastrophe kam es zu Massenplünderungen, Schiessereien, das Kriegsrecht wurde ausgerufen, speziell Krankenhäuser wurden von Banden besetzt. Die Nationalgarde rückte ein.
Diese schnellen und heftigen Reaktionen zeigen einige Probleme in den USA auf. Ein mangelhaftes Gesundheitssystem, keine Altersvorsorge, Waffen für alle, bis heute haben viele Versicherungen nicht gezahlt etc.
Zusammengefasst: Krisen in USA verlaufen deutlich heftiger als bei uns.
regards
Fred
Nun, der Housing-Markt wurde gut beleuchtet, Kompliment an Alle bisher......
Nun, möchte ich ein weiteres Thema ins Feld führen.....
Die US-Automobil-Industrie
Trends in der US-Automobilindustrie
Die US-Automobilindustrie wird immer asiatischer...schmerzhafte Restrukturierungen..Reaktionen auf steigende Benzinpreise
- Die US-Automobilindustrie wird asiatischer. Toyota Motor Corp. machte im Juli 2006 Schlagzeilen, als es Ford Motor Company vom 2. Rang der wichtigsten KFZ-Produzenten der USA (nach General Motor Corp.) verdrängte. Bis Jahresende 2006 will Toyota in den USA und Kanada 2 Mio. Fahrzeuge herstellen bzw. assemblieren und rund 38.000 Personen beschäftigen. Der Marktanteil der „Asiaten“ in den USA beträgt schon rund 42%, Ford, GM und Daimler Chrysler halten gemeinsam nur mehr 53%.<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
- Schmerzhafte Umstrukturierung bei traditionellen US-Herstellern geht weiter. Ford Motors Corp. will sogar Werke zeitweise stilllegen. Kleinere und mittlere System- und Bauteillieferanten könnten unter Druck geraten.
- Steigen der Benzinpreise verderben den Amerikanern die Lust an benzinfressenden Geländefahrzeugen.
Besonders schmerzhaft fuer die traditionellen US-Hersteller, die gerade in diesem Segment besonders erfolgreich und gewinnbringend tätig waren. Die in den USA produzierten Asiaten profitieren von diesem Trend, da deren Modelle traditionell weniger Benzin verbrauchen.
Servus, J.B.
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"If any man seeks for greatness, let him forget greatness and ask for truth, and he will find both." (Horace Mann)
Zwei amerikanische Absteiger
Von Stephan Richter, Herausgeber und Chefredakteur von „The Globalist Executive Channel“, Washington, D.C.
Der jüngste Abwärtstrend der US-Automobilindustrie weist erstaunliche Parallelen zu Washingtons Außenpolitik auf. In beiden Bereichen wurde krampfhaft an vermeintlich Altbewährtem festgehalten und auf die eigene Stärke vertraut.
Auf Grund von Ignoranz und Führungsschwäche sind die einstigen Aushängeschilder der USA dem globalen Wettbewerb nicht mehr gewachsen. Moderne und zugleich attraktive Autos zu bauen ist eine Kunst, die immer mehr Nationen beherrschen. Ausgerechnet die klassische Auto-Nation USA, die fast das gesamte vergangene Jahrhundert lang den Weltmarkt beherrschte, tut sich in diesem Punkt besonders schwer. Erst kürzlich warnte die „Washington Post“, dass immer mehr Amerikaner die Lust an Modellen „made in USA“ verlieren würden.
Zwar schätzten viele amerikanische Autofahrer seit langem die japanische Zuverlässigkeit und die deutsche Technik, entschieden sich bislang aber zumeist doch für ein Produkt der großen drei US-Hersteller. Inzwischen kann die Branche aber nicht mehr auf den bedingungslosen Patriotismus ihrer Klientel zählen. Der Grund: Die US-Modelle zielen am aktuellen Geschmack vorbei. Statt modernen Flairs versprühen die klobigen Karossen von General Motors und Co. allzu oft den verstaubten Charme der 70er-Jahre. Das Interieur wirkt so, als hätte sich ein Sowjet-Designer an Luxus-Materialien ausgetobt. Die Funktion stimmt, aber es fehlt die Ästhetik. Trotz Wurzelholz und Chromleisten vermitteln viele Modelle noch immer die Atmosphäre eines Panzers.
