Auweia Herr Schröder,wie war das mit 3900 Soldaten


Seite 1 von 2
Neuester Beitrag: 12.12.01 14:43
Eröffnet am:09.11.01 00:00von: KickyAnzahl Beiträge:41
Neuester Beitrag:12.12.01 14:43von: modLeser gesamt:3.539
Forum:Börse Leser heute:8
Bewertet mit:
1


 
Seite: <
| 2 >  

79561 Postings, 9161 Tage KickyAuweia Herr Schröder,wie war das mit 3900 Soldaten

 
  
    #1
1
09.11.01 00:00
Die Bundesregierung, unbeirrbar in Sachen Krieg, muss ihrem zögerlichen Zivilistenvolk noch viel erklären
Von unserer Berliner Redaktion
Wir gehen, weil wir müssen! Das war die Version des Bundeskanzlers zum bevorstehenden Auslandseinsatz der Bundeswehr gegen den Terrorismus. Die kommen, weil sie wollen! Das war der Eindruck, den US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld später auf einer Pressekonferenz in Washington vermittelte. Insofern war es alles andere als überflüssig, dass am Tag darauf die Bundesregierung eine Erklärung Rumsfelds verbreitete, in der es hieß, seine und des Kanzlers Einlassungen lägen ganz auf einer Linie. Das so klar zu sehen, bedurfte es in der Tat einer gewissen Hilfestellung.
Und zwar einer aufwendigen. Gleich nachdem Rumsfeld in den deutschen Abendnachrichten mit der munteren Feststellung zu hören gewesen war, die Amerikaner hätten nicht gefordert, sondern die Deutschen offeriert, "was nach ihrer Meinung für sie zuträglich war", rief der außenpolitische Kanzlerberater Michael Steiner bei seiner Washingtoner "Counterpartnerin" Condoleezza Rice an und verlangte eine Klarstellung. Darauf veröffentlichte der Pentagon-Chef ein Statement, sein Land habe sehr wohl um militärische Hilfe gebeten, allerdings "keine spezifische Anzahl Soldaten angefordert". In der Tat ist die einzige Zahl, die sich in der US-Wunschliste findet, die von "zunächst drei Transportflugzeugen".
Verbleibende Zweifel sollten Verteidigungsminister Rudolf Scharping und Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye am Mittwoch ausräumen. Vor der Bundespressekonferenz versuchten sie, den peinlichen Argwohn zu zerstreuen, die Bundesrepublik drängle mehr zum Krieg, als dass sie dazu aufgefordert worden wäre. Nach "sehr intensiven Erörterungen" beider Seiten auf politischer und militärischer Ebene hätten die USA am Montag schriftlich "fünf Fähigkeitsbereiche nachgefragt" und darauf positiven Bescheid erhalten, erklärte Scharping. Wenn nun anderes vermutet werde, habe das mit "einem Kommunikationsproblem" in der US-Regierung beziehungsweise mit Rumsfelds "missverständlichen Äußerungen" zu tun, ergänzte Heye und ließ eine undiplomatische Portion Ingrimm durchblicken.
Verständlich. Aus Sicht von Gerhard Schröder und seiner Regierung handelt es sich um eine besonders ärgerliche Panne. Der unbekümmerte Rumsfeld hat den Kanzler, der nach den Worten eines hohen Militärs die "Tabuschwellen im Halbjahresrhythmus überschreitet", just an der Stelle erwischt, wo er ohnehin argumentativ wacklig erscheint: Seit Wochen bereitet Schröder sein zögerndes Zivilistenvolk mit dem Argument auf den Ernst- und Beistandsfall vor, dieser sei unvermeidlich. Nichts kann er so wenig gebrauchen wie den Verdacht, was er als die Notwendigkeit verkaufe, einer Nachfrage zu entsprechen, sei in Wahrheit die Lust, mit einem Angebot durchzudringen.
Dabei - die Lust gibt es. Wenn das Kabinett dieser Tage über deutsche Militäroptionen nachdenkt, wird es dem einen oder anderen in der Runde ob des "Überschwangs der Konvertiten" blümerant. Politiker mit reich dokumentierter pazifistischer Vergangenheit präsentierten sich auf einmal als schneidige Sandkasten-Strategen. Der Verteidigungsminister, immerhin sachzuständig, finde sich geradezu als Bremser gefordert. "Rudolf, die Taube."
