Der Hanfmarkt in der Schweiz blüht
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Eröffnet am: | 14.07.04 13:34 | von: Mercedes 28. | Anzahl Beiträge: | 30 |
Neuester Beitrag: | 31.07.04 14:53 | von: proxicomi | Leser gesamt: | 2.652 |
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27.07.2004 - 11:15 Uhr, Cap Anamur [Pressemappe]
Köln (ots) - Die italienische Presse berichtet weiter über den
"Fall Cap Anamur". Im folgenden dokumentieren wir einen Artikel aus
"Corriere della Sera" vom Samstag, 24.7.2004, Seite 7.
Der Fall. Die sechs die sich der Abschiebung widersetzen. "Wir
sind Sudanesen, sie haben unsere Dörfer verbrannt".
Rom. "Wir sind nicht aus Ghana, wir sind Sudanesen." Ein bisschen
Englisch, ein bisschen Französisch, ein bisschen Arabisch um sich dem
Übersetzer, den das Rote Kreuz gestellt hat, verständlich zu machen.
Und um dem Grünen Abgeordneten Paolo Cento, der sie gestern (Freitag,
23.7.) im Abschiebelager von Ponte Galeria besuchte, ihre Version der
Ereignisse zu übermitteln. Die letzten sechs Afrikaner der Cap Anamur
klammern sich noch an diesen dünnen Faden, in der Hoffnung, nicht von
Italien verjagt zu werden. Sie sagen, dass sie Rashid Swaley,
Abulakai Abdul Wahab, Moshes George, Fatavu Lasisi, Abdulnasser Rauf
und Mohamed Yusif heissen. Die beiden letzteren haben Paolo Cento
blaue Flecken auf ihrem Körper gezeigt. Es sind die beiden
"clandestini" die neulich Nacht massiven Widerstand geleistet haben,
als sie den Flug in Richtung Accra (Ghana) besteigen sollten.
"Mohamed Yusif hat seinen Rücken freigemacht und mir einen blauen
Flecken gezeigt", erzählt Paolo Cento, der eine Eingabe beim
Innenministerium vorbringen wird, um die Methoden aufzuklären, die
die Ordnungskräfte angewandt haben. "Rauf hat mir hingegen einige
Zeichen (körperlicher Gewalt) auf den Armen gezeigt. Ich habe mich
darauf beschränkt, ihre Beschwerden anzuhören." Gegenüber den
Anwälten Simona Sinopoli und Fabio Baglioni hat einer der beiden,
Mohamed Yusif hinzugefügt: "Neulich Nacht haben mir die Ärzte eine
Injektion gegeben. Vom Flugzeug aus haben die Passagiere, die an den
Fenstern saßen, gesehen, wie wir behandelt wurden." Der am meisten
Mitgenommene jedoch, scheint Fatavu Lasisi zu sein. "Ich verstand,
dass er lediglich seinen Dialekt spricht, den Auser, sonst nichts,"
erklärt der grüne Abgeordnete. "Als ich sie in einem Zimmer des
Abschiebelagers traf, wohin sie von einem Freiwilligen des Roten
Kreuzes gebracht worden waren, war er derjenige, mit dem
verstörtesten Blick. Im allgemeinen erscheinen alle sehr verängstigt
und misstrauisch. Als ich sie gefragt habe, was sie getan haben,
bevor sie an Bord des Schiffes kamen, haben sie trocken erklärt, dass
sie nichts mehr erklären wollen. Sie delegieren an die Anwälte. Das
was sie zu sagen hatten, fügten sie hinzu, haben sie bereits in
Sizilien gesagt." Fativu Lasisi hat mithilfe eines Übersetzers seinen
Anwälten in Rom ein bisschen von seinem Leben erzählt. "Ich bin im
März 1980 im Halem geboren, ein Dorf von Darfur", erzählte der junge
Mann, "eines Nachts ist mein Dorf angegriffen worden. Viele Menschen
wurden getötet, mein Haus ist wurde verbrannt. Als ich ankam, waren
meine Eltern tot. Das Vieh hatten sie geraubt. Also habe ich den
Sudan verlassen....". Sie beklagen, dass sie in Sizilien als Ghanesen
"erkannt(identifiziert)" worden sind, ohne ihre Nationalität
nachweisen zu können. "Wir hofften auf eine temporäre
Aufenthaltsgenehmigung", fügt Cento hinzu, "es schien die Haltung der
Kommission zu sein. Sie hatten es den lokalen Behörden übermittelt,
die sie trafen. Dann hat alles im Nichts geendet. Und wenn sie jetzt
das Wort Ghana aussprechen, tun sie das voller Angst." Ihre letzte
Hoffnung? Eine Telefonkarte, die ihnen ihre Anwältin Sinopoli
dagelassen hat.
