Angst vor Hartz-IV-Krawallen
Seite 2 von 2 Neuester Beitrag: 05.03.05 22:41 | ||||
Eröffnet am: | 26.12.04 13:11 | von: moya | Anzahl Beiträge: | 36 |
Neuester Beitrag: | 05.03.05 22:41 | von: xxxlO.st.arr. | Leser gesamt: | 2.528 |
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hast wieder ma was auf die nuss bekommen was??? *g*
mfg ds
AGENTUREN: Von 370 kommunalen Trägern wollen 343 mit der BA eine Arbeitsagentur gründen. 304 Verträge liegen vor, die übrigen sollen im ersten Quartal abgeschlossen werden. In den Agenturen arbeiten 35.700 Mitarbeiter, davon 18.000 aus der BA und 14.000 aus den Kommunen. Der Rest wurde per Amtshilfe von anderen Behörden angefordert, etwa von der Telekom- Beschäftigungsgesellschaft Vivento. Mitte des Jahres sollen 39.000 Mitarbeiter in den Agenturen arbeiten. Ein Fallmanager soll dann für 75 Jugendliche oder 150 Erwachsene zuständig sein.
ANTRÄGE: Von 2,9 Millionen ausgegebenen Anträgen auf Arbeitslosengeld II kamen 2,765 Millionen (95%) zurück. Davon sind 2,706 Millionen (98%) erfasst. Abgelehnt wurden 176.000 Anträge, was einer Quote von 6,5% entspricht. Dies ist weniger als erwartet. Während bei den erwerbsfähigen Sozialhilfeempfängern von einer geringen Ablehnungsquote auszugehen war, hatte die BA nach statistischen Vorerhebungen bei den Empfängern von Arbeitslosenhilfe gerechnet, dass von ihnen 17% im Westen und 33% im Osten wegen zu hohen Einkommens oder Vermögens nicht leistungsberechtigt sein würden.
SCHULUNGEN: Für die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe auf das Arbeitslosengeld II wurden 31.500 Mitarbeiter in den gesetzlichen Regelungen und 37.000 Mitarbeiter in dem IT-System zur Eingabe der Daten geschult. Für die IT-Panne vor Jahreswechsel waren sie nicht verantwortlich. Da das System Kontonummern bis zu zehn Stellen fälschlich auffüllte, indem es Nullen an die Kontonummer anhängte statt davorzusetzen, mussten 1,8 Millionen Überweisungen neu bearbeitet werden. (ENDE) Dow Jones Newswires/3.1.2005/cv
Clement sagte, es müsse nun alles daran gesetzt werden, dass die Reform so rasch wie möglich wirken könne. Man werde die Entwicklung genau beobachten und im Laufe des Jahres entscheiden, "ob und was gegebenenfalls geändert werden sollte". Aber jetzt die "Diskussion der Vergangenheit" vor einem Praxistext der Reform hervorzuholen, bringe nichts.
PROGRAMMFEHLER
Clement bedauerte erneut die Computerpanne bei der Auszahlung des neuen Arbeitslosengeldes II. "Leider ist es kurz vor Torschluss zu einem sehr, sehr ärgerlichen Programmfehler gekommen", beklagte der Minister. Letztendlich habe die neue Software aber funktioniert, auch wenn es eine Reihe von "Instabilitäten" gegeben habe.
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) haben sich bis Montagmittag rund 300 Bezieher des Arbeitslosengeldes II die neue Grundsicherung bei ihrer örtlichen Arbeitsagentur bar auszahlen lassen. Die übrigen rund 130000 Opfer der Computerpanne würden das Geld im Laufe des Montags auf ihrem Konto vorfinden. Die entsprechenden Bänder mit korrigierten Kontonummern lägen inzwischen den Banken vor.
'TELEKOM VERANTWORTLICH'
BA-Vorstandschef Frank-Jürgen Weise schloss unterdessen nicht aus, dass die BA die für die Entwicklung der Computersoftware verantwortliche Telekom für die Kosten der Panne verantwortlich macht. "Wir werden in den nächsten Tagen prüfen, ob hier eine Mängelrüge vorliegt, für die externe Dienstleister verantwortlich sind", sagte Weise. Banken hatten angekündigt, den mit der Korrektur von Kontonummern entstandenen Aufwand der Bundesagentur in Rechnung zu stellen.
Nach Weises Angaben haben die örtlichen Arbeitsagenturen bis zum Jahresende 198.000 der rund 2,565 Millionen Anträge auf Arbeitslosengeld II abgelehnt. 75.000 Betroffene hätten inzwischen Widerspruch eingelegt, 4800 von ihnen wegen angeblicher Verfassungswidrigkeit von Hartz IV. Die meisten Ablehnungen seien mit zu hohem Vermögen oder zu hohem Partnereinkommen begründet worden. Dabei seien ostdeutsche Antragsteller stärker von Ablehnungen betroffen als Westdeutsche, erklärte der BA-Chef./kt/DP/js
Heftige User-Debatte um Akademikerin als Fahrscheinkontrolleurin und Sinn
und Unsinn der Zumutbarkeits- bestimmungen
Studieren unter Druck Linz - Heftige Reaktionen hat der STANDARD-Artikel
"Akademikerin soll Fahrscheine kontrollieren" ausgelöst. Eine arbeitslose
akademische Werbekauffrau wurde vom Arbeitsmarktservice Oberösterreich zu
einem Vorstellungstermin eines privaten Wachdienstes geschickt. Dieses
suchte für die Linz Linien Fahrscheinkontrolleure.
Für Werbung und Verkauf an der Wirtschaftsuniversität, den sich die junge
Frau mit Nebenjobs selber finanziert hat, fand sie eine Anstellung als
Key-Accounterin. Nach zwei Monaten verlor die 27-Jährige den Job, da der
Arbeitgeber umstrukturierte. Am 10. Jänner meldete sie sich arbeitslos.
Nachdem die Linzerin für den Bezug von Arbeitslosengeld zu kurz angestellt
war, wurde sie Notstandshilfeempfängerin.
Zumutbarkeits- bestimmungen verschärft
Mit Beginn dieses Jahres wurden die Zumutbarkeitsbestimmungen für
Arbeitssuchende verschärft. Wenn die Arbeit den "körperlichen Fähigkeiten
angemessen" ist und "Gesundheit und Sittlichkeit nicht gefährdet" werden,
muss ein Notstandshilfeempfänger ungeachtet seiner beruflichen
Qualifikation jeden Job annehmen.
Diese Regelung habe das AMS dazu gezwungen, die Akademikerin als
Fahrzeugkontrollorin zu vermitteln. "Das AMS 'vermittelt' da ziemlich an
der Realität vorbei. Was soll denn das Unternehmen von dieser Bewerberin haben
-
man kann sich doch an fünf Fingern abzählen, dass sie nach wenigen Wochen
(längstens Monaten) wieder weg ist. Jeder halbwegs vernünftige Personalist
wird sie also von Haus aus nicht einstellen. Das sollten die Berater des
AMS
eigentlich wissen", lautete nur eine von mehreren hundert Reaktionen auf
derStandard.at.
"Wo ist das Problem? Auch ich muss als Dipl. Ing der Informatik als
Hilfsarbeiter am Bau malochen!", fehlt es einem Betroffenen nicht an
Zynismus.
So erzeugt die Europäische Union bewußt und vorsätzlich Armut, und alles Geschwätz und alle Lügen im TV ändern daran nichts!!!