### George W. Bush in Mainz ###


Seite 2 von 4
Neuester Beitrag: 23.02.05 10:55
Eröffnet am:11.02.05 09:16von: Happy EndAnzahl Beiträge:85
Neuester Beitrag:23.02.05 10:55von: kiiwiiLeser gesamt:12.748
Forum:Talk Leser heute:3
Bewertet mit:


 
Seite: < 1 |
| 3 | 4 >  

14308 Postings, 8062 Tage WALDYja happy ... wie deine tollen tollen Postings!

 
  
    #26
11.02.05 12:29



etwas wie du steht für alles was Ich an Rot / Grün
so liebe..........


    *rolf*
 

129861 Postings, 7680 Tage kiiwii"...differentierte Auffassungsgabe..."

 
  
    #27
11.02.05 12:38
Btw: Waldy, bist kein guter Demokrat mehr ? (Du weißt doch: Nur wer zu "rot-grün" steht, ist ein guter Demokrat und nicht in Gefahr, sich wegen Verharmlosung demnächst strafbar zu machen! Also sag jetzt bloß nicht mehr, daß Du gern auf der Autobahn fährst, ...;-))

MfG
kiiwii  

8051 Postings, 7929 Tage Rigomax@HE (#21): Interessante Wortwahl: "scheinbar".

 
  
    #28
11.02.05 12:39
Oh, Du Meister der Formulierungskunst! Da könnte man ganz tiefschürfend darüber philosophieren, warum Du nicht "anscheinend" geschrieben hast... .

 

95441 Postings, 8725 Tage Happy EndSchön ,dass Ihr bei Waldy

 
  
    #29
11.02.05 12:48
keine Rechtschreibfehler findet.
 

21799 Postings, 9128 Tage Karlchen_I@Happy - bei Waldy kann man keine

 
  
    #30
11.02.05 12:51
Rechtschreibfehler finden, denn solche sind eine Abweichung von der Norm.  

95441 Postings, 8725 Tage Happy EndWarum kommt eigentlich gerade Ihr

 
  
    #31
11.02.05 12:51
nie zu irgendwelchen ARIVA-Treffen?

 

95441 Postings, 8725 Tage Happy EndStimmt, Karlchen *g*

 
  
    #32
11.02.05 12:52

36845 Postings, 7741 Tage TaliskerWenn ein Posting nur aus

 
  
    #33
11.02.05 12:55
bereits zum xten Mal gebrachten Links,
*lol*,
"lach" und
*rofl* (oder war es *rolf*?)
besteht,
wie soll man da Rechtschreibfehler finden?  

42128 Postings, 9258 Tage satyrIst Bush ein Kriegsverbrecher ? Wann hören die

 
  
    #34
1
11.02.05 12:58
kollateralschäden und wann beginnt das Kriegsverbrechen.
Ist das irgendwo deffiniert wieviel tote und Folter es braucht bis man
in die Oberliga der Kriegsverbrecher aufsteigt.
Ich denke es ist legitim ich würde sogar sagen es ist Pflicht ,gegen Bush
zu demonstrieren.
Denn tut man es nicht,leistet man den nächsten Kriegsverbrechen Vorschub.
Eine sogenannte demokratische Wahl ist und darf kein Freibrief für Kriegsverbrechen
sein.Deswegen Bush go home!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!  

95441 Postings, 8725 Tage Happy EndStimmt auch, Talisker ;-)

 
  
    #35
11.02.05 12:59

129861 Postings, 7680 Tage kiiwiiSoll das ne Einladung sein ?

 
  
    #36
11.02.05 13:00
Ist doch wohl nicht ernstgemeint,oda?
Wir - in unserem Alter - ?
Da müßtet Ihr ja behindertengerechte Räumlichkeiten und Diätverpflegung anbieten!

MfG
kiiwii  

129861 Postings, 7680 Tage kiiwiisatir, hör bloß mit der Verharmloserei auf

 
  
    #37
11.02.05 13:06
und diesem ewigen Aufrechnen und Vergleichen;(das ist demnächst strafbar)


MfG
kiiwii  

1720 Postings, 7426 Tage Hartz5Warum darf Bush nach Deutschland kommen?

 
  
    #38
1
11.02.05 13:09
Wenn ich die Stimmen der regierungstreuen Anhänger richtig interpretiere, dann handelt es sich bei Bush um einen Kriegsverbrecher, der den Rachen nicht voll genug bekommen kann. Warum setzt sich unsere Regierung mit so einem an einen Tisch? Handelt die Regierung mal wieder gegen die Interessen ihrer Wähler und damit gegen die Interessen Deutschlands?  

