Der 10jährige Rohstoff-Thread
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 25.04.21 09:58 | ||||
Eröffnet am: | 11.01.11 23:44 | von: Boxenbauer | Anzahl Beiträge: | 69 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 09:58 | von: Annettiaxra | Leser gesamt: | 29.520 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 7 | |
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nach langer, langer Zeit eröffne ich mal wieder einen Thread. Ihr wißt alle, dass ich nur noch sehr wenig Zeit für die Börse habe und mich deshalb kaum mit einzelnen Unternehmen oder engen KO-Zertis usw. auseinandersetzen kann. Was also tun?
Ich beobachte jetzt seit einiger Zeit die Preise von diversen Rohstoffen. Vor allem interessieren mich Industriemetalle und Lebensmittel. Und ich bin der festen Überzeugung, dass die Preise in den nächsten Jahren stark schwanken werden. Ich möchte an beiden Richtungen partizipieren. Wie genau, weiß ich noch nicht und werde es in diesem Thread mir eurer Hilfe erarbeiten.
Ich habe vorhin gerade gesehen, dass es sowas wie ETFs und ETCs gibt. OpenEnd Minis kenne ich schon und hab damit im Mai ein paar Gulden verdient.
Wer kann mich mal über die Risiken von ETFs usw. aufklären. Ich möchte nämlich schon in den nächsten Tagen in Zucker short gehen.
Grundsätzlich möchte ich Rohstoffe kaufen, wenn sie billig sind und verkaufen, wenn sie teuer sind. Eine 1:1 Partizipation reicht mir völlig. Wenn wir die richtigen "Werkzeuge" gefunden haben, müssen wir nur noch entscheiden, wann welche Rohstoffe mal wieder recht teuer oder günstig sind.
Mein Ziel sind 20 bis 30% Performance jedes Jahr bis 2020.
Dow Jones-UBS Cotton Subindex - 5 Jahre
Dow Jones-UBS Cotton Subindex - 6 Monate Jahre
passender ETC Short: A0V9XX</b)
Wer kann mir erklären, wie ein Short ETF bzw. ETC funktioniert?
Denn 1:1 einen Basiswert/-Index mit einem Long ETF ist abzubilden, stelle ich mir einfach vor, aber wie geht das bei 1:1 short?
Hintergründe
Seit 2006 werden ETCs auf Edelmetalle an der Börse Frankfurt auf Xetra und mittlerweile auch auf der Zertifikatehandelsplattform Scoach gehandelt. Weitere Handelsplätze sind die Börsen München und Stuttgart. Bei diesen Exchange Traded Commodities handelt es sich um Zertifikate, also aus rechtlicher Sicht um Schuldverschreibungen der Emittenten ohne Laufzeitbegrenzung. Allerdings werden die ETCs im Gegensatz zu den normalen Open End-Zertifikaten physisch mit den Basiswerten besichert. Dies verringert das Kreditrisiko gegenüber dem Emittenten, da im Insolvenzfall die Anleger Anspruch auf die Herausgabe der hinterlegten Sicherheiten haben.
Die Preise der ETCs orientieren sich am Preis des jeweiligen Basiswertes. Die Kosten beispielsweise für die physische Lagerung von Gold tragen die Fondsanleger.
Als weitere Kostenkomponenten kommen Managementgebühren hinzu.
Das höchste Handelsvolumen weisen ETCs auf Edelmetalle (Gold) und Erdöl auf, daneben sind sonstige Energieträger (bspw. Heizöl, Erdgas), Industriemetalle (bspw. Aluminium, Kupfer, Zink, Nickel) und Agrargüter (bspw. Weizen, Kakao, Mais, Schweine, Rinder) handelbar.
Anleger können mit ETCs sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse des Basiswerts (Short-ETCs) setzen. Darüber hinaus existieren so genannte gehebelte ("leveraged") ETCs, die durch den impliziten Einsatz von Fremdkapital eine höhere Volatilität aufweisen.
Mit über 110 Produkten ist ETF Securities Ltd. der größte Anbieter an ETCs. Weitere Anbieter sind die Deutsche Bank mit ihrer Plattform db ETC, Lyxor International Asset Management, eine Tochter der Société Générale und die Deutsche Börse Commodities GmbH, an der unter anderen auch die Deutsche Börse, Deutsche Bank, DZ Bank und Vontobel beteiligt sind.
