die Konsolidierung der USA


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Neuester Beitrag: 05.02.09 21:39
Eröffnet am:15.12.08 15:46von: daiphongAnzahl Beiträge:35
Neuester Beitrag:05.02.09 21:39von: daiphongLeser gesamt:9.002
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12996 Postings, 5852 Tage daiphongdie Konsolidierung der USA

 
  
    #1
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15.12.08 15:46
Die USA werden eine Konsolidierung ihrer Ökonomie versuchen. Das wird die Aufgabe Obamas sein. Wie dies tatsächlich angegangen wird und verläuft, könnte man hier diskutieren.

Die USA können eine weitere Deindustrialisierung (wie Großbritannien dereinst) nicht zulassen, dafür ist das Land zu groß, das kann auch ihr großes Investitions-Auslandsvermögen nicht finanzieren. Sie können nicht dauerhaft in der Verschuldungsspirale bleiben und weiter große Leistungsbilanzdefizite fahren.

Der wichtigste Hebel dafür wird der Dollarkurs sein. Er muss langsam in den Bereich der Schmerzgrenze für Konsumenten und ausl. Produzenten gehen, also irgendwo zwischen 1,50 und 2,00 €, gegenüber dem Yen ist das bereits geschafft, der Renminbi wird später folgen. Damit wird Inflation importiert, der eine interne Deflation gegenübersteht. Insgesamt sollte es auf eine Neutralisation gehen bei niedrigen Zinsen. Die Konsumwirtschaft wird abgeschmolzen, die High-Techs können exportieren, die sonstige Industrie wird zunächst geschützt und kann tendenziell wieder wachsen. Importeure (Autoindustrie) werden Direktinvestitionen in den USA durchführen müssen. Dollar-Auslandsschulden werden abgewertet, das US-Auslandsvermögen und sein Leistungsbeitrag aufgewertet.

Dazwischen wird eine harte Welle laufen von Bankrotten, Arbeitslosigkeit, Lohnsenkung, Immobilienentwertung, Kreditausfall. Sie könnte 2009/2010 andauern.
Der Staat übernimmt weiterhin in großem Umfang Privatschulden, bis die Finanzmärkte und Immobilienmärkte stabilisiert sind. Steuererhöhungen können zunächst durch die niedrigen Zinsen, das Beendigen des teueren Irak-Krieges etc. begrenzt und eher auf Einkommensstarke abgewälzt werden. Ölimporte müssen reduziert werden, Atom- und Alternativenergie wird ausgebaut, Energiesparprogramme gefahren. Das Anfahren dieser Programme kann Arbeitsplätze schaffen, bevor die Industrie wieder verstärkt Arbeitskräfte nachfragt. Staatliche Programme zur allgemeinen Basis- Sozialversicherung werden eingeführt, insgesamt werden die USA „europäisiert“.  

12996 Postings, 5852 Tage daiphongÜberbrückungsszenario

 
  
    #2
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17.12.08 14:13

Da ein echter Konsolidierungsprozess sehr viele Jahre dauert, stellt sich die Frage, wie diese Zeit „künstlich“ zu überbrücken und ein Crash zu verhindern wäre.

Konjunkturprogramme können in inflationären Zeiten helfen, da sie dem Markt überschüssige Liquidität entziehen, nicht aber in deflationären Zeiten. Sie werden verpuffen und eher schaden, da die Staaten dafür Geld aufnehmen müssen, das sie der gleichzeitig Wirtschaft entziehen. Für die wird es in den Anleihenmärkten immer enger und teuerer.

Effektiv tritt der Staat als überlegener Konkurrent verstärkt in die Wirtschaft ein und schrumpft sie, ein reiner Verstaatlichungseffekt. Hinzu kommen staatliche Konfrontationseffekte, wie aus der Weltwirtschaftskrise bekannt: In eher regionalen und inflationären Krisen konnten Staaten sich im Ausland verschulden, in der weltweiten Deflation die meisten kaum mehr. Die Staaten treten in den Anleihemärkten als Konkurenten auf und treiben die schwächeren durch Kapitalentzug in stark steigende Zinsen für Staat und Wirtschaft. Die schwächsten Staaten werden in schwere Inflation umkippen.

