SPD-Gen - eine Partei schafft sich ab
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 09.09.10 15:02 | ||||
Eröffnet am: | 03.09.10 18:04 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 72 |
Neuester Beitrag: | 09.09.10 15:02 | von: Rubensrembr. | Leser gesamt: | 3.719 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < | 2 | 3 > |
haupt? Auf jeden Fall erscheinen die Gene von Juden besonders explosiv, weil
sie denjenigen, der sie berührt, sofort aus seiner beruflichen Stellung explodie-
ren lassen, siehe Sarrazin. Dabei hat sich Sarrazin von einem Artikel in einer
seriösen wissenschaftliche Zeitschrift beeinflussen lassen und dieses Gen
in einer neutralen bis positiven Bedeutung verwendet und sich später dafür
sogar entschuldigt, es hat nichts geholfen.
Anders Helmut Schmidt: Er kennt sich anscheinend mit den deutschen Genen
aus und vermutet, dass sie eine Rolle mit gespielt haben bei der Vernichtung
der Juden, also eindeutig eine negative Bedeutung. Also bei beiden eine bio-
logistische Sichtweise, aber unterschiedliche Reaktion bei der SPD: Sarrazin
soll aus der SPD herausgeworfen werden, Schmidt bleibt natürlich, da er sich
über Gene von Deutschen ausgelassen hat. Hätte sich Sarrazin nur über das
Gen von Basken ausgelassen, hätte sich die SPD-Führung das Ganze noch
gefallen lassen, aber so.
Dabei fragt man sich bei beiden, was das mit dem Gen/Genen überhaupt soll.
Bei Sarrazin hat man den Eindruck, dass er den o. a. Artikel kürzlich gelesen hat
und das in dem Interview in der Welt zu Besten gegeben hat, während bei
Schmidt eher eine persönlich Überzeugung dahinter zu stehen scheint. Aber
bei Sarrazin kommt das in seinem Buch anscheinend überhaupt nicht vor.
Kein Wunder, dass viele SPD-Mitglieder verwirrt sind, dass Sarrazin wegen einer
Randbemerkung rausgeschmissen werden soll. Wegen dieser Begriffsstutzigkeit
werden die SPD-Mitglieder derzeit von Frau Nahles gemaßregelt, die Mutterfreuden
entgegensieht.
Kann es sein, dass 90 % der SPD-Mitglieder nicht das SPD-Gen besitzen? Aber
woran erkennt man das SPD-Gen? Am Verhalten der Mitglieder. Wenn Partei-
Führer Siggi Popp in inszenierter Entrüstungs-Pose verharrt, dann verfällt das
Mitglied mit SPD-Gen in tiefe Betroffenheit. Anscheinend ist das SPD-Gen noch
nicht genügend bei den Mitgliedern verbreitet, deshalb versucht man er erst
einmal mit Mitglieder-Beschimpfung. Aber gerüchteweise schreckt die SPD-Spitze
auch nicht vor Mitgliederausschluss zurück. Allerdings ist damit erst nach den
Landtagswahlen 2011 zu rechnen.
http://www.welt.de/politik/deutschland/...tmc=RSS.Politik.Deutschland
Das wäre ein Angriff auf die Freie Meinungsäußerung.
Thilo Sarrazin bringt die SPD-Spitze in arge Bedrängnis. Seit Tagen gehen Tausende E-Mails, Briefe und Anrufe im Berliner Willy-Brand-Haus ein. „Und 90 Prozent – wenn nicht mehr – sagen, warum schmeißt ihr den denn raus, der hat doch recht“, räumt Parteichef Sigmar Gabriel ein, der das Ausschlussverfahren gefordert hatte. Nun ist der Druck offenbar so groß, dass sich Generalsekretärin Andrea Nahles zu einem Brandbrief an die Basis genötigt sieht. Darin versucht sie, die Entscheidung für den angestrebten Parteiausschluss Sarrazins zu rechtfertigen.
Bild 1/28
Ex-BDI-Chef Hans-Olaf Henkel erklärt im FOCUS-Online-Interview, dass Thilo Sarrazin zu Recht die Meinungsfreiheit für sich in Anspruch nimmt. Henkel findet aber auch, dass sich Sarrazin eher um die Rettung des Euros kümmern sollte, als Bücher über Integration zu schreiben.
