Fliegen mit Abstand unsicherste Fortbewegungsart
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 25.04.21 03:01 | ||||
Eröffnet am: | 10.11.19 11:11 | von: deluxxe | Anzahl Beiträge: | 64 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 03:01 | von: Sarahzylta | Leser gesamt: | 6.582 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < | 2 | 3 > |
sondern auf die Anzahl der Reisen.
Eine Reise ist die Bewegung von Punkt A nach Punkt B
Also z.B. die tägliche Fahrt zur Arbeit.
Von der Arbeit geht es zum Supermarkt.
Vom Supermarkt zum Sportverein.
Vom Sportverein nach Hause.
Ist steige also 4 mal ins Auto ein, starte den 4 mal den Motor, fahre, halte 4 mal an, mache 4 mal den Motor aus und steige 4 mal aus.
Es sind 4 selbständige Reisen bzw. Autofahrten.
Insgesamt gibt es in Deutschland 64,8 Millionen zugelassene Fahrzeuge
https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Bestand/bestand_node.html
Im Schnitt gibt es pro Fahrzeug 4 Reisen pro Tag.
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/G/...et-in-deutschland.html
4 x 64,8 Mio x 365 Tage = 94,608 Milliarden Reisen pro Jahr in Deutschland
Beim Fliegen ist das Verhältnis wie folgt (Statistik aus 2018):
Weltweit 46 Millionen Reisen (Flüge) und 556 Tote.
https://www.austrianaviation.net/detail/...5-abstuerze-mit-556-toten/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...-weltweiten-fluege/
Hierzu ist anzumerken, dass Starts und Landungen der problematischste Vorgang beim Flug sind.
Folgende Hochrechnung verdeutlicht das:
94.608.000.000 Autofahrten : 46.000.000 Flüge
= 2056,7 x 556 Tote
= 1.143.522,78
Es müsste also allein in Deutschland rund 1,144 Mio Verkehrstote in Deutschland geben,
wenn man die Sicherheit von Flugzeugen zugrunde legt.
In Deutschland gab es 2018 allerdings nur 3.275 Verkehrstote.
https://www.adac.de/der-adac/verein/aktuelles/bilanz-verkehrstote/
1.143.522,78 : 3.275
= 349,16
Dass heißt, die Wahrscheinlichkeit bei einem Flugzeugabsturz zu sterben, ist um den Faktor 349,16 mal höher, als bei der Autofahrt zur Arbeit zu sterben.
Das mulmige Gefühl beim Fliegen trügt also nicht!!
Fliegen ist für uns nur deshalb vermeintlich sicher, weil wir es im Durchschnitt so selten tun!!
Hier nochmal der statistische Wert der Fluggesellschaften:
46.000.000 Flüge : 556 Tote
= 1 : 82733
Die Chance beim deutschen Lotto den Jackpot abzuräumen (6 aus 49 + richtige Superzahl) liegt übrigens bei
1 : 140.000.000
Quelle:
https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Bestand/bestand_node.html
Allerdings stelle ich mir gerade vor, was wohl passieren würde, wenn diese Fahrzeuge allesamt Elektrofahrzeuge wären und nachts an die Steckdose gesteckt würden.
Das wären dann ca. 350 Kw pro Fahrzeug und Tag zusätzlich zum derzeitigen Strombedarf!
oder aber die Fahrten ZUR ARBEIT maximal einschränken und nur noch zum Vergnügen fahren.
Ok, aber selbst unter dieser Premisse ist Fliegen unsicherer:
Denn es bedeutet
37.800.000 Flüge (ohne Kleinflugzeuge) : 15 Abstürze
https://www.welt.de/wirtschaft/article186409080/...erzwoelffacht.html
= ein Verhältnis von 1 : 2.520.000
Auto:
3.275 Tote : 1,5 Passagiere = Anzahl Unfälle mit tödlichem Ausgang
= 2.183
94.608.000.000 Fahrten : 2.183 tödlicher Unfälle
= 1 : 43.338.525
= 43.338.525 : 2.520.000
= 17,2
Dass heißt, auch unter dieser Premisse ist die Wahrscheinlichkeit beim Fliegen tödlich zu verunglücken, um den Faktor 17,2 größer,
als tödlich beim Autofahren zu verunglücken.
