Der Fall Guttenberg
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 26.02.11 09:53 | ||||
Eröffnet am: | 18.02.11 18:04 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 69 |
Neuester Beitrag: | 26.02.11 09:53 | von: Rubensrembr. | Leser gesamt: | 5.260 |
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Deshalb ist es befremdlich zu erfahren, dass inzwischen 80 Stellen in Guttenbergs
Dissertation zu beanstanden sind. Teilweise sollen Rechtschreibfehler der Original-
schriften übernommen worden sein. Guttenberg betont, dass er nicht bewusst
getäuscht hat. Nun weiß man nicht, worauf die Betonung dieser Aussage liegt:
auf er, auf bewusst oder auf getäuscht. Bei so vielen mangelhaften Stellen könnte
man auch auf den Gedanken kommen, dass Guttenberg die Arbeit überhaupt nicht
selbst geschrieben hat, sondern dass es eine lieblose Auftragsarbeit eines Ghostwriters
gewesen ist. Dann hätte Guttenberg Recht, dass die Täuschung nicht von ihm
ausgegangen ist. Dann muss man sich allerdings verwundern, dass ein Doktoran-
wärter mit einem geschätzten Familienvermögen von ca. 600 Millionen keinen besseren
Ghostwriter gefunden hat. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass Guttenberg im
Zusammenhang mit seiner Doktorarbeit sein großes Ehrenwort abgegeben hat.
Doch weiß man inzwischen, dass das Ehrenwort eines Politikers nicht viel wert
ist, wenn man an den Fall Barschel zurückdenkt, und Barschel hatte nicht nur einen
Doktor-Titel, sondern zwei.
Nun soll die Universität Bayreuth untersuchen, ob bei der Verleihung des Doktor-
Titels für Herrn von und zu Guttenberg alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
Das ist mit Verlaub ein recht fragwürdiges Verfahren, denn die Universität Bayreuth
und insbesondere der Doktor-Vater haben sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert.
Augenscheinlich wird jede Literatur-Klassenarbeit im Gymnasium genauer nach
fremden Versatzstücken untersucht, als dies bei der Dissertation des Herrn von
und zu Guttenberg geschehen ist. Deshalb ist zu befürchten, dass alles unter den
Teppich gekehrt wird, denn eine Aberkennung der Doktorwürde wäre auch eine
Blamage für die Universität Bayreuth. Deshalb kann eine neutrale Beurteilung der
Dissertation - auch unter dem Gesichtspunkt des Familienvermögens Herrn von
zu Guttenberg - nur von einer Universität außerhalb des Dunstkreises der christ-
lichen Weißwurscht-Partei erfolgen.
Der schlimmste Tag im politischen Leben des Freiherrn Karl-Theodor zu Guttenbergs beginnt schon katastrophal: Über Nacht sind neue Fundstücke aus seiner Doktorarbeit aufgetaucht, die ein Plagiat belegen sollen. Mindestens 17 Prozent der Doktorarbeit stammten gar nicht von ihm – heißt es. Selbst in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist das Gerücht nicht totzukriegen, die Arbeit stamme nicht vom Verteidigungsminister, sondern von einem schlampigen Ghostwriter.
ich empfehle Herrn Prof. Fischer-Delcano zur Untersuchung... der hat das ja auch angeleiert.. näheres gibts bei wikipedia... da da jeder selber suchen kann.. verzichte ich zu 100% auf die Quellenangabe...
Trotzdem... Doktorarbeiten sind nicht vergleichbar mit Studien- oder Diplomarbeiten.
Bei Doktorarbeiten wird einem immer "von extern" geholfen. Meiner Meinung nach.
(falls hier unter uns ein Dr. ist, der das Gegenteil behaupten kann... bitte keine Zurückhaltung)
aber den titel muss er wohl abgeben.
so wie jeder andere auch.
schade, aber gerecht.
http://www.welt.de/politik/deutschland/...-Theodor-zu-Guttenberg.html
15:36 Uhr
Die „Berliner Zeitung“ meldet einen weiteren Schummel-Fund. Angeblich habe Guttenberg für seine Dissertation ausgerechnet aus einer im linken Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin eingereichten Grundkurs-Hausarbeit abgeschrieben. Kursthema: „Proseminar zur Einführung von Studienanfängern.“ Am Ende des Tages sind über 140 Stellen der Doktorarbeit Vorwürfen ausgesetzt.
falls das so wäre... herzlichen Dank Rubens.. das wäre der Beweis für meine These, dass egal welcher Partei alle Politiker Schweine sind.
Oder den von Frau Dr. Angela Merkel ?
Das ist für mich die reinste Hetzkampagne.
Nein.. Frau Dr. Merkel hat eine sehr saubere Arbeit abgeliefert. Das meine ich ohne Witz. Sie ist eine der wenigen, die promoviert haben ohne Machtambitionen. Darum wurde da auch nix gedreht. Vermute ich mal, ohne es zu wissen.
