Merck & Co. (MRK) bricht um 30% ein
An dem Tag hat der ganze bio- und Pharmasektor einen Satz nach unten gemacht.
Wenn merck danach gegen den Markttrend runter wäre.....
Grüße
ecki
( aa )
1 Dy 2 Dy 5 Dy 10 Dy 1 Mo 6 Mo 1 Yr 2 Yr 5 Yr 10 Yr Max
an welchem Tag, ?
am 1. 10. ging es bereits vorbörlsich nachunten, also eröffnete der Wert mit einem Riesen Minus Gap.
Rise LogarithmicLinear
Size SmallMediumLarge
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Bollinger Bands
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Moving Average
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Stochastics
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Commodity Channel
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MACD
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Insider Trading
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On Balance Vol
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Neg. Vol Index
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Pos. Vol Index
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Momentum
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Wilder RSI
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mit herben Kursverlusten, die jedoch durch eine Meldung verur-
sacht wurde: Merck (MRK), eines der bislang solidesten US-Phar-
maunternehmen, musste ansehen, wie sein Kurs um 27 % von $45 auf
$33 abgestraft wurde. Was war passiert?
Merck hatte vermeldet, dass Vioxx, ein Medikament gegen Arthri-
tis im Schulterbereich, vom Markt genommen wird. Neue Testergeb-
nisse haetten gezeigt, dass sich bei Patienten, die Vioxx ueber
einen Zeitraum von drei Jahren nehmen, das Risiko fuer einen
Herzinfarkt verdoppelt.
Vioxx generierte im Jahr 2003 einen Umsatz von $2,55 Mrd. Das
sind gerade einmal 12 % des Gesamtumsatzes von Merck. Der Kurs
von Merck fiel jedoch um 27 %. War Vioxx ein solch zukunfts-
traechtiges Produkt, dass nun die Zukunft von Merck gefaehrdet
ist? Nein.
Aber dennoch hat Merck die Gewinnprognose fuer das laufende Jahr
um 40 % gesenkt. Dies ist nicht nur durch den weggefallenen Ge-
winn aus dem Verkauf von Vioxx zu erklaeren, sondern hauptsaech-
lich durch Rueckstellungen, die das Management nun bilden wird.
In den USA, Sie wissen dies, kann jeder jeden verklagen und je
hoeher die Klagesumme, desto besser verdienen die Anwaelte.
Phillip Morris (MO) durchlief jahrelange Prozesse. Anwaelte ka-
men mit immer neuen Schadensersatzanspruechen von nikotinge-
schaedigten Rauchern. Die diskutierten Summen gingen in die Mil-
liarden und Phillip Morris konnte in den Jahren von 1999 bis
2003 keine vernuenftige Finanzplanung aufstellen, da die schwe-
benden Schadenersatzforderungen den Cashflow um ein Vielfaches
ueberstiegen. In dieser Zeit verlor die Aktie von Big Mo, wie
Phillip Morris auf dem Parkett genannt wird, 50 %.
Halliburton (HAL) verteidigt sich seit 1998 gegen unzaehlige
Schadenersatzansprueche von Asbest-Geschaedigten. Asbest, das
in Baumaterialien zum Brandschutz verarbeitet wurde, erhoeht die
Krebsgefahr der Menschen, die in entsprechenden Gebaeuden leben.
Der Kurs von Halliburton ist von $65 unter $10 gefallen.
Warum vergleiche ich die Situation von Merck mit diesen beiden
Extremfaellen? Weil sowohl die Nikotingeschaedigten als auch
die Asbestgeschaedigten niemals die Antriebskraft fuer die At-
tacken gegen die Unternehmen waren: Es waren Anwaltskanzleien,
die das Unternehmen auf exorbitante Schadenersatzforderungen
verklagt haben und anschliessend ueber landesweite Veroeffent-
lichungen entsprechend Geschaedigte mit ins Boot zogen.
Dadurch wird eine solche Geschichte zu einem Fass ohne Boden.