Der Militarismus-Verdacht ist nur einer der Punkte des Zweifels am Schröderschen Beistandspaket. Dubios scheint vielen auch das Verfahren mit seiner einjährigen parlamentarischen Schonfrist. Bundestagsabstimmungen über Militäreinsätze soll es bis September 2002 nicht mehr geben müssen. "Wir müssen das Parlament etwas freier machen von ständiger Beschlussfassung über solche Themen", umschreibt SPD-Fraktionsgeschäftsführer Wilhelm Schmidt die Absicht.
Eigentlich sollte die Entlastung erst später, in Form eines "Entsendegesetzes", vollzogen werden, das der Regierung mehr Freiraum für Militäreinsätze gäbe. Im Gegenzug würden die zuständigen Ausschüsse vor und während konkreter Einsätze verstärkt informiert und das Parlament erhielte die Möglichkeit, per Beschluss jederzeit die entsandten Soldaten zurückzuholen. Einzelne SPD-Außenpolitiker und der Kanzler wollten eine solche Neuregelung möglichst bald, die SPD-Fraktion hatte unter Hinweis auf Akzeptanzprobleme in der Partei einstweilen abgeblockt.
Jetzt, meint Geschäftsführer Schmidt, sei ein Entsendegesetz für den Rest der Legislaturperiode erst recht ausgeschlossen, "weil es als Ermächtigungsgesetz diskreditiert werden würde". Stattdessen versucht man schon einmal einzuüben, ob und wie die Reduzierung des Parlaments auf die Funktion der Notbremse praktisch funktioniert. Fraktionschef Peter Struck hat eine Woche Zeit, Wackelkandidaten in der Fraktion zu bearbeiten. Die üblichen Folterinstrumente - keine Wiedernominierung im Wahlkreis - sollen dabei in der Schublade bleiben. Falls die "eigene" rot-grüne Mehrheit nicht erreicht wird, was in der SPD-Spitze jetzt durchaus schon einkalkuliert wurde, müsse man sich eben zusammensetzen. "Ich lasse ausdrücklich offen, ob das zum politischen Knackpunkt werden muss", signalisiert Schmidt den Grünen, denen Struck zuletzt noch mit dem Ende der Koalition gedroht hatte.
Beim kleinen Koalitionspartner selbst herrscht dennoch Verunsicherung - vor allem über sich selbst. 40 bis 50 Prozent der Abgeordneten wissen noch nicht, wie sie nächste Woche bei der Entscheidung im Plenum letztlich abstimmen wollen. Letztlich wird aus Koalitionsräson wohl nur ein Dutzend Nein sagen. Aber der Zweifel hat sich über den linken Parteiflügel hinaus tief in die Reihen der Realos gefressen. Daran konnte auch das lange Plädoyer von Außenminister Joschka Fischer nichts ändern, der am Dienstag die Seinen in der Fraktion auf Bündniskurs einzustimmen versuchte. Nach einer Telefonkonferenz des Bundesvorstandes mit den Landesspitzen gab es in Berlin besorgte Mienen: "Die Lage ist äußerst ernst." So seien im mitgliederstärksten Landesverband Nordrhein-Westfalen, der auf dem kommenden Parteitag ein Viertel der Delegierten stellen wird, mittlerweile beide Vorsitzenden gegen eine Beteiligung der Bundeswehr.
http://www.frankfurterrundschau.de/fr/spezial/terror/index.htm
 

9161 Postings, 9167 Tage hjw2Harlekin Gerhard und Rudolf die Taube

 
  
    #2
09.11.01 07:49
Schröder im Netz seiner Lügen gefangen..er schwächelt etwas, ein Markenzeichen heutiger Politik sind Durchsetzungsversuche auf kaltem Weg, um so blamabler wenn die Scharlatanerie erkannt und aufgedeckt ist.
Wie heisst eigentlich das Stück, das uns von der Laienspielschar geboten wird..
Harlekin Gerhard und Rudolf die Taube...?
Glücklicherweise hat der Kanzler eine verlässliche Opposition, es ist zum Lachen
wenn es nicht so traurig wäre..