FOCUS Online: Als Thilo Sarrazin vergangenen Herbst muslimischen Migranten Integrationsunwilligkeit und Kinderreichtum vorgeworfen hatte, haben Sie ihn in einem öffentlichen Brief in Schutz genommen. Wie sieht es diesmal aus?
Hans-Olaf Henkel: Ich muss vorab sagen, dass ich das Buch noch nicht gelesen habe, ich kenne nur die Vorveröffentlichungen. Ich nehme an, die ausgesuchten Abschnitte waren besonders brisant und wurden auch aus den Zusammenhang gerissen, um dann umso leichter die bei uns übliche Empörungslawine loszutreten.
FOCUS Online: Die kritisierten Sätze stammen allerdings von ihm, und er wird bei der Auswahl der Vorveröffentlichungen ein Wörtchen mitgeredet haben. Ein Zitat aus seinem Buch: „Ich möchte nicht, dass das Land meiner Enkel und Urenkel zu großen Teilen muslimisch ist, dass dort über weite Strecken Türkisch und Arabisch gesprochen wird, die Frauen ein Kopftuch tragen und der Tagesrhythmus vom Ruf der Muezzine bestimmt wird.“
Henkel: Ich möchte das auch nicht, und für ganz Deutschland ist dies sicher nicht zu erwarten. Sarrazin hat aber einen Teil seines Lebens in Berlin verbracht, und dort ist das Szenario nicht mehr so abwegig. Und selbst wenn er sich irren sollte – ich habe bisher immer gedacht, wir hätten Meinungsfreiheit in unserem Land. Die nimmt er zu Recht in Anspruch. Auffallend ist außerdem, dass noch keiner gesagt hat, er lüge. Offensichtlich hat man Schwierigkeiten, die von ihm vorgelegten Fakten zu widerlegen. Da ist es dann bequemer, die Person auseinanderzunehmen. Das ist inzwischen bei uns ein klassisches Muster.
FOCUS Online: Nun ist es Sarrazin, der mit provokanten Thesen an die Öffentlichkeit geht. Er kennt die Mechanismen von Politik und Medien. Hilft das, die Probleme zu lösen?
Henkel: Das Nichtdiskutieren über gesellschaftliche Probleme hat uns noch nie weitergebracht. Aus meiner Zeit als Präsident der Leibniz-Gemeinschaft ist mir noch in Erinnerung, dass inzwischen selbst Wissenschaftler sich nicht mehr frei fühlen, solche Schulvergleichsstudien zu veröffentlichen, die zu ähnlichen Ergebnissen wie die führen, die von Sarrazin erwähnt werden. Das Unter-den-Teppich-Kehren führt nur dazu, dass irgendwann die Sache explodiert. Ich möchte keine französischen oder gar holländischen Verhältnisse, wo das ständige Negieren von Integrationsproblemen zu starken ausländerfeindlichen Parteien führte.
Israelis erwähnen das «jüdische Gen» mit Stolz
In Israel selber allerdings hält sich die Entrüstung über Sarrazin nicht nur in Grenzen, sie ist gar nicht existent. «Die Theorie des ‹jüdischen Gens› schlägt in Deutschland Wellen, wird in Israel nicht beachtet», titelt die linksliberale «Haaretz». Sowohl Sarrazin wie der Israelische Innenminister Eli Yishai glaubten an das «jüdische Gen», so die israelische Zeitung, aber nur Sarrazin würde dafür gegeisselt.
In einem Interview mit der «Jerusalem Post» am 8. August 2010 sagte Eli Yishai, wenn ein Konvertit auf orthodoxem Weg zum jüdischen Glauben konvertiere, «hat er das jüdische Gen», wenn er nicht auf orthodoxem Weg konvertiere, «hat er das jüdische Gen nicht, so einfach ist das». Eine Woche früher habe zudem der israelische Künstler Yehoram Gaon in einem Radioprogramm das «jüdische Gen» erwähnt. Dem Sender Reshet Bet erzählte Gaon von einer wissenschaftlichen Studie, wonach die Palästinenser ein «jüdisches Gen» hätten und einige sogar mit dem «Cohen Gen» – angeblich ein Hinweis, dass die Person zur jüdischen Oberschicht gehört – gesegnet seien.