Vioxx ist ueber 80 Miollionen Mal verkauft worden. Es ist zu er-
warten, dass eine Anwaltskanzlei sich dieses Falls annimmt und
die Klagelawine lostritt. Da im Verlauf eines solchen Verfahrens
immer neue Geschaedigte hinzukommen koennen, und weitere Ge-
schaedigte immer neue Klagen anstrengen koennen, wird sich Merck
meiner Einschaetzung nach in den naechsten 5 bis 10 Jahren mit
Vioxx-Faellen beschaeftigen muessen.
Sie muessen hier unterscheiden: Merck hat ein Produkt verkauft,
das nachweislich Schaeden im Herzkreislauf verursacht. Ob Merck
schlampige Tests, Vertuschung oder tatsaechlich kein eigenes
Verschulden anzulasten sind, bleibt in den naechsten Jahren Ne-
bensache. Es gibt Menschen, die geschaedigt wurden. Und diesen
Menschen kann man kaum eine angemessene Entschaedigung zukommen
lassen, denn keine Entschaedigung ist hoch genug, um einen ge-
sundheitlichen Schaden aufzuwiegen.
Solange eventuelle Schadensforderungen in der Luft sind, wird
Merck jedoch keine vernuenftige Finanzplanung aufstellen koen-
nen. Und im Pharmabereich, wo ein Grossteil des Geldes in die
Forschung geht, reicht dies aus, um die Firma dem Untergang zu
weihen.
Ich weiss, dass viele Leser des iWatch Aktien von Merck im Depot
halten. Mein Rat: Verkaufen Sie diese Aktien, auch wenn Sie da-
durch einen Verlust von 27 % einstecken muessen. Sie koennen in
den naechsten Tagen vielleicht auf eine kleine Gegenreaktion
hoffen und ein paar Punkte gut machen. Es wird Ihnen jedoch den
Schlaf rauben.
Nehmen Sie lieber das Geld, was Sie noch fuer Ihre Merck-Aktien
erhalten und kaufen Sie eine Oelaktie oder Goldmine. Damit soll-
ten Sie in den naechsten Monaten wesentlich besser fahren als
mit Merck. Und auf Sicht von einigen Jahren: Finger weg!
Des einen Leid ist des anderen Freud: Pfizer und Novartis haben
die beiden Konkurrenzprodukte bereits ueberprueft und vermelde-
ten, dass bei ihren jeweiligen Produkten Celebrex und Bextra
resp. kein erhoehtes Herzrisiko existiere. Schon kursieren Ge-
ruechte, welche Unternehmen am staerksten von der Vioxx-Ge-
schichte profitieren koennten.
Hier im iWatch werden wir uns an dieser Spekulation nicht betei-
ligen. Mittelfristig ist die Pharmabranche unserer Einschaetzung
nach auf der Verliererseite zu sehen. In den USA wackelt der
Schutz fuer Pharmaunternehmen, Produkte zu ueberteuerten Preisen
in den Markt zu geben. Generika-Hersteller koennen identische
Produkte zu einem Bruchteil des Preises zur Verfuegung stellen.
Bei der aktuellen finanziellen Belastung der US-Buerger, jeder
ist mit durchschnittlich $70.000 verschuldet, wird nach Wegen
gesucht, die monatliche Belastung der Haushalte zu senken. Die
Zulassung von Generika ist da eine viel diskutierte Option, die
seit Monaten auf die Kurse der Pharmaindustrie drueckt.
www.ekip.de
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach Presseinformationen ist die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA der Meinung, dass bei einer Behandlung mit dem Pfizer -Medikament Celebrex statt mit dem Merck & Co -Präparat Vioxx mehr als 27.000 Herzattacken hätten verhindert werden können. Dies berichtet das Wall Street Journal am Mittwoch. Die FDA habe dies in einer Untersuchung für einen US-Senator festgestellt./sk/hi
Eine noch unveröffentlichte Studie der US-Gesundheitsbehörde FDA schlägt in den USA hohe Wellen. Mercks Arthritis-Medikament Vioxx soll demnach in den Jahren 1999 bis 2003 für 27'000 Herzinfarkte verantwortlich sein.
