Berentzen - mehr als nur ein Schnaps?
Der CEO stellt die Erweiterung des Geschäfts sowie die positiven Wachstumsaussichten dar. Des Weiteren kann das Unternehmen immerhin mit einer Dividendenrendite von 3% aufwarten und plant eine Verbesserung der IR-Arbeit.
Aussichten sind durchaus positiv, dennoch führt die Aktie ein Schattendasein an der Börse. Schlummert hier Potential?
Der Ausstieg von Aurelius war früher gekommen, als von den meisten erahnt. Zudem ist das Geschäft in der Türkei, welche ein wichtiger Markt ist, momentan belastet durch die dortige Politik. Schübel bestreitet das zwar teilweise ( http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...i-a-1103817.html ), aber ich bin da eher skeptisch.
Da das Wachstum in letzter Zeit eher aus der Nichtalkoholika kam, fängt dieses wahrscheinlich momentan nur die Verlust aus dem Alkoholgeschäft auf.
Für die nächsten 6 Monate sehe ich nicht sehr viel Potential nach oben oder unten.
Ich werde die Position halten, mich über die jährliche Dividende freuen, den Verlust erstmal nicht realisieren. Vielleicht wird es ja nächstes Jahr besser!
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft: Deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum im ersten Halbjahr 2016
Montag, 15.08.2016 07:05
DGAP-News: Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft / Schlagwort(e):
Halbjahresergebnis
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft: Deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum
im ersten Halbjahr 2016
15.08.2016 / 06:59
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------
P R E S S E M I T T E I L U N G
Nr.14/2016
Pressemitteilung zum ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft: Deutliches Umsatz- und
Ergebniswachstum im ersten Halbjahr 2016
- Konzernumsatz steigt um 8,6 % auf 82,0 Mio. Euro
- Konzern-EBIT erhöht sich um 60,8 % auf 4,0 Mio. Euro
- Spirituosenmarken Berentzen und Puschkin wachsen über Marktniveau
- Citrocasa, Mio Mio und Sinalco-Konzession mit deutlich zweistelligen
Zuwachsraten
- Unverändert deutliche Steigerung von Konzerngesamtleistung und Konzern-
EBIT für 2016 erwartet
Haselünne, 15. August 2016 - Die im regulierten Markt (General Standard)
der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Berentzen-Gruppe
Aktiengesellschaft (ISIN: DE0005201602) verzeichnete im ersten
Geschäftshalbjahr 2016 ein Wachstum des Konzernumsatzes auf 82,0 Mio. Euro
(75,6 Mio. Euro). Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
erhöhte sich im Berichtszeitraum deutlich auf 4,0 Mio. Euro (2,5 Mio.
Euro), das Konzernergebnis stieg auf 1,5 Mio. Euro (1,2 Mio. Euro).
Frank Schübel, Vorstandssprecher der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft,
zeigt sich zufrieden mit der Geschäftsentwicklung des Konzerns in der
ersten Jahreshälfte 2016: "Unsere strategischen Programme verlaufen recht
erfreulich. Daher verbessern sich die Ertragskennziffern kontinuierlich.
Unsere Strategie der Neuorientierung, die vor allem gesunde und frische
Getränkesegmente adressiert, bewährt sich nun bereits im dritten Jahr in
Folge. Auch unsere Spirituosenmarken Berentzen und Puschkin weisen dank
einer hohen Innovationsquote stabile Zuwachsraten auf. Unser
Halbjahresergebnis zeigt, dass die von uns eingeschlagene Strategie
operativ die erhofften Früchte trägt."
Entwicklung der Segmente:
Die im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres erzielte
Umsatzsteigerung um 8,6 % basiert grundsätzlich auf positiven Entwicklungen
in den drei Geschäftsbereichen Spirituosen, Alkoholfreie Getränke und
Frischsaftsysteme.
Dabei konnte das unter der Marke Citrocasa geführte Geschäft mit
Frischsaftsystemen in den ersten sechs Monaten des laufenden
Geschäftsjahres weiter dynamisch um 33,5 % an Umsatz zulegen. "Wir sind
sehr zufrieden mit der bisherigen Wachstumsdynamik. Da im Geschäft mit
Citrocasa die Marktdurchdringung in den meisten Ländern bislang noch gering
ist, gehen wir von einem weiter wachsenden Geschäftsumfang aus. Noch weiße
Flecken auf der Karte wollen wir mittelfristig besetzen", führt Frank
Schübel dazu aus.
