Roland Koch (CDU) fordert 41-Stunden-Woche


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Neuester Beitrag: 19.03.04 17:13
Eröffnet am:12.03.04 15:30von: ottifantAnzahl Beiträge:36
Neuester Beitrag:19.03.04 17:13von: Karlchen_IILeser gesamt:9.492
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21799 Postings, 9115 Tage Karlchen_IWieso den das? o. T.

 
  
    #26
19.03.04 09:50

21799 Postings, 9115 Tage Karlchen_Idenn o. T.

 
  
    #27
19.03.04 09:50

16600 Postings, 8159 Tage MadChartJe billiger aus Arbeitgebersicht die Arbeitskraft

 
  
    #28
19.03.04 09:52
ist, umso geringer sind die Anreize, die Arbeitsplätze nach Indien, Tschechien oder Polen auszulagern.



 

8330 Postings, 8732 Tage maxperformance@karlchen

 
  
    #29
19.03.04 09:55
ob es wirklich mehr werden weiss ich nicht.

dass aber arbeitszeitverkürzung nachhaltig
arbeitsplätze durch abwanderung von firmen ins ausland vernichtet
hat ist unstrittig.

eine längere arbeitszeit macht die arbeitskraft
zwar nicht so billig wie die arbeitskraft in den konkurrenzstaaten im
osten, aber das preis/leistungs verhältnis nähert sich wieder an.

gerade in der entwicklung und verwaltung sind spezialkenntnisse gefragt,
da kann ich nicht einfach wie am fliessband einen durch den anderen
ersetzen und eine position in der 45 stunden notwendig sind kann ich
nicht einfach wie an der ladenkasse in zwei 22,5 jobs aufteilen;

ich hatte früher in der metallindustie eine 35 std. woche,
wenn man mal -z.b. beim jahresabschluss, oder bei der planung -
mehr arbeiten wollte, musste erst mal die werksleitung einen kniefall vor
dem betriebsrat machen und um erlaubnis bitten.

ich geniesse jetzt dass ich so viel arbeiten darf wie notwendig ist

gruß Maxp.  

19524 Postings, 8694 Tage gurkenfreddas problem der arbeits-

 
  
    #30
19.03.04 10:02
zeitverkürzung sind, mal wieder, die gewerkschaftsfuzzis. wer rechnen kann, muß sich ausmalen können, daß bei vollem lohnausgleich jede menge arbeitsplätze flöten gehen. das is ja nu auch zur genüge passiert. aber leider sind die herren (und dame :-)) nicht lernfähig. durch ihre bevormundungsexzesse sind sie mit schuld am verlust von zehntausenden von arbeitsplätzen.
ergo: arbeitszeitverkürzung ja, aber ohne lohnausgleich. dann muß eben mal auf den dritten game-boy oder das zweit-handy verzichtet werden....

mfg
gf  

16600 Postings, 8159 Tage MadChartAbsolut richtig, maxperformance

 
  
    #31
19.03.04 10:03
Hier um die Ecke ist ein großer Siemens-Standort. Da hatten es Betriebsrat und Gewerkschaften ebenfalls soweit getrieben, dass man Anträge stellen musste, wenn man betriebsbedingt Überstunden schieben wollte.

Diese Sozi-Traumtänzer haben tatsächlich geglaubt, man kann bei Bedarfsspitzen mal eben schnell einen qualifizierten Entwicklungsingenieur oder Facharbeiter anheuern.

Folge: Siemens und die Töchter Epcos und Infineon verlagern seit Jahren im GROßEN Stil die Entwicklung nach Asien und Osteuropa.

Einziger Lichtblick dabei: Es ist etwas leiser geworden hier im Viertel. Die Gewerkschaftseinpeitscher haben die Megaphone etwas leiser gedreht und der Trillerpfeifenlärm hat nachgelassen...  