Merck steht vor einer Klagenflut
Merck droht eine wahre Prozessflut von betroffenen Patienten und Angehörigen Verstorbener und. Zum Vergleich: Wegen Nebenwirkungen musste der Pharmakonzern Wyeth vor einigen Jahren das Präparat Fenphen vom Markt nehmen. Die anschliessenden Vergleiche und Prozesse kosteten Wyeth bis heute mehr als 12 Milliarden Dollar – ein Ende ist noch nicht abzusehen.
Aber nicht nur Merck-Aktionäre haben Grund zur Sorge: Im Fall von Vioxx steht auch die FDA im Visier der Kritiker. Hätte sie früher reagieren können? Hätten aufwändige Langzeitstudien mehr Sicherheit gebracht?
Die wahrscheinlichen Folgen von Vioxx
Der Fall Vioxx weist über das Gebiet der Schmerzmittel hinaus und dürfte der FDA eine Lehre sein. Pharma-Unternehmen müssen künftig damit rechnen, dass die FDA schneller eingreift, wenn der Verdacht auf schwere Nebenwirkungen aufkommt. Das wird den Pharma-Unternehmen Umsatzeinbussen bescheren. Zudem wird die FDA vor einer Zulassung verstärkt aufwändige Langzeitstudien verlangen. Das verzögert die Einführung neuer Präparate und treibt die Forschungskosten in die Höhe. Die Gesundheitsbehörden wehren sich bereits heute zunehmend gegen die hohen Medikamentenpreise. «In diesem Umfeld dürfte es den Pharmakonzernen schwer fallen, die höheren Kosten weiterzugeben», sagt ein Analyst.
Pharma-Unternehmen stehen vor Herausforderungen
Sollte die FDA restriktiver vorgehen, werden die Geschäftsrisiken für Pharma-Uunternehmen wachsen. Die Anleger und Analysten dürften die hohen Kurs-Gewinn-Verhältnisse der Pharma-Unternehmen hinterfragen. Schwierig wird es vor allem für die Pharmafirmen, die in so genannten reifen Märkten forschen, in denen es schon funktionierende Therapien gibt. Die Zulassungsbehörden dürften bei Zulassungsgesuchen genau prüfen, ob die verbesserte Wirkung nicht mit schlechterer Verträglichkeit einhergeht – und in einem solchen Fall die Hürden für eine Zulassung hoch halten.
Der SMI ist von Pharmas abhängig
Selbst Schweizer Anleger, die gar keine Pharma-Aktien haben, könnten die Folgen zu spüren bekommen. Denn im SMI machen die beiden Pharmafirmen Novartis und Roche 35 Prozent des Index aus. Belastet die FDA die Stimmung für die Pharma-Valoren, wird der Schweizer Leitindex Mühe bekunden, Fahrt aufzunehmen. Die FDA-Studie scheint hierzulande noch kein Thema zu sein. In der Hoffnung auf gute Genentech-Resultate konnte Roche gestern 0,6 Prozent auf 132.90 Franken zulegen; Novartis schloss 0,5 Prozent tiefer bei 58.80 Franken. (kdf)
Hunderte Tote in Deutschland?
Von KERSTIN QUASSOWSKY, BERND SCHWEDHELM und ANTJE WINDMANN
Vioxx verdoppelt das Risiko, einen Herz- oder Schlaganfall zu bekommen
Vor wenigen Tagen wurde das erfolgreiche Schmerzmittel Vioxx vom Markt genommen. Anscheinend ganz plötzlich, weil kurz zuvor aufgefallen war, daß es die Gefahr für Herzversagen, -infarkte und Schlaganfälle steigert.