Was hat das alles mit Außenpolitik zu tun? Auch auf diesem Gebiet waren die USA einst Weltmarktführer ohne ernst zu nehmende Konkurrenz. Sie drückten internationalen Institutionen ihren Stempel auf und wiesen vielen Nationen von „ewig Gestrigen“ den Weg in eine bessere Zukunft. Doch wie die Dominanz von GM und Ford verblich auch der Glanz der US-Außenpolitik über die Jahre hinweg. Heute leidet das US-Außenministerium unter einer ähnlichen Führungskrise wie das Ford-Imperium. Gut ein halbes Jahr dauerte die Suche von Chefdiplomatin Condoleezza Rice nach einem reputablen Stellvertreter, bis sich schließlich der Ex-Geheimdienstler John Negroponte für das Amt hergab. Inzwischen schlitterte die Außenpolitik unter einer spürbar leichtgewichtigen Ministerin immer tiefer in die Krise.
Die Strategie des neuen Ford-Chefs Alan Mulally, alles auf eine Karte zu setzen, erinnert stark an das Drehbuch der Bush-Regierung. Der Ford-Chef verpfändete das letzte Tafelsilber, einschließlich des eigenen Markennamens, zur Finanzierung eines Rettungsplans für den angeschlagenen Konzern. Damit offenbarte er die eigene Misswirtschaft immerhin mit einer brutalen Ehrlichkeit, die die Bush-Regierung vermissen lässt. Zuvor hatten die Ford-Bosse jahrelang eine Trendwende angekündigt, von der bis heute nur wenig zu sehen ist. Das Management setzte den alten Trott fort und sonnte sich in der vermeintlichen Überlegenheit und Einzigartigkeit. Zwar wurde die Belegschaft drastisch verringert, doch Massenentlassungen allein sind eine wenig überzeugende Erfolgsstrategie. Folgerichtig nahm Konzernchef Bill Ford schließlich seinen Hut. Die Trendwende aber blieb aus. Der einzige klare Unterschied zwischen dem Automobilgiganten und der Bush-Regierung besteht darin, dass sich Ford jr. als Teil seiner versuchten Neuorientierung des Konzerns den Umweltschutz auf die Fahnen schrieb. Davon kann bei Bush jr. und seiner Kabinettsriege gewiss keine Rede sein. Gemein ist beiden wiederum ein ernsthaftes Glaubwürdigkeitsproblem: Dass es Bush allein um die Verbreitung demokratischer Werte in aller Welt geht, nehmen ihm die Menschen ebenso wenig ab wie Ford die ökologische Motivation.
Was am Ende zählt, sind Taten, nicht Worte. In dieser Hinsicht war die eklatante Abhängigkeit der US-Automobilindustrie von der lange Zeit erfolgreichen Geländewagensparte ebenso kurzsichtig wie Bushs Unilateralismus. Man muss kein Genie sein, um erkennen zu können, dass beide Strategien mit Vollgas auf die Wand zusteuern. Das Tragische daran ist, dass durch die mangelnde Weitsicht eine erfolgreiche Marke, nämlich die der US-Außenpolitik, weltweit in Misskredit geraten ist. Es wird lange dauern, den guten Ruf wiederherzustellen. Doch von Einsicht keine Spur. Während die US-Autobauer weiter auf die großen Spritfresser setzen, beschränkt sich die US-Außenpolitik auf die Demonstration von Stärke. Und dies in einer Form, die selbst von den Streitkräften nicht mehr voll unterstützt wird. Und was die Kosteneffizienz angeht, schneidet die Außen- und Sicherheitspolitik der US-Regierung im internationalen Vergleich ebenso miserabel ab wie die amerikanische Fahrzeugflotte beim Kraftstoffverbrauch. Größe allein ist eben keine Garantie mehr für Ruhm und Anerkennung. Längst haben kleinere Nationen wie auch kleinere Automobilbauer die Gunst der Kunden erobert. Denn wer die Zeichen der Zeit ignoriert und sich ausländischen Impulsen standhaft verweigert, läuft ungebremst in das vorhersehbare – und ebenso vermeidbare – Verderben. Für die US-Außenpolitik und die Autogiganten fällt das Urteil schon heute vernichtend aus: nicht mehr wettbewerbsfähig, zu teuer und ohne Rückhalt im eigenen Land.
