Ein Volk geht pleite!
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 22.08.01 10:34 | ||||
Eröffnet am: | 21.08.01 13:01 | von: luiza | Anzahl Beiträge: | 29 |
Neuester Beitrag: | 22.08.01 10:34 | von: Thomastrada. | Leser gesamt: | 4.109 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 5 | |
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gruß
modeste
Aktien noch verkaufen will...
http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news.htm?
id=10081409&sektion=Nachrichten&ref=000502&u=0&p=0&k=0
Grüße
Seht ihr wegen einem Telefonnetz wirklich 60 Mrdn-Wert?? Ich sehe die Aktie bei 7,- EURO und das bis Weihnachten und rate zur Vernunft mit Vorsicht.
Mit Mißtrauen - Kritiker.
Also bei einem Umsatz von über 40 Mrd und dem Kriterium der Volksaktie würde ich zu deinen 60 Mrd sagen : Warum nicht ?
Fantasie/Risiko ist auch drin : Voicestream, UMTS, DSL, ...
Gruß
Nobody II
Herr Eichel macht auch "Umsätze" und keine Gewinne. Voicestream wurde wohl im Überschätzungswert gekauft und ist kein Maßstab. Bei ursprgl. 200 Mrdn. verliert man eben den Bezug zum realen Geld, wie die Politiker - und wir sollen uns daran gewöhnen.
EM-TV hatte auch einmal den Kap.wert des Karstadtkonzerns und die Prognosen lauteten: Verdoppelung in Sicht (Pardon, das war B.Fö.!)
Sieh es, wie du willst. Ich von der Ferne - ganz locker, Kritiker.
Telekom-DSL, und wenn du dir die Zahlen der Telekom anschaust, dann trägt der Mobilfunk erheblich zur positiven Entwicklung bei. Und schau dir trotz schlechter Zahlen mal die Kundenentwicklung von Voicestream und dann vergleich das mal mit T-Mobil in Deutschland ! Und dann nenn mir mal den Gegner in USA - in Deutschland Vodafone und dort ?
Und wie die Konkurrenz sich entwickelt sieht man an Teldafax, Gigabell, Otelo, Calino, ...
Klar ist der Aktienkurs im Moment eine Katastrophe. Klar ist auch, dass 104 EUR keine faire Bewertung ist. Allerdings sollte man bedenken, dass die Telekom immer noch eine Volksaktie ist und so muß man halt die Kennzahlen (KGV,...) entsprechend berücksichtigen.
Und T-Online macht ja eh seins. Klar ist, dass die Zahlen dort nicht berauschend sind, aber die Konkurrenz ist auch nicht besser.
Außerdem muß man mal beim Telekommarkt beachten, dass da etliche Milliarden jedes Jahr umgeschlagen werden und wenn die Entwicklung so weiterläuft, dann bleiben wie beim Strom,Wasser oder Gas nur ein paar Anbieter übrig und die hacken sich nicht die Augen aus. Und dabei bleibt die Telekom auf mehreren Bereichen übrig (Online, DSL, Glasfaser, Festnetz, Mobilfunk, UMTS, Systemlösung).
Deswegen sage ich mal, bei Kursen unter 20 EUR auf Jahressicht auf jeden Fall ein Kauf.
Bei der Marktentwicklung (Pleiten,...) sehe ich die DTAG in 5 Jahren wieder als "Quasi"-Monopolist.
Überlegungen :
Internet per Steckdose :
Warum soll T-Online da keine Kennungen anbieten können ? (ähnlich AOL,
Freenet jetzt auch)
UMTS wird ein Erfolg :
Datenübertragung, Internet, Telefon alles Mobil und nur 6 Anbieter machen
den Reibach
UMTS wird ein Flop
Wachstum in USA hilft kompensierend und man muß halt 16 Mrd einmalig
abschreiben - aber sicher ist auch, dass selbst wenn es einen sofortigen
Nachfolger gibt, jeder Finanzminister weiß, dass man den Unternehmen
nicht nochmal 100 Mrd aus dem Kreuz leiern kann und so wird man nur einen
Schönheitswettbewerb ähnlich Skandinavien bei UMTS machen -
Folgegeneration von GSM kommt auf jeden Fall
Voicestream setzt Wachstum fort :
Mobilfunksparte der DTAG enorm gestärkt und profitiert
Systemlösungswachstum geht weiter :
T-Systems profitiert
SIEMENS schafft Glasfaser und Kupferübergang in Vermittlungsstellen :
Telekom bietet Gigabyt-Übertragungsraten im Festnetz
(siehe www.t-nova.de)
...