Doch Experten sind sicher, daß das erhöhte Risiko durch Vioxx dem US-Hersteller Merck (in Deutschland MSD) schon jahrelang bekannt war:
„Man wußte davon. Aber die Informationen wurden den Ärzten so nicht mitgeteilt und die Patienten dadurch gefährdet“, urteilt Professor Peter Sawicki, Internist und Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen in Köln.
Kommentar
Mehr Kontrolle bei Medikamenten
Der Experte: Prof. Peter Sawicki leitet das Bundesinstitut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
Auch in Deutschland hat das Mittel offenbar zahlreiche Todesfälle verursacht.
Die furchtbaren Zahlen verbergen sich hinter kalter Mathematik: „Allein 2003 wurden in Deutschland 125 Millionen Tagesdosen von den gesetzlichen Krankenkassen gezahlt, das sind mindestens 429 000 Vioxx-Patienten“, so Professor Sawicki zu BILD am SONNTAG.
„Nimmt man die Zahlen aus den Studien als Grundlage, die zur Rücknahme des Schmerzmittels geführt haben, ergibt sich daraus, daß die Einnahme wohl bei mindestens 2700 Patienten in Deutschland Schlaganfälle, Thrombosen oder Herzinfarkte mit verursacht hat. Ein Teil dieser Patienten ist sicherlich daran gestorben.“
Hintergrund
Was kann man eigentlich noch nehmen?
Etwa jeder dritte Herzinfarktpatient stirbt an der Erkrankung.
Hintergrund
3 Fragen an Wolfgang Becker- Brüser
– klicken Sie hier
Die amerikanische Arzneibehörde FDA errechnete, daß zwischen 1999 und 2003 knapp 28 000 Herzattacken und Herztode in den USA hätten verhindert werden können, wenn die Patienten statt Vioxx ein Alternativmittel geschluckt hätten.
In Deutschland melden die ersten Betroffenen jetzt Schadenersatzansprüche an: „Wir vertreten bereits mehrere Mandanten, die seit der Einnahme unter erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Herzflimmern, Schwindel, Unwohlsein leiden“, sagte der Berliner Anwalt Andreas Schulz zu BILD am SONNTAG.
Auch die Witwe eines möglicherweise durch Vioxx zu Tode gekommenen Patienten wandte sich an ihn: Der Berliner Ingenieur Grigory R. nahm über drei Jahre hinweg Vioxx. Er litt unter Rheuma und war herzkrank.
Im Dezember 2002 verstarb er an Herzrhythmusstörungen und einer Lungenentzündung. „Es besteht die Vermutung, daß Vioxx den Tod des Verstorbenen mit verursacht haben könnte. Wir fordern Schadenersatz von MSD, der Deutschland-Tochter von Merck“, so Anwalt Andreas Schulz.
Hintergrund
Wie viele Menschen hat Vioxx krank gemacht?
„Es haben uns viele Anfragen von Patienten und Schreiben von Rechtsanwälten erreicht“, bestätigt MSD-Unternehmenssprecher Michael Winnebeck. „Jedem einzelnen Fall werden wir sorgfältig nachgehen.“
Parallel zu den deutschen Schadenersatzforderungen arbeitet Anwalt Schulz daran, sich einer Sammelklage in den USA anzuschließen, die bereits beim amerikanischen Hersteller eingegangen ist. „Dadurch können wir leichter und schneller klären lassen, welche Bedeutung Vioxx für Erkrankungen oder Todesfälle wirklich hat. In der amerikanischen Klageschrift wird dem Konzern vorgeworfen, daß er in Kenntnis der Risiken trotzdem das Medikament vertrieben hat. Für möglichen Schadenersatz soll Merck bereits zwölf Milliarden Dollar zurückgestellt haben.“
Das Medikament
Neben Vioxx könnten möglicherweise noch weitere neuartige Schmerzmittel, die zur selben Medikamentengruppe („Coxibe“) gehören, die Gefahr für Herz und Kreislauf erhöhen. Der US-Mediziner Garrett Fitzgerald berichtet im angesehenen Medizinmagazin „New England Journal of Medicine“, auch beim Vioxx-Konkurrenten Celebrex gebe es Anzeichen für ein erhöhtes Risiko. Er hatte Daten einer bekannten Studie nachträglich genauer analysiert.