8584 Postings, 8630 Tage RheumaxWas kostet der ganze Aufwand eigentlich

 
  
    #39
11.02.05 13:23
diesen nicht allseits willkommenen Besuch vor einem plötzlichen Ableben zu bewahren?

Hätte unsere Polit-Oberliga den feinen Herrn nicht mit weniger Aufwand auch auf einem Kriegsschiff empfangen können? Solche Auftritte mag der doch. (Ok.: Wir haben keinen Flugzeugträger, aber um alle seine Freunde um ihn zu scharen, hätte wohl auch ein Schnellboot gereicht).
Oder wie wäre es mit einem zwanglosen Treffen auf einem Luftwaffenstützpunkt? Da fühlt er sich doch sicher auch zu Hause, schließlich hat man den Burschen schon mal an so einem Ort versteckt, damit ihm nix zustößt..  

42128 Postings, 9258 Tage satyrDie Regierung handelt im Interesse der Kiwis

 
  
    #40
11.02.05 13:25
für Kohle und Wachstum für Globalisierung und Gewinnmaximierung.
Kiwi ist der typische Kleinbürger der den mächtigen Vorschub leistet,Hauptsache
mir geht es gut ,alles andere interessiert nicht.
Solidarität ist ein Fremdwort und wir werden uns eines Tages fragen lassen
müssen warum habt ihr nichts getan damals.
Wir sind wieder auf dem Weg Sündenböcke zu definieren,die Schwächsten sind
mal wieder an allem Schuld.
Wieso lernt keine aus der Vergangenheit und versucht eine andere Zukunft zu schaffen.  

1720 Postings, 7426 Tage Hartz5Der Kampf muß weiter gehen.

 
  
    #41
11.02.05 13:30
Wir stecken tief in einer internationalen Schuld. Unsere Geschichte hat uns gelehrt den Anfängen zu wehren. Es muß endlich gehandelt werden. Fischer sollte auf jeder USA-Reise einen Rucksack voller Steine mitnehmen und den Straßenkampf aktiv fortsetzen. Schröder soll den Schily endlich anweisen deutsche Verfassungsschützer bei den Republikanern einzuschleusen, um Informationen für ein Verbotsverfahren vor dem internationalen Gerichtshof zu sammeln. Struck muß aufrüsten, damit wir ggf. an der Seite Russlands und Chinas für eine freie Welt kämpfen. Wir brauchen nicht nur den aufrechten und wehrhaften Bürger, wir brauchen auch einen solchen Staat.  

922 Postings, 8373 Tage darkdaydas sollte unser motto sein

 
  
    #42
11.02.05 13:31

4971 Postings, 8883 Tage ApfelbaumpflanzerWer hat's gesagt?

 
  
    #43
1
11.02.05 15:39
   "But for all our promise, all our opportunity, people in this room know very well that this is not a time free from peril, especially as a result of reckless acts of outlaw nations and an unholy axis of terrorists, drug traffickers and organized international criminals."

   "And they will be all the more lethal if we allow them to build arsenals of nuclear, chemical and biological weapons and the missiles to deliver them. We simply cannot allow that to happen.There is no more clear example of this threat than Saddam Hussein's Iraq. His regime threatens the safety of his people, the stability of his region and the security of all the rest of us."

   "Well, he [Saddam] will conclude that the international community has lost its will. He will then conclude that he can go right on and do more to rebuild an arsenal of devastating destruction.   And some day, some way, I guarantee you, he'll use the arsenal."

   "Now we have spent several weeks building up our forces in the Gulf, and building a coalition of like-minded nations. [...]   That list is growing, not because anyone wants military action, but because there are people in this world who believe the United Nations resolutions should mean something [...]"

   "Now, let me say to all of you here  as all of you know  the weightiest decision any president ever has to make is to send our troops into harm's way. And force can never be the first answer. But sometimes, it's the only answer."

   "In the next century, the community of nations may see more and more the very kind of threat Iraq poses now a rogue state with weapons of mass destruction ready to use them or provide them to terrorists, drug traffickers or organized criminals who travel the world among us unnoticed."