Aber: Leiht die Zentralbank für Konjunkturprogramme dem Staat direkt und schafft entsprechend zusätzliches Geld und Liquidität, entwertet dies zwar eventuell die Währung. Die Maßnahmen erzeugen dann aber in einer deflationären Situation echte zusätzliche Nachfrage im Markt, bremsen die Deflation, schaffen niedrige Zinsen in den nationalen und internationalen Anleihemärkten, verhindern einen Bondscrach und erhalten die Kredit- und Finanzmarktstrukturen. Die Zentralbank pumpt das Geld weniger in die Banken als direkt in den Staat, der Staat muss weniger ausfallende Kredite übernehmen, der Rückstau von Liquidität in den Banken wird verhindert.



Falls inflationäre Entwicklungen drohen, kann der Staat sein Engagement zurückfahren, Steuern erhöhen, Zentralbank-Schulden löschen etc. und effektiv dagegensteuern.  

12996 Postings, 5852 Tage daiphongz. Zt. wird in den Medien nicht erkannt

 
  
    #3
17.12.08 15:24
dass der FED-Ankauf von Staatsanleihen - in großem Umfang - nicht eine hilflose "Stützungs- oder Notmaßnahme" für die Anleihen darstellt oder eine beliebige Vermehrung von Liquidität
Sie ist als Direktfinanzierung der Staatsschuld ein zentraler Hebel für die Effizienz der Konjunktur- und Überbrückungsprogramme und den Schutz der Wirtschaft.  

12993 Postings, 6330 Tage wawidu"Direktfinanzierung"

 
  
    #4
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17.12.08 17:19
Die Fed ist ebenso wie die Treasury ein Organ des Staates. Sie hat im Prinzip kein eigenes Kapital. Ihr "Vermögen", das System Open Market Account (SOMA), besteht schon jetzt lediglich aus US-Schatztiteln, d.h. Schuldverschreibungen, deren Bestand sich seit Anfang des Jahres fast halbiert hat. Zur Finanzierung der diversen "Kürzel-A(u)ktionen" musste halt ein Gutteil des "Tafelsilbers" liquidiert werden. Frisches Geld für eine SOMA-Aufstockung kann also nur durch weitere Geldmengenaufblähung besorgt werden. Damit würde jedoch der innere Wert der Treasuries immer stärker ausgehöhlt (noch mehr Geld, das nicht durch Sozialprodukt gedeckt ist  - noch mehr Treasuries, also Kredit). Ob die ausländischen Gläubiger dieses Spiel mitmachen werden, insbesondere, wenn der USD in eine erneute Abwärtsspirale übergeht, muss abgewartet werden.

Im Laufe des Jahres haben sich die diversen Staatsorgane, insbesondere die Fed, schon solch horrende Verpflichtungen/Garantien/Bail Outs aufgeladen, dass ich mich frage, wie die Fed vor diesem Hintergrund auch noch in starkem Maße Bonds kaufen will/kann. Von einer echten "Finanzierung" des Staates könnte ja dabei wohl keine Rede sein.  

25551 Postings, 8591 Tage Depothalbiererdas ist nix mehr zu konsolidieren.

 
  
    #5
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17.12.08 17:32
die haben nur die eine chance, den großen knall noch ein paar jahre oder doch bloß monate zu verschieben.

die haben abgewirtschaftet und die ganze welt seit jahren betrogen, siemens wurde im amiland gerade zu fast ner mrd strafezahlungen wegen korruption verurteilt.

wo sind die pfeifen des europäischen gerichtshofs, die sämtliche us-banken wegen schweren betrugs anklagen sollten??!!

die haben jahrelang müll-kreditpakete mit getürktem aaa-rating in alle welt verkauft und alle lassen sich das gefallen??
das kann doch alles nicht wahr sein.

und dann reden hier welche davon, daß da noch was zu konsolidieren wäre.

die gesamtschulden der amis betragen über 56000 mrd dolores !!!

welcher vollidiot gaubt, daß das jemals von amis bezahlt wird??  

12996 Postings, 5852 Tage daiphong@wawidu

 
  
    #6
1
17.12.08 19:49
die Fed wird künftig aggressiv jeden Kapitalabzug aus den Treasurys mit Aufkäufen beantworten.
ich sehe aus US-Sicht nichts Effektiveres in der Konsolidierungsphase, sie werden es versuchen.

je stärker der Rest der Welt wackelt, desto leichter verkaufen sich die Treasurys dorthin...
Sollte er sich als zäher erweisen und der Dollar zu schnell abschmieren, würden die anderen Notenbanken dagegen angehen... indem sie Treasurys kaufen.  

12996 Postings, 5852 Tage daiphongzur wilden Spekuliererei Inflation vs. Deflation

 
  
    #7
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21.12.08 01:51
Die USA brauchen in der gegenwärtigen Phase ganz sicher weder Deflation noch Inflation, sie steuern auf etwas um die 0 herum hin. Und da ich vermute, dass die USA nicht ansatzweise  in einigen Monaten konsolidieren, d.h. Ihre Ökonomie umbauen können, kann diese Phase viele Jahre dauern. Der Dollar kann nur in einem begrenzten Rahmen schwächer werden, alles andere würde ausgekontert werden.

Die deflationäre Grundtendenz des Austrocknens durch Wert- und Kreditverfall ist so groß, dass selbst große Liquiditätsmaßnahmen der Fed  gerade ausreichen dürften,die Märkte flüssig zu halten. Der Finanzsektor wird wohl nie wieder im bisherigen Umfang Gewinn abwerfen (ein eigenes Thema, aber ganz schlechte Zeiten für Blasen aller Art, Investmentbanking, US-Finanzkulturexport), der Konsumsektor wird schrumpfen wie der Bausektor, der Industriesektor ist schwach, einzig in High Tech-Bereichen kann es besser laufen.

Eine schwache Ökonomie inflationär zu ersäufen und die Währung zu ruinieren wäre der inflationäre GAU, auch den wird man zu verhindern wissen. Die Deflation laufen zu lassen ohne riesige Verstaatlichung von Schulden hätte den deflationären GAU ergeben, den hat die Fed vielleicht schon erfolgreich verhindert.
Langwieriges Umbauen im Stagnieren, Schrumpfen und gegenläufigen Prozessen ist angesagt...natürlich schlecht für die Börsen...gut für Treasurys ...schwierig für die Politik allüberall... (Obama, China, Öl, Japan, Russland etc. mit der zusätzlichen Gefahr erheblicher Fehlreaktionen).

Die Börsen arbeiten zum Jahreswechsel (ich hatte erwartet, das ginge schneller) die Illusion ab, das ganze Drama wäre in ein paar Monaten überstanden, die USA hätten eine starke Ökonomie oder eine Zauber-Fed und könnten ihre Probleme weiterhin komplett auf den Rest der Welt abwälzen, die sehr verbreitete Hoffnung, mit einer hübschen Inflation könne man seine Schulden einfach loswerden oder die riiesige Verstaatlichung von Schulden oder neue Schulden würden nicht Zukunft kosten.  Entweder geht es schon bald auf neue Tiefstände, oder die US-Börsen bilden vorerst die letzte Blase.