Mit einem Umsatzwachstum von 6,9 % entwickelte sich auch der
Geschäftsbereich Alkoholfreie Getränke erfreulich und deutlich besser als
der Markt. Der Absatz der unter der Marke Mio Mio vertriebenen Getränke
wuchs mittels Ausbau des Händlernetzes und gestiegener Verbraucherakzeptanz
von Januar bis Juni 2016 um fast 60 % im Vergleich zum ersten Halbjahr des
Vorjahres. Die Umsätze im Konzessionsgeschäft mit den Getränken der Marke
Sinalco verzeichneten im selben Zeitraum aufgrund eines starken
Neukundengeschäfts ein Absatzplus von mehr als 20 % gegenüber den ersten
sechs Monaten 2015.
Im Segment Spirituosen wuchs der Umsatz in einem rückläufigen nationalen
Markt im Berichtszeitraum um 4,9 %. Die Dachmarken Berentzen und Puschkin
verzeichneten ein Absatzplus von 4,7 % bzw. 10,3 %. Ein Erfolg, der auf
innovativen Konzepten sowie einer konsequenten Markenführung und
Promotionpolitik fußt. Im Geschäft mit Handels- und Zweitmarken
verzeichnete die Berentzen-Gruppe aufgrund von Zuwächsen aus neuen
Volumenkontrakten und einem höheren Anteil von wertschöpfenden Konzepten
ein Absatzplus von 10,6 %.
Das Auslandsgeschäft mit Markenspirituosen schrumpfte im Vergleich beider
Geschäftshalbjahre um 16,2 %, was insbesondere auf die allseits bekannten
Situationen in den Krisenländern in Osteuropa und der Türkei zurückzuführen
ist. Auf diese Marktbedingungen wurde, soweit möglich, mit einer adäquaten
Anpassung der Kostenstrukturen reagiert.
Ausblick:
"Unsere Prognose fußt auf insgesamt drei Bausteinen: Erstens unserem
organischen Wachstum bei denjenigen Konzernmarken, die im internen Produkt-
Ranking überdurchschnittliche Margen erzielen. Zweitens sehen wir die
positive Ergebnisdynamik bei der noch jungen Sinalco-Konzession. Und
drittens ist es die ertragreiche Umsatzentwicklung bei Citrocasa. Dies
stimmt uns zuversichtlich für eine weitere spürbar positive Entwicklung der
Ertragslage im zweiten Halbjahr sowie ein langfristig nachhaltiges Wachstum
- ein Wachstum, das die Kontinuität der Unternehmensentwicklung der
Berentzen-Gruppe unterstreicht", erläutert Frank Schübel abschließend.
Für das Geschäftsjahr 2016 rechnet die Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft
daher unverändert mit einem deutlichen Anstieg der Konzerngesamtleistung
sowie des Konzernbetriebsergebnisses im Vergleich zum Vorjahr.
Der Konzern-Halbjahresfinanzbericht 2016 ist auf der Corporate Website der
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft - www.berentzen-gruppe.de - unter
folgendem Link veröffentlicht: http://www.berentzen-gruppe.de/investoren/
veroeffentlichungen/finanzberichte-publikationen/.
"Der Durchhänger nach dem früher als gedachten Aus der Kooperation mit PepsiCo ist jedenfalls überwunden. Das betonen auch die Analysten von Hauck & Aufhäuser in ihrer jüngsten Studie zu Berentzen. Ihre unveränderte Einschätzung: Kaufen mit Kursziel 12 Euro. "
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...ionen-in-petto-34-5036938
https://www.wikifolio.com/de/de/wikifolio/katshare
Würde mich mal interessieren, ob Vorstand von Berentzen und Aurelius daran arbeiten, so einen außerbörslichen Tausch zu organisieren. Wie gesagt, wenn das nicht gelingt, wird der Kus wohl noch viele Monate seitwärts gehen.
Wie siehst du die fundamentalen Aussichten? Die Euro am Sonntag zeigt sich hier ja relativ optimistisch:
"Der Gewinn je Aktie soll von 0,60 Euro im nächsten Jahr (KGV von 11) auf etwa einen Euro im übernächsten Jahr steigen. Die Euro am Sonntag rät deshalb mit einem Kursziel von 9,50 Euro und einer Absicherung bei 4,60 Euro zum Einstieg."
0,60€ 2017 halte ich auch für erreichbar. 1€ 2018 setzt dann schon starkes Wachstum voraus. Allerdings spielt hier die Ablösung der Anleihe natürlich auch noch eine (positive) Rolle.
Halte 1€ EPS für 2018 auch für etwas optimistisch, auch trotz mindestens 2 Mio. € weniger Zinszahlungen durch Ablösung der Anleihe. Unmöglich ist 1€ EPS in 2018 aber nicht.
Gehe aber auch erst mal "nur" von 7,3% EBIT-Marge für 2018 aus. Der Vorstand hat sich ja zum Ziel gesetzt das mittelfristige Margenziel von 8% 2018 schon fast zu erreichen. Berentzen hat das Ziel unter normalen Umständen 2018 7,8% zu packen.
Offenbar will der Vorstand einen Teil in eine neue Finanzierungsrunde (Darlehen) umschulden. Bei über bleibenden 1,2 Mio Zinsaufwand bei 3% Darlehenszins würde das ja bedeuten, der Vorstand plant mit 40 Mio Kreditaufnahme.
Ist denn bekannt wozu er das Geld braucht? Kann er sein mittelfristiges Umsatz- und Margenziel nur anorganisch erreichen? Gibt es dazu Aussagen vom Vorstand?
Stehe aktuell eh im Kontakt mit der IR-Abteilung. Da werde ich dann auch gleich mal fragen, was man mit dem Geld vor hat. So wie ich das verstanden habe, soll das mittelfristige Margenziel aber rein organisch erreicht werden, indem man sich auf margenstarke Bereiche konzentriert und dort weiter wächst.
" Wir werden auf keinen Fall wieder 50 Mio. Euro refinanzieren und auch nicht refinanzieren müssen, sondern nur ungefähr die Hälfte. Wir zahlen dann dabei mit Sicherheit keinen Kupon von 6,5% mehr. Damit wird auch unser Finanzergebnis ab 2018 sehr stark entlastet werden."
http://www.alphabriefe.de/...trategie-von-berentzen-funktioniert/1132
Es sollen also etwa 25 Mio neu aufgenommen werden @Katjuscha. Evtl. stapelt er also bzgl. der Einsparungsmöglichkeiten tief oder er rechnet mit einem höheren Zinssatz als du.
@Mitsch: Hat sich etwas aus deinem Kontakt mit der IR-Abteilung ergeben?
http://www.ariva.de/news/...iengesellschaft-aurelius-verkauft-5889935
Ging noch schneller als gedacht.
"Derweil haben die Analysten der in Mainz ansässigen Solventis Wertpapierhandelsbank die Coverage der Berentzen-Aktie mit einer Kaufen-Empfehlung aufgenommen. Ihr Kursziel: Immerhin 10,28 Euro. Gegenüber der aktuellen Notiz von 6,83 Euro entspricht das einem Potenzial von rund 50 Prozent."
"Kurz gesagt: eine normale Firma auf voraussichtlich höherem Kursniveau. "
Börse XETRA
Zeit 27.09.2016, 09:46:54
Letzter Kurs (realtime) 7,000 EUR 2,55%
Volumen 23.795
Zu allen anderen Themen sind sie nur oberflächlich auf meine Fragen eingegangen.
Starke Gewinnsprünge werden wir vor allem in diesem Jahr, aufgrund von wegfallenden Abschreibungen + starker Umsatzanstieg bei verbesserter Marge und in 2018 wegen der auslaufenden Anleihe sehen.
Da am Kapitalmarkt positiver Newsflow in Verbindung mit intensivierter Kapitalmarktkommunikation und günstiger Bewertung häufig gut ankommt, denke ich, dass die Aktie ein Potenzial von mindestens 100% in den nächsten 1-2 Jahren hat. Da Aurelius nun die Umplatzierung abgeschlossen hat, könnte hier der Knoten bald platzen.
In meiner Tabelle bin ich jedenfalls auf 0,87 € EPS in 2018 gekommen. Aber das sind alles eher marginale Unterschiede.Entscheidend ist, dass Berentzen 3-4% im Umsatz pro Jahr wächst. Wenn das gelingt, sollten deine Schätzungen zum Gewinn ungefähr hinkommen.
gesehen, mich hier ein wenig eingelesen und aufgrund dessen bereits ne kleine Posi gekauft.
Eine Frage zu Deiner tollen Tabelle:
Die Steuerquote liegt darin in 2014 bei 34,8% und in 2015 bei 37,3% ; Ab 2016 rechnest/erwartest Du dann mit einer Steuerquote von 29,5% ! Sind diese 29,5% eine Schätzung von Dir oder gibts Handfestes, das diesen Rückgang der Steuerqoute (von ca 36% auf 29,5% ) begründet bzw. sicher erwarten lässt?!
Aufgrund latenter Steuern kann der Steuersatz schon mal stark schwanken, wie es in der Vergangenheit der Fall war. Über einen längeren Zeitraum gleicht sich das aber wieder aus, sodass man denke ich ganz gut dabei ist, wenn man durchschnittlich 29,5% Steuerquote annimmt.