Die Lektion aus dieser Misere: Um im globalen Wettbewerb dauerhaft bestehen zu können, müssen traditionelle Arbeitsweisen hinterfragt und neue Ideen integriert werden, auch und gerade wenn sie aus dem Ausland kommen. Erfolgreiche Strategien zu übernehmen, ohne das eigene Profil aufzuweichen, ist das Gebot der Stunde. Das gilt für die amerikanische Nation ebenso wie für die Autoindustrie. Ein Alleingang im Blindflug führt unweigerlich ins Aus.
Quelle: http://www.theglobalist.com/media/2007/...amerikanische_Absteiger.htm
Servus, J.B.
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Ich schlafe einfach sehr wenig.....
Servus, J.B.
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Darum diskutiere ich auch nicht mit.
Weil Pleiten faktisch sind, Indikatoren und Stimmungsfaktoren nicht.
Pleiten sind unumstößlich, Totentanz der Zombies inbegriffen, schön gefärbte
Statistiken und Verbraucherumfragen nicht.
Das würde sicher kurfristig für Kurseinbrüche sorgen. Nur Deutschland ist nicht Amerika.
Der Großteil der deutschen Firmen verdient sein Geld im Osten. China, Indien, Taiwan und Osteuropa. Wird es zu einer Rezession in den USA kommen wird man sich davon meiner Meinung nach abkoppeln können solange China und der Rest der Welt stabil bleibt.
Aber generell sind die Verkaufszahlen in den USA rückläufig, was Aufgrund des Umstandes dass ca.80% der Amerikaner ein KFZ besitzen nicht wirklich verwunderlich ist...
Und im Bereich der Zulieferindustrie wird sich auch einiges tun müssen.....
OK, in China läuft das Geschäft von GM und Co. sowie auch der anderen Autobauer noch, die Betonung liegt auf noch....denn die letzte Woche beschlossenen Massnahmen des chinesischen Volkskongresses werden sich auf die Autobauer wie auch fast alle anderen ausländischen Unternehmen negativ auswirken(fast keine Steuererleichterungen mehr, Umweltschutz- und Abgasziele werden in Kürze ebenfalls per Gesetz diffiniert)....
Servus, J.B.
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Servus, J.B.
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..wenn die USA in eine Rezession abgleiten, dann erwischt es Deutschland trotzdem....
Wie das??
Also, das Problem ist die grosse Abhängigkeit der Asiaten von den USA...China z.B.: exportiert was das Zeug hält in die USA, wenn dort Aufgrund einer Rezession die Nachfrage einbricht, dann werden die chinesischen Importe auch darunter leiden, ebenso wie jene der Japaner, China würde dass ungleich härter treffen, weil es dort bis Dato nicht gelingt, in Inlandsnachfrage in Gang zu bringen.
Chinesen und Japaner sind wiederum stark von einander abhängig. Wenn also der Export nach Amerika nicht mehr läuft, dann laufen auch die gegenseitigen Geschäfte nicht mehr in dem Ausmaß....
Das würde wiederum starke Auswirkungen auf die deutschen sowie europäischen Exporteure haben, usw. usw..
d.h., eine US Rezession würde uns über Umwege treffen....
Servus, J.B.
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Schwamm drüber...
Meine Hausbank warnte mich schon 04,Ford wär pleite und ich sollte schnellstens meine Ford-Anleihen abstossen,habs zum Glück net gemacht.
Der Immobilien-Kollaps wird nun schon seit 04 als endgültiger Konjunkturkiller an die Wand gemalt,nach zig Zinserhöhungen auf 5,25% hat aber Bernake jetzt einen Hebel mit dem er notfalls gegensteuern kann.
Für Schwarzmalerei ists deshalb noch viel zu früh...
Haben die nicht 51% ihrer Investmentsparte an Investoren verscheuert??
Ford ist auch Pleite, wieviel haben die letztes Jahr Minus gemacht?? 19 Milliarden??
GM und Ford werden nur am Leben erhalten, da noch zuviele Amerikaner bei denen ihr Gehalt bekommen und inkl. der Zulieferindustrie sind das viele Millionen, in der gesamten US Automobilindustrie arbeiten über 15 Millionen....
Aber je mehr sich die Marktanteile von den Beiden weg zur Konkurrez verlagern und die Arbeiter dann auch für diese arbeiten, umso leichter wird es sein, GM und Ford zu liquidieren....
Denn alleine der jährliche Zinsaufwand wird sich in absehbarer Zeit nicht mehr erwirtschaften lassen......
Servus, J.B.
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Die Chinesen haben letzte Woche beschlossen, nicht mehr nur US Schuldverschreibungen zu kaufen sondern eine eigene Gesellschaft zu gründen und diese zu Beginn mit 200 Milliarden Dollar auszustatten, um dort und da zu investieren.
Zwar werden sie weiterhin welche kaufen aber nicht mehr in dem Unfang wie früher.....
Servus, J.B.
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Viele werden merken das man im Ausland mehr Geld für die gleiche Arbeit bekommt. Den Firmen wird nichts anderes übrig bleiben als mehr zu bezahlen um gute Leute zu halten. Damit wird automatisch die Kaufkraft steigen.
In der heutigen vernetzen Welt ist es, im Gegensatz zu früher, einfacher mitzubekommen was man wo verdienen kann. Das wird den Prozess der Angleichung der Gehälter mehr beschleunigen als das noch vor Jahren der Fall war.
Die Frage wäre somit ob der chinesische Markt oder generell Märkte im Osten schnell genug wachsen könnten um eine Rezession in den USA abzufangen.
Der Vorteil für China ist das dort vieles noch nicht so weit verbreitet oder etabliert ist wie in Amerika. Wer also den richtigen Riecher hat kann dort mit dem einen oder anderen Produkt auf einen Schlag enorm viele Neukunden erreichen während es in den USA hier nur Nachkäufer gibt.
Der Neuwagenvertrieb wird teilweise sogar subventioniert.
Ich hab mich ein wenig über die Höhe der Ersatzteilgewinne informiert. Der Deal geht so. Du baust ein Autotyp und bei der Konstruktion kennst du bereits die geschätzte Lebensdauer jedes Bauteils. Diese Zahl wird korrigiert um die tatsächliche Nachfrage nach Ersatzteilen.
Du baust den Autotyp einige Jahre, dann hast du von der ersten Serie bereits die Prognose des Ersatzteilbedarfs für die nächsten Jahr. Durch kluge Produktionssteuerung werden hier grosse Gewinne eingefahren.
Das Löwengeschäft sind die Finanzierungen. Die Antwort auf die Frage wo die das Geld hernehmen dürfte entscheidend sein über die Prognose der zukünftigen Zuwachsraten dieses Bereichs.
regards
Fred
Sarkastisch könnte ich sagen, wenn jetzt eine 747 auf unser Dach fällt, bin ich tot. Ich möchte nicht ausschließen, dass es in den USA zu einer Rezession kommt. Momentan fehlen allerdings brauchbare Zahlen und Indizien, die darauf hinweisen. Mit nicht unterfütterten Annahmen kann man alles belegen.
Natürlich ist die Weltkonjunktur stark von der US-amerikanischen Binnenwirtschaft abhängig. Allerdings nicht so wie es mal früher war. Die europäische Wirtschaft ist heute vom Volumen her größer als die US-Amerikanische und Asien exportiert mehr Waren nach Europa als in die USA. Unsere Exporte dagegen gehen größtenteils in die EU. Eine Abkühlung in den USA, wie sie momentan stattfindet, hat also nur eingeschränkte Wirkungen auf die Weltkonjunktur. Das wiederum hilft den Amis wieder schneller Tritt zu fassen.
Genau weiß natürlich keiner was Ende 2007 los sein wird. Die Mehrheit der Volkswirtschaftler erwartet dann einen Anstieg des Wachstums der Welt- und US-Konjunktur und unterfüttern das auch mit jetzt schon verfügbaren Zahlen. Alles andere sind Diskussionen über potentielle Risiken, die wirklich drohen, deren Umfang und Auswirkungen momentan noch keiner Bewerten kann.
