Hebelzertifikate auf Drillisch
Seite 1 von 5 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:08 | ||||
Eröffnet am: | 19.07.13 11:50 | von: soulrebel | Anzahl Beiträge: | 119 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:08 | von: Vanessazmb. | Leser gesamt: | 69.228 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 5 | |
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Gerne mache ich den Anfang.
Neben meinen Aktien, die ich als langfristige Anlage sehe, habe ich mir auf mittelfristige Sicht nach dem erweiterten Dividendenabschlag den Optionsschein DZ9GH2 ins Depot gelegt. Mit einer Laufzeit bis nach der nächsten Hauptversammlung und einem Strike von 8 Euro ist es in meinen Augen ein sehr sicherer Optionsschein.
mich würde mal interessieren, wo hier viele den Unterschied mit ihren Vor und Nachteilen zwischen Zertifikaten und Optionsscheinen sehen? (ich vermute mal das gehört zum Thema ;) )
und zum Kernthema: Ich finde, wenn man, so wie ich, Drillisch als langfristig steigend ansieht, kann man ruhig auch noch ein wenig auf den Wellen reiten ;)
dem Macd-Histogramm und dem Force Index an den unteren Spikes. Der Kursanstieg danach war deshalb wohl "zwingend".
Der force index hat heute auf den gefühlt heftigen Kursrückgang kaum reagiert. Trotzdem kann der Kurs weiter durchmarschieren an die unteren Keltnergrenzen ohne ein wirkliches Trendwendesignal zu generieren. Daher werde ich bei 12e83 und 12e36 mit Knock outs long gehen.
Der erste Anlauf der 12,90 hat ja heute schon recht schnell geklappt. Sollte der Kurs wirklich noch unter 12,50 fallen, werde ich vermutlich meinen OS weiter aufstocken.
würde ja mal interessieren, wie ihr das seht mit der Auswahl: ich persönlich mag lieber scheine mit geringem Spread, auch wenn der Hebel dann utner umständenn etwas schlechteer liegt, als man ihn gerne hätte ;) und ihr? nach welchen Kriterien entscheidet ihr euch?
Guck dir mal einen KO Schein mit KO 10 € an und vergleiche den mit einem Optionsschein mit Basis 10 €, der relativ kurz läuft!
Dann wirst du sehen, dass beide etwa genauso viel kosten. Bei längerer Laufzeit kostet der OS etwas mehr, aber das hält sich in Grenzen.
Wenn also beide Scheine genauso viel kosten, wieso dann das Risiko eines KOs eingehen, wie er ja immer mal durch irgendeine News (siehe 2011 mit der Telekom) passieren kann.
Aber das ist sicherlich auch Geschmackssache. manch ein Anleger geht das Risiko des KOs lieber ein, weil er OS nicht versteht. Deshalb versuch ichs ja oft genug zu erklären, dass OS weit im Geld (bedeutet Kurs der Aktie weit über Strike des OS) genauso leicht berechenbar sind wie KO Zertis.
Bei Options- und KO-Scheinen entscheide ich meistens wie folgt:
Bei Einzelwerten verwende ich nur Optionsscheine. Zu schnell kann mal ein KO erreicht werden. Diese Gefahr besteht bei Optionsscheinen nicht. Außerdem bevorzuge ich Optionsscheine, die weit im Geld sind, da dann der Zeitwert vernachlässigbar ist. Mein Anlagehorizont ist dabei mittelfristig auf 2-6 Monate
Beim DAX arbeite ich auch sporadisch mit KO Scheinen. Der KO ist meistens nicht weit von meinem Kaufkurs entfernt. Dafür setze ich wenig Geld und verwende keinen SL. Wenn der Schein ausgeknocked wird, ist das persönliches Pech. Damit rechne ich. Ich kaufe daher auch nur, wenn Widerstände bestätigt oder durchbrochen werden. KO-Scheine kaufe meistens nur auf Sicht von ein paar Tagen.
Bei Einzelwerten ist mir das zu heiß, zumal der Hebel meist sowieso bescheiden ist. Man nimmt ja bei Einzelwerten eh keinen KO Schein mit Hebel über 10. Insofern ist die Chance zu gering für das hohe Risiko. Bei Indizes sieht das anders aus. Da kann man schon mal für 2-3 Tage ein KO mit Hebel 20 nehmen und beispielsweise kurze Bewegungen von 20-40 Punkten im Dax traden.
wenn nen OS fällt kann es aber zur nachschusspflicht kommen, das is bei Zerties nicht der Fall. ausserdem kann man den KO ja als persönlichen Stop-Loss nutzen, so sehe ich das. durch den im Vergleich zum OS mit Stop-Loss höheren Hebel verwende ich auch weniger Geld mit demselben Effekt wodurch sich das doch wieder ausgleichen dürfte, oder nicht?
Den KO kannst du als persönliches SL nutzen. Das ist richtig. Das hat aber nichts mit dem Strike zu tun. Wenn der beim KO Zerti und OS Call gleich ist, und der Call weit im Geld ist, dann ist der Kurs derselbe (beim selben Ratio natürlich). Und damit berechnet sich auch der Kurs genauso, zumindest wenns hoch geht. Wenns runter gehtm verliert der OS weniger, da es wieder ein Aufgeld gibt. Auch in dem Punkt ist also ein OS Call im Geld von Vorteil.