Studien über gemeinsame genetische Wurzeln als Vorlage
Auch als weltweit Medien im Juni über zwei Studien über gemeinsame genetische Wurzeln der Juden berichteten, kam es zu keinem öffentlichen Aufschrei. Dabei wurde die Studie der New York Universität im «American Journal of Human Genetics» veröffentlicht, und die Studie des Rambam Medical Center in Haifa, Israel, wurde im Fachblatt «Nature» publiziert. Die Wissenschaftler hatten herausgefunden, dass heutige Juden viele Gene von einer ursprünglichen jüdischen Bevölkerungsgruppe geerbt haben, die vor rund 3000 Jahren im Mittleren Osten lebte. «Damit sind die heute lebenden 13 Millionen Juden nicht nur durch Kultur und Religion, sondern auch durch ein gemeinsames biologisches Erbe miteinander verbunden,» schrieb am 17. Juni 2010 etwa der «Tagesspiegel» im Wissen.
Auf diese Studien will sich Thilo Sarrazin bezogen habe, schreibt die deutsche «Bild». In seiner Klarstellung hat der Bundesbanker gestern gesagt: «Aktuelle Studien legen nahe, dass es in höherem Masse gemeinsame genetische Wurzeln heute lebender Juden gibt, als man bisher für möglich hielt.» Und weiter: «Wenn neue genetische Forschungen zeigen, dass viele heutige Juden zahlreiche Gene von einer ursprünglichen jüdischen Bevölkerungsgruppe gemeinsam haben, ist das zunächst einmal interessant. Politisch ist diese These neutral. Um eine rassistische Äusserung handelt es sich nicht.»
jetzt ist es also endlich soweit. Das politische Establishment aus Berlin schmeißt Thilo Sarrazin aus der Bundesbank. Zumindest werden sie es mit Hilfe unseres neu gewählten Bundespräsidenten, der sich dafür nicht zu schade sein wird, versuchen. Ein einmaliger, ein unglaublicher, ein unangemessener Vorgang. Und so stellt sich die Frage, ob es in dieser Affäre wirklich Sieger gibt? Die Frage beantwortet sich eigentlich von selbst. Sieger gibt es – wie allzu oft in unserem Lande - nicht. Hier gibt es wieder einmal nur Verlierer. Und zwar auf weiter Flur. Wenn es denn einen Pyrrhus-Sieger geben mag, so ist es die in der Praxis wenig hilfreiche und verlogene „ political correctness “ in Deutschland. Die wird derzeit von der Bundeskanzlerin in der typischen „Neusprech“-Sprache dargeboten: „ Die Bundeskanzlerin hat die unabhängige Entscheidung des Bundesbankvorstandes mit großem Respekt zur Kenntnis genommen. “ Dass eine deutsche/r Bundeskanzler/in sich nicht einmal die Mühe macht, zu verbergen, dass sie mit öffentlichem Druck massiv in den Entscheidungsprozesse dieser Institution eingegriffen hat, spricht Bände. Die Deutsche Bundesbank – einst Hort der Unabhängigkeit – ist mit dieser Aktion zu einem billigen politischen Anhängsel der jeweiligen Regierung verkommen. Größer könnte die Niederlage für diese einst so stolze Bundesbank nicht sein. Und so lautet die Botschaft an die milliardenschweren Hedge Fonds weltweit: Der Euro ist zum Abschuss freigegeben. Auch erleben wir zum wiederholten Mal das altbekannte Ritual, dass sich in einer Frage, die nicht umsonst auf der Agenda steht, sich ehemalige Minister wie Herr Dressler in der Sendung „ Hart aber fair “, auf eine politische Formel, die man gefunden hätte zurückzieht und er ansonsten darauf verweist, dass „ es kollektiv nicht möglich gewesen wäre in dieser Angelegenheit (also der Forderung Deutsch zu lernen, was die Israelis zur Grundbedingung für Einwanderer machen, die ansonsten keine staatliche Förderung bekommen) eine Beschlusslage herbeizuführen .