Ich denke mal langfristig ist eine Telekommunikation in Deutschland ohne die DTAG nicht möglich !
Um die Post mal zu zitieren : ...und man verdient an jeder Wertschöpfung mit...
Der Widerspruch der Regulierungsbehörde macht sich nämlich jetzt sehr deutlich.
Für den Verbraucher ließ man einen enormen Preisverfall zu und nun wundert man sich, dass bei Gesprächen von 3 Pfg/Minute die Mehrzahl der Unternehmen nicht in die Profitabilität kommt.
Man hat die Margen einfach ausgereizt. Klar kann man jetzt sagen die Telekom soll Pauschaltarife anbieten, aber warum ? Immerhin hat man das Netzt mit über 100 Mrd EUR bezahlt. Die Telekom hat das Netz nicht geschenkt bekommen - ich kann mir auch gut vorstellen, dass man das Netz auch gern an jemanden anders verkaufen will und so agieren will wie die anderen Anbieter. Bloß das Netz will ja niemand haben, da man weiß dass man es mit 3Pfg/min nicht bezahlen kann. (Neueinrichtungen,Wartungsarbeiten, Erweiterungen,...)
Im Moment würde ich aufgrund meiner kurzfristigen Orientierung und aufgrund des besch.. Börsenumfelds keine kaufen, da ich noch tiefere Kurse sehe - denke aber, dass bei ca. 14 EUR Schluß ist.
Klar zählen nur Gewinne also soll die Telekom den Laden dicht machen, da man im Moment in einen margenschwachen Geschäft tätig ist und alle Gewinne durch einen enormen Abschreibungsaufwand von 16 Mrd DM verwässert wird.
Wir reden hier nicht einem Wachstum von 100ten Prozent.
Und nur weil man keinen Gewinn macht, soll die Aktie nicht gekauft werden ? Dann ist fast der gesamte Nemax und auch sehr viele BlueChips der Nasdaq alles Aktien welche man nicht kaufen soll.
Und Eichel soll auch keinen Gewinn machen - der Staat ist ein öffentliches Organ und Gewinn ist nicht dessen Aufgabe.
Macht keinen Sinn darüber zu reden : Die Voreinstellungen sind einfach schon zu groß und wir verfangen uns nur in Pauschalisierungen.
War nur meine Meinung ! Und Überschriften wie VolksVerarschungsAktie zeigen nur die momentane Bösensituation. Bei 104 EUR hat auch keiner nach Betrug und Bewertungen geschrien.
Gruß
Nobody II
Noch hat sie jeder, der sie nicht verkaufen mußte um sein Depot auszugleichen. Doch sollte die Aktie auf passable Ausstiegskurs steigen, werden auch die letzten aus dem "Volk" aussteigen. Gezwungener maßen werden wohl DAX Fonds die Aktie im Potfolio haben und somit auch jeder mit Fondsanteilen, doch mehr als bestenfalls Marketperformer wird für die Telekom nicht übrig bleiben. Frag mal bei dem Banken nach, wo das Geld hinfließt in diesen Tagen. An die Börse gewiß nicht, und in den Neuen Markt schon erst recht nicht!!!
In diesem Sinne
Gruß Borgling
Bin mal gespannt wo die "Volks(Post)aktie" hingeht.
Jedem sein Päckle Telekom- und Post-Aktien, denn wir sind das Volk!
Dann sind dann zwar in kürzester Zeit wohl ca. 10 Milliarden T-Aktien im Umlauf und Ron Sommer's Zufriedenheitswert der Telekom läge wohl trotzdem bei 70€, aber unser deutscher Staatshaushalt wäre saniert denn jeder wollte dann mehr von diesen Volksaktien und durch den Börsengang der T-Mobil und der Platzierung der vierten, fünften und sechten Trache der Telekom wäre Eichel bald bei Null.
Wir werden sehen!!!
Gruß
p.s. Ecki ich nix ossi also ich nix antwort zu volksrigirung *g*
a bissal übermut halt
Was soll der Ossi- Wessi - Müll ?
Die Telekom hat trotzdem die Deutsche Aktienkultur begründet oder etwa nicht ?
