Kürzung der Solarförderung
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 24.02.12 08:44 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.12 17:59 | von: FloS | Anzahl Beiträge: | 72 |
Neuester Beitrag: | 24.02.12 08:44 | von: marathonläuf. | Leser gesamt: | 13.132 |
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http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...ossen/6245202.html
Berlin. Nach langem Streit haben Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) heute eine gemeinsame Position zur Kürzung der Solarförderung und zur Energieeffizienz-Richtlinie der EU vorgelegt. Die Vergütung für Solarstrom soll demnach bereits ab 9. März erneut deutlich gekürzt werden. Für mehr Energieeffizienz will sich die Bundesregierung für konkrete Zielvorgaben einsetzen, die aber flexibel erreicht werden können.
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Anzeige Die Betreiber einer Solaranlage erhalten für ihren Strom über 20 Jahre eine garantierte Einspeisevergütung. Finanziert wird dies über eine Umlage auf alle Stromverbraucher. Röttgen sagte, die Bundesregierung werde Zubaumenge und Kosten der Solarstrom-Förderung nun „wirksam begrenzen“.
Im Vergleich zum Jahr 2009 werden die Vergütungssätze demnach halbiert. Konkret sollen die Fördersätze für Anlagen, die ab dem 9. März neu installiert werden - je nach Größe -, um 20,2 Prozent bis 29 Prozent sinken. Zudem soll die Förderung ab 1. Mai monatlich weiter um 0,15 Cent pro Kilowattstunde sinken.
Außerdem soll bei Neuanlagen nur noch 90 Prozent des erzeugten Stroms nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz vergütet werden, bei kleinen Dachanlagen sogar nur 85 Prozent. Den Rest sollen die Erzeuger selbst verbrauchen oder vermarkten. Besitzer von Altanlagen sollen zudem verpflichtet werden, durch staatlich geförderte Umrüstungen zu mehr Netzstabilität beizutragen.
Solarstrom
:
Die zehn größten Solarzellenhersteller
Die Solarunternehmen reagierten wütend. „Das ist ein Schlag ins Gesicht für uns“, sagte etwa First-Solar-Manager David Wortmann er Nachrichtenagentur Reuters. First Solar hat sich wie Phoenix Solar auf den Bau großer Solaranlagen auf freien Flächen spezialisiert. Vor allem diese Firmen sehen ihre Felle davonschwimmen, weil die Regierung bei Freiflächenanlagen besonders stark kürzt. Dieser Markt werde „abgewürgt“, konstatierte Phoenix-Solar-Chef Andreas Hänel und kritisierte die erneute Änderung der Rahmenbedingungen nach nur wenigen Wochen. „Verlässlichkeit und Vertrauensschutz scheinen in der Politik keine Bedeutung mehr zu haben.“
Jahrelang haben die Solarfirmen von der staatlichen Förderung der Erneuerbaren Energien besonders profitiert, nun fürchten sie um Arbeitsplätze und die Technologieführerschaft. „Die Umsetzung der radikalen Kürzungen haben existenzielle Auswirkungen auf die Solarindustrie in Deutschland“, erklärte SMA -Chef Pierre-Pascal Urbon. Davon werde auch sein Konzern mit 5.000 Beschäftigten betroffen sein.
First Solar hatte bereits Anfang des Monats für 1.200 Mitarbeiter in den beiden Werken in Frankfurt/Oder Kurzarbeit beantragt. Erst im Herbst hatte die Tochter des größten amerikanischen Solar-Modulherstellers das zweite Werk in Betrieb genommen. Inwieweit der deutsche Standort nun wackelt, wollte Wortmann nicht sagen.
Wie kann man einer Branche mit 6 Monaten Vorlaufzeit nur imer wieder so kurzfristig, also egal ob zum 09.03. oder 01.04. überraschend die Förderung kürzen.
Das kackt bei vielen Planern die Finanzplanung ab und langfristig ist Branche ohnehin in Deutschland kein Geschäft mehr
Externe Märkte partizipieren ebenfalls an dieser Förderung.
So ist die Kürzung der Förderung, gerade bei Großanlagen (dessen Betreibern immer eine Gewinnerzielungsabsicht unterstellt werden kann), nur zu begrüßen.
Wer von der Solarenergie vollends überzeugt ist, ist sicher auch zukünftig bereit, zu investieren, denn hier zählt ja der ökologische Gedanke ;-)
Ich propagiere ein Ende der ewigen Subventionen (ja, auch Windparks dürfen nicht subventioniert werden)!! Wir dürfen keine zukünftigen Generationen belasten.