Was den Hebel angeht. Nein, der Hebel ist ja eben der Gleiche. Deshalb passt dein Argument mit dem "weniger Geld" nicht.
OS mit Strike bei 10 € und 3-5 Monaten LZ
Kurs des Underlyings bei 12,5 €
Kurs des KO Zertis bei 2,50
Kurs des OS Calls bei 2,55
fällt das Underlying auf 11 €
fällt das KO Zerti auf 1,0 €
fällt der OS Call auf 1,2 €
steigt das Underlying auf 14 €
steigt das KO Zerti auf 4 €
steigt der OS Call auf 4 €
also höhere Chance bei geringerem Risiko für den OS Call. Dazu kommt, dass man bei dem KO zerti leichter nervös wird, sobald sich der Kurs des Underlyings dem KO nähert. Da macht man oft psychologische Fehler. Beim OS würd ich das dann einfach aussitzen.
gleiche Chance bei geringerem Risiko für den OS Call
Zudem stell ich grad fest, dass die Calls auf DRI heute relativ teuer getaxt werden. Dürfte mit de erhöhten Vola zusammenhängen. Trotzdem würd ich immernoch einen Call wählen und dafür das etwas höhere Aufgeld derzeit in Kauf nehmen. Der Hebel ist nur unwesentlich geringer.
scheinbar habe ich ein falsches Verständnis von nem OS...
was ist denn dann der genaue Unterschied zwischen nem OS und nem Zerti, abgesehen vom KO? (sry, wenn man mir hier scheinbar die Basics erklären muss, aber irgendwo scheine ich da ein Verständnisproblem zu haben)
ich dachte, wenn der OS unter seinen Strike fällt, dann wäre er rechnerisch im Minus und das müsste quasi nachgeschossen werden, sollte der Preis nicht mehr über den Striek steigen? Der Vorteil liegt natürlich darin, dass bei kurzem unterschreiten gewisser Grenzen die Option nicht verfällt, im Gegensatz zum Zerti.
Der Unterschied zum KO Zerti ist nur, dass beim KO Zerti der Schein sofort tot ist und man einen Totalverlust hat (zumindest wenn KO = Strike), während der OS wiederbelebt werden kann, falls die Laufzeit noch nicht beendet ist.
Eine Nachschusspflicht gibt es meines Wissens nur bei irgendwelchen Furtures, wobei ich mich bei diesen Produkten nicht auskenne. Kannst ja mal googeln!
DZ9GH3
hat etwa 40-45 Cents Aufgeld gegenüber einem KO Zerti mit Strike 10 €.
rein rechnerisch also etwa 4 Cents pro Monat. Ich finde das noch okay, wobei ich es für den Underlyings-Kurs etwas teuer finde, aber ist bei Einzelwerten und der impliziten Vola halt so.
Wers noch konservativer mag, nimmt nen 9er Strike. Da ist das Aufgeld kaum der Rede wert.
http://www.gevestor.de/details/...chein-nachschusspflicht-635608.html
kann übrigens dem weiteren Text von diesem Herrn Berkholz nur zustimmen.
Als Anleger muss ich überlegen, was mir das niedrigere Risiko wert ist.
Manch einer wählt lieber den KO, aber da das ja eh meist Trader sind, kann man dann auch OS mit sehr kurzer Laufzeit nehmen. Dann gibts auch entsprechend fast kein Aufgeld.
das ist mir jetzt verständlich, hatte da scheinbar ne Fehlinfo bezüglich der Nachschusspflicht, danke für die Aufklärung :)
allerdings wollte ich mir gerade ein paar OS mal anschaun und mir fällt da folgendes auf: erstens gibt es deutlich mehr Kennwerte, wie innerer Wert, Theorethischer Wert etc, da muss ich mich mal nochmal reinlesen
Allerdings erschließt sich mir der Verkaufspreis nicht: müsste ein OS mit einem Basispreis von 12 bei einem Kurs von 12,80 nicht 80 cent kosten? allerdings konnte ich keinen solchen finden (mal abgesehen von der sinnhaftigkeit dieses OS)
bin http://zertifikat.finanzen.net/optionsscheine/Auf-Drillisch-AG/DZL4MM bei 1,84 reingegangen und die ersten minuten war mir bisschen mulmig, mache einen sl und bin seid 12.88 mit aktien long, leider eine stunde zu früh gekauft.
Umso näher dieses Laufzeitende rückt, umso eher könntest du fragen, wieso der Kurs nicht bei 0,8 € steht, wenn der Strike bei 12 € liegt.
Aber 12 € ist ja viel zu nah am Underlying-Kurs als das man einen OS Call finden könnte, der sich so einfach berechnen ließe.
Ich hab das gefühl, du bist da erst ganz am Anfang. Les dich am besten erstmal in die Materie ein!
OS ist leicht zu verstehen, wenn man OS weit im Geld nimmt. Wie gesagt, bei 10 € Strike oder tiefer, hast du kaum noch Aufgeld, wenn die Laufzeit relativ gering ist. Ansonsten ist es natürlich schon deutlich komplizierter als ein KO Zerti. Kannst das ja einfach mal mit OS Calls aus dem Geld vergleichen! Strike bei 14 € oder so beispielsweise.