Deutschland Sanierungsfall
Seite 2 von 3 Neuester Beitrag: 27.06.06 00:53 | ||||
Eröffnet am: | 22.06.06 15:07 | von: Illuminator | Anzahl Beiträge: | 66 |
Neuester Beitrag: | 27.06.06 00:53 | von: johannah | Leser gesamt: | 2.633 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 4 | |
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Das es bei der Abwärtsspirale bleibt, dürfte nun jedem klar werden, der Hoffnung auf einen Writschaftsaufschwung hegte. Solche Nachrichten passen nicht in die jetzige Aufbruchstimmung. 2007 wird ein verdammt schwieriges Jahr werden!
Darüber dürfte sich Angela Merkel inzwischen auch schon klargeworden sein!
MfG
Mal ne Frage - was hat Merkel eigentlich bisher gebracht? Außer dass die noch mal ein paar Mrd an die EU geschoben hat. Nix - oder?
Über die Flitzpiepen der SPD wollen wir mal gar nicht reden.
Is doch irgendwie ganz sozial, odda nich ?
Macht einem zumindest ein gutes Gewissen, zu sehen, daß die alle nicht darben müssen. Dafür gibt man doch gerne.
In der röm-kath.Kirche war das auch immer so.
MfG
kiiwii
Allianz lässt sich nicht erpressen wie der öffentliche Dienst, wo man einfach den Müll liegen lässt, bis die Ratten kommen
MfG
kiiwii
Der Bedarf ist in allen Parlamenten auf allen Ebenen am dringensten vorhanden.
Generationen selbsternannter politischer Elite haben Deutschland in mühe- und aufopferungsvoller Arbeit soweit gebracht.
Natürlich sich selbst gut diätiert und verpensiioniert.
Dazu noch ohne Haftung für die Folgen ihres Wirkens.
Der Bürger aber bürgt,haftet und löffelt...
Der Witz dabei ist dass auch die neueste Generation - wie alle davor - dem Bürger Glauben machen will sie aber sei in der Lage die Probleme zu lösen!!!
Wer fällt darauf rein und wählt?
die zukunft wird sowieso knallhart - da ist es besser, wir machen nägel mit köpfen und drehen das schiff rum!
2. das problem in deiner argumentation ist die tatsache, dass es bei steuern (im gegensatz zu gebühren) eben keine definierten gegenleistungen gibt - quod erat demunstrantum: die infrastruktur funktioniert hinten und vorne nicht. gerade dort, wo die marginalen aufgaben des staates lägen, nämlich bei sicherheit, bildung, strassenbau, etc kann man einen schönen langsamen verfall mit ansehen, wohingegen die "nichtkern-aufgabe" soziales in den letzten 50 jahren zum mittelpunkt wurde.
3. die bereits getätigten investitionen in infrastruktur sind vom steuerzahler -vorrangig von den vormalig industriellen grosszahlern- bereits erbracht und verpflichten niemanden zu einer in die zukunft projezierten bringschuld - vielmehr sollte der staat seine daseinsberechtigung durch solide arbeit unter beweis stellen - doch dafür fehlt ja leider das nötige korrektiv. im übrigen sollte man den unternehmern eher dankbar sein, wenn sie leuten einen job geben, als ihnen daraus noch eine verpflichtung zu konstruieren.
4. mittlerweile muss man konstatieren, dass das entfremdungs-phänomen der schieren grösse auch bei uns wirkt: wie in den letzten atemzügen des monstrums ddr wird der staat als ein "wir", als eine ansammlung und manifestation des kollektiven willens beschworen - tatsächlich ist dieses "wir" aber eine heuchlerische alibiformel geworden - allein das geld wäre das medium, das den souveränen bürger aus den armen des krakenstaates befreit, ihn vor bevormundung und willkür schützt - deshalb wollen gewisse, vorrangig linke hegemonialkräfte den bürger auch abkassieren - deine betrachtung vom "wir" in ehren - diese zauberformel setzt eine vielfach kleinere und überschaubare bezugsgrösse voraus. gerade in solch ach so sozialen systemen, wie unseren bleibst du immer was du bist, egal wie sehr du dich bemühst.
gruss bb
Was erdreistet sich eine nachweislich unfähige Kanzlerin eigentlich, dieses Land als Sanierungsfall zu bezeichnen?
2. und warum der verfall!? weil die, die sich mit noch nicht verfallener infrastruktur ihr ding aufgebaut haben, aus dem staub machen...
3. das ist doch bullshit! außerdem sind arbeitslose dem aktuellen "konsens" nach ja auch VERPFLICHTET, ihren teil zum gemeinwohl beizutragen!! jede tätigkeit anzunehmen und nicht mehr als zweimal die zwangsarbeit zu verweigern!! daß sie einen job bereit stellen, stimmt, geht aber eben nur mit guten leuten! und dafür verdienen sie auch gut! viel wichtiger als nichts zu fordern wenn es läuft, wäre es, sie nicht beim scheitern der unternehmung einfach so wie jetzt im regen stehen zu lassen!!
4. ich meine, man kann auch sozial agieren, ohne die bürger abzukassieren! aber da muß natürlich ein bisserl was, sagen wir mal "in der konzeption" umgestellt werden...
@karlchen
jep!! deshalb #37...
gruß :-)
Laut blindfish weil sie s. E. das machen, was brokeboy meint, was zu tun sei.
Laut brokebpoy, weil sie s.E. das machen, was blindfish meint, was zu tun sei.
Das ist die Krux der Politik.