. (@ wawidu: ich sehe keine Geldmengenaufblähung durch das im Treasury-Aufkauf neu geschaffene Geld. Und die dadurch ermöglichte schlechte Rendite soll ja explizit und zentral inländische Anleger abschrecken. Aus UK etc. wird sicher weiter gekauft, dort hat man ja bereits sehr viel davon und bisher sehr gute Erfahrungen damit gemacht)  

51986 Postings, 6142 Tage Rubensrembrandt# 6 u. 7

 
  
    #8
21.12.08 14:56
Die US-Staatsanleihen verkaufen sich deshalb so gut, weil (bewusst?) das
Deflationsszenario gespielt wird. Durch die Maßnahmen der Fed wird der
deflationäre Gau jedoch verhindert. Dann ist die niedrige Verzinsung jedoch
nicht mehr gerechtfertigt. Jedenfalls nicht für €- Ausländer, da sie lang-
fristig zusätzlich mit Währungsverlusten rechnen müssen. (siehe Eingangs-
statement)  

12996 Postings, 5852 Tage daiphong"bad bank" - die Zukunft des Staates

 
  
    #9
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21.12.08 16:09
Der Staat sammelt als "bad bank" einen Teil der Ruinen seiner Ökonomie ein, um sie insgesamt am Laufen zu halten. Die Ökonomie deckt die Geldvermögen der Bürger, das Geld nicht mehr, dies tut nun der Staat, indem er Zukunft verkauft, Geld und seine Schulden durch künftige Steuerzahlungen deckt.

Die Großspekulation hatte mit mit geliehenem Geld auf eine Zukunft gesetzt, die ihr durch Weltwirtschaftsboom, Immobilienboom, Rohstoffboom und Inflation riesige Gewinne erbringen sollte. Von dieser Zukunft ist nichts übrig geblieben,alles hat sich ins Gegenteil verkehrt.

Aus den antizipierten Gewinnen wurden dauerhafte große Steuerbelastungen. Der maximale Umfang der "bad bank" richtet sich ausschließlich nach der realistischen Fähigkeit der Steuerzahler zur Steuerzahlung.

Das begrenzt die gesamte ökonomische Erholung und alle staatlichen Möglichkeiten. Die USA werden künftig Probleme bekommen bei allen großen staatlichen Projekten,, egal ob Konjunkturprogramm, NASA, Krieg o.ä.  

12996 Postings, 5852 Tage daiphongQuatitative easing - das Ende der Dollarblase

 
  
    #10
04.01.09 14:05
„Quatitative easing“ ist die zentrale Abfangstrategie,der große Fed-Wertpapier-Aufkauf senkt das Zinsniveau, erhält so die Möglichkeiten von Kreditvergabe bzw. Umschuldung für Private, Unternehmen und Staat, macht Märkte und Finanzinstitute liquide, verhindert größere Deflation wie Inflation und bremst den schnellen Crash. Fehlendes Geld wird teilweise durch neues Geld ersetzt, alle Wertpapiere werden über dem tatsächlichen Wert angekauft. Die Fed agiert so als „bad bank II“.für den Staat, weil der inzwischen keine Chance mehr hat, per Kredit seinen großen Geldbedarf an den überforderten Anleihemärkten aufzunehmen.

„Quatitative easing“ könnte einen Absturz überbrücken, wenn die Weltkonjunktur frühzeitig wieder anspringt und die US-Industrie davon überproportional profitieren würde. Beides ist (trotz aller gegenwärtigen Hoffnungen) äußerst unwahrscheinlich, sie wird wohl den schweren Absturz nicht verhindern, nur regulieren können.
Der schlichte Billionen-Umfang  des  Finanzbedarfs der USA schon für ein langsames Absenken des Status Quo wird schon bald dazu führen. dass der Dollar weiter schnell und tief fällt, die Dollarblase platzt.
Würde dies zu lange verzögert, droht zuvor ein großer Kapitalabzug aus den Staatsanleihen und Börsen. Wollte man den Dollar-Außenwert sogar erhalten,  müssten die USA in eine so schwere Deflation, dass am Ende der Außenwert doch inflationär vernichtet werden würde. Eine Konsolidierung ist auf der Basis großer relativer Verarmung, aber ohne völligen Zusammenbruch des US-Geldsystems möglich. Die Dollarblase als Überbleibsel des früherern Dollar-Imperiums und aufgepumpt durch die Asiaten,  hat die Asset-Kredit-Konsumblase erzeugt und ist in der globalisierten Welt nicht mehr zu halten.  

