70 % der Arbeitslosen in D sind Arm
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 11.01.12 15:37 | ||||
Eröffnet am: | 11.01.12 07:33 | von: Fischbroetch. | Anzahl Beiträge: | 30 |
Neuester Beitrag: | 11.01.12 15:37 | von: Bronko | Leser gesamt: | 1.769 |
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Mal wieder so eine selten doofe Pressemeldung.
Es gibt aber auch andere Skandale: Nachts ist es dunkel. Oder: Im Winter ist es kalt.
Und 70% von 6,6%Arbeitslosenquote....beeindruckend. Da wäre ja Spanien nichts dagegen, wenn sie auf 60% von 20% Arbeitslosenquote kommen....Wo hab ich nur meinen Taschenrechner.
Die Meldung verdeutlicht aber, dass die meisten arbeitenden Menschen offenbar so wenig (und damit zu wenig!) verdienen, dass - sollten sie arbeitslos werden - ihre Existenz unmittelbar gefährdet ist bzw. für sie das Risiko arm zu werden, im europäischen Vergleich besonders hoch ist.
Dazu gehören nicht die Hartz-IV-Empfänger!
Was ist mit fehlender Motivation, Terminversäumnissen, keinerlei Bewerbungsbemühungen und und und
und ich weiß, wovon ich hier schreibe.
Jeder Richter haut mir die Sanktion um die Ohren, die ich mit leeren Kassen begründe.
Hartz IV macht Arbeitslose psychisch krank
http://www.cecu.de/gesundheit-nachrichten+M5f423ce145c.html
Zu den psychischen Folgen und der Motivation - da weiß man schon seit knapp 70 Jahren Bescheid:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Arbeitslosen_von_Marienthal
Das Problem ist in der Tat nicht nur bei den Arbeitslosen zu sehen. Es sind natürlich auch die früher leichtfertig ausbezahlten Sozialleistungen, die die Leute in eine latente Abhängigkeit gebracht haben. Das der kalte Entzug hart ist für die Betroffenen, hat nie jemand bestritten, zumal wenn sie sehr lange von wohlmeindenden übertrieben üppigen Sozialleistungen in diese Abhängigkeit gedrückt wurden. Es war in der Tat ein Fehler, die Reformen der Sozialversicherung so spät durchzuführen. 20 Jahre früher, hätte viel Leid erspart. Aber besser heute als morgen.
Es gibt viel zu tun, packen wir es an....
ich würde sofort(!) 2 menschen arbeit geben, die folgende anforderungen erfüllen:
- pünktlich
- zuverlässig
- beherrschen der grundrechenarten
- bereit an 5 tagen in der woche 8 stunden arbeit zu verrichten mit 30 minuten mittagspause und 15 minuten frühstückspause
- zwei gesunde hände haben und handwerklich in der lage sind ein lock zu bohren oder ne schraube in die wand zu schrauben
- bei fehlender kenntnis in dem beruf würde der wille zur einarbeitung vorausgesetzt.
bezahlung:
- mindestens metalltarif, weihnachtsgeld und urlaubsgeld wird gezahlt
- mehrleistungen werden bezahlt
- leistungsabhängige zusatzzahlung möglich
- zahlung nur offiziell, keine schwarzarbeit!
ich kann euch berichten, die menschen gibt es nicht!!!
Je mehr Leute aus der Arbeitslosigkeit in einen Job gehen, desto höher wird der Anteil der schwer Vermittelbaren. Die gibt es. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Natü+rlich kann man drüber diskutieren, warum die so schlecht ausgebildet sind, dass sie kaum einer einstellen will, obwohl durchaus Leute gesucht werden.
Dass schlecht ausgebildete Langzeitarbeitslose, für die es nur miese Jobs gibt, armutsgefährdet sind: welch ein Wunder!
Nullmeldung.
Alles eine Frage der Formulierung.
Jedenfalls steigt der Anteil der schlecht Qualifizierten prozentual, wenn bei Jobzuwachs die besser Qualifizierten schneller einen Job bekommen. Das ist pure Mathematik...