 

1391 Postings, 8603 Tage aabb-ciscoBW

 
  
    #3
09.11.01 07:53
BUNDESWEHR-EINSATZ

Grüne verlangen Änderung des Kabinetts-Beschlusses

Wegen der Vorbehalte in der Partei will der Grünen-Vorstand bei Bundeskanzler Schröder auf Änderungen am Kabinettsbeschluss zum Bundeswehr-Einsatz im Afghanistan-Krieg dringen. Vor allem soll die geplante Befristung des Mandats auf zwölf Monate verkürzt werden. mehr...

 ·  Kriegsdebatte im Bundestag: Ja-Sager unter sich
 ·  Grüne: Landesverbände gegen Bundeswehreinsatz
 ·  Bundeswehr: Bedingt kriegsbereit
 ·  Der Riss durch die Grünen: Krieg oder Frieden für die Koalition
 ·  SPD vor der Zerreißprobe: Eiserner Kanzler, Kriegskredite, Ermächtigung
 ·  Pocken-Impfstoff: Bundesregierung kauft sechs Millionen Dosen  
 ·  Kritik von Exil-Afghanen: "Dieser Krieg ist verlogen"
 ·  Kommentar: Volk oder Gefolge?
 

1391 Postings, 8603 Tage aabb-ciscoSpiegel

 
  
    #4
1
09.11.01 08:00
SPD VOR DER ZERREISSPROBE

Eiserner Kanzler, Kriegskredite, Ermächtigung

Von Markus Deggerich

Die Regierungspartei SPD steht vor der schwierigsten Entscheidungen ihrer jüngeren Geschichte, die weitreichende Folgen für die Zukunft der Sozialdemokratie haben kann.

 
DPA

Eiserner Kanzler: Gerhard Schröder


Berlin - Der sozialdemokratische Bundeskanzler fordert einen Vertrauensvorschuss. Gerhard Schröder verlangte am Mittwoch von seiner Fraktion und der Partei einen Kriegs-Kredit an vorauseilender Zustimmung: "Ich wünsche und erwarte eine eigene Mehrheit", hatte der Kanzler schon am Vortag eisern verkündet. Schröder verlangt, dass ihn der Deutsche Bundestag ermächtigt, deutsche Waffen und Soldaten für den Anti-Terror-Krieg bereitzustellen - mit unbekanntem Ziel.
Doch diese und kommende Woche im Bundestag und direkt danach auf dem Bundesparteitag stehen die Sozialdemokraten mit ihrer Haltung zu deutscher Beteiligung an einem unkalkulierbaren Krieg vor einer Zerreißprobe.

   
 
Die Sozialdemokraten stellen die größte Fraktion im Bundestag. Sie sind verantworten die Hauptlast einer Entscheidung, die Schröder zu Recht "historisch" und eine "Zäsur" nennt. Unabhängig davon, wie sich der grüne Koalitionspartner verhalten wird, deren Stimmen sich Schröder wie bei der Mazedonien-Entscheidung im Zweifelsfall auch bei der willfährigen FDP oder den Konservativen holt, muss die SPD Farbe bekennen.

"Sonst können wir dem nicht zustimmen"

In der Fraktion hatte es bereits am Dienstag differenzierte Stimmen zur geplanten Bereitstellung von Bundeswehrsoldaten gegeben. Fraktions-Vize Gernot Erler, der in einer ersten Stellungnahme die amerikanische Taktik kritisch hinterfragte, stellte klar, dass der jetzige Beitrag "angemessen" sei. Jedoch müsse die Kommandobefugnis für die angeforderten Soldaten klar in deutschen Händen liegen. "Es kann nicht passieren, dass wir uns plötzlich in Operationen wiederfinden, wo wir sagen: Da können wir nichts dafür, da sind wir reingeraten", sagte Erler. Die Fraktion müsse klipp und klar wissen, wo die Bundeswehr eingesetzt werden soll und wie lange sie da sein soll: "Sonst können wir dem nicht zustimmen."