12996 Postings, 5852 Tage daiphonges gibt kein virtuelles Geld.

 
  
    #11
04.01.09 20:39

Geld ist immer der Rechtstitel eines Marktes, es verkörpert den Erwerb eines Anteils. Auch Marktverzerrungen etwa am Devisenmarkt machen es nicht virtuell, sondern steuern sämtliche realen Austauschprozesse fehl.  Es gibt daher auch keine elegante Lösung für die Weltwirtschaftskrise.

Virtuell wird Geld nur in Theorie, Phantasie und Wahrnehmung, besonders gern bei Spielern, Schuldnern, Spekulanten.

 

 oben "Quantitative"  natürlich, Mist cnp.

 

 

 

 

 

6741 Postings, 5868 Tage Marlboromann@daiphon Virtuelles Geld - Guck dir Giralgeld an

 
  
    #12
1
04.01.09 20:45
Virtuelles Geld gibt es. Guck dir mal das Giralgeld an. Bestes Beispiel dafür ist die EC-Karte, mit der Du Geld am Automaten abheben kannst. Das Geld, welches deine EC-Karte anzeigt, ist virtuelles Geld.  

12996 Postings, 5852 Tage daiphongeinen Rechtstitel

 
  
    #13
1
04.01.09 21:00
kann man nicht anfassen, Marlboromann, ob er als Urkunde auf Papier gedruckt, in Gold geprägt oder eine Berechtigung über den Bildschirm angezeigt wird, ist egal.  

6741 Postings, 5868 Tage Marlboromann@daiphong Giralgeld bleibt virtuelles Geld

 
  
    #14
1
04.01.09 21:04
Wir behandeln es wie echtes Papiergeld, aber das ist es nicht.
Daran ändert auch dein Einspruch nix. Virtuell ist und bleibt virtuell. Es bleibt die Frage: ,,Wie gehen wir mit dem virtuellen Gut um?"
Ob es einen Rechtstitel hat oder auch nicht ist dabei völlig egal. Guck dir mal das Geld von World od Warcraft an das bei EBAY gehandelt wird. Das hebelt deinen Rechtstitel komplett aus.  

6741 Postings, 5868 Tage Marlboromann@daiphong Du vergisst mir die globalen Zusammenhän

 
  
    #15
1
04.01.09 21:17
Zusammenhänge. Du beschreibst wunderbar makroökonomische Zusammenhänge, aber leider vergisst du auch mal in die anderen Wirtschaftszonen zu gucken.

Wo ist bei dir China, wo die EU, wo ist Afrika, wo ist Südamerika, wann nennst du mal die Nordamerikanische Freihandelszone oder die Nordamerikanische Union, wo sind die Ölstaaten mit dem Golfo, wo der Sucré und warum gibt China nur für einige Wirtschaftszonen den Yuan frei von der staatlichen Kontrolle???

Zu guter letzt frage ich mich, ob du erkannt hast wofür sie den Iraq benutzen - im Hinblick auf das ÖL???

Du setzt dich auch nicht mit dem GAZA-Krieg, Iran, Pakistan, Indien und der RAND-Gruppe auseinander.

Deine Ansätze sind gut, jetzt musst du nur noch das ganze Bild erfassen.

Gruß Marlboromann  

22764 Postings, 6109 Tage MaxgreeenDie USA haben 2 Möglichkeiten

 
  
    #16
3
04.01.09 21:20
1. Bankrott erklären und neues Geld einführen
2. sparen, Ausgaben (inkl. Schuldenabbau) auf die Einnahmen runterfahren

Eins ist doch klar, die USA können sich ihre Militärausgaben ( ca. 500 Mrd Dollar ) nicht mehr leisten. Schon bei einer Halbierung kann sehr viel Geld für Infrastrukturprogramme ausgegeben werden ohne die Schulden zu erhöhen.