Berlin -Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat offenbar nicht nur Passagen aus Texten von Professoren, der Website der US-Botschaft und seinem Amtsvorgänger Rupert Scholz übernommen - sondern auch aus der Hausarbeit eines Studienanfängers des Otto-Suhr-Instituts der Freien Universität Berlin.
Gleich auf mehreren Seiten in zu Guttenbergs Dissertation finden sich Textstellen einer Grundkurs-Hausarbeit aus dem März 2003 - eingereicht in einem "Proseminar zur Einführung für Studienanfänger". Der Dozent Professor Dieter Löcherbach hatte die Hausarbeit anonymisiert als "Beispiel für eine gelungene Hausarbeit" für andere Studienanfänger online gestellt - versehen mit dem ausdrücklichen Vermerk: "Bitte beachten Sie auch hier wieder den Urheberschutz".
Ich kann mich jetzt nicht mehr erinnern, wo ich diesen Text, für den ich sieben Minuten unter schwersten Bedingungen gebraucht habe, schon mal gelesen habe.
Zitat Ende.
Gutti wird der Kanzler der Herzen,
vielleicht der deutsche Kennedy.....?
Who knows?
http://www.welt.de/politik/deutschland/...ttenbergs-Dissertation.html
Der Ruf der Universität steht auf dem Spiel
Dabei ist die Plagiatsaffäre nicht nur eine politische, die eines Bundesministers, sondern auch längst eine der Universität Bayreuth selbst. Ihr Ruf droht großen Schaden zu nehmen, wenn er das nicht bereits getan hat. Denn es steht die Frage im Raum, ob hier nicht schlampig geprüft wurde. Oder ob ein Politiker bevorzugt behandelt worden ist.
Der Ministerialrat Dr. Dr. Ulrich Tammler verfasste für den damaligen CSU-Abgeordneten die Ausarbeitung "Die Frage nach einem Gottesbezug in der US-Verfassung und die Rechtsprechung des Supreme Court zur Trennung von Staat und Religion".
Tammler beendete seine Arbeit an dem zehnseitigen Papier am 13. Mai 2004 und leitete es unter der Registernummer WF III - 100/04 an das Abgeordnetenbüro Guttenbergs. Obwohl Abgeordnete die Wissenschaftlichen Dienste nur im Rahmen ihrer mandatsbezogenen Tätigkeit nutzen dürfen, fügte Guttenberg die Arbeit in seine Dissertation nahezu vollständig ein.
Strenge Richtlinien für Verwertung
Änderungen an dem Text finden sich kaum. So tauschte er etwa das Wort "Begriff" gegen das Wort "Bezug" aus, fügte ein "freilich" ein, änderte ein "teilweise" in ein "zuweilen" und bezeichnete das "oberste Bundesgericht" als "Supreme Court".
Dr. Dr. Tammler selbst wird namentlich in keiner von Guttenbergs Quellenangaben zitiert.
selbst geschrieben hat. Ist ein Verteidigungsminister noch zu halten, der in der
Öffentlichkeit behauptet, er habe seine Dissertation in mühevoller Kleinarbeit
neben der Ausübung von vielfältigen Berufs- und Familienpflichten selbst geschrie-
ben, tatsächlich jedoch einen Ghostwriter beschäftigt hat?
http://www.kölnerstadtanzeiger.de/html/artikel/1297979668328.shtml
Erstellt 19.02.11, 08:34h, aktualisiert 19.02.11, 10:55h
Führende Koalitionskreise glauben, dass Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg seine Doktorarbeit „nicht selbst geschrieben hat“ – und das trotz gegenteiliger Beteuerungen. Auch ein Rücktritt wird unter bestimmten Umständen nicht ausgeschlossen.
BERLIN - Führende Koalitionskreise gehen davon aus, dass Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) die 2006 eingereichte Doktorarbeit trotz gegenteiliger Beteuerungen „nicht selbst geschrieben hat“. Das erfuhr der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus Kreisen von Union und FDP. Diese Vermutung lege sowohl das Ausmaß der plagiierten Stellen als auch die Tatsache nahe, dass die Einleitung des 475-Seiten-Werkes schon mit einem Plagiat beginne, heißt es. Schließlich sei „die Einleitung das Persönlichste überhaupt“. Guttenberg selbst hatte in seiner ersten Erklärung zu der Affäre am Mittwoch noch behauptet: „Die Anfertigung dieser Arbeit war meine eigene Leistung." Sollte man ihm das Gegenteil nachweisen können, so die Einschätzung in der Koalition, werde der CSU-Politiker auf jeden Fall zurücktreten müssen.
zusammengestellt hat reingelegt worden. Diesen Schreiber sollte er strafrechtlich verfolgen lassen.
Kommt bei der nächsten Auftrags-Diss bestimmt nich mehr vor :-)