“ Die eigentlich keinen Widerspruch erlaubende, unangebrachte Kompromisslosigkeit eines Michael Friedmann kennen wir alle. Wobei ich – ohne in die inhaltliche Debatte einzusteigen – feststellen will, dass Herr Sarrazin alles Mögliche sein mag. Ein Rassist ist dieser Mensch aus meinen Augen jedenfalls nicht. Da tut man ihm Unrecht. Wenngleich er sicherlichnicht ganz unschuldig ist, dass seine Kritiker gerade da den Hebel ansetzen. Und so hat die ganze Angelegenheit etwas von einem großen Ablenkungsmanöver. Wieder einmal sind in unserem Land Rauchbombenwerfer unterwegs, die den Nebel dazu nutzen, dass die wirklichen Fragen – auf die es ankommt – möglichst nicht zu erkennen sind. Kann es sein, dass man einen Satz deswegen in den Vordergrund stellt, weil man von dem eigentlichen eigenen Versagen in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart ablenken will? Das Volk, das so dumm nicht ist, scheint das zu ahnen. Wo sonst käme diese enorme, übrigens schichtübergreifende Zustimmung für Herrn Sarrazin her? Und so haben wir wieder einmal die Situation in diesem Land, dass die scheinbar moralisch Anständigen die Oberhand haben. Da sie auf dem Papier die richtigen Worte verwenden. Derjenige, der diese scheinbar heile Welt durcheinanderbrachte und sich nicht unterwarf, wurde ausgestoßen. Die politische Welt ist also – oberflächlich gesehen - wieder in Ordnung. Dumm nur, dass sich die Realität draußen nicht nach Beschlusslage - von wem auch immer - richtet. Da gilt es brennende Probleme zu lösen. Und so schwären allzu viele Probleme unter der ach so sauberen Polit-Oberfläche und harren einer Lösung. Die Meinungsfreiheit in Deutschland jedoch – das bestätigen die Meinungsbeiträge und die Maßnahmen - ist auf einem traurig niedrigen Niveau angekommen. Duckmäusertum scheint sich in unserem Lande zu lohnen. Und so ziehen wir uns ein Volk von Untertanen heran, die möglichst nicht aufbegehren. Ob, dass dem hohen Anspruch einer Demokratie genügt? Offenbar müssen erst andere kommen, damit dieses Land merkt, was es an einem Thilo Sarrazin hat. Denn man könnte die ganze Angelegenheit auch anders sehen. Warum schreibt einer der es finanziell nicht mehr nötig hat und auch keine Partei gründen möchte, weil das nach seiner Meinung die 40 bis 45- jährigen tun sollen, ein solch kritisches Buch? Wo er doch die Schnauze hätte halten können, um sich - wie viele in diesem Lande - sich einfach so gut als möglich durchzumogeln? Leidet Herr Sarrazin etwa an ADS? Für mich liegt das sonnenklar auf der Hand. Weil ihm an unserem Land eben etwas liegt. Und das spüren die Leute. Zum Schluss erinnere ich an Winston Churchill, der u.a. auch folgendes von sich gab: „Die Freiheit der Rede hat den Nachteil, dass immer wieder Dummes, Hässliches und Bösartiges gesagt wird. Wenn wir aber alles in allem nehmen, sind wir doch eher bereit, uns damit abzufinden, als sie abzuschaffen.“ Mein Fazit: Deutschland muss Menschen wie Herrn Sarrazin – ganz gleich, wie man zu ihm stehen mag – aushalten. Auch als Vorstand einer Bundesbank. So unbequem das auch sein mag. Deutschland könnte gut etwas mehr Gelassenheit und Toleranz vertragen. „ Toleranz ist immer die Freiheit des Andersdenkenden “. Da wir aber dazu offenbar noch nicht reif genug sind, gibt es mit Ausnahme des gut versorgten politischen Berlins, die sich auf Ihre Beschlusslagen zurückziehen können, im Rest der Republik wieder mal nur Verlierer. Und so geht die Schere zwischen denen da oben und uns da unten immer weiter auf. Wie lange wird das wohl noch gut gehen?
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und stets hohe Renditen.
Ihr
Norbert Lohrke
rüstet, weil sie kein eigenes Gen haben? Und die deutschen Spitzenpolitiker sind
hysterisch, weil sie Gene haben, die eine Rolle mit gespielt haben bei der Vernich-
tung der Juden? Und die Juden dürfen sie nicht vernichten, deshalb vernichten
sie Sarrazin? Oh, ich glaube, da habe ich möglicherweise einges durcheinander
gebracht?
Die Begrenzung seiner Arbeitsfelder hat ihn aber nicht etwa dazu gebracht, in Zukunft seinen Job sp auszuführen, wie man es von ihm verlangen kann, nein im Gegenteil, die dadurch entstandene zusätzliche Freizeit nutzt er, um ein Buch zu schreiben, durch sämtliche Talkshows zu tingeln und damit dem Ansehen der Nundesbank zu schaden.
solche Äußerungen sind doch überall gang und gebe, nur wir Deutschen machen ein Riesenproblem daraus.
Schaden an der Bundesbank, so ein Blödsinn!
Wir sind doch freie Menschen, oder nicht mehr?
Eigentlich sollte es um den Leitzins und die Wirtschaft der Eurozone gehen. Doch auch das Spitzenpersonal der Europäischen Zentralbank kam an der Personalie Sarrazin nicht vorbei. EZB-Präsident Trichet nannte dessen Äußerungen über Migranten "abstoßend".
Frankfurt - Deutlicher konnte die Kritik an Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin nicht ausfallen: "Als Bürger finde ich die Aussagen abstoßend", sagte der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) Jean-Claude Trichet nach einer Sitzung in Frankfurt am Main. In der Personalfrage stellte er sich hinter die Bundesbankführung: "Als Präsident der EZB habe ich volles Vertrauen in die Bundesbank", sagte Trichet.
Soviel zum Schmunzeln
geäußert. Eine gegenteilige Ansicht habe ich bisher nicht gelesen.
Beispiel
http://www.sueddeutsche.de/geld/...voreilige-herr-praesident-1.995773
Auch der renommierte Arbeitsrechtler Christian Oberwetter sieht das Vorpreschen des Staatsoberhauptes kritisch: "Wulff ist in diesem Fall die neutrale Prüfungsstelle. Seine Äußerungen lassen ihn geradezu befangen erscheinen", sagte Oberwetter der Nachrichtenagentur Reuters.
Der Bundespräsident hätte sich nach Ansicht des Juristen in dieser Sache besser zurückgehalten, um keine Zweifel an seiner Neutralität aufkommen zu lassen. Ohnehin sei fraglich, ob ein Rauswurf Sarrazins wegen dessen Thesen zur mangelnden Integration von Ausländern eine belastbare Grundlage für eine Abberufung lieferten: "Meiner Meinung nach hat sich Sarrazin im Rahmen der zulässigen Meinungsäußerung bewegt", sagte Oberwetter.
Im Ausland gilt Sarrazin eher als deutsche Angelegenheit. Einigen Regierungen im Euroraum stieß aber schon vorher sauer auf, dass sich der Bundesbankpräsident gegen den Kauf von Staatsanleihen durch die EZB stemmt. Diese Regierungen werden sich überlegen, ob sie einen Mann auf den Euro-Schild heben, der die gemeinsame Notenbank nicht auf Dauer als Auffangbecken für die Schulden der Regierungen toleriert. Das muss Weber nicht stören, die Tradition der Bundesbank zeigt, wie wenig sich eine zu nachgiebige Haltung gegenüber Regierungen auszahlt.
Gymnasial-Lehrer mit derart flachbrüstigem Intellekt es bis an die Spitze einer
sogenannten Volkspartei in der BRD geschafft hat. Aber wahrscheinlich ist
Intellekt für einen Politiker in der BRD eher schädlich, entscheidend ist viel mehr
ein ausgeprägter Machtinstinkt. Dabei hat Siggi Popp die Denkweise eines
Schulmeisters bisher nicht verlassen. Mich graut davor, wenn so ein Mensch
eventuell noch einmal Bundeskanzler werden sollte. Aber vielleicht gibt es
noch eine Stelle im Berufsschulbereich, wo er schon einmal unterrichtet hat
und wo er seine "Weisheiten" unters Volk streuen kann. Sein Kommentar
vermittelt den Eindruck, dass er das Buch Sarrazins entweder nicht gelesen
oder nicht verstanden hat.
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1035404
Sollen Sie Sarrazin für seine Äußerungen etwa bejubeln? Sollen sie ihm auf die Schulter klopfen und sagen: "Thilo Du Macher, endlich sprechen wir in Deutschland wieder über kulturellen und genetischen Abfall aus dem Vorderorient! Unsere Wähler aus dem Arbeiterlager, die oftmals Hand in Hand mit Migranten arbeiten/arbeiteten und sich auf die Solidarität und Leistung ihrer muslimischen Kollegen verlassen konnten, werden es Dir danken, dass sie und ihre Kinder als geerbte Unterschichten-Idioten sowieso keine Chance auf ein wertvolles Elite-Leben im Sarrazinischen Sinne haben können. Danke Thilo, Mann unserer Mitte..."
Also wirklich Rubensrem-Brandtstifter ;) Ich hätte Dir da schon etwas mehr in Dingen der politischen Logik zugetraut.