Beste Grüße
FloS
Arme Kleininvestoren.
Hier könnte man einfach nachträglich die Förderung zusammenstreichen. Man hätte sofort viele Milliarden mehr zur Verfügung für das Klima. Rechtlich könnte man es ja ähnlich machen wie der überstürzte Atomausstieg. Nicht lange fragen und den wirtschaftlichen Schaden haben die Betroffenen. Scheint mir die beste Lösung für die Umwelt zu sein.
Also ran an den Bestand. Sind eh nur Hausbesitzer, also trifft es keine Armen.
das war allerhöchste Zeit. Übrigens, das Gesetz über Erneuerbarer Energien stammt ja noch vo nder rot-grünen Vorgängerregierung. Insbesondere hat sich da Herr Trittin unrühmlich hervorgetan. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: die meisten Fördermittel gehen in die Photovoltaik und die bringt gerade mal so um die 2-3% des Stromaufkommens. Die Kosten betragen über die Jahre ca. 100 Milliarden Euro, die die Verbraucher,auch die ärmeren schultern müssen, und ich dachte immer gerade die Ärmeren würden den Sozen und Grünen besonders am Herzen liegen. Das Gegenteil ist der Fall, die werden mit unsinnig hohen Strompreisen richtig abgezockt.
Ich finde so etwas ist wirklich ein Skandal um den sich die Medien mal kümmern sollten und nicht ob Herr Wulff mal auf Sylt kostenlos übernachtet hatte.
"In nur acht Jahren hat es Frank Asbeck auf ein Vermögen von 650 Millionen Euro gebracht. Seit die Grünen hohe Subventionen für alternative Energien durchsetzten, läuft sein Geschäft mit Solaranlagen wie geschmiert – ein Besuch beim Sonnenkönig vom Rhein"
http://www.cicero.de/kapital/der-gr%C3%BCne-multimillion%C3%A4r/37511
Übrigens, Herr Asbeck ist ja bekanntlch immer noch Parteimitglied der GRÜNEN und er war es bereits als unter Herrn Trittin (GRÜNER) das Gesetz in Formen gegossen wurde. Also, jetzt muss man nur noch eins und zwei zusammenzählen.
Man will einfach Rallys verhindern. Wenn sie diese Sachen langfristig beschlossen hätten, dann hätte das zu einem weiteren massiven Zubau geführt, welcher natürlich auch gefördert wird. Man hat ja jetzt schon jede Menge Altanlagen am Backen die jedes Jahr Milliarden verschlingen und unterm Strich kaum was zum Strommarkt liefern. Diese Entscheidung war, so wie sie getroffen wurde, die einzig richtige.
Und wer ausschließlich sich ne PV-Anlage aufs Dach setzt um die Förderkohle abzugreifen, der hat es nicht anders verdient. Eigentlich sollte man sich selbst versorgen und nicht das Netz mit seinem Zufallsstrom belasten. Auch finde ich es richtig, dass es zukünftig auch kein Geld mehr für den Eigenverbrauch gibt.
Was da in den nächsten Jahrzehnten auf uns zu kommt dürfte lustig werden. Ich wette mal locker nen 100er, dass über 70% der Leute die sich so eine Anlage aufs Dach bauen die Umwelt sowas von egal ist... Ich hör im Bekanntenkreis immer nur "da hast du ne tolle Geldanlage, nach 10-15 Jahren machste dann sogar Gewinn.."
Aha, so sieht also Umweltschutz aus?
die seit 6 monaten eine
kleine photopholtaik -anlage bereits bestitzen?
mal so in die runde gefragt.
ändert sich nun etwas für sie?
Die Fahne hängt immer im Wind, aber wer macht den Wind?
Hier bei Ariva, selbst erlebt.
Gottseidank gibt es immer noch Besitzstandswahrung,
also sind die alten Anlagen nicht betroffen,
auch wenn sonnenscheinc es anders möchte,
weil Hausbesitzer sind ja schließlich nur zum Schröpfen da!
Er ist sowas voller Hass auf die Leute, die sich eine PVA aufs
Dach gesetzt haben. Meiner Meinung schwingt da eine gehörige
Portion Sozialneid mit.
"Sind eh nur Hausbesitzer, also trifft es keine Armen"
Wie anders sind solche Äußerungen zu deuten ?