   "If we fail to respond today, Saddam and all those who would follow in his footsteps will be emboldened tomorrow by the knowledge that they can act with impunity, even in the face of a clear message from the United Nations Security Council and clear evidence of a weapons of mass destruction program."


Grüße

Apfelbaumpflanzer





















Auflösung: http://www.cnn.com/ALLPOLITICS/1998/02/17/transcripts/clinton.iraq/  

8051 Postings, 7929 Tage RigomaxHE(#29): Bin gerade erst wieder zurückgekommen und

 
  
    #44
11.02.05 16:29
konnte Dein lichtvolles Posting 29 jetzt erst lesen. Also:

Mein Hinweis in #28 (scheinbar <-> anscheinend) bezog sich nicht auf einen Rechtschreibfehler in Deinem Posting #21, sondern auf den Bedeutungsunterschied zwischen den beiden genannten Begriffen.

Die Tatsache, daß Du den Begriff "scheinbar" gewählt hast, läßt allerlei Interpretationsmöglichkeiten für #21 zu. Zwei der sich daraus ergebenden Schlußfolgerungen würden Dir vermutlich nicht so gut gefallen.

Aber es mag ja sein, daß Du den Begriff irrtümlich gewählt hast. Dir fiele kein Zacken aus der Krone, wenn Du das zugäbest - im Gegenteil.

Einen Rechtschreibfehler in Deinem #21 habe ich nicht bemängelt.
Und auch nicht gefunden.
Soviel Lob muß sein ;).

Im übrigen kommen Rechtschreibfehler in der Hitze des Gefechts schon mal vor. Bei mir auch. Da schulmeistere ich nicht rum. Auch bei Dir nicht und auch bei Waldy nicht.
 

79561 Postings, 9162 Tage KickyApfelbaumpflanzer

 
  
    #45
11.02.05 19:16
"even in the face of a clear message from the United Nations Security Council and clear evidence of a weapons of mass destruction program."jaja das war ja auch der Grund des Einmarsches und dies ohne UN-Zustimmung! ,keineswegs nur Saddam und die von den Betroffenen kaum gewünschte Demokratisierung des Irak....tztztz  auch wenn es Clinton gesagt hat, wird es dadurch nicht besser und bleibt die Tatsache ,dass es eher weniger sicher geworden ist und viel mehr Hass jetzt herrscht
 

69033 Postings, 7693 Tage BarCodeEntscheidend ist allerdings auch, Apfel,

 
  
    #46
11.02.05 21:47
dass Clinton als Konsequenz dessen, was er da (richtigerweise) anführt, das Inspektorenregime der UN voll und ganz und vorbehaltlos unterstützt und diesem gute Arbeit bescheinigt.

Gruß BarCode  

1720 Postings, 7426 Tage Hartz5@Kicky,

 
  
    #47
11.02.05 22:08
wen meinst du konkret mit den Betroffenen, die kaum eine Demokratisierung wünschen?  

12570 Postings, 7657 Tage EichiWer ist gegen die Verbrecher dieser Welt?

 
  
    #48
11.02.05 23:33
Natürlich der Texasranger!  

95441 Postings, 8725 Tage Happy Endwww.polizei.rlp.de

 
  
    #49
15.02.05 21:01

95441 Postings, 8725 Tage Happy EndBush GO HOME

 
  
    #50
17.02.05 21:10
Alarmstufe eins in Mainz

Von Lars Langenau

Vier Autobahnen gesperrt, der Rhein nicht befahrbar, Scharfschützen auf den Dächern, Kampfjets startbereit, Balkone gesperrt, Tausende Polizisten und Hunderte US-Agenten im Einsatz: Der Besuch von George W. Bush kommenden Mittwoch verwandelt Mainz in eine Hochsicherheitszone, wie sie Deutschland noch nicht erlebt hat.

Vor dem Mainzer Dom: Gullydeckel werden als potenzielle Bombenverstecke zugeschweißt
GroßbildansichtAFPVor dem Mainzer Dom: Gullydeckel werden als potenzielle Bombenverstecke zugeschweißt
Hamburg - Spitzenkoch Johann Lafer soll mit zwei anderen prominenten Köchen das Mittagessen für den mächtigsten Mann der Welt bei seinem Besuch in Mainz zubereiten. Doch angesichts der Maßnahmen für die Sicherheit von George W. Bush beschleicht Lafer eine böse Ahnung: "Wenn die wollen, dass wir kochen, dass sie was zum Essen kriegen, werden sie hoffentlich dafür Sorge tragen, dass wir dahin kommen."

Doch so ganz sicher kann sich Lafer bis zuletzt nicht sein: Zwar ist Bush bei der ersten Auslandsreise seiner zweiten Amtsperiode in Mainz nur auf der Durchreise von Brüssel in die slowakische Hauptstadt Bratislava. Trotzdem hat es in Deutschland selten zuvor so einen Aufwand an Sicherheitsmaßnahmen gegeben.

Mainz eine Woche vor dem Bush-Besuch: Polizisten informieren über Sicherheitsmaßnahmen
GroßbildansichtDDPMainz eine Woche vor dem Bush-Besuch: Polizisten informieren über Sicherheitsmaßnahmen
Ein Beispiel, was sich kommende Woche in den elf Stunden des Besuchs vom "gefährdetsten Mann der Welt" (Rheinland-Pfalz' Innenstaatssekretär Karl Peter Bruch, SPD) in der 200.000-Einwohner-Stadt abspielen könnte, liefern andere Auslandsbesuche des US-Präsidenten: In London sicherten vor zwei Jahren 14.000 Bobbys und Geheimagenten die Besuchstrecke, in Berlin vor drei Jahren waren es 10.000 Beamte. Auch diesmal werden mehrere Tausend Beamte aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengezogen. Nach Angaben aus dem US-Außenministerium wird Bush auf seinen Auslandsreisen in der Regel von rund 1000 Personen - größtenteils Sicherheitsleute - begleitet.

"Neue Dimension von Sicherheitsanforderungen

Scharfschütze (Archiv): Sicherheit durch Tausende Beamte
GroßbildansichtDDPScharfschütze (Archiv): Sicherheit durch Tausende Beamte
Das hessische Innenministerium spricht von einer "neuen Dimension der Sicherheitsanforderungen im Vergleich zu früheren Besuchen von US-Präsidenten". Die Mainzer Staatskanzlei bekennt: "Wir stehen vor einer großen Herausforderung" und wirbt bei den Mainzern um Verständnis dafür, dass die Sicherheit von Bush "absoluten Vorrang" habe. Selbst die Unternehmen der Region stellen sich auf den "Tag X" ein: Viele Firmen wollen wegen der anstehenden Verkehrsbehinderungen nur mit Notbesetzung arbeiten. Die Landesbank Rheinland-Pfalz genehmigt seinen Angestellten gar einen bezahlten Urlaubstag.

Längst hat die Polizei einen Sonderstab gebildet und stimmt sich seit Wochen mit dem Secret Service ab, der bereits von allen Orten Videos und Fotografien angefertigt hat, die für den Besuch relevant erscheinen. Ein Dutzend Mitglieder des US-Planungsstabes haben die lokalen Krankenhäuser inspiziert und sämtliche Fahrt- und Fluchtrouten penibel registriert. Die Uniklinik bleibt, mit Ausnahme der Intensivstation, für "normale" Patienten geschlossen und ist im Notfall für Bush reserviert.

Seit Tagen fliegen US-Transportmaschinen ein

Wiesbaden Army Airfield: Besuch bei der der Old-Ironside-Panzerbrigade geplant
GroßbildansichtDPAWiesbaden Army Airfield: Besuch bei der der Old-Ironside-Panzerbrigade geplant
Die ganz heiße Phase der Vorbereitungen hat diese Woche begonnen: Seit Tagen landen Transportmaschinen im Rhein-Main-Gebiet. An Bord haben sie mehrere gepanzerte Lincoln-Limousinen, zerlegte "Marine-One"-Hubschrauber und eine Unmenge von Kommunikationsmitteln. Allein die Kommunikationsabteilung des Weißen Hauses soll beim letzten Bush-Besuch in Berlin mit 200 Spezialisten angetreten sein, die ein eigenes abhörsicheres Zentrum für den Telefon- und Funkverkehr einrichten. Diesmal wird es kaum anders sein.