Wenn dieser Maßstab gilt, werden die Roten ihrem Kanzler nicht helfen dürfen. Denn genau diese Informationen lässt der vom Kabinett am Mittwoch beschlossene Antrag an den Bundestag vermissen. Schröder war eigens in die Fraktionssitzung geeilt, um für seine außenpolitische Linie zu werben. Er sei nur kühl und mit kurzem Applaus empfangen worden, berichtet ein Teilnehmer. Fraktionschef Peter Struck versuchte die Situation zu retten, indem er den Kanzler lobte, "der bis an die Grenze der Erschöpfung in aller Welt Kriegsdiplomatie betreibt." Damit habe Struck dann doch noch wärmeren Applaus für den Regierungschef rauskitzeln können. Schröder schickte sodann seine Entwicklungshilfeministerin Wieczorek-Zeul vor, die von der humanitären Katastrophe in Pakistan und Afghanistan berichtete und damit versuchte, einem deutschen Militäreinsatz ein menschliches Antlitz zu geben, dem man getrost zustimmen kann.

SPD-Abgeordnete hielten sich am Mittwoch mit öffentlichen Äußerungen zurück. Aber hinter den verschlossenen Türen der Fraktion gab es kritische Fragen, ob die Strategie der Amerikaner richtig ist. Im Mittelpunkt steht das Unbehagen über Mangel an Informationen. Weder Taktik, noch Mittel und Ziele der Allianz sind bekannt. Zur Erleichterung vieler Abgeordneter muss in dieser Woche allerdings auch noch nicht abgestimmt werden.
Auf strikten Ablehnungskurs geht bei der SPD öffentlich bisher nur der Abgeordnete Uwe Jens. Er hatte schon am 19. September jener Bundestagsentschließung die Zustimmung verweigert, mit der das Parlament die grundsätzliche Bereitschaft zur Beteiligung an der militärischen Bekämpfung des internationalen Terrorismus offerierte.
"Mit Sicherheit keine eigene Mehrheit"
Noch herrscht gespannte Ruhe in der Fraktion. Wegen des vermeintlichen Widerspruchs in den Aussagen von US-Verteidigungsminister Rumsfeld und Schröder über die amerikanische Anforderung, gab es zunächst auch in der SPD-Fraktion Irritationen. Der Sprecher der Parlamentarischen Linken, Detlef von Larcher, bat am Mittwoch in einem Schreiben an Fraktionschef Peter Struck vergeblich, den Kabinettsbeschluss zu stoppen. Nach den Äußerungen von Rumsfeld werde es dafür im Bundestag "mit Sicherheit keine eigene Mehrheit" geben, schrieb von Larcher. Doch genau die hat Schröder bereits unmissverständlich gefordert. Bekommt er sie nicht, müsste er eigentlich die Vertrauensfrage stellen.
"Ich selbst kann unter den Umständen nicht zustimmen", schrieb von Larcher. Diesen Brief zog er zurück, nachdem er über Rumsfelds spätere Äußerung informiert worden war, wonach die US-Generäle doch konkrete Aufgabenbereiche benannt haben, für die sie deutsche Unterstützung anfordern. Aber die SPD-Strategen sind sich sicher, dass die Partei-Linke ihre Bedenken nur auf Eis gelegt hat.
Druck von der Basis
Denn Druck kommt auch von der Basis, mit der Schröder sich vergangene Woche bereits hochmütig angelegt hatte. Der SPD-nahen IG Metall beschied er barsch, sie solle sich um ihre Mitglieder kümmern, nicht um Außenpolitik, als die Gewerkschafter es wagten, eine Feuerpause zu fordern. Schröders harte Linie, zu der er bedingungslosen Gehorsam verlangt, erinnert manchen Sozialdemokraten schon an den eisernen Reichskanzler Bismarck. Der hatte gesagt: "Historisch notwendiges entscheidet man nicht mit Debatten und Mehrheiten, sondern mit Eisen und Blut." So drastisch formuliert es Schröder nicht. Er sagt aus "staatspolitischer Verantwortung": "Erst das Land, dann die Partei" und macht dabei für viele Sozialdemokraten gleichzeitig den Eindruck: Der Staat bin ich.
Die Rückkehr von Lafontaine
Sein alter Rivale Oskar Lafontaine, eigentlich persona non grata in der SPD, nutzte gleich die Chance, sich in Erinnerung zu rufen: "Das Ganze ist nicht durchdacht, teilweise ist auch Wichtigtuerei im Spiel", kritisierte Lafontaine den Kurs der Bundesregierung. Der Tod unschuldiger Menschen in den USA könne nicht "durch den Bombentod unschuldiger Afghanen gesühnt werden". Als Parteivorsitzender würde er deutlich machen, "dass die SPD noch in der Tradition von Willy Brandt steht".
Andererseits will sich die SPD nie wieder vorwerfen lassen, sie verkenne das staatspolitisch notwendige, das nationale Interesse und sei ein "vaterlandsloser Verein."