(Übersetzung: Angela Huemer)
ots-Originaltext: Cap-Anamur
warum schützen "grüne" illegale flüchtlinge???
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gruß
proxi
in Anführungszeichen setzt, ggehe ich davon aus, dass du der Ansicht bist, die seien keine Sudanesen. Hast du dafür nähere Anhaltspunkte oder gehst du einfach davon aus, dass, wer aus Afrika kommt, natürlicherweise lügt.
Gruß BarCode
die "grünen", allen voran drogenbefürworterin c. roth, haben ominöserweise gleich alarm geschlagen. dabei haben sie diese halbkr----- handlung mitfinanziert und geleitet.
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gruß
proxi
- Innenminister: Fischer "hat nicht zu Ende gedacht"
Schily (AFP)
Im Streit um die Unterbringung illegal nach Europa kommender Flüchtlinge hat Innenminister Otto Schily (SPD) die Grünen scharf angegriffen. Leider habe sich eine aufgeregte Debatte entwickelt, in der sich wieder einmal einige Grüne "gewaltig aufplustern", sagte Schily der "Welt am Sonntag". "Es solle doch die Einsicht zu vermitteln sein, dass nicht jeder, der sich Schleuserbanden anvertraut oder in seeuntüchtigen Booten aufs Mittelmeer wagt, automatisch einen Anspruch erwirbt, nach Europa zu kommen."
Ausdrücklich wies Schily die Kritik von Außenminister Joschka Fischer zurück, der den Vorschlag als "nicht zu Ende gedacht" verworfen hatte. "Das muss ich an die Adresse des Kollegen Fischer zurückgeben: Mir scheint, er hat nicht zu Ende gedacht", sagte Schily.
Niemand rege sich darüber auf, dass es auf der italienischen Insel Lampedusa ein Aufnahmelager gebe. "Warum soll dann ein Lager, wenn es beispielsweise in Tunesien wäre, so kritikwürdig sein?", fragte der Innenminister. "Da empört sich mancher, ohne sich mit den Einzelheiten zu beschäftigen. Auch vom Kollegen Fischer hätte ich schon erwartet, dass er sich zunächst einmal mit mir in Verbindung setzt, bevor er sich öffentlich äußert."
Schily verteidigte noch einmal seinen Vorschlag. "Wer keinen Grund hat, sich auf die Genfer Flüchtlingskonvention zu berufen, muss in sein Herkunftsland zurückkehren." Anderenfalls werde nur ein "Anreiz für illegale Migration" geschaffen. "Wir können aber auch nicht alle Flüchtlinge, die sich auf die Genfer Flüchtlingskonvention berufen, nach Europa bringen. Deshalb müssen wir uns die Frage stellen, ob wir sie nicht besser in der Nähe ihres Heimatlandes unterbringen." Dort könne dann eine Außenstelle der EU die Fluchtgründe prüfen.
Schily unterstrich, Europa brauche eine "schlüssige Afrika-Politik". "Dazu gehören soziale, wirtschaftliche und politische Maßnahmen - besonders wenn es um Krisenherde geht wie jetzt im Sudan." Die Weltgemeinschaft habe sich bislang "als unfähig erwiesen, dieser Tragödie angemessen zu begegnen". Zugleich müsse die illegale Migration durch engere Zusammenarbeit mit den Herkunfts- und Transitstaaten stärker bekämpft werden.
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AFP Autor: AFP, 13:35 31.07.04
SOMMERTHEATER.
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gruß
proxi