Eine weitere Tatsache ist auch, dass die Telekom ja auch über 10% des Dax ausmacht und wie sehr der davon abhängt sieht man ja. Also ohne Telekom kaum eine Daxerholung !
Gruß
Nobody II
Ich sage nur T@School ! Welches andere Unternehmen hat so ein Projekt gestartet ?
Klar ihr seht das nicht mehr - oder die meisten von euch nicht - aber das Projekt auch ein Volumen von ein paar Milliönchen ! Und das sollte schon zeigen, dass Geld eigentlich nicht alles ist. Aber dafür sagt auch niemand danke !
Ich glaube wir alle hier haben ein Problem mit Aktien. Klar Investor relation gehört zu einer AG - aber es ist nicht die AG.
Gruß
Nobody II
Die einzige Gemeinsamkeit ist wohl die verarsche des Volkes. Aber die hatten und haben wir im Westen auch.
Wir sind ein Volk! Was ist das Volk? :-))
Grüße an alle, ob Nord ob Süd, Ob schwarz oder rot. :-))
Es gibt auch für Ron Sommer keine Alternative. Sein fürstl Gehalt ist wohl Schmerzensgeld. Doch als Kaufmann denke ich real wirtschaftlich.
Gut, das Netz und alles andere hat hohen Wert. Aber dann kommen die Luftballone.
Wer surft, telefoniert nicht und sieht nicht fern. Alle handyeln sowieso schon pausenlos herum und tragen morgen Laptops über die Straße und immer noch keine Gewinne. Die BRD wird nicht größer! Also, wenn die Telekom noch keine Gewinne macht, wie, wann, wo will sie denn? Die Idee mit der Volksbeteiligung ist nicht falsch. So wurden früher Eisenbahnen gebaut.
Aber daß dieses Ding uns verlogen angedreht wurde, bestreitet doch wohl niemand.
Und bei der Werbung hat keiner gemerkt, daß er sich bei über 3 Mrdn Stück einkauft. Hätten die Anleger alle Papiere auf einem Haufen gesehen, hätten sie damals schon erkannt, daß es wie ein Haufen Altpapier ist.
Und nun nochmal NobodyII. Du schätzt 50 Mrdn. - geteilt durch 3 Mrdn, ergibt etwa 17,- E. Und warum soll dieser Kurs steigen?
Ich schätze den realen Wert auf 20 Mrdn, ist auch viel Geld, sehr viel sogar, ergibt 7,- E. Vielleicht findet sich die Aktie in der Mitte bei 12,-.
Aber deswegen kaufen??
Vor kurzem wurde hier festgestellt, es gibt 190 Werte im Nemax, die Gewinne machen, einige davon vertragen noch Anleger, andere - Kritiker.
Ich wette darauf, daß die Aktie zweistellig bleibt. Ich habe ja nur 128 Stück, die ich bis spätestens 2010 halte.
Gruß
ernu.. wieder
Haltefristen für Großaktionäre erfüllen unverändert ihren Zweck
ROBERT LANDGRAF
Lock-up – den Begriff werden sich die Aktionäre der Deutschen Telekom merken. Sinn der Haltefristen ist es, Anteilsscheinen von Unternehmen Stabilität zu verleihen und Verkaufswellen zu verhindern. Bei der T-Aktie nutzte es nichts: Der Kurs schmierte ab, trotz vorhandener Abgaberestriktionen. Und es ist weiter Vorsicht geboten.
Der Grund für die Turbulenzen bei der Telekom ist die Übernahme des US-Mobilfunkunternehmens Voicestream durch die Bonner. Der Konzern hatte einen Teil der Akquisition in bar bezahlt, den großen Rest beglich er durch einen Aktientausch. Die Alteigentümer von Voicestream erhielten massig T-Aktien für ihre Voicestream- Titel. Da zu erwarten war, dass viele von ihnen ihre neuen Anteilsscheine verkaufen würden, ging die Deutsche Telekom auf Präsentationstour. Sie versuchte, die Anleger von der Werthaltigkeit der T-Aktie zu überzeugen. Fehlgeschlagen. Zudem vereinbarte die Telekom mit den Voicestream-Großaktionären gestaffelte Halteperioden. Das heißt: Es durften nur T-Aktien in einem vorher festgelegten Umfang nach bestimmten Terminen veräußert werden. Insgesamt sah sich der Finanzvorstand der Telekom, Karl-Gerhard Eick, auf den Rückfluss gut vorbereitet. Fehlgeleitet. Das steht bereits heute fest. Denn nach den schon erfolgten Verkäufen von Sonera und Hutchison Whampoa hat Sonera bereits die Abgabe einer weiteren T-Tranche angekündigt.