Fazit: Zahlen lügen nicht!
Alles schöne Zahlen, alles schöne W‘lichkeitsrechnung ....klingt auch irgendwie plausibel aber bitte was bringt das?
Ich fliege oft, fahre viel Auto....und bei beiden habe ich kein Unsicherheitsgefühl. Ich steige weder in ein Flugzeug noch in ein Auto mit dem Gedanken „wie hoch ist die W‘keit das ich das nicht überlebe?“
Jeder Mensch stirbt irgend wann.....aber kein Mensch „stirbt statistisch“! Daher mögen solche Zahlenspiele für Mathe-Freaks durchaus spannend sein - für den praktischen Alltag bringen sie rein gar nichts!
Dafür reicht aber auch die Inflationsrate bzw. die Arbeitslosenquote.
In der hiesigen Rechnung wird nur die Anzahl der Reisen/Flüge/Autofahrten als Basis genommen. Es steht aber nichts zu den zurückgelegten km drin. Das wird einfach aussen vorgelassen!
Ein Hin-Rückflug von Frankfurt nach São Paulo sind Pi-mal Daumen 20.000 km.....mit ganzen 2 Flügen! So viel lege ich ungefähr in 8 Monaten mit dem Auto zurück....und brauche dafür keine Ahnung wie viele Fahrten!?
Wenn ich das auf die km runterrechnen würde, sehe die Statistik ganz anders aus. Wie gesagt reine Auslegungssache wie man es braucht....und unterm Strich eine rein theoretische Diskussion.
Siehe hier:
https://www.mpg.de/6344003/Terrorismus_Verkehrstote
und hier:
https://www.scinexx.de/service/dossier_print_all.php?dossierID=91599
Das Ende des Sicherheitspuffers.
Vierstrahlige Flugzeuge
https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/motor/...jets-16040891.html
https://www.schack-wordshop.de/...ntion-to-clear-blocked-pitot-tubes/
Müller: Schon an ihrem Rand wird feuchtwarme Luft aus tieferen Schichten wie durch einen Schlauch nach oben gesaugt. Starke Auf- und Abwinde können ein Flugzeug in Turbulenzen stürzen. Auch die Maschine des Air-France-Flugs 447 ist im Jahr 2009 in so einer Situation abgestürzt: Wenn die feuchte Luft in den kälteren, höheren Schichten gefriert, vereisen jene Sensoren,
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/...-unwetter-verursacht
die die Geschwindigkeit und Lage des Flugzeugs messen.
ZEIT: Und dann?
Müller: Dann wissen die Piloten nicht mehr, wie schnell sie sind, ob ihr Flieger steigt oder sinkt, ob er in Kurven fliegt oder sogar schon auf dem Rücken. Besonders im Dunkeln und in schweren Turbulenzen ist so ein Flugzeug kaum noch zu kontrollieren.
ZEIT: So könnten die Air-Asia-Piloten die Kontrolle verloren haben?
Müller: Laut den ersten Ergebnissen der Stimmrekorder-Untersuchung
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/...immrekorder-geborgen
herrschte im Cockpit Chaos, alle möglichen Warnsignale schlugen Alarm. Das deutet darauf hin, dass reihenweise Computer ausgefallen waren, möglicherweise weil vereiste Sensoren keine richtigen Signale mehr sendeten – wie beim AF447-Absturz. Das Fehlerdisplay zeigt dann eine ganze Fülle an Warnungen, und in der Hektik weiß der Pilot nicht mehr, welche Checklisten er in welcher Reihenfolge abarbeiten muss.
http://www.zeit.de/2015/05/...zeit.de/2015/05/air-asia-qz8501-absturz
Und das:
"Ende November gab es ein Beinahe-Unglück einer ähnlichen Lufthansa-Maschine, die von Bilbao nach München unterwegs war. Was passierte da - und könnte das auch Ursache für die jetzige Katastrophe sein?
Spaeth: Das lag an Sensoren an der Außenhaut des Flugzeugs, die unter anderem die Lage der Maschine im Luftstrom messen. Sie waren vereist und gaben so falsche Daten an den Computer weiter. Das führte dazu, dass das System den Jet in einen andauernden Sinkflug brachte. Die Piloten waren nicht in der Lage, diesen Sinkflug händisch zu unterbrechen. Im Cockpit saß aber ein sehr erfahrener Pilot, der das System überlisten und den Computer abschalten konnte. Das war dann die Rettung(!), denn so konnte die Maschine wieder manuell gesteuert und sicher in München gelandet werden.
Auch beim Absturz des A320 von Air Asia Ende 2014 in die Java-See
http://www.tagesschau.de/ausland/air-asia-127.html
spielte der Computer eine Rolle. Es herrschte eine schwierige Wetterlage, die Piloten merkten, dass ihre Anzeigen nicht stimmen und zogen daraufhin die Sicherung des Computers. In diesem Fall hat das aber leider auch nicht geholfen. Aus irgendeinem Grund ging die Maschine plötzlich in einen unkontrollierten Steigflug, schoss wie eine Rakete in den Himmel und stürzte ab"
http://www.tagesschau.de/ausland/interview-andreas-spaeth-101.html
https://www.airliners.de/a380-triebwerke-engine-alliance/51511
Aufzeigen wie unsicher das Fliegen ist?
Das Fliegen genauso wie alles andere niemals zu 100% sicher ist, weiss man. Es gibt nichts ohne Risiko. Unterm Strich ist aber die Gefahr durch Flugunfälle zu sterben genauso gross oder klein wie durch Hausunfälle, verdorbenes Essen, Ertrinken im Schwimmbad oder was auch immer.
Ich kenne in meinem Umfeld zig verschiedene Todesfälle durch unterschiedlichste Arten - darunter min. 10, die durch Autounfälle ums Leben kamen. Aber nicht einen einzigen bei einem Flugzeugunglück!
"Wir konnten nicht herausfinden, was passiert ist, und die Untersuchung ist beendet", sagte Gilberto Gomez Meyer, Direktor für Zivilluftfahrt in Mexiko, in einer Folge von " El Gordo y La Flaca ". "Aber der Aufprall war so heftig, die Geschwindigkeit des Aufpralls war mit Sicherheit Überschall. Es war so groß, dass wir nur das finden konnten, was an der Blackbox des Rekorders zu erkennen war: die Abdeckung oder die äußere Schicht."
http://www.latinpost.com/articles/28323/20141223/...stions-remain.htm
„Fliegen ist für uns nur deshalb vermeintlich sicher, weil wir es im Durchschnitt so selten tun!!“
so schwer zu verstehen??
damit die Passagiere wieder zutrauensvoll einsteigen:
https://www.dw.com/de/boeing-737-max-zum-parken-verdammt/a-50414158
• Treibstoff-Leck im mittleren linken und inneren linken Tank (insgesamt gibt es elf Tanks an der Maschine, darunter einen am Heck)
• Hintere Kerosin-Zuflussleitung funktionierte nicht richtig (soll dem Treibstoffaustausch zwischen den Tanks dienen)
• Im hinteren Tank (am Heck) sammelte sich zu viel Treibstoff. Das führte zu einem Balanceproblem bei der Landung. Das Ablassen von Kerosin funktionierte nicht
• Loch in der Brems-/Landeklappe – groß genug, um hindurch zu klettern
• Großes Loch in der Flügeloberfläche
• Teil-Ausfall der Vorflügel-Bremsklappen, der Bremsen und der Bodenbremsklappe
• Durch Metallsplitter beschädigte Landeklappen
• Fahrwerk war nur manuell zu bedienen
• Totalverlust der hydraulischen Flüssigkeit in einem der beiden Jet-Systeme
• Verlust eines Steuerungsgenerators und damit verbundener Systeme
• Versagen des Anti-Blockier-Bremssystems
• Triebwerk Nr. 1 konnte nach der Landung wegen erheblicher Schäden nicht gleich ausgeschaltet werden, auch nicht mit dem Not-Ausschalter. Bedeutet: Hier versagte die Feuerlösch-Vorrichtung
https://www.bild.de/news/2010/flugzeugunglueck/...-14710884.bild.html
„Auf einem Inlandsflug in den USA spielten sich dramatische Szenen ab. Ein Triebwerk explodierte in zehn Kilometern Höhe.
Schlagartig führte dies in der mit 144 Passagieren besetzten Kabine von Flug „WN1380“ zu einer Sogwirkung nach außen.
Eine Frau wurde durch die Sogwirkung des gebrochenen Fensters fast aus dem Flugzeug gesaugt.“
https://www.welt.de/wirtschaft/article175560166/...gzeug-gesaugt.html
“In den USA ist eine Frau in einem Flugzeug nach Medienberichten erst von Teilen einer zerstörten Turbine getroffen und dann fast aus dem Fenster gerissen worden. Andere Fluggäste hätten sie festgehalten, berichteten mitreisende Passagiere im Sender CNN und auf Facebook.“
https://www.nrz.de/panorama/...eugfenster-notlandung-id214045933.html
Natürlich wäre eine Sicherheitsglocke um die beweglichen Teile denkbar,
aber das kostet ja Gewicht, damit Treibstoff und damit Geld.
Flugreisende p.a. in Deutschland sind bei dir „selten“?
Alles eine Frage der Definition....
Klar, jetzt kommt wieder der Vergleich mit dem Auto. Hm....ich kann auch sagen der Sand in den Wüsten dieser Welt ist selten - wenn man ihn mit dem Wasser in den Ozeanen vergleicht ist er tatsächlich selten.
www.zeit.de/amp/mobilitaet/2019-03/...re-flughafen-deutschland-reisen
Und wie oft sind die Leute im Jahr mit dem Auto unterwegs??
Nach dem tragischen Flugzeug-Unglück in Polen ist in Deutschland eine Diskussion über gemeinsame Reisen der politischen Elite entbrannt. Neben dem polnischen Präsidenten Lech Kaczynski sind auch zahlreiche hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Militär durch den Absturz ums Leben gekommen. Die Vorstellung, das gesamte Kabinett könnte bei einem Flugzeug-Absturz verunglücken, hat Politiker von FDP und CSU ins Grübeln gebracht. Sie fordern Einschränkungen bei gemeinsamen Reisen von Regierungsmitgliedern.“
https://www.derwesten.de/incoming/...politischen-elite-id3473056.html
Flugtote hingegen kennt kaum jemand.
Du vergleichst Anzahl von einzelnen Autofahrten mit einzelnen Flügen. Also, die Fahrt zum 2 km entfernten Supermarkt vergleichst du mit einem 11 Std. Flug über 10.000 km nach Südamerika. Nee, echt jetzt?
Umgekehrte Frage: Wie viele der 120 Mio. Passagiere in Deutschland sind denn dieses oder letztes Jahr tatsächlich ums Leben gekommen?
1,2 Millionen Flüge in Deutschland.
versus 94,6 Milliarden Autofahrten.
Na? Nun kapiert??
Hier ist die Betrachtung nach Reisedauer:
„Wann das Flugzeug doch gefährlich ist
Ganz ohne ist das Fliegen allerdings trotzdem nicht. Denn man kann die Unfall-Statistiken auch anders lesen. Fragt man, wie viele Menschen pro Reisestunde sterben, stehen Züge und Fähren plötzlich sicherer da als die Flugzeuge – so steht es zumindest im jüngsten Transportsicherheitsbericht des Europäischen Verkehrssicherheitsrats, der aus dem Jahr 2003 stammt.
Das bedeutet: Wer die hypothetische Wahl hat, sechs Stunden Bahn zu fahren oder sechs Stunden zu fliegen, der fährt mit der Bahn sicherer. Nun haben die meisten Leute diese Wahl selten, allenfalls bei der Wahl ihres Urlaubsziels.“
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/...statistiken-13505192.html