Deflation, Inflation oder goldener Mittelweg?
Der Rest ist nicht in seiner Gänze steuerbar!
Das es ne Inflation wird, ist sonnenklar, aber wie stark, hängt halt von der Weltwirtschaft ab! Ich glaube, die Welt wird brumen die nächsten Jahre und die Inflation wird in schwächeren Staaten sehr hoch werden, bei uns sich in Grenzen halten!
Deutschland wird innerhalb der EU zum Billigland mit hochqualitativen Produkten und der absolute Supergewinner der nächsten Jahre werden!
Paradiesisch!
Wir müssen schauen, daß wir wieder Umdenken in Zukunft und den Arbeitsmarkt wieder attraktiver hinbekommen, damit wir wenig Abwanderung und ne qualitativ gute Zuwanderung haben, dann ist alles in Butter!
Falls die Wirtschaft das nicht kapiert und ständig damit kommt, daß wir enthaltsam bleiben müssen, kriegen wir ein Fachkräfte und Qualitätsproblem und schädigen uns ohne Not selber im perfekten Umfeld und das wäre schade!
LG Tony
Die Ausgaben der Babyboomer werden ab dem Jahr 2010 dramatischer und
langfristig nachlassen.
Alles klar auf der Andrea Doria? Dents Vorhersagen kannst du gefahrlos in die Tonne treten.
Harry S. Dent war nur ein Beispiel, kann dir noch einige nennen wie z.B. Bert Dohmen den ich sehr schätze!
...keine Frage Dow 30000 war ganz klar übertrieben!
Aber die Richtung hat gestimmt, genau so wie er vorausgesagt hat, auch wenn es zeitlich nicht immer ganz gepasst hat...
Viele Indikatoren deuten auf gescheiterte Stimilus-Pakete und auf eine kommende Deflation....
Gut genug für mich, um meine Anlagestrategien zu überdenken...
Wie dem auch sei, Dent hat Dow 30k damals vor allem aufgrund der Immobilienpreisentwicklung vorausgesagt (Wachsende Bevölkerung in den USA = Steigende Preise). Heute sieht er fallende Immopreise (Babyboomer versilbern ihre Anlagen für die Altersvorsorge) und kommt folglich zum umgekehrten Schluss.
Es würde mich nicht wundern, wenn Dent schon wieder falsch läge und die Immopreise wieder für ihn überraschend steigen würden. Eine Stabilisierung ist ja schon erkennbar. Würde die Immopreise jedenfalls nachhaltig steigen, dann kannst du deine Deflation abhaken und Dent muss wieder zu seiner ursprünglichen These umschwenken. Er hängt sein Fähnlein eh immer prozyklisch in den Wind.
Das Deflations-Camp ist von Bären bevölkert, Fonds-Fritzen verbreiten gern Normalität (verunsichert die Käufer sonst), und im Hyperinflations-Camp finden sich vorwiegend Gold- und Rohstoff-Fritzen, die im Extremfall mit einer Entwicklung wie 1923 mit anschließender globaler Währungsreform rechnen. Weiterhin gibt es im Inflations-Camp Bullen, die mit einem Aktien-Meltup rechnen ("Flucht in Sachwerte").
Die große Spannbreite der Erwartungen ist verwirrend, aber auch erhellend: Sie zeigt, dass wir mit ziemlicher Sicherheit keine normalen Zeiten sehen werden. Was wiederum die letzte Antwort (goldener Mittelweg) fragwürdig macht....
Die Frage, die sich stellt, lautet :
Was passiert, wenn die Meinung in eine der beiden Richtungen umkippt -
z.B. durch den Sieg der Tea - Party Bewegung,
z.B. durch einen Staatsbankrott,
z.B. durch weiteren Konsumrückgang,
z.B. durch einen Währungskrieg China - USA,
z.B. durch weitere Radikalisierung der Bevölkerung,
z.B. durch weitere Flucht der US $ Besitzer in Rohstoffe
A der Rohstoffhunger der BRIC-Staaten wird künftig enorm sein und wir haben nur diesen einen Planeten.
B vielen Firmen hierzulande fällts mittlerwile schwer, geeignetes Personal zu finden- sie müssen deshalb bald höhere Löhne zahlen und das an die Kunden weitergeben.
C die Herde setzt aktuell auf Mickerrenditen bei Anleihen- das rendiert nur bei Deflation.
Aber die Herde liegt fast immer falsch- shit habbens...
SIE sind die Herde, die mMn falsch liegt. Realwirtschaftlich deutet mehr auf Deflation hin. Weiter hochgetriebene Rohstoffpreise werden die Real-Deflation nur verschlimmern, da immer weniger Kaufkraft bei den Leuten übrig bleibt.
Man muss dringend unterscheiden zwischen dem, was die "Einsager" aus der Fondsindustrie und den Goldseiten einem einzuflüstern versuchen, und dem was "draußen im Lande" wirklich abläuft.
Die Einsager leben davon, Anleger auf die falsche Fährte zu führen. Der Vertrauensschwund in die "Finanzindustrie" und die Politik ist riesig, inbesondere in USA.
Gestern wurde in USA wurde die Rezession für im Juli 2009 beendet erklärt, aber 81 % aller Amis sind immer noch pessimistisch bezüglich der aktuellen Lage (Massenarbeitslosigkeit, Hauspreis-Deflation usw.), was auf den Konsum drückt. Von Zockerbanken hochgepushte Aktien ändern nichts an der Real-Malaise.
In Europa warnt Trichet übrigens davor, dass hier zu Lande die Rezession noch längst nicht beendet ist:
http://www.ftd.de/finanzen/...inen-sieg-ueber-rezession/50172299.html
aus Focus.de:
Geldentwertung
"Taschenspielertricks bei Ermittlung der Preissteigerung"
Zitat:"..............Die Art der Berechnung beeinflusst – und verzerrt – das Bild zusätzlich. So verwendet das Statistische Bundesamt seit 2002 für bestimmte Warengruppen, etwa Computer, die sogenannte hedonische Berechnungsmethode. Dabei werden – vereinfacht gesprochen – Qualitätsverbesserungen der Produkte preissenkend berücksichtigt. Auf diese Weise dämpfen sie allerdings auch die Inflationsraten deutlich.
Kein Wunder, dass die Rechenmethode heftig umstritten ist. Zum einen bemängeln Kritiker die subjektive Auswahl der Warengruppen, bei denen technische Verbesserungen ins Gewicht fallen sollen. Zum anderen wird immer wieder moniert, dass fairerweise auch Verschlechterungen, etwa eine sinkende Lebensdauer eines Produkts, berücksichtigt werden müssten – was aber nicht geschieht.............."
Weiterer Untertitel und Zitat, von Focus.de, der von der hedonischen Methode von einem: "Fragwürdiges Instrument............" (link) spricht.
Wikipedia meint dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Hedonisch (letzter Absatz): Zitat "......Das Statistische Bundesamt versuchte schon immer, qualitative Veränderungen bei der Ermittlung von Veränderungen des Preisniveaus zu berücksichtigen. Durch hedonische Verfahren erfolgt dies jedoch inzwischen systematischer. Eine gewisse Willkür ergibt sich daraus, dass nur bei einigen wenigen Produkten in Deutschland hedonische Preismessung erfolgt. Außerdem, weil es immer eine subjektive Entscheidung ist, ob eine qualitative Verbesserung vorliegt. Streng genommen müsste man auch Qualitätsverschlechterungen berücksichtigen, was jedoch praktisch nie der Fall ist......"
Verwunderlich ist auch, dass das Deutsche Statistische Bundesamt noch immer die Gewichtung für den Verbraucherindex aus dem Jahre 2005 (link) verwendet: obwohl es 2005 deutlich überproportionale Preissteigerungen bei Energie (Ölpreis seit 2005 verdreifacht), Wohnen, Verkehr und Lebensmittel jetzt in 2011 einen weit grösseren Anteil an den Ausgaben des durchschnittlichen deutschen Haushaltes ausmachen als 2005 (sieh Graphik unten).
Gut, dass es die hedonische Methode gibt, sonst wäre die Inflationsberechnung nämlich FALSCH.
Du bist der jenige, der hier nichts versteht - auch mein obiges Posting #15 nicht. Denn hier wird die Hedonik nicht prinzipiell verteufelt, sondern die Art wie sie angewendet wird.
Wenn du das einmal verstanden hast und der obigen Kritik von #15 Konkretes & Inhaltliches entgegensetzen kannst, können wir gerne weiter diskutieren. Vielleicht kann dir ja der liebe SG70 helfen. Ansonsten halte ich es für überflüssig und müßig, auf deine Postings einzugehen.
Wer sagt denn, dass Qualitätsrückgänge NICHT berücksichtigt werden ? Quelle?
Deine Postings basieren doch auf teilweisen Auszüge aus Quellen, welche dann mit abstrusen Schlussfolgerungen zu einem falschen Ergebnis kommen. Daher ist es überflüssig und müßig, auf deine Postings einzugehen.
Ich gehe davon aus, dass sich deine Frage "Wer sagt denn, dass Qualitätsrückgänge NICHT berücksichtigt werden ?" auf mein Posting #15 "Taschenpielertricks bei Ermittlung von Inflation" bezieht. Dort findest du auch alle Quellen für meine Schlussfolgerungen. Man muss dann nur noch lesen (können).
Leider ist deine Meinung "abstruse Schlussfolgerungen" und "falsche Ergebnisse" nicht mit Fakten belegt, auf deren Basis man diskutieren könnte.
PS: "teilweise Auszüge aus Quellen" nennt man auch ZITATE ;0)
Zudem "fast nie" ... LOL
Auf einer solchen Basis (Revolverblätter) lässt sich natürlich nicht wissenschaftlich diskutieren.
Hierzu nur ein paar Bemerkungen:
Über die Art läßt sich immer diskutieren und es wird niemals eine optimale Lösung geben. Es stehen immer Kosten und Nutzen einer (zusätzlichen) Datenerhebnung, Qualitätsmerkmale bzw. deren Meßbarkeit in Quantität und Qualität etc. den Kriterien einer optimalen Anwendung entgegen.
Letztlich ist es wie bei der kommenden bzw. erwarteten Umschuldung Griechenlands, obwohl an Komplexität deutlich geringer als dei Inflationsproblematik. Es wird auch hier keine optimale Lösung geben, es wird immer ein Kompromiss zwischen unterschiedlichen Interessen sein. Anschließend wird man über Art und Höhe der Umschuldung immer kontrovers diskutieren können.
Focus und wikipedia sind allg. Informationsquelle, die zum Ziel haben die Allgemeinheit zu informieren. Natürlich sind dies für "Laien" auch gute Informationsquellen. Aber eine wirkliche Diskussion eines komplexen Themas ist hierauf basierend nicht möglich...
Natürlich gibt es keine 100 % genaue Methode zur Berechnung der Inflation.
Ich weiss auch nicht, warum er sich so über diese Zahlen aufregt, denn sie sollen nur eine ungefähre, durchschnittliche Preissteigerung wiederspiegeln.
Ich bin der Meinung es wird zur Deflation kommen. Wenn erstmal die Anleihen Junkbonds und IOUs explodieren dann ist das Geld weg! Jeder sagt Cash is Trash aber in diesem Szenario werden die verbleibenden Dollar/Euros mehr wert. Siehe auch die Bargeld Hausse der letzten Jahrzehnte in Japan.
Ist nur meine Meinung.. @AL guter Thread, Vielen Dank
du sollltest mir eben nicht Dinge unterstellen und in den Mund legen, die ich nicht gesagt habe und eben richtig lesen lernen. Denn ich habe nirgends geschrieben, dass ich die hedonische Methode im Allgemeinen nicht ablehen würde sondern nur noch "die Art wie sie angewendet wird."
Hättest du richtig gelesen, dann hättest du erkannt, dass mein Posting #17 sich auf Posting #15 "Taschenpielertricks bei Ermittlung von Inflation" bezieht, welches sich auf Informationen und Links von Wikipedia, Focus.de und Destatis.de beruft.
Die kritischen Zitate von Wikipedia und Focus.de von #15 bezüglich der Anwendung dieser Methodik bedeutet noch lange nicht, dass ich die Methodik im Allgemeinen als nicht mehr ablehnen würde.
Das ist leider eine weitere Fehlinterpretation deinerseits, lieber G70. Es ist daher müßig und überflüssig auf einer Basis zu diskutieren, in der du mir Dinge in den Mund zu legen versuchst, die ich nicht gesagt habe oder mir mit Fehlinterpretationen kommst.
Auf Polo10 muss ich nicht eingehen, der bringt auch nichts neues.
Welcher Meinung bist Du denn nun? Ist die Hedonik prinzipiell falsch oder nur die Art der Anwendung? Warum postest Du dann einen Artiekl der, wie Du richtig bemerkst "Denn hier wird die Hedonik nicht prinzipiell verteufelt, sondern die Art wie sie angewendet wird.".
Dann fehlt dein Kommentar dazu, dass der Artikel prinzipeill Unsinn ist, das Du die Hedonik im Allgemeinen für Unsinn hältst, dass dieser Artikel ja genau NICHT macht...
Also, irgendwie entscheiden sollest Du dich schon.... was ist denn nun deine Meinung?