Deutsche Biotech Fakten 2012
Agennix stoppt Phase II/III-OASIS-Studie bei schwerer Sepsis. Schwere Kursverluste sind die Folge.
4SC AG meldet positive Ergebnisse der Leberkrebsstudie mit Resminostat. Da der Kurs letztes Jahr nach einer negativen Studie abgestraft wurde sind jetzt enorme Kursgewinne die Folge. Endlich mal ein Erfolg der arg gebeutelten deutschen Biotechszene.
Wilex platziert ohne Probleme eine Kapitalmaßnahme mit ca. 10 Millionen €. Starkes Ding mit viel Vertauen. Allerdings zu einem sehr niedrigen Ausgabekurs. Hier winken bald die Mesupron Phase 2 Ergebnisse bei Brustkrebs. Sehnsüchtig erwartet dann auch die Phase 3 Ergebnisse bei Nierenkarzinom. Drei Tagen nach der Maßnahme macht der Kurs sich auf zu neuen Höhen.
Mologen und Cytotools erwarten jetzt bald wichtige Ergebnisse.
Nachträglich noch mal Glückwünsch für Biofrontera zur gelungenen Kapitalmaßnahme Und Markteinführung von Ameluz.
Statistik Deutsche Biotech 3.2.2012
ich finde es gut das du nun doch wieder eine Übersicht über die deutschen Biotechs erstellt hast, ist doch gut wenn man mal wieder einen Überblick bekommt.
Gruß Milli
http://www.german-science-day.de/content/...st-0#clip=3446f7g343cjg9a
http://www.german-science-day.de/content/company
Trend zur personalisierten TherapieKrebs bleibt ein Schreckgespenst
von Jana Zeh
Trotz hochmoderner Medizintechnik und einem großen Angebot an Medikamenten stirbt in Deutschland jeder Vierte an Krebs. Die Biotechnologie sucht seit Jahren nach neuen Wegen und ist hoffnungsvoll, Mittel zu finden, die zielgerichtet und auf den Patienten zugeschnitten eingesetzt werden können. Doch die Verfahren sind teuer und langwierig.
Obwohl viele Krebsarten bei rechtzeitiger Entdeckung gut behandelbar sind, ist die Sterberate von Krebspatienten noch immer sehr hoch. In Deutschland stirbt jeder Vierte an den Folgen eines bösartigen Tumors. Krebszellen können schnell mutieren und sich im ganzen Körper verbreiten. Wissenschaftler erforschen bereits seit Jahrzehnten die Mechanismen der Tumorausbreitung und deren Bekämpfung. Dennoch ist jede Krebsdiagnose eine Hiobsbotschaft.
Auch Unternehmen suchen mit Hochdruck nach neuen, wirkungsvolleren Therapieansätzen. In erster Linie soll das Wachstum der bösartigen Zellen gestoppt und so die Lebenserwartung der Patienten verlängert werden. Zielgerichtete und personalisierte Therapien sollen in Zukunft nicht nur Krebserkrankungen in Schach halten, sondern auch die Patienten vor unnötigen Nebenwirkungen und Kollateralschäden schützen. Beim ersten German Science Day in Berlin stellten deutsche Biotechnologieunternehmen ihre Forschungsergebnisse vor.
Die forschenden Firmen haben nicht nur den Krebs als raffinierten Gegner vor sich, sondern müssen auch noch Investoren finden, die die immensen Kosten für die zahlreichen Testreihen, die Zulassungverfahren und die Einführung des neuen Mittels übernehmen.
Eine gute Diagnostik ist grundlegend
Für eine aussichtsreiche Therapie ist eine gute Diagnostik fundamental. Durch bildgebende Verfahren, Blutuntersuchungen und der allgemeinen Anamnese kann nur der Verdacht auf Krebs geäußert werden. Erst auf Grundlage der Ergebnisse des Pathologen, der entnommenes Körpergewebe untersucht, kann die Diagnose Krebs gestellt werden. Nur diese Diagnose ist rechtsverbindlich. Auf ihr basieren alle weiteren Therapieschritte.
Pathologen können jedoch nicht nur eine Krebsdiagnose stellen, sie haben auch die Möglichkeit, bestimmte Biomarker im Krebsgewebe zu detektieren, um den Krebs genauer bestimmen zu können. "Unter bestimmten Voraussetzungen kann ich aufgrund von Biomarkern mit hoher Wahrscheinlichkeit voraussagen, ob ein Medikament bei einem Patienten wirken wird oder nicht", berichtet Professor Manfred Dietel von seinen Forschungsarbeiten. Für die Behandlung der Krebspatienten bedeutet das eine zielgerichtetere Therapie und damit größere Überlebenschancen.
Spezialbereich der Pathologie
Speziell in molekularer Pathologie ausgebildete Pathologen können außerdem die DNA aus dem Krebsgewebe extrahieren. Das ist in bestimmten Fällen wichtig, um den Krebssubtyp zu bestimmen. "Ein im sogenannten KRAS-Gen nichtmutiertes Dickdarmkarzinom, ein sogenannter Wildtyp, kann zum Beispiel gut mit neuen gezielt wirkenden Antikörpern (Cetuximab oder Panitumumab) behandelt werden. Einen KRAS-mutierten Dickdarmkrebstyp dagegen, muss man mit einer konventionellen Chemotherapie begegnen", erklärt Dietel weiter.
Die sogenannte prädiktive Pathologie führt im konkreten Fall also dazu, dass der Patient nicht nur von einer nebenwirkungsreichen, aber sinnlosen Therapie verschont bleibt, sondern auch wertvolle Zeit gespart wird. Ein Faktor, der bei jeder Krebserkrankung eine wesentliche Rolle spielt. Dazu kommt, dass auch unnötige Kosten, die etwa für einen Zyklus bei einer Dickdarmkrebsbehandlung rund 30.000 Euro betragen, verhindert werden können.
Forschung ist teuer und langwierig
Jeder Krebs ist anders und muss streng genommen als eigenständige Erkrankung angesehen werden. So werden allein beim Brustkrebs bisher 20 Arten unterschieden. Diese Tatsache macht nicht nur die erfolgreiche Bekämpfung des Krebses äußerst schwierig, sondern auch die Erforschung neuer Therapiemöglichkeiten.
"Je mehr man über einen Krebs weiß, umso besser kann er therapiert werden", betont Professor Wilhelm ein grundlegendes Prinzip in der Krebstherapie. In der WILEX AG, in der Wilhelm Vorstandsvorsitzender ist, wurde an einem Präparat mit dem Namen Redectane® geforscht, das zukünftig helfen soll, Nierenkrebs vor der Operation und somit Untersuchung durch den Pathologen aufzuspüren. Der mit radioaktivem Jod 124 markierte Antikörper führt dazu, dass die Krebszellen des Nierenkarzinoms im Körper sichtbar gemacht werden können. Der Patient wird dann in einer Positronen-Emissions-Tomografie (PET) untersucht und die diagnostischen Antikörper leuchten gut sichtbar. Sowohl die Größe, als auch die Lage des Karzinoms können in Verbindung mit einem CT bestimmt werden. Zudem kann nachgesehen werden, ob der Krebs auch an anderen Stellen Metastasen gebildet hat.
Auf der Suche nach einem Blockbuster
Unternehmen wie die Biotest AG oder die MorphoSys AG, die ihre Strategien und Ergebnisse auf dem ersten German Science Day vorstellten, legen ihren Fokus unter anderem auf die Bereiche der Antikörperherstellung und -optimierung. Die speziellen Proteine werden entweder nackt, also in reiner Form oder aber bewaffnet, das bedeutet in Verbindung mit einem Medikament meistens aus der Chemotherapie, direkt in den Körper des Krebspatienten gegeben und sollen dort das körpereigene Immunsystem nachhaltig unterstützen.