Um es nochmal (zum wievielten Male eigentlich schon ?)
zu sagen. Eine Investition in eine Solaranlage ist mitnichten
eine Ermächtigung zum Gelddrucken. Es ist sogar eine
relativ riskante Investition und wurde durch mich aus
folgenden Gründen getätigt:
1.) Strategisch, wegen Eigenverbrauch evtl. Elektroauto
2.) Strategisch, wegen Eigenverbrauch vs. grundsätzlich steigenden Energiekosten
3.) Grundeinstellung pro Energiewende und überhaupt wg. hohem Umweltbewußtsein
4.) Investition in einen "Sachwert" vs. bedrucktem Papier, dass beliebig vermehrbar ist
5.) Vertraglich festgelegter Vergütung plus Förderung des Eigenverbrauchs
6.) Mögliche zukünftige Unabhängigkeit durch neue Speichermedien
Ich habe auch schon mehrmals darauf hingewiesen, dass ich
großflächige PVA´s hier in D kritisch sehe. Die Verspiegelung
von Hausdächern, zumal wenn die Eigentümer mit erheblichen
Mitteln diese selbst finanzieren, wie ich das getan habe, finde
ich hingegen sinnvoll. Über die Förderung kann und
konnte man trefflich diskutieren.
Nach knapp 1 Jahr praktischer Erfahrung mit meinen
"Schwarzen Teufeln", die sogar bei Schneeauflage noch
Strom produzieren, bin ich hin und weg von der Technik.
Ich liebe meine PVA !
Jeder kann sich gerne eine PV installieren und die Förderung abgreifen. Ist leider im System so vorgesehen. Aber bleibt weg mit irgendwelchen Gutmenschen Allüren.
Wenn ich #12 schon sehe..."für die Umwelt tun"....
Kannst ja machen. Aber warum zahlst du das nicht dann gerne aus eigener Tasche, anstatt es sich von der Allgemeinheit vergolden zu lassen. Und das die Solarförderung über die Stromrechnung die sozial Schwachen verstärkt trifft, kann man nicht weglügen.
Das ist Fakt. Frag doch mal einen Geringverdiener, ob er auch gerne 200 Euro mehr im Jahr zahlt für die Energiewende. Noch dazu eine Energiewende, die uns mit Volldampf auf eine Mauer zurasen lässt!
PV Anlage riskant? Das ich nicht lache. Du betonst doch selbst, dass du in echte Werte investieren wolltest. Noch dazu mit den Garantien abgesichert. Wo ist denn da dein Risiko?
Eine jahrelang andauernde Sonnenfinsternis?
Ohne staatliche Gelder wärst Du sicherlich nicht dabei.
Guck mal, ich nutze seit Jahren z.B. V+V und bin immer im minus.
Hier als ohne Steuergelderstütze dabei zu sein ist lächerlich.
Wenn man sich das mal überlegt, dass von allen Stromrechnungen 16 % nur dafür sind, dann hat schon verdammt viel gekostet und kostet noch. Der Staat legt auch noch Geld dabei.
Und es gibt Industrien, vor einem Halben Jahr in meiner kleinen Heimatstatt mit einer firma mit 80 Leuten passiert, die in Deutschland dicht machen mussten, weil der Strompreis zu hoch, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.
Sicher mussten diese neuen Technologien gefördert werden . Doch der Hintergedanke war und ist ja der, dass man erst fördert, so, dass eine Massenproduktion sich ergibt und dann nachher der Preis dann auch konkurrenzfähig ist, mit anderen Energiegewinnungsmöglichkeiten. Aber wenn wir dauerhhaft für etwa 3 % der Strommenge, 16 % aller Strompreise- inkll. Netzvergütung etc... aufwenden müssen, dann macht das keinen Sinn!
Die Stadtwerke haben es mir ja nur mitgeteilt.....deshalb weiss ich es.
Und das ist einfach viel zu viel Förderung, im Verhältnis zu dieser geringen Mengen an Strom und im Verhältnis wie lange und wie stark man jetzt schon fördert und schon bestehende Förderungen, über 20 Jahre, auch noch erfüllen muss.
Und Arbeitsplätze ist immer ein dummes Argument ! Man kann auch 10,000 Leute anstellen, die jeden Tag die Bürgersteige mit einem Besen fegen. Dann sind die beschäftigt , die Bürgersteige sind sauber und man hat Geld ausgegeben. Aber man hat nicht Produktives, volkswirtschaftlich Sinnvolles gemacht.
Arbeitsplätze schaffen, kann ja nicht der Zweck sein, dass man genauso viel Geld ausgeben muss, wie ein Arbeitsplatz kostet.
Und 16% alle Stromkosten, für auch 100,000 Beschäftigte, wäre einfach viel zu viel!