Heraus kommt genau der Kompromiss, den wir gerade beobachten können: Es wird von diesen absolut gegensätzlichen Positionen das gemacht, was möglich erscheint - und das ist ziemlich wenig. So sind alle angearscht. Und natürlich die Politiker die Idioten.
Ich schlage mal vor, dass blindfish und brokeboy aus ihren beiden Positionen ein Konzept zusammenzimmern, von dem beide meinen, es sei erträglich. Fände ich spannend.
Gruß BarCode
2. das stimmt nicht - selbst brecht hat im "guten mensch von szezuan" schon beschrieben, was passiert, wenn man zu freigiebig ist - die "ich bin doch nicht blöd"-mentalität stammt demzufolge auch nicht vom texter des mediammarktes, sondern entstand z.b. in den köpfen derjenigen fleissigen schwaben, die jahrzehntelang mit angesehen haben, wie es dem arbeitsscheuen nachbarn fast genauso gut ging, wie einem selbst - glaubst du nicht? da hilft es sehr, ältere menschen zu befragen. fazit: nach dem sündenfall von "35 stunden bei vollem lohnausgleich sind genug" in den 80ern war bereits klar, dass die mittel bald eher beim stempeln gehen, als beim strassenbau draufgehen.
3. was bitte ist daran bullshit? in anderen kulturen würden sie jedem deutschen unternehmer, der sich solchen quatsch anhören muss mit kusshand empfangen - im süden brasiliens bieten sie dir erschlossene gebiete, bis zu 10 jahre steuerfrei und halbwegs gut ausgebildete und willige arbeitskräfte. den patriotismus diesen verlockungen zu widerstehen bringt nicht jeder dt. mittelständler auf dauer auf. wach also besser auf.
4. ich bin seit 15 jahren selbstständig völlig selfmade - kein bafög, nie einen förderkredit oder ein stipendium. ich war mit 42 kindern in der klasse, habe von meinen nicxht wohlhabenden eltern nie etwas dazubekommen und zu meiner zeit waren lehr- und studienplätze fast nicht zu bekommen - zum dank durfte ich 20 monate dienst leisten - wie hoch schätzt du mein verständnis dafür ein, wenn du von dem sauer erarbeiteten 50% - 70% forderst? ich bin ein eiserner citoyen, der gern für schwache und kranke eintritt- in meinem persönlichen umfeld, da wo hilfe auch wirklich gefordert ist - für die demütigung und bevormundung fleissiger menschen durch dumme und phatasielose umverteiler habe ich nicht das geringste verständnis.
Ist zwar sehr grob - so ist es aber ungefähr.
wenn mir das auto meines nachbarn besser gefällt als meine laube und ich ihn die karre klaue, begehe ich ein verbrechen - die, die eine steuerquote von über 25% fordern sollen mir bitte mal erklären wo da der unterschied liegt - du hast mehr, gib' mir was, aber hopp! oder was?
Ohne Gesellschaft ist ein Unternehmer auch nur ein normaler selbstversorgender Gemüsebauer...
Gruß BarCode
Es ist sicherlich nicht alles gerecht verteilt, doch das gibt es woanders auch nicht.
Sicherlich könnte vieles besser laufen, aber noch viel mehr viel schlechter.
Ich für mich bin sehr froh das meine Kinder Bildung bekommen, das Trinkwasser aus dem Hahn im Haus kommt, dass ich jederzeit ärztlich versorgt werde, mich keine marodieren Banden überfallen, keiner Bomben auf mein Haus wirft und ich in Deutschland ganz bestimmt nicht verhungern werde.
Selbst die allerärmsten Deutschen sind noch um ein vielfaches reicher als geschätzte 95% der Weltbevölkerung.
Das einzige was mich an diesem Land wirklich stört ist die Tatsache, je mehr jemand hat um so lauter klagt er sein Leid. Kauft Euch statt einem Ferrari einen Porsche, so habt ihr schon 2 Drittel Luxusausgaben eingespart.
Die einzige wirklich Aufgabe die gelöst werden muss: Wer eine Arbeit hat muss auch von seiner Arbeit leben können, der Rest funktioniert dann von ganz alleine. Natürlich immer vorausgesetzt, dass jede Lohnzugabe nicht durch doppelte Abgabenlast mehr als zunichte gemacht wird.
Sorry, jetzt könnt ihr weitermachen!
Gruss
Zombi
(also Vorsicht, damit du nicht noch mehr Beifall von der falschen Seite bekommst ;-))
MfG
kiiwii
Ich trinke erstmal ein Bier, ich scheine noch nicht richtig wach zu sein, tausendmal entschuldigung.
Gruss
Zombi
Fragst Du dich nicht mal auch, warum die Arbeitslosenzahlen steigen, weil die Leute nicht mehr Kohle in der Tasche haben? Warum die kleinen Krauter an der Ecke pleitegehen? Warum die öffentlichen Investionen in den Keller gehen? Warum das Bildungssystem im internationalen Maßstab verrottet ist?
Fragste dich nicht vielleicht auch, warum der größte Teil der DAX-Unternehmen nicht weiß, wohin sie mit ihrer Kohle sollen, und deshalb eigene Aktien zurückkaufen - anstatt zu investieren? Und nicht müde werden, nach weiteren Steuersenkungen zu schreien?
Das - von oben herab - "nur nicht jammern" kann schon ganz schön auf den Keks gehen. Das können nur Leute veranstalten, die meinen, dass sie das Ganze nichts mehr angeht. Dabei kann man sich aber schon täuschen.
Wann trittste eigentlich in die FDP ein?