Celebrex-Hersteller Pfizer sieht dieses Risiko nicht: „Wir gehen davon aus, daß aufgrund der überzeugenden Vergleichs- und Langzeitdaten auch die aktuelle Prüfung die Sicherheit unserer beiden Coxibe bestätigen wird“, so Dr. Friedemann Schwegler, Medizinischer Direktor von Pfizer Deutschland.
Ein Einzelfall scheint der Vioxx-Skandal auf jeden Fall nicht zu sein: „Es ist wie auch bei dem Cholesterinsenker Lipobay“, sagt Professor Sawicki. Das Bayer-Mittel war lange auf dem Markt, bis drohende Gesundheitsrisiken bekannt wurden. „Das Problem zieht sich leider wie ein roter Faden durch den Arzneimittelmarkt“, so Experte Sawicki.
Return on Assets (ttm): 15.92%
Return on Equity (ttm): 42.12%
Income Statement
Revenue (ttm): 23.04B
Revenue Per Share (ttm): 10.296
Revenue Growth (lfy)³: -56.60%
Gross Profit (ttm)²: 18.17B
EBITDA (ttm): 9.60B
Net Income Avl to Common (ttm): 6.65B
Diluted EPS (ttm): 2.969
Earnings Growth (lfy)³: -4.50%
Balance Sheet
Total Cash (mrq): 6.18B
Total Cash Per Share (mrq): 2.78
Total Debt (mrq)²: 6.60B
Total Debt/Equity (mrq): 0.389
Current Ratio (mrq): 1.373
Book Value Per Share (mrq): 7.643
Cash Flow Statement
From Operations (ttm)³: 8.68B
Free Cashflow (ttm)³: 6.86B
http://media.corporate-ir.net/media_files/irol/73/...GuidanceCall.pdf
Vorher eindecken oder hinterher ?
nach deinem Mail meine Position mit leichtem + glattgestellt. Sieht
aber so aus wie wenn das gar nicht nötig gewesen wäre.
Woher hast du denn die "noch unveröffentliche Studie der FDA" ? Arbeitest
du da - bei der FDA ;-). Gib mir mal bitte den Link. Danke.
Merck oder Pfizer. Das ist jetzt die Frage. Der Pfizerkurs sieht langfristig schlechter aus, kurzfristig aber erfolgversprechender. Der stärkere Euro verbilligt außerdem (noch) einen Kauf.
Merck (MRK :NYSE - commentary - research) already has pulled one of the drugs, Vioxx, off the market but indicated Friday that it may consider selling the medicine again.
During the final day of a special three-day hearing, a committee of experts recommended that Celebrex remain on the market because it felt that the drug's benefits outweigh its risks. One member acknowledged that the painkiller posed strong, or at least moderate, cardiac risks at higher-than-normal doses. But he said that no studies have uncovered risks at the normal 200-milligram dose. There is "really no signal at all" that Celebrex causes heart problems at normal doses, he concluded.
Pfizer's stock surged 2.7% to $25.73 on news of Celebrex's fate. Merck's was up $1.15, or 4%, to $30.
The vote on Celebrex came halfway through a day that could decide the future of other Cox-2 drugs as well. The FDA has asked the committee for advice about "the extremely challenging problem" posed by the Cox-2 painkillers and guidance for the approval and regulation of future drugs.
Alastair Wood, a physician who is chairing the group, acknowledged the importance of the debate and pledged to deliver the help that the agency is seeking.
"This is one of the first times that we or the FDA have had to deal with a drug that caused a substantial increase in a common problem," he said. "We really need to come to some conclusions here."
Despite all the controversy, Wall Street had expected Celebrex to live on. Morgan Stanley analyst Jami Rubin acknowledged on Friday that the panel seemed to believe that all Cox-2 inhibitors carry cardiac risks. However, she viewed a ban of the drugs as unlikely.
