Das Märchen von der sicheren Rente
Seite 2 von 3 Neuester Beitrag: 04.04.03 12:46 | ||||
Eröffnet am: | 02.04.03 22:49 | von: satyr | Anzahl Beiträge: | 61 |
Neuester Beitrag: | 04.04.03 12:46 | von: maxperforma. | Leser gesamt: | 12.279 |
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Soziale Sicherungssysteme gibt es seit ca. 120 Jahren, und nie wurden sie auf die Probe gestellt. Weil 2 Weltkriege und eine Währungsreform dazwischen waren. Das goldene Zeitalter, die Zeit von 1960 bis zum Fall der Mauer, ist vorbei. Niemals vorher und nie wieder nachher wird es eine Konstellation geben, wo man sich darauf verlassen kann, daß das, was man heute einzahlt, morgen noch da ist oder noch einen Wert hat.
Es gibt eine zwingende Logik, die in einer wachstumsorientierten und zinsgesteuerten Wirtschaft liegt, die per Saldo dazu führt, daß nur die in regelmäßigen Abständen wiederkehrende Entwertung von Kapitalvermögen das Gesellschaftsgefüge aufrecht erhält.
Nehmen wir einmal an, daß in 2 oder 3 Generationen jeder durch Erbschaft mit Häusern und Geld dermaßen ausgestattet wäre, daß es für ein Leben lang reicht: wer würde dann noch arbeiten?
Die geheime Wirtschaftspolitik des Kapitalismus setzte früher auf Sklaverei, dann auf Verelendung und heute auf Verschuldung.
Einem Milliardär ist es egal, ob sein Vermögen morgen nur noch ein Zehntel wert ist, aber für einen Durchschnittsmenschen ist das eine Katastrophe.
Glaubt mir: es gibt eine VERSCHWÖRUNG des Kapitals, und der nächste Kapitalschnitt kommt bald. Vernichtung aller virtuellen Vermögen. Sei es über Konkurse von Versicherern, über Staatsbankrott oder über eine Währungsreform.
Deshalb: kauft Dörrfleisch.
wie sieht das dann mit schulden aus?
Wer hier Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
Vielleicht .. nein, ganz sicher: ich bin da irgendwie voreingenommen, aber ich denke, ich habe die richtige Brille auf.
Und jetzt mache ich ne Flasche Schampus auf. Prost.
Wahrer freier Markt würde so einen scheiss gar nicht zulassen.
Der Sozialismus unseres Rentensystems, das Streben der Politiker ökonomische Gesetzmäßigkeiten auszuhebeln, das Ausbeuten der "Normalos" durch die "Intellektuellen" - das bringt den Zusammenbruch.
Ein vernünftiger Kapitalist (im Sinne des klassischen Liberalismus) wäre nie auf die Idee mit der Sozialversicherung gekommen - weil man ganz einfach ausrechnen kann, dass das nicht klappt, genauso wie 1 und 1 zwei ist.
Somit keine Inflation, somit keine Geldentwertung für die Massen, der Unternehmer wäre unter der Knute der Konsumenten.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Allerdings: Unsere Gesellschaft (= die Menschen) wollen gar keine Reformen. Sie sind sehr egoistisch, wodurch das System kaputtgemacht wird.
Die Perversion ist folgende: Vor 150 Jahren (als es keine staatliche Rentenversicherung gab), bestand die Gefahr, dass die Leute im Alter der Allgemeinheit zur Last fallen. Also wurde die staatliche RV eingeführt. Und was ist heute? - Die Leute haben im Grunde keine Rentenversicherung, obwohl sie dafür zahlen - einfach, weil der Staat das System missbraucht.
Bismarck lag das Wohl der Leute und der Gesellschaft wohl noch am Herzen. Unseren heutigen Regierenden ist anscheinend alles egal - Hauptsache, sie werden wiedergewählt.
Daher sehe ich es jetzt ähnlich wie Du und DarkKnight: Ich kann sowieso nichts ändern - also sehe ich zu, dass ich für mich möglichst viel rausschinde, und nach mir die Sintflut.
DarkKnight: Ich kann Deiner Logik (Beitrag 27) nur voll zustimmen.
Gruß
Kalle
Das ganze System basierte darauf daß die Wirtschaft immer weiter wächst und somit die Menschen immer mehr verdienen und dadurch,mehr einbezahlt wird ohne daß die Beiträge erhöht werden.
Hier liegt der Hase im Pfeffer,nicht nur die Beitragszahler werden weniger,auch die die Ansprüche haben werden mehr.Arbeitslosigkeit und Nullwachstum und das Ding ist gelaufen.
Kommen wir nun zu DK es stimmt,daß Kapital von zeit zu zeit vernichtet werden muß,wir hatten schon immer die Zeiten des Aufschwungs und der Rezession,den Schweinezyklus die überzähligen Schweine müssen erschossen werden.Ohne Rezession kein Aufschwung.
Das vollzog sich bis vor kurzem so in Schritten von etwa 10 Jahren.