Die Geschichte der SPD, die Lafontaine geschickt beschwört, gibt Hinweise auf die Dimension der Entscheidung, vor der die Partei steht - mit unabschätzbaren Folgen für die Zukunft der Sozialdemokratie. Als nach Beginn des Ersten Weltkriegs die SPD unter dem Eindruck der nationalen Hochstimmung am 4. August 1914 im Reichstag geschlossen für die Kriegskredite zur Landesverteidigung stimmte, war das der Beginn ihrer Spaltung. Schon damals hatten sich 14 Abgeordnete parteiintern gegen die Kredite ausgesprochen, sich bei der Abstimmung des Reichstags aber der Fraktionsdisziplin gebeugt. Zudem verpflichtete sich die SPD mit dem so genannten Burgfrieden, für die Dauer des Krieges auf jede Auseinandersetzung mit den anderen Parteien sowie auf jegliche Agitation gegen die Reichsregierung zu verzichten.
Die Konsequenz war 1917 die Abspaltung der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei (USPD) unter Führung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, aus der später die KPD hervorging.
Angst in der Parteizentrale
Im Willy-Brandt-Haus macht sich die Sorge breit, dass sich heute wieder viele Wähler und Mitglieder durch den Krieg polarisiert an ihr linkes Herz erinnern und die Neue Mitte verlassen. Egal ob die sich dann PDS nennen oder "Attac", oder unter der Führung Lafontaines den innerparteilichen Putsch versuchen: Auf die SPD kommen turbulente Zeiten zu, ausgerechnet in einer Phase, in der sich ihr Vorsitzender immer weiter von der Basis entfernt.
Auf die Sozialdemokraten könnten nun die heftigsten Wochen seit der Wiedervereinigung zukommen, in denen sie die Weichen für ihre Partei in einer veränderten Welt neu stellen müssen. Höhepunkt dieser Auseinandersetzung dürfte der Parteitag ab dem 19. November werden, wenn sich Schröder und Co. der Basis stellen müssen. Der Ort des Geschehens ist berüchtigt für historische Parteitage: Nürnberg.
 

194 Postings, 8433 Tage BrrrrrrrrrrMutmaßungen und Besserwisserei!!!!!!!!

 
  
    #5
09.11.01 08:39
Ich denke,es gab für die Regierung grundsätzlich nur 2 Möglichkeiten:

1.)zu zahlen(10,20,30,40 Milliarden??) oder

2.)wie beschlossen,sich aktiv (militärisch) zu beteiligen

Was den Amis lieber ist bzw. wäre,darüber kann man nur spekulieren!!

Nur eine Frage ist doch ganz entschieden zu stellen und zu beantworten:

Welche Rolle soll Deutschland künftig in der Welt spielen und bei Konflikten einnehmen??    

3492 Postings, 9043 Tage ReWolfhey BRRRRRRRRRR

 
  
    #6
09.11.01 08:54
haben wir nicht schon gezahlt?????
zahlen werden wir immer müssen!

krieg macht aus männern keine Helden...krieg macht aus männern mordende bestien !!!  

194 Postings, 8433 Tage Brrrrrrrrrrhey ReWolf

 
  
    #7
09.11.01 09:26
"Konflikte" wird es in der näheren und auch ferneren Zukunft immer geben!!