Solche im Labor kreierten Antikörper sollen die Krebstherapie revolutionieren und die Chemotherapie ablösen. Kann ein Unternehmen so einen Antikörper ausfindig machen, dann dauert es viele Jahre und benötigt große finanzielle Mittel, bevor es als Arzneimittel zugelassen werden kann. Dennoch forschen zahlreiche deutsche Unternehmen und Institute erfolgreich an neuen und wirkungsvolleren Krebsmitteln. Nicht zuletzt auf der Suche nach einem Blockbuster, mit dem vielen Patienten geholfen werden kann und sich gleichzeitig richtig Geld verdienen lässt.
WIE FUNKTIONIERT DIE NANOTHERM® THERAPIE?
Die NanoTherm® Therapie ist ein neuartiges Verfahren zur lokalen Behandlung von Gehirntumoren. Prinzip der Methode ist die direkte Einbringung magnetischer Nanopartikel in einen Tumor und ihre anschließende Erwärmung in einem magnetischen Wechselfeld. Bei den Nanopartikeln handelt es sich um sehr kleine, in Wasser gelöste Teilchen aus Eisenoxid mit einer Hülle aus Aminosilanen und einem Durchmesser von ca. 15 Nanometern (millionstel Millimeter). Die Partikel werden durch ein Magnetfeld, welches bis zu 100.000 Mal in der Sekunde seine Polarität wechselt, in Schwingung versetzt und erzeugen dadurch Wärme.
In Abhängigkeit von den erreichten Temperaturen im Tumor und der Behandlungsdauer werden die Tumorzellen entweder irreparabel geschädigt, oder sie werden empfindlicher gegenüber einer begleitenden Radio- oder Chemotherapie.
Mit dieser neuen Technik ist man somit in der Lage, den Tumor von innen heraus zu bekämpfen. Umliegendes gesundes Gewebe wird geschont, da die Partikel aufgrund ihrer Hüllstruktur am Ort der Applikation verbleiben. Durch den langen Verbleib der Partikel im Behandlungsgebiet sind wiederholte Behandlungen und das Einbinden in multimodale Therapiekonzepte möglich.
Für weitere Informationen zur NanoTherm® Therapie der Charité-Universitätsmedizin Berlin kontaktieren Sie bitte:
T +49 30 4505 570 73
nanotherm@charite.de
Europäischer Normstandard erfüllt
NanoTherm®
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Impressum
© 2011, MagForce AG, The Nanomedicine Company 2007 – 2011 |
Agennix AG stoppt Phase II/III-OASIS-Studie bei Schwerer Sepsis
Evotec schluckt DefeloGen vollständig
Wilex: Kapitalerhöhung komplett platziert
WILEX AG erhält BMBF-Förderung für die Entwicklung von WX-037 im Rahmen der 'm4 Spitzencluster-Initiative'
Biofrontera und Desitin unterzeichnen Vertriebsvereinbarung für Ameluz® in Skandinavien.
Hab den DBI jetzt indexiert und ab jetzt können keine neuen Werte mehr im DBI aufgenommen werden. Folgende Werte sortiert nach der Kapitalisierung bestimmen den DBI Index. Alle Werte sind gleich gewichtet und nicht nach der Börsenkapitalisierung. Sonst würde das Schwergewicht Qiagen den Index fast alleine bestimmen. Deshalb sind die anderen Indizes bei den Börsenseiten nicht sehr aussagekräftig.
Anfang des Jahres zeigt unser Index wie in den letzten Jahren eine starke Anfangsperformance. In den letzten Jahren baute der Index danach aber stark ab. Meiner Meinung nach wird wohl dieses Jahr ein sorgfältiges Stockpicking zum Erfolg führen. Ich drück euch die Daumen.
Bei den Einzelwerten richte ich mich in etwa nach folgenden Kriterien
Etwas sicherer mit weniger Schwankungen sind wohl MorphoSys, Evotec zu nennen. Qiagen könnte auch noch bei dem Niveau in Frage kommen.
Spekulativ mit größerem Risiko bis hin zum Totalverlust, aber auch mit enormen Chancen dann 4SC AG, Mologen, Wilex und Cytotools. Alle haben große Chancen, aber bei negativen Ergebnisse sind auch große Verluste möglich.
Paion könnte bei allerhöchstem Risiko für eine Überraschung gut sein. Dazu müßte aber eine Auslizensierung von Remimazolam gelingen. Wenn sie bis zum nächste Jahr überleben, dann winken dann noch die Desmoteplase Ergebnisse.
Für mich nicht mehr machbar wären die anderen Werte aus verschiedensten Gründen, weil sie keine gewisse Alleinstellungsmerkmale oder sonstige Vorteile mehr haben.
Die größten Chancen und danach hast du gefragt da würde ich Wilex, Cytotools und Mologen nennen wollen. Die kurstreibenden Nachrichten sind hier bei diesen Werten die Veröffentlichung von wichtigen Studiendaten. Doch alle Werte haben halt alle die biotechspezifischen Risikomerkmale. Mögliche Kapitalmaßnahmen sollte man hier außerdem immer beachten. Oft sind auch viele dieser Werte beliebte Zockeraktien.
Wenn man dies beachtet, kann man durchaus diese Werte nehmen.
Irgendie kommen mehrere Werte je nach den persönlichen Vorlieben in Frage.
2. EVOTEC
3. WILEX mit Vorbehalt
Bei der Mologen AG gibt es die größten Kurssteigerungspotentiale.
1. MGN 1703 mit TLR 9 Ansatz, die # 1 Global!
2. MGN 1601, ein zellbasierter Ansatz, siehe auch in den USA die Dendreon Inc.!
3. Bei allen Anwendungen sind jeweils Bockbusterpotentiale möglich!
4. Impfstoffe sind in der Entwicklung z.b. gegen Hepatitis!
Vielen Dank für Deine Empfehlungen!
Bei Morphosys, 4 SC und Wilex bin ich schon klein dabei. Cytotools hatte ich bis jetzt gar nicht auf dem Schirm. Scheint mir aber nach einer ersten Recherche sehr interessant zu sein. Danke für den Tipp!
Paion ist mir für mein Risikoprofil vielleicht doch zu riskant.
Und bei Mologen bekommt man allein nach Lesen im Forum schon das Gefühl, dass man sich dort seit Jahren ein bisschen im Kreis dreht. Aber das ist nur ein erster Eindruck.
Cytotools halte ich auch für einen sehr riskanten Wert, da es hier oft an Transparenz seitens der Geschäftsführung gegenüber den Kleinaktionären fehlt. Ich habe hier jetzt nur auf die Studienergebnisse in Indien und Deutschland hinweisen wollen, die dieses Jahr anliegen. Bei einem Erfolg ist hier die Kapitalisierung bei enormen Ertragschancen noch sehr gering. Deswegen ist auch hier gerade bei diesem Wert eine Biotecherfahrung sehr hilfreich.
Wir starten jetzt im DBI mit folgenden 18 Werten.
Biotechstatistik KW 6 mit Biotest und Magforce
Epigenomics Epi proLung® BL Assay zeigt gute Leistungsfähigkeit als Bestätigungstest bei Patienten mit Verdacht auf Lungenkarzinom.
Evotec und IR Pharma vereinbaren Partnerschaft im Bereich Atemwegserkrankungen.
WILEX AG: FDA genehmigt Änderung des Studienprotokolls zur Durchführung der finalen Analyse der Phase III-Zulassungsstudie mit RENCAREX(R).
MorphoSys vereinbart 3-jährige Allianz zur Proteinoptimierung auf Basis der Slonomics-Technologie.
PAION ERHÄLT EUR 20 MILLIONEN FÜR DEN VERKAUF DER VERBLEIBENDEN DESMOTEPLASE-RECHTE AN H. LUNDBECK A/S
Nanostart-Beteiligung MagForce AG schließt Kapitalerhöhung erfolgreich ab
4SC erhält Patentschutz für Krebswirkstoff Resminostat in Taiwan und drei weiteren asiatischen Wachstumsmärkten
Biofrontera AG beschließt Kapitalerhöhung