Jetzt kommen wir zum eigentlichen Knackpunkt,diese Zycklen werden in Zukunft schneller
kommen,Stichwort Globalisierung der kann sich niemand entziehen.
Die Kapitalflüsse sind schneller geworden und sie werden sich noch beschleunigen.
Deshalb wird es in Zukunft schwer werden eine gute Anlage zu finden,denn wie ich schon
oft gesagt habe die Aktie als Langfristanlage ist tot.
Nur wer mehrmals im Jahr sein Depot umschichtet und auf die Ereignisse reagiert,seien
sie politisch oder wirtschaftlich wird am Ende einen Gewinn erziehlen.
Und das können die wenigsten.
Wir sind im Moment bei einen DAX wie vor etwa 7 Jahren,also wer vor 7 Jahren eingestiegen ist hat sag ich mal nichts gewonnen.
Wer rechtzeitig rein und wieder raus ist braucht keine Rente mehr.
Wer hier Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
Geht es Deutschland gut, dann geht es auch den Rentner gut, egal wie die Demograhie der Bevölkerung aussieht (vor 40 Jahre gab es wenig Junge und viele Alte und trotzdem waren die Renten niedrig; bei 5 Mill. Arbeitlosen würden mehr Junge höchstens noch mehr Arbeitslose und damit keine Beitragszahler bedeuten).
Von einen kapitalgedeckten Rentensystem halte ich gar nichts weil:
- wer sollte die Kapitalmassen aufbewahren, verwalten, vermehren ?
- wer garantiert, dass das Kapital auch in 30, 40, 50 Jahren noch da ist (oder soll hier wieder einmal der böse Staat eingreifen ?)
--> es gibt keine Alternative zum Generationenvertrag !!
keine Arbeitslosenversicherung.
Ich warte schön ab, bis das ganze Schneeballsystem zusammenbricht.
In ca. 15-20 Jahren beginne ich dann vielleicht mit einer systematischen Altersvorsorge.
wieviel der jungen spätaussiedler sind arbeitslos und wieviel zahlen in die rentenkasse? das was da reinbezahlt wird von den spätaussiedlern ist doch nicht der rede wert. dafür gibts zuviel rentner...auch frührentner!
Wer hier Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
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hat und außerdem aus Alabama einem Landeistaat wirklich blühende Landschaften gemacht hat.Und es noch schafft 105% auszuzahlen.
Und @Clip es gab genug die sich die Taschen gefüllt haben denn das Geld das alle verloren haben muß irgendwo sein.
Wer hier Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
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War is not the answer...
- es gibt viele Fonds, die ihrerseits das Geld irgendwo anlegen und vermehren müssen
das führt dazu:
- die Fondmanager verdienen Millionen
- hat ein Fond die falsche Anlagestrategie, dann haben die Einzahler Pech gehabt und werden Sozialhilfeempfänger (die Manager wechseln einfach zu einer anderen Gesellschaft und sagen: "tut mir Leid, ist halt schlecht gelaufen")
- wer auf den richtigen Fond gesetzt hat ist ein Glückspilz und wird als Rentner Millionäre
- d.h. wer intelligent ist und was von Fonds versteht, wählt vielleicht den richtigen; wer sich damit aber nicht auskennt, muss sich auf einen Berater verlassen bzw. seine Altersversorung gleicht einer Lotterie
--> mir ist es deshalb lieber, der Staat ist verantwortlich für eine einigermaßen gleichmäßige und gerechte Altersversorung, als dass dies der reine Kapitalismus übernimmt (dass Randgruppen wie ältere Ausssiedler teilweise mitversorgt werden, ist richtig; das ist aber nicht das Problem der Rentenversicherung sondern des Arbeitsmarktes; ausserdem ist es Sinn einer Versicherung, dass die Stärkeren die Schwächeren mitversorgen; wer die Aussiedler von der Rente ausschließen will, der muss sich auch überlegen, ob man z.B. nicht auch die Einwohner von Duisburg ausschliéßen soll, weil hier bei hoher Arbeitslosigkeit nur wenig in die Rentenkasse fließt).
hört auf zu jamern ihr deutschen. macht was!!!
Ich arbeite jeden tag an genau dieser front und versuche, meinen kunden genau in dieser hinsicht die augen zu öffnen.
grüße aus dem saarland
:-)
Abgeordnete erhöhen
sich Diäten um 1776 Euro!
Kiel – Empörung über die Abgeordneten des schleswig-holsteinischen Landtags! Die Parlamentarier haben mit der Mehrheit von SPD und CDU beschlossen, die Diäten ab 1. Juni um 1774 Euro auf 5700 Euro/Monat zu erhöhen. Eine Steigerung um 45 Prozent!
Außerdem gilt künftig: Nach fünf Jahren Landtags-Zugehörigkeit erhält ein Abgeordneter rund 1100 Euro Pension. Die Grünen kritisieren die Diätenerhöhung: „Es trägt mit Sicherheit nicht dazu bei, dass das Ansehen des Parlaments steigt.
Der Bund der Steuerzahler gestern: „Ein Skandal! Alle sollen sparen, und die Abgeordneten denken nur an sich.“ (HOE)