Logisch, dass bei so einem Aufwand kurzfristig noch Routen und Programmabläufe für Bushs Deutschlandbesuch geändert werden. Folgender Rahmen scheint jedoch einigermaßen gesichert: Dem Vernehmen nach wird Bush am Mittwoch mit der "Air Force One" auf dem militärischen Teil des Frankfurter Flughafens landen und dann seine Fahrt in die rund 60 Kilometer entfernte rheinland-pfälzische Landeshauptstadt fortsetzten. Wie das geschehen soll ist noch geheim: Entweder in einem Hubschrauber oder mit einer Karawane von 60 bis 80 Limousinen und anderen Fahrzeugen.

Balkon-Verbot für die Anwohner

Kurfürstliches Schloss in Mainz: Tagungsort der deutsch-amerikanischen Konferenz
GroßbildansichtAPKurfürstliches Schloss in Mainz: Tagungsort der deutsch-amerikanischen Konferenz
Für die Pendler im Rhein-Main-Gebiet wird Bushs Besuch in jedem Fall zu einer Geduldsprobe: Nach Angaben der Polizei werden die Autobahnen 3, 60, 66 und 67 zwischen 7 und 11 Uhr und von 15 bis 19 in beiden Richtungen gesperrt. Auch in Zügen und S-Bahnen muss mit Verspätungen von bis zu einer Stunde gerechnet werden.

Immerhin dürfen sich die Kinder von allen Schulen in Mainz und drei Schulen in Wiesbaden freuen, denn die bleiben am Mittwoch zu. Doch wenn sie in der "Gefahrenzone" wohnen, dürften sie - wie jeder in der Innenstadt - noch nicht einmal raus auf den Balkon. Rund 1200 Bürger, die in unmittelbarer Nähe der Konferenzzone wohnen, können nur nach Kontrollen in ihre Wohnungen. Strategisch wichtige Balkone, Häuserdächer und Fenster sind durch Scharfschützen gesichert, die alle einen amerikanischen Pass tragen.

Machem Anwohner fehlt das Verständnis für den ganzen Aufwand. So empört sich etwa die Grabstein-Händlerin Maria-Luise Fuchs im "Wiesbadener Kurier", dass die Polizei verlangt habe, ihr Steinlager zu räumen. Außerdem sei ihr empfohlen worden, die Rollläden geschlossen zu halten. "Soll ich den ganzen Tag im Dunkeln sitzen, nur weil Herr Bush vorbeifährt?"

Streckenkonzept der Polizei zum Bush-Besuch: Vier Autobahnen werden gesperrt
GroßbildansichtPolizeipräsidium WesthessenStreckenkonzept der Polizei zum Bush-Besuch: Vier Autobahnen werden gesperrt
Gern würde der Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel (SPD), dem US-Präsidenten noch die Altstadt, den Dom und das Gutenberg-Museum zeigen - schließlich stehe "Mainz am 23. Februar im Fokus der Weltöffentlichkeit". Falls es zu einem "spontanen" Besuch kommen sollte - im Falles des Museums scheint das einigermaßen gesichert -, ist auch die Umgebung der größten Mainzer Attraktionen gesichert: Kanaldeckel werden zugeschweißt. Gefahrenquellen wie Autos, Briefkästen, Blumentröge und Abfallbehälter, die sich als Versteck für Bomben eignen könnten, werden entfernt. Garagen müssen leer sein und werden versiegelt. Doch Bush wird sich vorwiegend im Kurfürstlichen Schloss aufhalten, das bislang vor allem für die jährlichen Narrensitzungen in den wenig prunkvollen Räumen bekannt ist.

Es ist Bushs erster Besuch seit der Beziehungskrise um den Irak-Krieg und mit Blick auf die ruhigen Wogen des Rheins werden sich dort Kanzler Gerhard Schröder (SPD), Außenminister Joschka Fischer (Grüne) und Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) um eine klimatische Verbesserung der deutsch-amerikanischen Beziehungen bemühen. Themen werden die Entwicklung im Irak, Iran und der deutsche Einsatz in Afghanistan sein, möglicherweise auch die jüngst von Schröder angestoßene Debatte über eine Reform der Nato und, so kündigte Bush heute überraschend an, der Umweltschutz.