Abgrenzung von ETFs
Wie die nahen Verwandten, die Exchange Traded Funds können auch die ETCs während der gesamten Handelszeit auf XETRA gehandelt werden. Im Gegensatz zu ETCs sind ETFs jedoch Investmentfondsanteile, beziehen sich also auf ein Sondervermögen. Generell weisen Exchange Traded Commodities (ETCs) eine dreistufige Struktur auf. Auf der ersten Ebene ist der Emittent, anders als z.B. bei Zertifikaten keine Geschäftsbank, sondern ein unabhängiges Emissionsvehikel. Ziel dieser ersten Stufe ist es kein Risiko zu haben, das aus anderen Geschäftsbereichen herrührt, so z.B. einem Kreditgeschäft. Analog zu einem Fond, entspricht der Emittent eines ETCs der Fondgesellschaft. Die zweite Stufe ist eine Hinterlegung der entsprechenden ETCs. Bei Edelmetall ETCs findet die Hinterlegung in der Regel über das entsprechende abzubildende Edelmetall selber statt, also Gold ETCs sind mit Gold, Silber-, Platin- oder Palladium ETCs mit dem jeweiligen Metall hinterlegt und besichert. Die dritte Stufe soll in der Regel sicherstellen, dass im unwahrscheinlichen Falle eines Ausfalls des Emittenten die Hinterlegung exklusiv für die Halter von ETC Wertpapieren reserviert ist. Diese Stufe wird über eine Auslagerung der Hinterlegung, sprich des Edelmetalls an eine Treuhandgesellschaft erreicht. Insgesamt sollen die drei Stufen ein ETC ähnlich sicher machen wie einen klassischen Exchange Traded Fund.
Baumwolle steht wieder kurz vorm ATH. Ich rechne mit einem Rebound. Und versuche dabei den A0V9XX gut zu positionieren:
Kupfer hat zwei Tage am Stück verloren und alle Minen und Explorer legen den Rückwärtsgang ein. Beim unterschreiten der 9250Pkt hätte wir ein umgekehrtes W mit Potential von min. -500Pkt. Zeit zum Shorten?:
Sorry im letzten Posting habe ich den falschen Chart eingefügt. Der 2. Baumwolle sollte eigentlich Kupfer sein.
Beschreibung | WKN | Anz | K-Datum | K -Kurs | IST | Wert | Diff. |
Cotton Short ETFS | A0V9XX | 300 | 21.01.11 | 16,500 € | 15,660 € | 4.698,00 € | -5,09 % |
Cotton Short ETFS | A0V9X9 | 350 | 24.01.11 | 14,200 € | 14,500 € | 5.075,00 € | 2,11 % |
Cash | 30.042,89 € | ||||||
Gesamt | 39.815,89 € | -0,46 % |
- Start am 13.01.2011 mit 40.000,00 €
- aufgelaufene Gebühren: 37,61 €
- abgeführte Steuern: 0,00 €
Meine Strategie ist, zwei bis maximal drei 5000,-€ Positionen pro Rohstoff und Richtung zu kaufen. Damit werde ich also nie mehr als vier unterschiedliche Rohstoffe im Depot haben.
Zur Baumwolle:
Sicherlich sind wir in einer Übertreibungsphase, aber ich weiß nicht, wie lange diese noch geht. Vielleicht bis über 200ct, vielleicht sogar noch ein bißchen weiter. Irgendwann ist Schluss und ich möchte mit zwei Positionen investiert sein, wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird. Mit meinem ETC kann ich das erstmal aussitzen, voraussgesetzt ich kaufe nicht zu früh nach. Ich denke erst ab -25% der ersten Position zu verbilligen ist früh genug. Im Extremfall habe ich dann immernoch eine 3. Position in der Hand um nochmal nachzuschießen.
Übermorgen gibts die Daten zu den Anbauflächen. Es juckt mich ein wenig in den Fingern jetzt nachzulegen, aber damit würde ich mich wahrscheinlich auf zu dünnes Eis begeben. Denn investiert bin ich ausreichend, wenn es runter geht und beim weiteren Anstieg ist das Risiko noch überschaubar. Vielleicht spiele ich in einem anderen Depot mit nem K.O. XXL, aber das passt hier nicht hin.
Zum Zucker:
Ja das "Wetter" in Australien macht mir ein Strich durch die Rechnung. Ich warte mal ab was der Zyklon alles zerstört und hoffe dass die Katastrophe nicht zu schlimm wird. Für ein weiteres Investment ist es nach den oben genannten Gründen auch zu früh.
Auch schön die Charts mit log. Skala. Daran sieht man eigentlich, dass diese Ansicht die sinnvollere ist, wenn es um prozentualer Veränderungen geht und wenn man mit linearen Trends arbeiten will.
nur damit du hier mal von deiner monologischen existenz erlöst wirst.
zucker short ist ne gute idee, aber natürlich gegen den trend, da muß man wissen. warum die die kurse aber steigen, ist mir persönlich ein rätsel und der nächste crash kommt garantiert.
Ich warte das Durchbrechen ab und kaufe dann nochmal nach, oder aber, sollte Baumwolle doch nochmal nach oben abdrehen, muss ich die nächste Spitze ausharren.
Übrigens liege ich beim A0V9XX zur Zeit 21% hinten und beim A0V9X9 4% vorne.
Ich habe mir mal Gold und Silber angeschaut. Ich weiß nicht, ob Gold noch weiter steigt und ob es dort auch ne Blase gibt. Aber es kann doch nicht sein, dass Silber doppelt so stark gestiegen ist wie Gold. Was haltet ihr von der Idee Silber zu Shorten und mit Gold Long abzusichern. Die Differenz sollte eigentlich wieder ausgeglichen werden und damit der Short mehr zulegen, als der Long verliert. Bei ner mega Inflation sollte der Gold-Long mehr steigen, als der Silber Short verliert.
10 Jahre. Gold blau und Silber schwarz. Beides in USD: