Managementfehler häufigste Ursache für Insolvenz
Ich denke meine Oma hätte deren Job für ein Bruchteil des Geldes nicht schlechter gemacht.
Im Gegenteil, der Trend geht vor allem mit zunehmender Unternehmensgröße unlogischerweise genau in die andere Richtung, nämlich durch Absenkung der Partizipation, u.a. durch Werkverträge, Leiharbeit und einem Managementkonzept von gestern.
Sicherlich aber können auch atypische Partizipationsmodelle funktionieren, wird bei einigen Unternehmen ja auch schon erfolgreich umgesetzt.
Ein gescheitertes Beispiel aus der BRD-Firmengeschichte
https://de.wikipedia.org/wiki/Photo_Porst
In funktionierendem Kapitalismus muss immer aussortiert werden, es können nicht alle die Besten sein.
Die Evolution hat es uns vorgemacht, dass der Schwächere weg muss....
Die "Leistungsgesellschaft" ist den Aufhänger nicht wert, denn die größten Pfeifen wie ein Herr Winterkorn bringen keine Leistung und erhalten dafür richtig viel Geld, während Andere die Leistung erbracht haben und dafür zum Dank gehen müssen.
Die Problemkinder sind eher Manager, welche nix zu verlieren haben und nach alter Schule versuchen autoritär die Mitarbeiter wie eine Zitrone ausquetchen versuchen und damit letztendlich immer scheitern.
Ich kenne jedenfalls kein Unternehmen, in den sich der höhere Stand an Leiharbeitern und Werkverträgen in einen wirtschaftlichen Erfolg ausgezahlt hat.
Im Gegenteil, die erfolgreichen Unternehmen sind oftmals Unternehmen mit geringer Fluktuation und wenig Leiharbeitern, etc.
Ebenfalls Niedriglöhne, auch hier kenne ich kein Unternehmen, welches durch Niedriglöhne erfolgreicher wird. Im Gegenteil, das sind meist jene Unternehmen, welche nur wenige Jahre existieren, Pleite gehen oder verkauft werden (müssen).
an den Altlasten hat die DB heute noch zu knabbern....
aber er war der Held...............seinerzeit.
und alle lagen ihn zu Füßen.....
den Herrn Sommer vonner Telekom möchte ich auch nochmal in Erinnerung bringen....
Auch so ein Glanzlicht....
ok... haben zwar keine Inso verursacht....aber dem Unternehmen nicht gerade
von Vorteil gereicht.
Adidas ist doch recht erfolgreich mit Hungerlöhnen unterwegs. Viele Fußballschuhe werden ja nicht mehr in Deutschland zusammengeklebt und die teuren Fußbälle/Fußballtrikots werden doch vorwiegend in Asien für unter einem Dollar am Tag zusammengeschustert.
http://www.news.de/wirtschaft/855311481/...ck-fairplay-geht-anders/1/
http://www.zeit.de/2009/45/Verbraucher-Beistueck
Interessant das Satement des Betriebsrat, dass ein ständiges Hin- und Her die Sache zusätzlich verschlimmert hat.
Wiedermal ein Beleg für offensichtliche Managementfehler, die auch noch vom Unternehmen gut bezahlt werden.
Vielleicht wäre es mal nicht schlecht, in Konzernen auf verschiedenen Bereichen Interims-Manager (Managementarbeit bis Projektende, vgl. hier) einzusetzen, um das Risiko zu miniminieren und gezielt die Fachexperten einzusetzen, die in ihren Bereichen sich gut auskennen.
Aber sie sind doch deshalb erst an diese Stelle gekommen, weil sie gute Uniabschlüsse hatten und am anfang schon gute leistungen brachten , die dann auch immer besser wurden. An die Spitze wo wir dann von hören, schaffen es ja weniger als 1 % der Manager, und das sind in der Regel die besten.
Es mag stimmen, dass Managmentfehler sind, die meistens zur Pleite führen. aber ob die direkte Verantwortung des obersten Manangers da sein soll, ist nie so klar. Zum Beispiel soll ja bei VW die oberen Manager gar nicht gewusst haben, dass bei den Dieselmotorenausstösse manipuliert wurde.
Jetzt könnte man sagen, dass andere manipulieren konnten, ohne, dass es auffiel wäre schon ein Manangmentfehler. Wenn aber ein oberster Manangment wirklich alles überwachen wollte und alles wissen will, dann würde er sich nicht nur völlig verzetteiln, sondern wohl die wichtigsten Sachen nicht mehr machen können , und wohl 80 Stunden in der woche nicht reichen um den Job zu machen ,dazu müsste er unmenschliches im Kopf behalten.
Daraus folgere man macht auch hohe Manager wie auch Politiker für etwas verantwortlich wofür sie direkt nichts konnnten, eben ihr Fehler war, dass in ihrer Aufsicht das jeweilige passierte.
Also die Manager, die nicht früh genug, und ausreichend genug Personal abbauen, also die Personalkosten zu hoch behalten, haben oft die Pleite vieler Unternehmen zu verantworten.!
Im Falle Schlecker haben die dann nachher zu hohen Personalkosten zur Pleite geführt. Zunächst hatte Schlecker über Jahre hinweg die Mitarbeiter zu niedrig bezahlt und jede auch tarifpoliitische Schweinerei mit den Mitarbeitern gemacht, und wurde dafür mehrmals auch gerichtlich bestraft.
Irgendwie wurde das dann bekannt und es schadete den Umsätzen von Schlecker, also einige Kundne gingen dann wegen dieser Personal-betrügereien nicht mehr zu Schlcker und in den Medien war Schlecker ein ganz schlimmer Mann, eines der schlimmsten Unternehmern.
Dann hat Schlecker einen bekannten Unternehmensberatter mit Verdi einen Betriebsvertrag abschliessen lassen, wonach die Schlecker Leute etwa 20 % mehr Lohne bekamen, als sonst Verkäuferinnen in der jeweiligen Einstufung erhalten.
Gleichzeitig dachten aber immer noch viele Medien und das wurde auch weiter so erzählt, Schlecker betrüge die eigenen Leute, obowhl diese jetzt 20 % mehr bekommen, als jede andere Verkäuferin.
Und 20 % mehr Lohn als üblcih, und damit wohl 30 % mehr Lohn als vorher (wo man ja die eigene Leute betrog, um min 10%) kann kein Unternehmen im Einzelhandel aufbringen. Da kann man sich jede Bilanz der Einzelhandelsuntenrehmen ansehen, wenn da 20 % mehr Lohnkosten wären , wäre alle Pleite.
So gesehen ist Schlecker dann doch auch an dem Mangment Pleite gegangen. Zuerst , dass man die eigenen Leute betrog, was aber dann den Todesstoss direkt gab, war der zu hohe Abschluss, um Ruhe zu bekommen.
Ich habe da den grossen Verdacht, dass Verdi der Hauptverantwortliche war.
Denn auch in der Insolvenz bestand man auf die vollen Löhne, 10 % niederiger, wäre immer noch 10 % mehr als andere Verkäuferiennen haben, sein, und das hätte Schlecker evtl gerettet , aber zumindest noch länger in der Insolvenz hätte führen lassen können, um so evtl einen Übernehmer zu finden.
Die Grundlage war ein Mangmentfehler dann ein weiterer Managentfehler, aber ohne das erst gute, dann aber abstruse destruktive Verhalte von Verdi, wären die Manangmenfehler weder aufgefallen, noch hätten sie Schaden jeweils angerichetet.
Warum Tony Ford meint, M. Winterkorn sei eine Pfeife und bekommt fürs Nichtstun Geld, das möchte ich echt mal wissen! So ein Unsinn.
Hat er dir das persönlich mitgeteilt oder was? Klar haben andere Mitarbeiter die Autos zusammengeschraubt (darauf spielst du sicher an), aber damit die erstmal gebaut werden muss jemand die Weichen stellen, Märkte erschließen, Aufträge ranholen, Forschung/Marketing betreiben ect. und ganz oben sitzt da jemand, bei dem die Fäden zusammenlaufen. Sollen die Mitarbeiter vom Fließband den Golf nach China vermitteln?
Jedes Boot hat einen Steuermann und Kapitän. Anders geht es gar nicht, das Ding käme nicht vom Fleck. Manchmal haben Boote kleinere oder größere Lecks und bei einem Supertanker wie VW kann der Kapitän eben nicht jeden Zentimeter Boot abgehen (auch wenn er dafür gerade steht) und muss sich auf seine Leute verlassen, was tobirave ja schon erklärt hat.
Kenn ja deine Oma nicht, aber die muss ja ne ziemlich gute Unternehmerin sein, wenn du der zutraust einen Energiekonzern zu leiten. Bei mir wäre das Teil übermorgen insolvent.
Und Größe und Umfang von Belegschaften mit der Auftragslage einhergehen blendest du wohl auch einfach aus? Das Auftrags/Umsatzvolumen variiert in jedem Unternehmen, mal sehr gut, mal weniger oder sogar schlecht. Es gibt auch noch andere Umstände z.B. fortschreitende Automatisierung.
Das Problem aber ist im Regelfall hausgemacht und den Eigeninteressen bzw. Interessenskonflikten geschuldet.
Wenn es sich als Top-Manager deutlich mehr lohnt auf Biegen und Brechen Kosten zu sparen, dann werden Mitarbeiter entlassen und ggf. auch Tafelsilber veräußert obwohl es bereits mit Entlassung der Mitarbeiter klar ist, dass dadurch weniger Aufträge erfüllt werden können und die Kosten im Nachgang höher ausfallen werden.
Und da werden wie im Fall VW eben Ziele ausgegeben, welche nicht erreichbar sind und dementsprechend wird getrickst und geschummelt. Und diese Tricksereien wurden sehr wohl vom VW Top-Management in Kauf genommen, u.a. indem man eben bewusst nicht weiter nachgehakt hat, WIE die Ziele erreicht werden konnten.
Der Fall VW zeigt u.a. wie wenig das Top-Management seiner Verpflichtung nachgegangen ist, sich an der Basis zu informieren und die Prozesse zu verstehen.
Ich meine, wie soll ein Top-Management die richtigen Entscheidungen treffen können, wenn sie nicht wissen was an der Basis läuft, was die Probleme und Herausforderungen sind, etc.
Der Fall Schlecker ebenfalls ein unsinniges Argument, dass man die Lohnhöhe als eine der Ursachen der Pleite betrachtet. Da braucht man lediglich mal einen dm-Markt mit einem Schlecker-Laden verglichen haben, da braucht man sich nicht wundern, dass die Frau von Heute wesentlich lieber in einen dm-Markt einkaufen gegangen ist. Ferner ist es kein Geheimnis, dass es bei Schlecker kein wirklich funktionierendes Ideenmanagement gab, d.h. die Vorschläge der Mitarbeiter weitestgehend ignoriert bzw. nicht weiter bearbeitet wurden. Ergo blieb Schlecker mit seiner Taktik der Arbeitsverdichtung auf der Strecke.
Solche Fälle sind keine Einzelfälle sondern Normalität. Ich selbst könnte aus eigener Berufserfahrung eine Vielzahl solcher Stories erzählen, wo in großen Unternehmen die Managementfehler derartig offensichtlich sind, dass man diese bereits im Vorfeld belegen kann, oftmals mit Expertenfundus, dennoch die Fehlentscheidung getroffen wird und dem Unternehmen nachweislich viel Geld und Kundenaufträge kostet.
Fakt ist, solange Top-Manager für kurzsichtige Zielerfüllungen belohnt werden und für Konsequenzen am Ende auch noch eine nette Abfindung kassieren, solange werden Interessenskonflikte, d.h. der persönliche und unternehmerische Erfolg im Gegensatz stehen.
Da es jedoch gängige Praxis ist und bei größeren Unternehmen eine gewisse Marktmacht mit im Spiel ist, kann man selbst mit solch Managementfehlern (über)leben. Und kommt es doch mal etwas härter dann wird sich schon Bund und Länder zu Übergangskrediten, usw. überreden lassen.
In dem Schleckerbeispiel geht es nicht darum um DM schöner aussehen oder Frauen da lieber hingehen. Es ist ganz schlicht und einfach der um ca 30 % höhere Lohn, und immer noch das schlechte Image man betrüge die Mitarbeiter, die zur Pleite führten.
Das insgesamt Schlecker schon lange nicht mehr gesund war, ist sicherlich nicht falsch.
Aber wir sprachen ja darüber was zu Pleite führte.
Wäre Schlecker nicht Pleite gegangen hätte man sanieren müssen, eben viele Filialen schliessen , oder umbauen etc.
Tony , weiss Gott ist nicht das Managment immer das Böse Gremium das alle Arbeitsplätze vernichtet, denn nur durch ein Gutes Manangment werden überhaupt erst Geschäfte und damit Arbeitsplätze geschaffen!
Nur ist das wirklich ein Vorteil? Wenn dann nach Projektende der Ingineuer oder Manager nach 1,5 oder 3 Jahren sich wieder einen neuen Job suchen muss und evtl wieder einen findet für die nächsten 2 Jahre?
Das bringt nur wieder neue andere Probleme auf, die vor allem zu Lasten der Mitarbeiter gehen.
Die Ursachen der Schleckerpleite ist sicherlich nicht die Lohnhöhe, denn auch wenn diese vielleicht etwas höher lag, so wurde diese durch Arbeitsverdichtung mehr als kompensiert.
Die Hauptursachen sind fehlende Wandlungsfähigkeit, fehlende Innovationen, schlechte Kommunikation, viel zu späte Reaktion auf die Veränderungen des Marktes.
Oder kurz gesagt, man hat mit dem Markt nicht schritthalten können und andere Marktteilnehmer haben ganz klar einen besseren Job gemacht bei übrigens deutlich mehr Personal.
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