Die liegen in der Natur des homo sapiens! Der mag auch keine heile Welt!!!!!

Und diese Konflikte werden auch nicht alle ohne Waffen zu lösen sein!!!

Also gib Antworten auf die Frage(n)!!

Und bitte keine Phrasen à la "krieg macht aus männern keine Helden...krieg macht aus männern mordende bestien !!!"    

3492 Postings, 9043 Tage ReWolfbrrrrrr

 
  
    #8
09.11.01 09:37
für dich mag das eine phrase sein ....für mich nicht.... sprech mal mit menschen die direkt im krieg waren....wenn du mit ihnen tief genug sprichst wirst du ihre gefühle über das erlebte vielleicht mitbekommen....sprech auch mal mit der näheren umgebung ...frau usw.

ich denke übrigens NICHT, dass es in der natur des menschen liegt krieg zu führen.... da wird nur materiel an menschen verheizt, weil eine handvoll typen ausrasten....
ich frage dich ernsthaft: welcher mensch mag keine heile welt....du etwa nicht ?????

konflikte kann man auch anders lösen....nicht auf dei primitivste weise nämlich den krieg.

krieg wird auch nicht zum konfliktelösen gemacht....krieg ist machtausüben und wird wegen in der heutigen zeit wegen geld gemacht.  

194 Postings, 8433 Tage BrrrrrrrrrrReWolf

 
  
    #9
09.11.01 09:45
Du brauchst bei mir keine Überzeugungsarbeit zu leisten.Kriege sind auch nicht mein Metier!

Nur:Damit ist die Frage auch nicht ansatzweise beantwortet!!  

1943 Postings, 9016 Tage dutchy@ReWolf, Wie brrrrr schon sagt es liegt in der

 
  
    #10
09.11.01 09:48
Natur der Menschen. Meiste Menschen brauchen eine Hackordnung und weil das ansich schon primitiv ist, kann mann das auch nur mit primitive Mitteln herbeiführen.
Ansonsten ist dieses Thema dementsprechend Komplex das es nicht in ein par Zeilen abzuhandeln ist.

Gruß

Dutchy  

34698 Postings, 8853 Tage DarkKnightAntwort auf die Frage:

 
  
    #11
09.11.01 10:02
Deutschland soll bescheiden das Maul halten und sich aus allem raushalten. Das hat die letzten 50 Jahre gut geklappt, im Gegensatz zu den vorangegangen Jahren seit 1871.

Und weil immer noch gilt, 2 Deutsche auf einem Haufen bilden sofort einen Verein´, 3 veranstalten ein Besäufnis und bei mehr als 4 gibt's Krieg, kotzt mich diese Diskussion hier an. Was für ein Schwachsinn bei diesem hochsensiblen Thema.  

194 Postings, 8433 Tage BrrrrrrrrrrWas für ein Schwachsinn bei diesem hochsensiblen

 
  
    #12
09.11.01 10:10
Thema?????

-------> Also auch keine Antwort!!!!! Auch kein Ansatz dazu!!!

DarkKnight:Das ist nun wirklich Mist,was Du da schreibst!  

64 Postings, 8435 Tage neanderWir sind, was wir sind . . .

 
  
    #13
09.11.01 10:34
und zwar die Zahlmeister dieser Welt, die fast alles finanzieren,
wenn man sie nur dezent darauf hinweist, was hierzulande vor 60 Jahren für eine Sch . . . . ablief.

Dies ist und bleibt vorläufig unsere "Rolle" auf diesem Planeten ! ! !

 neander
<img
 

25196 Postings, 8799 Tage modBLAIR

 
  
    #14
09.11.01 10:40
ein Blödmann?

 

25196 Postings, 8799 Tage modFISCHER, SCHRÖDER

 
  
    #15
09.11.01 10:51
Blödmänner?  

4009 Postings, 9241 Tage erzengelSPD, Grüne sollen abdanken,CDU nicht zulassen

 
  
    #16
09.11.01 11:04
und FDP ans Ruder, die sind zwar auch nicht umwerfend, aber die beste Alternative. Ach ja, die Kühnast sollte bleiben.
Erzi  

2729 Postings, 9198 Tage AlpetWas stellt ihr es eigentlich immer so hin,

 
  
    #17
09.11.01 11:08
als ob Krieg die große Erfüllung aller Beteiligten wäre.