1889 Postings, 7563 Tage gamblelvIch bin nicht begeistert von der Person Roland

 
  
    #32
19.03.04 10:03
Koch. Seine Forderung (die im Einklang mit den Wirtschaftsforschern steht) kann ich jedoch nur unterstützen. In Deutschland muß ohne Lohnerhöhungen mehr gearbeitet werden. Wenn ich die Handyproduktion von Siemens in Kamp Linftort und Bottropp als Beispiel anführe:
Siemens will die Arbeitsplätze erhalten wenn die Beschäftigten der 40 Stundenwochen ohne Lohnausgleich zustimmen ansonsten soll die Produktion nach Ungarn verlagert werden. Die Gewerkschaften sind dagegen.
Gibt es größere Reformgegner als die Gewerkschaften?
Wieso kann man deren Macht nicht einfach zusammenstreichen? Ach ja die meisten Mitglieder der SPD sind ja gleichzeitig Gewerkschaftsmitglieder.

MFG  

21799 Postings, 9115 Tage Karlchen_IMan muss das vom Ergebnis her sehen.

 
  
    #33
19.03.04 12:17
Mit den EU-Beitritsländern hat Deutschland kein Handelsbilanzdefizit, sondern Überschüsse.

http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2004/p1040181.htm

Im übrigen ist Deutschland Exportweltmeister. Guckt Euch doch mal die Excel-Tabelle (Gesamtentwicklung...) auf jener Seite an:

http://www.destatis.de/themen/d/thm_aussen.htm

Spiegelbild davon ist allerdings, dass der Euro starkt geworden ist.

Wenn man aber soviel exportiert, können die Löhne eigentlich nicht das Problem sein. Natürlich wird es immer wieder Buden geben, die mit der Konkurren nicht mithalten können - aber so ist nun einmal die Marktwirtschaft.

Ich halte auch nicht viel von Arbeitszeitverkürzung, denn die wird zu einem großen Teil durch Rationalisierung etc. wieder kompensiert. Und betriebliche Flexibilät sollte schon sein, ich bin deshalb nen Freund von Arbeitszeitkonten. Wenn viel zu tun ist, werden die Konten aufgefüllt, wenn wenig zu tun ist, werden sie eben wieder geleert. Gibt es aber auch schon in vielen Betrieben.  

1715 Postings, 7610 Tage ALDYKarlchen, das tut ja weh mit dem Exportweltmeister

 
  
    #34
19.03.04 12:43
Was bleibt denn von den Exportüberschüssen an Ertrag in Deutschland übrig?
Früher: Fast alles in D produziert
Heute: 60, 70, 80% der Komponenten importiert, etwas Schlußmontage und riesige Exporte.

Was bleibt nun unterm Strich hier?? Und bei wem landen die Erträge? An den Arbeitsplätzen oder bei den Banken?

Nicht immer allen Blödsinn den parteischen Presse-Sprechern glauben und lieber etwas selber Denken


Aldy  

23964 Postings, 8400 Tage lehnaWir Deutsche arbeiten im Schnitt jährlich...

 
  
    #35
19.03.04 16:30
ein Viertel weniger als unsere Weltmarktkonkurrenz.
Deutschland ist das einzige Land der Euro-Zone,wo die letzten 3 Jahre Jobs verlorengingen.
Das Märchen der Gewerkschaftsfunktionäre,das Arbeitszeitverkürzung mehr Arbeitsplätze schafft,ist damit leider Unsinn.
Diese Funktionäre habens in der Theorie voll drauf.
Mit Praxis hat das Geschwätz allerdings wenig zu tun...
 

12175 Postings, 8596 Tage Karlchen_IIDie Höhe der Löhne ist völlig uninteressant.

 
  
    #36
19.03.04 17:13
Es kommt auf die Höhe der Löhne bezogen auf die Produktivität an - die Lohnstückkosten.

In der Ukraine oder in Sambia sind die Löhne lächerlich gering.

Klar: Wir sind zwar Freizeitweltmeister - aber warum sind wir auch Exportweltmeister?

Wegen der hohen Produktivität - obwohl ich das mitunter nicht glauben kann, wenn ich sehe wie oft hier manche bei Ariva posten (mich einbezogen).  

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