Aareal - Traumzahlen in 2008
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 26.09.09 20:57 | ||||
Eröffnet am: | 02.03.09 23:10 | von: Taschendieb | Anzahl Beiträge: | 31 |
Neuester Beitrag: | 26.09.09 20:57 | von: BROT 0815 | Leser gesamt: | 23.858 |
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Gewinn pro Aktie in 2008: 1,40 Euro
KGV 2008: 2,7 !! bei einem Kurs von z. Zt. 3,75 (Schlußkurs XETRA)
Buchwert pro Aktie: 33 Euro !!! bei einem Kurs von z. Zt. 3,75 (Schlußkurs XETRA)
Wenn der Wirtschaftprüfer seinen Stempel unter den Geschäftsbericht 2008 macht und die Zahlen sich als belastbar erweisen, wäre das ein Superschnäppchen. Eigentlich wär man total blöd, wenn man dort nicht zugreift. Scheinbar gibt es derzeit nur noch blöde Investoren, denn der Kurs dümpelt so vor sich hin.
Dabei ist das Management eins der vorsichtigsten überhaupt. Obwohl die Geschäfte so verdammt gut laufen, was ja bei dieser Krise nicht gerade selbstverständlich ist, haben sich die Jungs im Vorstand von der Regierung Hybridkapital in Höhe von 525 Mio. Euro und eine Bürgschaft über 4 Mrd. Euro besorgt.
Was soll da also noch schiefgehen? ;)
Achtung, das ist Satire und keineswegs eine Kaufempfehlung!
Insgesamt werden durch die Anspruchname der staatlichen Hilfe jedes Jahr also zwischen rd. 50 und rd. 85 Mio. Euro fällig. Das wird die rasche Rückzahlung der Staatsknete nicht eben beschleunigen, so daß die Aktionäre vermutlich auch für 2010 und danach ohne Dividende auskommen müssen. Wie bei der Commerzbank ist zu befürchten, daß sich Vater Staat für längere Zeit einnistet.
Also schauen wir mal tiefer in die Bilanz und siehe da:
Eigenkapital 31.12.2007 = 1.627 Mio. Euro
Eigenkapital 31.12.2008 = 1.422 Mio. Euro
205 Mio. Euro weniger als Ende 2007, also doch kein so erfolgreiches Jahr. Also doch Verluste anstatt Gewinne?
Sag mal, hast du die drei Problembanken (Aareal, CoBank, HRE) alle im Depot? Das wär dann nämlich ein Klumpenrisiko.
Lustige Regelung, nicht wahr? ;)
Guten Tag,
obschon ich nur Jurist bin, fallen mir doch einige das Eigenkapital mindernde Vorgänge ein, die aber rein gar nichts mit einem Verlust zu tun haben. Ein vertiefender Blick in das HGB und das KWG schaden hier nicht.
Also Obacht, zumal die Aareal Bank in 2008 eben keinen Verlust, sondern einen Gewinn generiert hat.
Dann mal los, nenn ein paar Vorgänge, die bei der Aareal-Bank das EK hätten mindern können. Übrigens wird der Konzernabschluß nach IFRS aufgestellt worden, nicht nach HGB, das nur am Rande.
Also Obacht, zumal die Aareal Bank in 2008 eben keinen Verlust, sondern einen Gewinn generiert hat.
Formal ist das korrekt, aber wenn das EK schmilzt, sind die Aktionäre trotzdem die Dummen.
Ausgestattet mit diesem Wissen, machen wir uns jetzt auf die Suche.
Hast Du beispielsweise schon einmal an Rückstellungsbildungen oder an eine Erhöhung der Verbindlichkeiten gedacht?
Dies zum einen. Zum anderen ist bei einer nicht dauerhaften Wertminderung des Finanzanlagevermögens gewinnneutral abzuschreiben. Etwas anderes gilt nur bei einer dauerhaften Wertminderung.
Gruß dddidi
Aber um die EK-Quote gehts hier nicht, es geht um die Frage, ob bei der Aareal-Bank in 2008 Wertverluste angefallen sind. Hat keiner von euch mal nach der Neubewertungsrücklage in der Bilanz gesucht? Ich hab euch doch nun schon alles vorgekaut. Seid nicht so faul, ich geb euch noch ein paar Minuten. ;)
Was steht dort?
im Zwischenbericht vom 30.09.2008 plausibel dargestellt und Ausdruck von Vorsicht, Klarheit und Wahrheit.
Punkt!