Aber was machen die USA:
Sie sagen (indirekt): Hallo Welt ihr müsst uns unsere Schuldscheine abkaufen sonst ziehen wir euch mit runter bzw. die Schuldscheine die ihr von uns schon habt werden wertlos.

Ich nenne das ERPRESSUNG!

Schluss damit

12996 Postings, 5852 Tage daiphongMM,

 
  
    #17
1
04.01.09 21:43
der Bärenfred krankt manchmal daran, dass Du und einige andere recht abstruse Geldtheorien vertreten.
Dein letzter Beitrag dort- 7-Bln-Aufkauf von Aktien-  das geht einfach nicht.
Alle globalen Zusammenhänge werde ich hier übrigens nicht im Detail breittreten können, wollen, sollen...

Maxgreen, eine Bankrotterklärung ist gar nicht möglich, wenn dies einen Schuldenerlass bedeuten sollte. Dann müssten auch sämtliche Auslandsvermögen der USA und sämtliche ausl. Vermögen in den USA abgerechnet werden, wie sollte das gehen? Es würde zudem alle Währungen der Welt ruinieren. Die USA sind in Dollars verschuldet...  

6741 Postings, 5868 Tage MarlboromannDas finde ich geistig arm von dir Daiphong

 
  
    #18
2
04.01.09 21:50
Wenn ich mal etwas falsch betrachtet habe, dann nehme ich konstruktive Kritik an und zeige es auch. Du suchst ja nur nach der Nadel im Heuhaufen, um dich damit zu profilieren. Das ist ein Armutszeugnis für dich.

Sorry! Aber ich rede mit dir nicht über Meinungen. Du kommst mir mit Meinungen. Dann lies mal mehr Bild mein Freund. Vielleicht hast du es dann leichter.

Ich habe hier nur mal richtig gestellt, dass es virtuelles Geld gibt und dann hackst du nach, weil du es wohl nicht ertragen konntest mal falsch zu legen.  

25551 Postings, 8591 Tage Depothalbiererder typ i s t geistig arm.

 
  
    #19
1
04.01.09 22:48
versucht hier mit pseudo-wissenschaftlichem gewäsch falsche tatsachen vorzugaukeln und geht auf kein eiziges gegenargument ein.  

12996 Postings, 5852 Tage daiphongDie Position der USA im globalen Abwertungsrennen

 
  
    #20
06.01.09 19:46
Die Währungs-Dumping-Länder China und Japan haben (neben den Öl-Arabern) den Dollar in den letzten Jahren aufgeblasen, das Abwertungsrennen dominiert.
- Japan ist nun erledigt, seitdem die USA die gleichen Methoden verwenden können oder müssen: 0-Zins und QE haben die Carry-Trades hinweggefegt.
- China wird hingenommen als Billiglieferant und Geldverleiher und wird wie andere Länder selbst aufwerten müssen, wenn es zu inflationieren droht.
- Eurozone hatte seit 2001 bereits aufgewertet, aber noch inflationäre Tendenz, als die USA schon ins Deflationäre gingen. Vorübergehend wurde dadurch die Aufwertung gegen den Dollar unterbrochen, sie wird in Kürze fortgesetzt.

Die USA werden das Abwertungsrennen gewinnen, das ist das Konsolidierungsziel dieser Krise. Anders lassen sich die Handelsungleichgewichte und Verschuldungen nicht korrigieren, die durch Währungsdumping und Währungsblasen entstehen. Weil die USA dafür nur lange genug genau so viel Geld drucken müssen, dass es bei ihnen keine Inflation gibt, und die Gegner sich an Dollars (durch  staatlich geförderten Exporterfolge), Staatsanleihen usw. in den USA totkaufen könnten. Die alten Zeiten kehren nicht wieder. Die Frage ist nur, ob der Dollar schneller fällt als die Treasurys, aber darauf wird die Fed schon achten.
2009 und 2010 wird besonders für die USA eine schwere Dauerrezession ganz großen Ausmaßes. Alternative Energien werden bei den Ölrechnungen nötig sein. Die Börsen müssen dann 2011 vorwegnehmen, wenn große japanische, chinesische und europäische Industrie-Investitionen und Firmenübernahmen in den Niedrig-Dollar-Raum USA stattfinden. Dann könnte dort wieder Musik einkehren, auch Autos nach Deutschland exportiert werden etc. So werden die abgewerteten Dollars und Schuldscheine doch noch aktiviert. Bankrott geht ein großes Land nie.  