Sicherung durch Kampfjets

Mainzer Schloss: Bekannt für seine Narrensitzungen
GroßbildansichtAPMainzer Schloss: Bekannt für seine Narrensitzungen
Durch idyllisch vorbeiziehende Schiffe wird die Runde, an der auch US-Außenministerin Condoleezza Rice, Stabschef Andrew Card und Sicherheitsberater Dan Bartlett teilnehmen, nicht abgelenkt: Die Schifffahrt auf dem Rhein und auf dem Main wird weiträumig gestoppt. Auch Fußgängern wird die dem Schloss gegenüberliegende Theodor-Heuss-Brücke versperrt bleiben. Aus der Luft kann ebenfalls kaum Gefahr drohen: Große Flugzeuge werden in diesem Zeitraum nicht über Mainz fliegen, und für kleinere Privatflugzeuge besteht ein Flugverbot. Erstmals werden auch Kampfjets auf Basis des kürzlich geänderten Luftsicherheitsgesetztes aufsteigen - falls es denn nötig sein sollte.

Bushs Frau Laura soll schon einen Tag früher eintreffen. Nach Angaben der Polizei wird sie dem US-Hospital in Landstuhl, dem größten seiner Art außerhalb der USA, eine Visite abstatten. Gemeinsam mit ihrem Mann wird sie dann noch weiteren US-Soldaten ein Besuch abstatten - geplant ist ein Zusammentreffen mit Irak-Rückkehrern der Old-Ironside-Panzerbrigade auf dem Militärstützpunkt Wiesbaden-Erbenheim.

Wolfgang Krause, dessen Reihenhaus am Weg zum US-Fliegerhorst Erbenheim liegt, muss wegen des Besuchs der Bushs sein Auto bei seiner Schwägerin parken und mit dem Bus fahren. Auch er reagiert etwas genervt: "Ich habe ein gewisses Maß an Verständnis. Für Deutschland wäre es ja schon sehr schlecht, wenn Bush hier etwas passieren würde. Aber kann er die 20 Kilometer nicht mit dem Hubschrauber überbrücken?"

Demonstrationen von links und rechts

Demonstrationsaufruf zum Bush-Besuch: Friedensbewegung erwartet bis zu 6000 Teilnehmer
GroßbildansichtDemonstrationsaufruf zum Bush-Besuch: Friedensbewegung erwartet bis zu 6000 Teilnehmer
Jeder der elf amerikanischen Nachkriegspräsidenten hat mindestens einmal Deutschland besucht. Insgesamt gab es 18 solcher Visiten seit 1945. Bush könnte Mainz als Besuchsziel aus nostalgischen Gründen gewählt haben. Schließlich trug sich hier sein Vater bereits vor 16 Jahren ins Goldene Buch der Stadt ein und genehmigte sich sogar noch eine Fahrt auf einem Rheindampfer an der Loreley vorbei.

Zum anstehenden Bush-Besuch hat sich auch die deutsche Friedensbewegung zu Wort gemeldet. Das Netzwerk Friedenskooperative, Attac, die PDS und ein paar linke Splittergruppen rufen zu einer Demonstration unter dem Motto "Not Welcome Mr. Bush!" um die Mittagszeit auf. Nach Angaben der Polizei wollen aber auch rechtsgerichtete Kräfte gegen Bush demonstrieren. So gebe es unter anderem einen Demonstrationsaufruf der Republikaner, sagte der Einsatzleiter der Mainzer Polizei, Lothar Schömann. Er versprach heute jedoch, dass sich beide Demonstrationen nicht vermischen werden.

Rosenmontag in Mainz: Das Bush-Motiv erhitzte die Gemüter im Vorfeld des Bush-Besuchs
GroßbildansichtAPRosenmontag in Mainz: Das Bush-Motiv erhitzte die Gemüter im Vorfeld des Bush-Besuchs
Zur linken Protestveranstaltung werden 5000 bis 6000 Teilnehmer erwartet - allerdings wird Bush davon kaum etwas mitbekommen, so weiträumig soll der Zug an dem eigentlichen Veranstaltungsort vorbeigelenkt werden. Falls doch der eine oder andere Demonstrant in das Gesichtfeld des amerikanischen Staatsmannes gelangen sollte, wird - wie schon bei Bushs Berlin-Stippvisite im Mai 2003 - das Prinzip "Null Toleranz" angewendet werden, verspricht die Polizei.  

Seite: < 1 |
| 3 | 4 >  
   Antwort einfügen - nach oben