Angesichts der jüngsten schlechten Erfahrungen stellt sich die Frage nach dem Zweck der Lock-ups. Grundsätzlich gilt: Sie machen auch heute noch Sinn! Allerdings kommt es auf die Ausgestaltung an. Am Neuen Markt gibt es beispielsweise so genannte harte Lock-ups. Nach einem Börsengang besteht für die Altaktionäre und das Management ein Verkaufsverbot für ihre Aktien innerhalb einer Frist von sechs Monaten. Es wird durchgesetzt, um schnelles Kassemachen auf Kosten der Kleinaktionäre zu verhindern. Die Aktien liegen auf separaten Konten und erhalten eigene Wertpapierkenn-Nummern. Ein frühzeitiges Abstoßen ist somit ausgeschlossen, ein Börsenhandel nicht möglich.
Etwas anders sieht es bei Vereinbarungen mit so genannten weichen Haltefristen aus. Hier gibt es keine regulatorische Überwachung. In der Regel muss der Konsortialführer einer Emission, der die Verantwortung für die Platzierung der Aktien übernommen hatte, die Genehmigung für einen frühzeitigen Verkauf geben. Er wird das meist erlauben, wenn der Aktienkurs sich gut entwickelt hat. Ein Beispiel ist die französische Alcatel, die sich im Juni von ihrer Verpflichtung entbinden ließ, um weitere Aktien von Alstom am Markt anzubieten. Angesichts der schlechten Entwicklung des Kurses vieler Emissionen in jüngster Zeit tritt der Fall zurzeit nur selten auf.
Ein Problem gibt es derzeit jedoch bei den vielen Fusionen und Übernahmen, die in der Boomzeit des vergangenen Jahres eingefädelt und abgeschlossen wurden. Die Transaktionen wurden häufig mit harten Verkaufsbeschränkungen belegt, so auch im Fall Voicestream. Die Großaktionäre von Voicestream durften bis zum 31. Mai 17,5 Prozent der eingetauschten T-Aktien abgeben. Danach war nichts mehr möglich, weder über Termingeschäfte noch über Leerverkäufe von Aktien. Es konnten also keine gesperrten Anteilsscheine der Telekom abgestoßen werden. Allerdings hatte Hutchison offensichtlich die erlaubten 17,5 Prozent ihrer Aktien an eine Tochter auf den Bermudas verkauft und damit von dem ihr eingeräumten Recht Gebrauch gemacht. Nicht mehr, nicht weniger. Diese Aktien sind jetzt über die Deutsche Bank an den Markt gekommen und haben schließlich den Kursrutsch ausgelöst. Grundsätzlich war die Idee gut, die Aktien möglichst vor Ablauf der nächsten Sperrfrist im September an den Markt zu bringen. Damit sollte die Transaktion von den bevorstehenden Verkäufen zeitlich entkoppelt werden. Mit ihrer Geheimniskrämerei verunsicherte Hutchison indes den Markt und erwies sich selbst einen Bärendienst. Denn der Investor, der bisher öffentlich keine Farbe bekannt hat, besitzt noch viele T-Aktien, die er ebenfalls losschlagen möchte.
Auch die Deutsche Bank hat keine glückliche Figur gemacht. Zum einen ist die Bank/Kundenbeziehung (Gleiches gilt für Dresdner Bank und Goldman Sachs) mit der Deutschen Telekom so eng, wie bei kaum einem anderen Großunternehmen in Deutschland. Da wäre zumindest eine enge Abstimmung mit der Telekom angebracht gewesen. Alternativ hätte die Bank auf das Mandat verzichten können, zumal die vorherige Kaufempfehlung für die T-Aktie dies nahe legte. Zudem musste die massive Absicherung des Bezugsrechts auf weitere T-Aktien von Hutchison am Terminmarkt für Ärger sorgen. Das war ein gefundenes Fressen für Spekulanten. Ein kleineres Rad wäre besser gewesen – für alle.
Am Neuen Markt gibt es harte Regelungen für Manager.