"We do not expect the agency to withdraw any of the drugs," she said. "Instead, we expect label revisions" that feature additional warnings.
But Rubin offered a darker prognosis for Cox-2 inhibitors that are not already on the market.She said that drug companies must now clear "extremely high" hurdles to gain approval of Cox-2 inhibitors. And she raised questions about whether Vioxx - approved years ago - can realistically make a comeback.
A panel member on Friday classified Vioxx as the most toxic drug in its class. Others continued to raise questions about Cox-2 drugs as a whole.
"Do you really need these drugs?" asked Robert Temple, a physician who discussed Cox-2 safety trials on Friday. "We really don't know about the whole range of these drugs. I'm not entirely comfortable ... saying we know what we need to."
Safety concerns about the painkillers have sent Pfizer and Merck shares to 52-week lows at various times in recent months.
LONDON - Wegen des erhöhten Herzinfarktrisikos seines Schmerzmittels Vioxx könnte Merck schon bald mit der grössten jemals gegen einen Pharmakonzern eingereichten Klage konfrontiert sein.
Rund hundert britische Patienten, die während der Vioxx-Einnahme Herzinfarkte oder Schlaganfälle erlitten, haben sich der Sammelklage einer US-Anwaltskanzlei angeschlossen, berichtete die Wochenzeitung "The Business Weekly" unter Berufung auf einen Anwalt der klagenden Locks Law Firm.
Die Kanzlei vertritt bereits rund 300 US-Patienten bei individuellen Klagen im US-Bundesstaat New Jersey, dem Sitz von Merck. Die Kanzlei sammle noch Beweismittel, wolle aber die Klagen im April einreichen, hiess es.
Der US-Pharmakonzern hatte Vioxx im vergangenen September wegen des erhöhten Risikos von Schlaganfällen und Herzinfarkten zurückgezogen. Studien zufolge soll das Medikament allein in den USA für bis zu 140 000 Fällen von Herzkrankheiten verantwortlich sein.
Nach den jüngsten Rückrufaktionen von gesundheitsschädlichen Medikamenten erhöhen derweil Rückversicherer laut Medienberichten die Prämien für Pharmaunternehmen deutlich oder lehnen sogar einen Versicherungsschutz teilweise ab.
Der zweitgrösste Rückversicherer der Welt, die Swiss Re, hatte sich als Erster seiner Branche aus dem Pharmageschäft zurückgezogen, was die Swiss Re bereits am vergangenen Montag bekannt gab.
Weltweit hätten die Versicherer die Höchstschadensgrenze je Unternehmen innerhalb von zwei Wochen von 750 auf 600 Mio. Dollar gesenkt, schreibt das Magazin unter Berufung auf Londoner Analysten. In neuen Verträgen wollten die Versicherer das Risiko von Schadensersatz auf die Unternehmen abwälzen.
Produktlinien wie etwa so genannte Cox-2-Hemmer könnten wegen ihrer Risiken durch Nebenwirkungen dennoch bald nicht mehr versicherbar sein. Analysten schätzten, dass bereits 30 Massenmedikamente mit Milliardenumsätzen auf der schwarzen Liste der Versicherer stehen.