Hast du hierzu auch eine Quelle bzw. einen Beleg ? Woher nimmst du deine Infos ?
Meines Erachtens sind 40 % aus Finanzierungsgewinnen viel zu hoch gegriffen.
Bin auf eine Antwort gespannt. Danke.
Mit freundl. Grüßen TraderonTour
meine Infos sind schon veraltet, die Orginalquellen finde ich nicht mehr, hab gerade mal gegoogelt, es hat sich noch weiter zugespitzt ( für mich kaum noch zu glauben)
www.gva.de/upload/PM(ECAR)20040901_170.doc ( da sind es 18% neuwagen, 38% ersatzteile , ok aus meiner sicht)
aber hier
www.innovations-report.de/html/berichte/studien/bericht-49105.html
die sagen zum Jahr 2005:
Das umkämpfte Neuwagengeschäft ist jedoch notwendig, um lukrative Folgegeschäfte machen zu können. Finanzierung und Ersatzteile erzielen zwar weniger als 20 Prozent der Branchenumsätze, erwirtschaften aber ......->95<-........ Prozent des Gewinns. "Das Geschäftsmodell der Automarken funktioniert heute wie das von Nassrasierern und Tintenstrahldruckern", sagt Dr. August Joas, Director des Global Automotive Teams von Mercer Management Consulting. "Das Produkt kann nicht mehr mit Profit verkauft werden, sodass der gesamte Gewinn aus dem Folgegeschäft kommen muss."
Warum?
Die Amerikaner holen ihr Geld aus der Welt zurück und verkaufen Asien, Europa, alles.
Die Hedgefonds ("US-Erfindung") werden auch verkaufen und Geld zurück holen, welches dann im Bondmarkt geparkt wird.
Auch Märkte wie Commodities werden fallen, wenn die ihr Geld rausziehen.
Warum sollte also nicht der DAX fallen, wo wir doch wissen wie viele Finanzinvestoren bei uns im Markt drin sind ??
Der zweite Gesichtspunkt wird sein, daß wir mit USA gleichgeschaltet sind:
Die Deutschen haben kein Eigenleben, sie sind abhängig vom US Markt.
Unsere Banken und deren Gurus, Analysten und Star-Trader sind alle mit Kollegen in London und NY telefonisch und mental verbunden und wenn ein "schlauer" Ami sagt, ich habe gestern alles gegeben und wir werden noch fallen, werden alle seine Kollegen mal Futures schicken. Das ist auch der Grund warum Qualität fällt, warum Titel aus dem DAX mit Niedrig-KGV konform 5 % abgeben. Es wird einfach Korbweise verkauft. Das machen alle Fondsmanager so, mal einen Basket geben - heute gehts ganz einfach: Man verkauft den FDAX !
P.S. Wer als erstes verkauft macht das meiste Geld:
1. USA
2. DAX-Fondsmanager
3. Fondskäufer und Aktienanleger
Wobei
1 macht Gewinn $$$
2 retten sich $
3 fährt den Loss rein, aber das merkt man als Kapitalanleger eh nicht, deswegen laufen die Kapitalversicherungen mindestens über 12 Jahre, besser 20, 30 Jahre und die Fonds buchen ihre Management Fee tag-genau raus *ggg*
Erinnert mich etwas an die Furcht vor zuerst Japan(die sind alle so fleißig und billig, die werden in Nullkommanix die Weltwirtschaft dominieren) und danach den rasanten Aufstieg der "Tigerstaaten" von denen man heute irgendwie eher wenig beunruhigendes hört.
Alle kochen nur mit Wasser und eine über Jahrzente und Jahrhunderte gewachsene Volkswirtschaft lässt sich nicht so einfach von aufstrebenden Ländern in die Knie zwingen, dafür fehlt denen zu viel.
Infrastruktur, Organisationsstruktur, soziale Absicherung, Umweltrichtlinien, politische Rahmenbedingungen(Korruption?) usw. Alles Puzzleteile, die zusammengefügt erst ein funktionierendes Ganzes ergeben.
©
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.