Wir schaffen es nicht, in unseren Familien, Städten und Ländern ohne Gewalt auszukommen, warum soll es auf internationaler Ebene, wo viel stärker Gegensätze aufeinander treffen (Kultur, Wohlstand, Religion,...) möglich sein.

Es wird immer Situationen geben, bei denen Diplomatie nicht zum Erfolg führt, bei denen auch Gewalt als letztes Mittel eingesetzt werden muß.

Zur Rolle Deutschlands: Für mich ist es nicht akzeptabel, dass ein Land, welches Anspruch erhebt in der internationalen Politik mehr Gewicht zu bekommen, andere den Müll wegkehren läßt. Als suveräner Staat sollten wird doch in der Lage sein, zu einen bestimmten Teil auch militärisch zu Konfliktlösungen beizutragen.

alpet  

25196 Postings, 8799 Tage modDer Krieg

 
  
    #18
09.11.01 11:27
.. und der vernunftsbestimmte Mensch ..

<img

"Wollt ihr den Totalen Krieg ?"..."JA"
Publikum von Joseph Goebbels am 18.2.1943 im Sportpalast in Berlin  

25196 Postings, 8799 Tage modUnsere Vorfahren

 
  
    #19
09.11.01 11:36
in der Zeit von 1933 bis 1945 waren mehrheitlich

 F A N A T I K E R.

Wie wollt Ihr dem Terrorismus Einhalt bieten?

Durch Verhandlungen?  

25196 Postings, 8799 Tage moddas waren auch "Weltterroristen"

 
  
    #20
09.11.01 11:41
Folge: ca 55 Mio Tote

<img

"Wollt ihr den Totalen Krieg ???"
Joseph Goebbels am 18.2.1943 im Sportpalast in Berlin

http://www.nrw2000.de/ausstellung/ns/totaler_krieg.htm  

25196 Postings, 8799 Tage modDie "Taliban" und bin Laden

 
  
    #21
09.11.01 11:46
von gestern:

"Goebbels Sportpalastrede am 18.2.1943

Meine deutschen Volksgenossen und Volksgenossinnen!
Parteigenossen und Parteigenossinnen!

[...] Ihr [...]. meine Zuhörer, repräsentiert in diesem Augenblick die Nation. Und an euch möchte ich zehn Fragen richten, die ihr mir mit dem deutschen Volke vor der ganzen Welt, insbesondere aber vor unseren Feinden, die uns auch in ihrem Rundfunk zuhören, beantworten sollt.

Die Engländer behaupten, das deutsche Volk habe den Glauben an den Sieg verloren. Ich frage euch: Glaubt ihr mit dem Führer und mit uns an den endgültigen totalen Sieg des deutschen Volkes? Ich frage euch: Seid ihr entschlossen, dem Führer in der Erkämpfung des Sieges durch dick und dünn und unter Aufnahme auch der schwersten persönlichen Belastungen zu folgen?

Zweitens: Die Engländer behaupten, das deutsche Volk ist des Kampfes müde. Ich frage euch: Seid ihr bereit mit dem Führer als Phalanx der Heimat hinter der kämpfenden Wehrmacht stehend diesen Kampf mit wilder Entschlossenheit und unbeirrt durch alle Schicksalsfügungen fortzusetzen, bis der Sieg in unseren Händen ist?

Drittens: Die Engländer behaupten, das deutsche Volk hat keine Lust mehr, sich der überhand nehmenden Kriegsarbeit, die die Regierung von ihm fordert, zu unterziehen. Ich frage euch: Seid ihr und ist das deutsche Volk entschlossen, wenn der Führer es befiehlt, zehn, zwölf, und wenn nötig, vierzehn und sechzehn Stunden täglich zu arbeiten und das Letzte herzugeben für den Sieg?