DowJones: MERCK beginnt Kursausbruch... |
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/) |
<!--StartFragment -->MERCK (MRK) : 32,87 $ (+1,13%) Aktueller Tageschart (log) seit August 2004 (1 Kerze = 1 Tag). Diagnose: MERCK wurde im September massiv abverkauft und fiel im Tief auch unter die Unterstützung bei 28,25 $ ab. Der Kurs konnte sich seit November erholen und bildete im Januar ein „Higher Low“ im Bereich des Supports bei 28,25 $ aus. Die Rallye im Februar wurde am Widerstand bei 32,66 $ gestoppt, darunter konnte der Kurs in den Vorwochen ein steigendes Dreieck ausbilden. Heute erfolgt der Ausbruch nach oben. Weiteren Widerstand bildet hier der Bereich der Unterkante des großen Gap Down bei 34,32 $, Unterstützung findet der Kurs auf dem bei 31,80 $ liegenden Aufwärtstrend der Vorwochen. Prognose: Bisher ist der Ausbruch über die 32,66 $ noch nicht nachhaltig. Kann dieses Niveau aber klar auf Schlussbasis gebrochen werden, bietet sich zunächst Potenzial bis in den Bereich 34,32 $, darüber wird ein Anstieg bis 36,9 $ mittelfristig möglich. Unter 31,80 $ sollte der Kurs jetzt nicht zurück fallen ohne das kurzfristig bullische Setup zu gefährden. |
Merck & Co: US-Gesundheitsbehörde erteilt Zulassung für Fosamax Plus D
§
§NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat dem Knochenschwund-Medikament Fosamax Plus D des US-Pharmaunternehmens Merck & Co die Zulassung erteilt. Das Präparat kombiniere das bereits eingesetzte Fosamax mit einer Wochendosis Vitamin D, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Das Medikament biete eine zusätzliche Behandlungsmöglichkeit für Osteoporose-Patientinnen.
Fosamax habe bei Frauen jenseits der Wechseljahre erwiesenermaßen das Risiko von Knochenbrüchen gesenkt, hieß es weiter. Der Vitamin-D-Zusatz verbessere die Wirkung insofern, als er die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung fördere. Die Zulassung bezieht sich auf die Einnahme einer Tablette Fosamax Plus D einmal wöchentlich.
Ein US-Berufungsgericht hatte im Januar das Patent auf Fosamax für ungültig erklärt und die exklusive Vermarktung bis Anfang 2008 begrenzt. Ursprünglich sollte das Patent erst 2018 auslaufen. Im vergangenen Jahr hatte Merck & Co mit Fosamax 3,2 Milliarden US-Dollar umgesetzt./jb/hi
Und: VIOXX kommt garantiert wieder!!!
Cls. (New York) Vor einem Gericht in Angleton, Texas, hat am Montag der erste Vioxx-Prozess gegen den Pharmariesen Merck begonnen. Als Kläger tritt die Familie Ernst auf, deren Oberhaupt, Robert Ernst, vor vier Jahren an Herzrhythmusstörungen gestorben war. Das Verfahren dürfte mehrere Wochen dauern, und der Ausgang wird allseits mit Spannung erwartet, ist doch Merck mit rund 4000 weiteren Einzel- und 120 Sammelklagen konfrontiert. Merck hat selber eingestanden, dass die Einnahme (über eine Dauer von mindestens 18 Monaten) des inzwischen vom Markt gezogenen Schmerzmittels das Risiko von Herzattacken und Schlaganfällen erhöht. Robert Ernst hat aber nur sechs Monate lang Vioxx genommen, bis er starb. Und Vioxx wurde bisher in keiner klinischen Studie mit Herzrhythmusstörungen in Zusammenhang gebracht. Die Kläger behaupten, der Pharmakonzern habe einschlägige Studien unter Verschluss gehalten. Merck hat bis jetzt keine Vergleichsbereitschaft gezeigt; sie will jeden einzelnen Fall vor Gericht austragen. Diese Strategie ist riskant, zumal Geschworenengerichte oft unberechenbar sind und horrende Schadenersatzsummen sprechen können. Aber Bayer hat beispielsweise in der Kontroverse um das Cholesterin-Mittel Baycol mit einer harten Linie ihre Schadenersatzpflicht limitieren können. Umgekehrt kam Wyeth die Kompromissbereitschaft im Zusammenhang mit der Fen-phen-Affäre teuer zu stehen (bis jetzt 21 Mrd. $). Vioxx wurde von viel mehr Patienten eingenommen. Experten rechnen mit bis zu 100 000 Klagen, und Mercks potenzielle Haftpflicht wurde auf 50 Mrd. $ und höher veranschlagt.