HANDELSBLATT, Mittwoch, 22. August 2001
Hutchison ist überall
Von Christof Leisinger
21. Aug. 2001 Mag der Deal zwischen der Deutschen Bank und Hutchison die Öffentlichkeit verblüffen und vielleicht sogar verärgern, Marktteilnehmer werden höchstens über die Publizität des Geschäftes reden und vielleicht noch über die Größe. Nicht aber über die Art des Geschäfts, die in der Branche Gang und Gebe ist.
Mögen auch in den vergangenen Tage schöne Grafiken und Statistiken über das Ende von Haltefristen herumgereicht worden sein, wer daran glaubt und vor einem möglicherweise kommenden Verkaufsdruck „in Panik macht“, der muss schon wirklich blauäugig sein. Indirekt unterstellt er den Inhabern großer Aktienpakete, regungslos und blind da zu sitzen und zuzuschauen, wie der Wert ihres Vermögens mit sinkenden Kursen immer mehr zusammen schrumpft.
„Blockierte“ T-Aktien längst auf dem Markt?
Dabei dürfte eher das Gegenteil der Fall sein. Denn Hutchison ist überall. So ist es nicht nur denkbar, dass große Teile der erst nach dem Auslaufen der Haltefristen offiziell frei werdenden Wertpapiere zumindest indirekt längst auf dem Markt sind, sondern sogar sehr wahrscheinlich. Entweder über „Block-Trades“ à la Deutsche Bank - nur mit dem Unterschied, dass die unauffällig und in aller Ruhe über die Bühne gegangen sind - oder über übliche Terminverkäufe und Optionen.
Selbst anhand der Börsenstatistik lassen sich Tage herausfinden, an denen gigantische Volumina gehandelt wurden - und zwar nicht nur an Verfallstagen der Terminbörse. So gingen etwa Anfang Juni an einem Tag über die Börse und über Makler etwa 500 Millionen Aktien um, an einem „normalen“ Börsentag wechseln nach dieser Berechnungsweise im Schnitt 70 Millionen T-Aktien den Besitzer. Reine OTC-Geschäfte sind nicht darin enthalten. Das sind die Geschäfte, die gewissermaßen privatrechtlich zwischen zwei Gegenparteien beispielsweise über das Telefon abgewickelt und statistisch nicht erfasst werden.
Optionen können Kursdynamik verstärken
Gerade der Teil an T-Aktien, der über Verkaufsoptionen gegen fallende Kurse abgesichert worden sein dürfte, lässt auch die beinahe unheimliche Kursdynamik erklären, die bei der T-Aktie zu beobachten ist. Denn kauft ein Kunde von seiner Bank eine Verkaufsoption, so hat er das Recht, der Bank die entsprechende Aktie zu einem bestimmten Preis anzudienen, unabhängig davon, wo der Marktpreis liegt. Die Bank sichert sich natürlich dagegen in der Regel über den so genannten „Delta-Hedge“ ab. Delta besagt dabei, wie stark die Option auf Änderungen im Aktienpreis reagiert.
Je stärker nun die Aktie fällt, desto größer wird das Delta und desto mehr Aktien muss die Bank am Markt abgeben um ihren „Hedge“ aufrecht zu erhalten. So kann dieses Verfahren des „dynamischen Absicherns“ eine Eigendynamik entwickeln und in schwachen Märkten den Kursverfall einer Aktie verstärken. Möglicherweise haben wir in den vergangenen Tagen genau das erlebt.
Unruhige Zeiten möglich
Allerdings kann sich dieser Effekt auch umdrehen. Sollte sich das „Sentiment“ gegenüber der T-Aktie in Zukunft ändern, dann könnte der Effekt auch auf dem Weg nach oben wirken, wenn auch unter Umständen nur kurzfristig. Je näher wir dabei an das Ende der Haltefristen kommen, um so stärker ändert sich das Delta und um so hektischer dürfte die Anpassung der „Hedges“ werden. Damit könnten auf die T-Aktionäre noch unruhige Zeiten warten.
FAZ 22.08.2001
Text: @cri
Bildmaterial: ap
das ist für mich der mieseste laden den ich überhaupt kenn. was ich da erlebt habe in den letzten 2 monaten würde mir eh keiner glauben. und ich habs noch immer nicht durchgestanden mit telekom. für mich bekommen da viele umsonst ihr gehalt.
ich bin für einstelligen kurs! .... wo sind die puts?