5342 Postings, 6068 Tage kleinerschatzMaxgreeen Bloß sparen ist nicht Lösung bei

 
  
    #21
06.01.09 20:14
den fielen Finanzlöchern.  

5342 Postings, 6068 Tage kleinerschatzOb die Investoren ihr Geld widersehn

 
  
    #22
06.01.09 20:21
***19:00 US/Treasury, Auktion zehnjähriger inflationsindexierter Notes

US/Ergebnis der Auktion drei- und sechsmonatiger Schatzwechsel

Bei der Auktion drei- und sechsmonatiger Schatzwechsel
haben sich am Montag durchschnittliche Zinssätze von 0,090% bzw. 0,280% ergeben,
wie das US-Finanzministerium (Treasury) mitteilte. Bei Geboten von 80,87 Mrd
bzw. 88,12 Mrd USD wurden 26,00 Mrd bzw. 27,00 Mrd USD zugeteilt, davon 1,46 Mrd
bzw. 1,02 Mrd USD auf Nichtwettbewerbsbasis. Beide Papiere datieren auf den 8.
Januar 2009 und werden am 9. April bzw. 9. Juli 2009 fällig.

Der durchschnittliche Abgabepreis stellte sich auf 99,26 USD bzw. 99,84 USD
entsprechend einem Kuponäquivalent von 0,152% bzw. 99,84%. Der höchste Satz lag
bei 0,150% bzw. 0,320%, der niedrigste bei 0,000% bzw. 0,050%.

  Webseite: www.treasurydirect.gov/RI/OFGateway  

12996 Postings, 5852 Tage daiphongihr Geld sehen sie sogar vollständig wieder

 
  
    #23
06.01.09 21:49
wenn sie es in den USA ausgeben - und das angestrebte inflationsfreie Abwerten gelingt.
Wenn sie es woanders ausgeben wollen, gibts in inflationierten Ländern sogar mehr, in aufgewerteten Währungsbieten allerdings weniger.  

5342 Postings, 6068 Tage kleinerschatzTreasury oder Schatz, Schatzkammer

 
  
    #24
06.01.09 22:08
Diese, und mittlerweile auch einige andere, werden in Unternehmen vom Treasurer (m / w) gemessen, gesteuert, gesichert. Und so erklärt sich auch der Name Treasury für diese Unternehmensfunktion, abgeleitet vom englischen Wort für „Schatz, Schatzkammer“.

Im Finanzbereich von Unternehmen ist es auch, wo sich regelmäßig spektakuläre Skandale abspielen. Eine französische Großbank hat 2008 gleich mehrere Milliarden Euro verloren, konnte dies aber verkraften. Barings Bank, Metallgesellschaft oder Herstatt- Bank gibt es nicht mehr - weil Treasury- Prozesse nicht anforderungsgerecht eingerichtet waren. Der Chef eines süddeutschen Sportwagenherstellers wird zitiert, dass sein Unternehmen in den letzten Jahren ohne Sicherungsgeschäfte schon mehrfach pleite gewesen wäre.

Sind die Werte überhaupt vorhanden oder vielleicht schon mehrfach beliehen?  

11094 Postings, 6462 Tage sirusinteressanter Thread

 
  
    #25
06.01.09 22:42
ich kann nicht verstehen warum sich einige hier angegriffen fühlen, hier sehe ich kein ideologiegewäsch, sondern lediglich eine, gut dargelegte, Meinung. bedenkenswert..  

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