Viertens: Die Engländer behaupten, das deutsche Volk wehrt sich gegen die totalen Kriegsmaßnahmen der Regierung. Es will nicht den totalen Krieg, sondern die Kapitulation. Ich frage euch: Wollt ihr den totalen Krieg? Wollt ihr ihn, wenn nötig, total und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt erst vorstellen können?

Fünftens: Die Engländer behaupten, das deutsche Volk hat sein Vertrauen zum Führer verloren. Ich frage euch: Ist euer vertrauen zum Führer heute größer, gläubiger und unerschütterlicher denn je? Ist eure Bereitschaft, ihm auf allen seinen Wegen zu folgen und alles zu tun, was nötig ist, um den Krieg siegreich zu Ende zu führen, eine absolute und uneingeschränkte?

Ich frage euch sechstens: Seid ihr bereit, von nun ab eure ganze Kraft einzusetzen und der Ostfront die Menschen und Waffen zur Verfügung zu stellen, die sie braucht, um dem Bolschewismus den tödlichen Schlag zu versetzen?

Ich frage euch siebtens: Gelobt ihr mit heiligem Eid der Front, daß die Heimat mit starker Moral hinter ihr steht und ihr alles gegen wird, was sie nötig hat, um den Sieg zu erkämpfen?"

http://www.ikg.rt.bw.schule.de/virkla/mume/3reich/...anda/propred.htm
 

25196 Postings, 8799 Tage mod3.900

 
  
    #22
09.11.01 11:57
Berufs- und Zeitsoldaten, die nur ihren Job machen

.. und noch nicht einmal kämpfen müssen!


Deutschland, ein  ...................
 

25196 Postings, 8799 Tage modFreunden in der

 
  
    #23
09.11.01 12:06
Not hilft man doch sicherlich oder?

.. ich ja  

25196 Postings, 8799 Tage modDer Mensch, das vernunftsbestimmte Wesen

 
  
    #24
09.11.01 12:15
Ein Beispiel dazu aus Deutschland

Bitte Lautsprecher anstellen!

http://www.nrw2000.de/ausstellung/media/sportpalast.ram  

1361 Postings, 8848 Tage avantgardeIrgendwie typisch Deutsch

 
  
    #25
09.11.01 12:23
Nachdem ich nach langer Zeit mal wieder einen politischen Thread hier gelesen habe, ist dieser mal wieder einer, bei dem ich meinen Senf durchaus auch darbringen möchte.

Irgendwie kommt mir dieses ganze Gelaber typisch Deutsch vor. Wäre heute der 12.Sept. gleichen Jahres dann würden wir wohl eher handeln als labern, aber nach und nach setzt sich wieder die Angst vor der eigenen Verantwortung durch, und fein nacheinander klemmen mehr und mehr Menschen den Schwanz wieder ein und denken sich:..."Ach die Amis machen das da doch ganz toll, warum brauchen die denn überhaupt unsere Hilfe".

Außerdem ist es toll zu beobachten, daß, sobald es um Einsatz in Krisengebieten geht, immer das dritte Reich, oder in Darknights fall sogar der Deutsch Französische Krieg, herbeigeholt werden, um zu warnen und alles Elend dieser Welt zu bejammern und  mit der damaligen Zeit in Zusammenhang zu bringen.

Mal ehrlich. Wer von Euch hat am 11. Sept. über diplomatische Lösungen mit dem potentiellen Gegner nachgedacht? Haben wir nicht alle nur gehofft, daß die Amis nicht blind zurückschlagen? Gerne waren wir doch bereit, uns in den Dienst einer anderen Nation zu stellen, um den Schutz vor derartigen Angriffen zu erhöhen. Und nun, kaum 2 Monate später, erleben wir, wie sich die Deutschen wieder aus Ihrer Verantwortung ziehen und sich leise aber bestimmt vom Acker machen. Sicher werden wir in den nächsetn Wochen eine dramatisch ansteigende Zahl an Desserteuren in der Bundeswehr bemerken, so wie seinerzeit zu beginn des Golf Krieges.

"Der Mensch hat sich entwickelt: Vom Homo Habilis über den Homo Saphiens zum Homo Jammerlappen" (Dieter Nuhr).


In diesem Sinne
 

Seite: <
| 2 >  
   Antwort einfügen - nach oben